News Ultra-Broadband Forum: Die einen reden über FTTH, die anderen machen FTTH

Ich bin ja froh, dass es wenigstens ein paar Regionale Anbieter gibt, die mit Glasfaser arbeiten.
Habe selber seit ein paar Wochen 1000Down/200Up bei WillyTel, hier darf ich dann wohl die nächsten 25 Jahre nicht ausziehen, wenn ich kein Downgrade in der Geschwindigkeit haben will...
 
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Deshalb nutzt man in der Schweiz auch nicht Swisscom. Ich bin in der Schweiz und habe seit 4 Jahren FTTH (1 GBIT synchron). Grundsätzlich treiben vor allem die grösseren Städte das FTTH voran. Ist kein Anschluss vorhanden und man liegt im Ausbaugebiet, kann man sich bei den entsprechenden Stadtwerken melden und der eigene Anschluss wird vorgezogen.

Die 10 GBit von Salt sind reines Marketing. Zum einen hat kaum jemand im Haus eine Verkabelung - geschweige denn Hardware, die 10 GBit auch tatsächlich unterstützt, zum anderen hat Salt einen extrem schlechten Ruf und wenige Leute gehen auf dieses Lockangebot ein.
 
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Wir leben in einem 600 Seelen Kaff und der Bürgermeister hat sich gedacht warum sollte man mit einer 200Mbit leitung von Kabel Deutschland rumgurken wenn man auch FTTH mit 1Gbit haben kann. Also haben wir jetzt Glasfaser :)
 
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die asiaten gehen die sachen einfach so erfrischend pragmatisch and simpel gestrickt an. wenn es bei uns nicht das genaue gegenteil wäre, würden mir dabei auch keine tränen aus dem gesicht fallen.
 
Bei uns in Südtirol werden die Glasfasernetze vom Land und den Gemeinden zum größten Teil selbst verlegt und an die Betreiber vermietet. So kommen die Investitionen wieder zurück in die Gemeinden und die Betreiber müssen nur die POPs mit Technik versorgen. In unserer Gemeinde ist seit diesem Jahr FTTH aktiv und bis Ende des Jahres sollte jeder noch so abgelegene Bauernhof mit Glasfaser versorgt sein (und hier sprechen wir von einer Gemeinde mit 1300 Einwohnern). Andere Gemeinden haben das schon viel früher umgesetzt und bieten Glasfaser bereits seit 7 oder 8 Jahren (und das auf Schutzhütten 2300m üNN). Projekte welche die Telecom Italia (TIM) über Vectoring eingereicht hat wurden fast überall abgeschmettert.

Es ist sicher noch ein langer Weg, bis wirklich überall Glasfaser verfügbar ist, aber ich kenne so gut wie niemanden mehr, welcher kein FTTH besitzt. Die anderen waren entweder zu faul den Vertrag auf Glasfaser zu wechseln weil sie die Vorteile nicht kennen oder besitzen starke Richtfunkanschlüsse die ebenfalls bis zu 100MBit/s bieten.

Derzeit gibt der lokale Betreiber maximal 80/40 für private Haushalte, aber beim Glasfaser ist die Latenz einfach der ausschlaggebende Punkt.
 
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Beeindruckend, was da in Asien geschieht.
Nur leider eine verklärte Sicht, denn auf dem Lande dort (was bei uns in D einen Großteil der Bevölkerungsstruktur ausmacht) sieht es ziemlich sicher noch viel düsterer aus als hier. Infrastruktur ist mehr als tolles Internet Anliegen zu haben.

Aber über das ländliche China, Korea, Japan wird halt kaum bis gar kein Wort verloren. Wir haben auf dem Land vielleicht nicht das schnellste Internet, aber dafür einfach hochwertigere - meist kritische - Infrastruktur (Straße, ggf. Schiene, insbesondere Stromversorgung, Gas/Wasser, Lebensmittelversorgung).
 
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Wobei ich ehrlich gesagt nix mit der Bandbreite anzufangen wüsste und gerade für Privatleute ist vor allem ein schmaler Upload auch ein wenig schützend vor größerem Datendiebstahl.

franeklevy schrieb:
Willkommen im Neuland.
Es wird eine Zeit kommen, zu welcher uns die schleppenden Investitionen in die Bandbreite bitter böse auf die Füße fallen wird.
Nicht nur Bandbreite in der IT, Infrastruktur allgemein. Hier staut sich in Deutschland was an, was folgende Regierungen wieder ausbaden müssen. Und dann ist der Haufen auf einmal so groß, dass die Gesamtsumme utopisch ist und entweder man lässt es dann, privatisiert oder man macht die kleine Variante (mit überragender deutsche Technologie die zaubern kann) um Geld zu sparen. Darin sind wir in Deutschland ja ach so gut. Nur funktionieren tut es nirgendwo.
Zu beobachten bei der unterfinanzierten Bahn, maroden Autobahnen, nicht zukunftsfähigem Stromnetz-Wildwuchs und eben auch in private Hände gelegte Verantwortung für Kommunikationsinfrastruktur.
 
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@skylang und da sieht man wie die lokalen Betreiber leider viel zu wenig Bandbreite in der Backbone zur Verfügung haben. Da hat man FTTH und das höchste der Gefühle ist je nach (lokalem) Anbieter 50/50Mbit, 80/40, oder 100/20Mbit/s. Dass die großen nationalen Anbieter hier nicht mitmischen ist für mich nicht wirklich verständlich, allerdings hat mir hierbei ein Insider erklärt dass diese auf das "Openfiber" Netz setzten, welches in wesentlichen von der Enel ausgebaut wird. Klarerweise zuerst in den großen Städten wo man schon die 1Gbit/s symetrisch bekommt.
mfg
 
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Da kann man mit einem dt. Wohnsitz nur leise in sich hinein weinen.

Ich habe wohl auch super zuverlässige 100/40, aber für die entsprechende Industrie sehe ich bei uns eine ganz dunkle Zukunft.
 
@ nitech Ich bin auch bei einem regionalen kleinem Anbieter und teile deine Vermutung über die zu geringe Bandbreite. Aber immer noch besser als per Spar-DSL versorgt zu werden. Ich zahle übringens 50€ für 50MBit. per FTTH.
 
Haben hier in Bayern auf einem einzelnen Bauernhof nun auch FTTH mit 500/200 für ca. 65€ mtl.
Die Geschwindigkeit steht immer voll an und der Ping ist immer im einstelligen Bereich.

Finde den Preis für die Leistung passend, kann ja eigentlich auch nur noch besser werden die nächsten Jahre.

Ich hoffe das der Ausbau auch für andere schnell weitergeht, Kupfer hat einfach keine Zukunft.
 
DonConto schrieb:
Mal hier geschaut: https://www.fiberlinx.de/ ? Die versorgen zwar nicht gerade ein großes Gebiet, aber vielleicht hast du Glück :-)

Danke für die Info, habe aber leider Pech gehabt - bei mir ist kein Anschluss verfügbar :(
 
Ich habe bei der Wahl des Bauplatzes unter anderem darauf geachtet das FTTH möglich ist.
Für Q1/2020 habe ich eine schriftliche Zusage bekommen, da der ganze Abschnitt ausgebaut wird.
In unserer Gemeinde wurde im August angefangen flächendeckend FTTH auszubauen.:D
 
nitech schrieb:
@skylang und da sieht man wie die lokalen Betreiber leider viel zu wenig Bandbreite in der Backbone zur Verfügung haben.

Wobei mir das zu Beginn ehrlich gesagt Schnuppe ist. Die Bandbreite ist für die meisten privaten Haushalte derzeit sowieso überdimensioniert. Zudem wurden die Bandbreiten ohne Kostenerhöhung immer wieder angehoben. Außerdem geben die Anschlüsse die angepriesenen Geschwindigkeiten derzeit auch her, d.h. der Backbone ist ausreichend angebunden. Je mehr Anschlüsse aktiviert werden desto eher wird auch der Betreiber die Anschlüsse weiter ausbauen und auch die Bandbreiten anheben.
Wichtig ist, dass in erster Linie die Infrastruktur steht, die Geräte dahinter können jederzeit ausgetauscht werden (und sind ein geringer Kostenfaktor).
 
DirtyOne schrieb:
10Gbit/s für eine/n Privatmann/Frau :freak:

Das bedeutet das eine 2TB HDD bei vollem Downstream in 26,6 Minuten Randvoll ist !

Kann mir jemand den Sinn dieser Bandbreitendimension ausserhalb eines Firmenintranets oder Internetbackbones erklären?
Ich tippe auf S...chönheits-verlängerung:daumen:
Ich würde es schon angenehm finden zu wissen, dass der Anschluss dazu in der Lage ist 10 GBit/s zu liefern, auch wenn aktuell 1 GBit/s (in meinem Fall) reichen würden.
Keiner weiß genau was die Zukunft, vor allem in der IT, noch bringen wird, also kann man auch mit wenig Aufwand die Grenze nach oben "weit" halten ;)

Das aktuell größte Problem bei 10 GBit/s ist eher die Sendeinfrastruktur beim Kunden, falls man eine synchrone Leitung wünscht, da dort teure Burst-Mode-Laser eingesetzt werden müssten :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
So einen neumodischen Quatsch brauchen wir in Europa nicht :cool_alt:
 
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Die aufgeblähten Vorstandsapperate gleichen sich sowohl in der bundesdeutschen Politik als auch in denen europäischer Konzerne. Kein Wunder, sind sie ja teils eng miteinander verwoben. Die BWLer kommen aus Universitäten, die durchsetzt sind mit 68er-ideologisierten Professoren - was soll denn da groß raus kommen?al
 
....Dass das Kupfer noch nicht ausgedient hat, betonen Anbieter wie die Deutsche Telekom und zum UBBF auch Swisscom mit Angeboten wie VDSL2 oder G.fast. Geschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s für Down- und Uplink sind damit dank Vectoring realisierbar.......

Und dann wird hier von einigen immer gejammert das Kupfer zu benutzen wie ein totes Pferd reiten ist, ja sieht man.
Da braucht man sicher auf längere Sicht keine Glasfaser bis ins Haus, da geht bestimmt mit neuerer Technik dann vielleicht irgendwann noch mehr, wer kann das jetzt schon sagen...


Bei den Preisen in der Schweiz für ein 1Gbit würde ich auch nicht nein sagen, zahle für 100Mbit jetzt dann 45€...
 
DirtyOne schrieb:
Kann mir jemand den Sinn dieser Bandbreitendimension ausserhalb eines Firmenintranets oder Internetbackbones erklären?

Tranel schrieb:
Die meisten Kunden kommen mit 50 bis 100 MBit/s sehr gut zurecht, da es so gut wie keine Anwendungsfälle für hohe Geschwindigkeiten gibt. Erfahrungen aus dem realen Leben :-)


Ich nicht. Ich würde meine privaten Daten inkl. Familienvideos in UHD gerne zu meinen Eltern und meiner Schwester spiegeln, quasi als Erdbeben/Vulkanausbruch/Atombombensicheres/Flugzeugabsturzüberlebendes Backup. Da kämen mir 10 Gbit grade recht, da es hier um mehrere TByte geht, mit nennenswerten monatlichen Zuwachsraten. Den externen HDDs in meinem Bankschließfach traue ich da nicht und das aktualisieren macht auch keinen Spaß und kostet massiv Zeit.
 
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