News Ultra Compact: Seagates externe SSD ist praktisch ein USB-Stick

Magellan schrieb:
Was genau macht den Stick denn zu einer externen SSD? Gibt es da einen technischen Unterschied zu einem USB-Stick oder ist das nur Marketing?
crustenscharbap schrieb:
Die Geschwindigkeit würde ich sagen.
Bei Geschwindigkeiten sind es sicher nicht die sequentiellen, denn da gibt es schon längst welche mit 1 GB/s. Ich würde lieber 4K-Lese-/Schreibraten sehen und insbesondere, wie lange die Geschwindigkeiten gehalten werden können.
Ich wäre aber schon mit einer Angabe der TBW zufrieden. USB-Sticks selber werden selten für Betriebssysteme verwendet, wo eine TBW-Angabe essenziell wäre

Ansonsten wüsste ich nicht, ob ich so einen "Stick" verwenden wollen würde. Breit genug, dass dann nichts neben diesem angesteckt werden kann und ich habe einen Mechanismus lieber, damit der Stecker versteckt ist, anstatt einer Abdeckung, die man verlieren könnte.
USB-A ist bei diesen Geschwindigkeiten sicher nicht nötig, wenngleich möglich.
 
Interessant wären ja mal die Specs also Controller, NAND, DRAM etc? Ohne DRAM wird das über USB kaum mit einer echten SSD mithalten können da kein HMB verfügbar. ich achte bisher darauf, bei allen SSDs in externen Gehäuse DRAM zu haben. Gerne auch etwas betagtere PCIe-3.0-SSDs. Dafür kam dann in den 5 Jahre eine neues Mitteklkasse-Modell mit PCIe 4.0. Der hat ja intern HMB.
 
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MichaG schrieb:
Der HDD-Hersteller Seagate bringt mal wieder eine neue SSD heraus.
Macht das Seagate de facto nicht eher zu einem Speicherhersteller?
Der Fokus liegt ja offenbar längst nicht mehr nur auf HDDs.
 
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Tolotos schrieb:
Das gibt es schon und nennt sich U.2
Tja, danke für die Info. Schade, dass ich keine passende Serverhardware zum Betreiben habe. Warum gibts das nicht für Consumer-PCs? Ist doch eindeutig die bessere Lösung in Sachen Kapazität und Abwärme?
 
VollkommenEgal schrieb:
Warum gibts das nicht für Consumer-PCs?
Ich meine, es gibt ein paar Exoten, kann aber auch nicht danach bei Geizhals filtern.
Es gibt auch günstige Adapter U.2 -> M.2 und PCIe-Karten (habe ich sogar eine). Die stellen nur eine elektrische Verbindung her ohne aktive Komponenten.
Ich würde das auch für höhere Kapazitäten aktzeptieren, weiß aber auch nicht, ob der Platzmange wirklich das Problem dafür ist.
 
Deinorius schrieb:
Ansonsten wüsste ich nicht, ob ich so einen "Stick" verwenden wollen würde. Breit genug, dass dann nichts neben diesem angesteckt werden kann
Au ja. Wohl wahr. Bei sehr vielen PCs liegen die Ports ja ultra dicht nebeneinander, sodass ein USB-Stick gleich 2 Ports belegt. Daran habe ich nicht gedacht. Das ist ein Vorteil meiner "konventionellen" externen SSD Mit USB-C.
 
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Schick sieht das Ding ja schon aus. Aber abgesehen daon, dass ich einfach eine DIY Lösung aus separater SSD und Aftermarket-Gehäuse bevorzuge, würde ich lieber ein Modell mit Kabel statt fest verbautem Stecker haben. Einfach weniger Gefahr, dass da was abbricht, sowohl auf Host- als auch auf der SSD-Seite.

Magellan schrieb:
Was genau macht den Stick denn zu einer externen SSD?

Ja, ein vollwertiger SSD-Controller und die unterstützten Protokolle. Die Bauteil-Güte sollte auch deutlich höher sein. USB-Sticks sind mittlerweile generell nicht mehr wirklich empfehlenswert, was die Haltbarkeit von Daten angeht.
 
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Marcel55 schrieb:
Der Fokus liegt ja offenbar längst nicht mehr nur auf HDDs.
Jein. Bei Seagate machen HDDs immer noch circa 95% vom Umsatz aus. Daher schrieb ich HDD-Hersteller. Die SSDs sind da tatsächlich nur ein winziges Anhängsel und auch ohne eigene Komponenten.
 
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MaverickM schrieb:
USB-Sticks sind mittlerweile generell nicht mehr wirklich empfehlenswert, was die Haltbarkeit von Daten angeht.
USB-Sticks sind extrem langsam und eigentlich nur noch als unregelmäßiger boot stick oder zum innerdeutschen postalischen versenden von Daten in Gegenden ohne Internet geeignet.

Die schnellen USB-Sticks sind jetzt schon versteckte SSDs ohne das es dransteht.
So zum Beispiel der Kingston Datatravler max ist ein SM2320-Controller und TLC-flash.
 
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@Michael-Menten
Das habe ich doch im selben Beitrag, den Du zitiert hast, bereits selbst geschrieben!? :watt:
 
@MaverickM Die von dir erwähnte Haltbarkeit ist nicht das Problem.
1. extrem langsam
2. die SSD-Sticks sind verdammt günstig (20-30€)
Die Kombi killt USB-Sticks.

daher
USB-stick dort wo es egal ist: Daten versenden, selten genutzte boot Sticks, etc.
"SSD": bei allem was regelmäßig genutzt wird. Der Unterschied zwischen 20 MB/s SanDisk ultra flair usb-stick und 1GB/s M.2 SSD mit Gehäuse ist im Alltag sehr gut bemerkbar.

Preislich, besonders wenn man kleine, z.B. 128GB, 2242-M.2 aus Notebooks rumliegen hat, sind die auch unschlagbar. Gehäuse gibt es ab 5€.
 
Michael-Menten schrieb:
Die von dir erwähnte Haltbarkeit ist nicht das Problem.

Natürlich ist es ein Problem. Weißt Du wieviele Leute unbedarft wichtige Dokumente auf so einem billigen USB-Stick - gerne auch der Werbgeschenk-Stick von der Waschanlage... - speichern und sich dann wundern, wenn die Daten weg sind...

Selbst hier im Forum finden sich immer wieder Leute mit irgendwelchen billigen Intenso Sticks, die dann Probleme haben...
 
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glumada schrieb:
Ordentliche Geschwindigkeiten scheitern bei dieser Lösung leider daran das 2230er Dram Frei sind und HMB über eine USB Bridge nicht funktioniert.
Für das von dem @Dig.Minimalist beschriebene Nutzungs-Scenario ist DRAM absolut irrelevant - haben übrigens auch die "SSD-Sticks", wie dieser von Seagate, sowie andere kompakte Fertiglösungen (sprich: ext. SSDs) ebenfalls nicht. Es wird ja kein OS bzw. iOS davon gestartet, sondern Videos aufgezeichnet und abgespielt - und dafür sind die Geschwindigkeiten mehr als ordentlich genug. Nutze übrigens eine Fertiglösung, sowie selbstgebastelte externe, also eine 2230-SSD in einem Magsafe-Gehäuse - beide Varianten funktionieren einwandfrei. Die Anforderungen für die kontinuierliche Videoaufnahme im ProRes-Format mit einer konstanten Datenrate sehen wie folgt aus:
4K30 = ca. 110 MB/s
4K60 = ca. 220 MB/s
4K120 (iPhone 16 Pro/Max only) = ca. 440 MB/s. Meine externen können an einem Gen2-Port ca. 750-800 MB/s konstant schreiben, es hätte aber auch grob 500 MB/s für maximale Quali vollkommen ausgereicht.
 
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amagichnich schrieb:
Grundsätzlich gilt, dass in USB Sticks meist der SSD Abfall verwertet wird und kein guter Controller zum Einsatz kommt. Dh weder von der Geschwindigkeit noch von der Haltbarkeit/Wiederbeschreibbarkeit her kommt der NAND auf einem USB Stick an den einer SSD heran.
Vor 14 Jahren habe ich für einen Intenso und einen Corsair stick mal jeweils ~ 80€ ausgegeben. Der Intenso ist nach einigen Monaten gestorben. Der Corsair danach war besser, hat aber auch nur ein paar Jahre gehalten.
Am Ende war einer meiner besten Sticks ein kleiner von Quimonda, den ich kostenlos bekommen habe.

Jahre später habe ich den Datenverlust einer Kollegin miterlebt, die alle ihre Daten immer auf einem USB-Stick bei sich hatte und das für schlau hielt. Als die Dateinamen nur noch Müll gezeigt hatten, wäre vieleicht noch etwas zu retten gewesen, aber kurz danach gab es einen Komplettverlust der Daten.

Ich wusste vorher schon, dass USB-Sticks nicht sicher sind, aber seitdem habe ich das Gefühl, dass man bei jedem Schreibvorgang eine signifikant große Chance hat, dass der stirbt.

Vermutlich haben viele solche Erfahrungen gemacht und würden sich nichts mehr kaufen, was USB-Stick heißt.
 
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Magellan schrieb:
Was genau macht den Stick denn zu einer externen SSD? Gibt es da einen technischen Unterschied zu einem USB-Stick oder ist das nur Marketing?

Genau den gleichen Kommentar wollte ich gerade schreiben. :D Eine Festplatte mit NAND Speicher die direkt ohne Kabel am USB Port hängt... Das ist dann doch genau die Definition eines USB Sticks? 😂
 
Ein USB-Stick mit Kabel ist 100 mal besser, mit diesen hier angebotenen Gerät ruiniert ihr euch euren usb-c-anschluss (Hebelwirkung) (glaub mir ich bin 20 Jahre Notebooktechniker)
 
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Dig.Minimalist schrieb:
M.2 2230 + USB-C 2230 adapter von AliExpress…

Habe ich mir für ProRes Videos auf dem iPhone 15 Pro gebastelt und funktioniert super- ca. 20€ für 256GB SSD und 15€ für Adapter
Hab mir auch eins gebastelt

IMG_1Stick-M.2.jpg


glumada schrieb:
Ordentliche Geschwindigkeiten scheitern bei dieser Lösung leider daran das 2230er Dram Frei sind und HMB über eine USB Bridge nicht funktioniert.
Kannst du das näher definieren bitte - was meinst mit ordentlich?
Hab mir sowas auch gebastelt siehe oben - natürlich war mir bewusst, das es recht heiß wird / werden kann :D
und das dann ggf. (schnell gedrosselt wird) aber mir ging es eher um andere Dinge:

  • kein extra Kabel
  • klein und kompakt - eben wie ein Stick
  • mit am wichtigsten war, das ich selbst weiß bzw. bestimmen kann, was verbaut ist
  • bzw. bei den USB-Stick man nicht weiß, welcher "Rotz" verbaut ist
  • Dennoch die Geschwindigkeit viel besser und konstanter ist als bei "normalen" Sticks.
  • Ggf. kann man das Ding auch flexibel nutzen, also mit anderen SSDs etc..
Edit:

Mal nen kleinen Test gemacht:

Screen002.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es schon

HP 911 Pro 1TB USB 3.2 OTG Type-C/Type-A Flash Drive, bis zu 1000MB/s​

 
Artikel-Update: Seagate ließ gestern eine korrigierte Pressemitteilung folgen, darin wurden die Preise auf 119,99 Euro (1 TB) und 209,99 Euro (2 TB) nach oben korrigiert. Im Seagate-Shop liegen die UVP zwar höher, doch soll es sich um einen Fehler handeln, der noch korrigiert werde, wie auf Nachfrage erklärt wurde.
 
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