th3o schrieb:
Edit: Und wenn du dich hier hinstellst und behauptest, dass irgendwas "krank" und "inakzeptabel" sei, dann muss ich schon sagen, dass du dich recht weit aus dem Fenster lehnst, denn das bedeutet mal eben, dass du deine blinde Gläubigkeit an den bestehenden gesellschaftlichen Regeln, Mechanismen, Strukturen etc. für notwendig, für natürlich etc. hältst, was ich wiederum recht gefährlich für eine Demokratie finde, auch wenn ich ihr kritisch gegenüberstehe, aber das sieht selbst ein blinder mit Krückstock, dass das so nicht gehen kann. Oder soll der Bürger in der Demokratie etwa zum autoritätsgläubigen Lemming erzogen werden? Manchmal kommts mir so vor.
Ich glaube was z.B. von Leuten als "krank" und "inakzeptabel" hingestellt wird ist die Art und Weise.
Unsere Gesellschaft ist weiß Gott nicht perfekt, jedoch ist auch kein Mensch perfekt und die Gesellschaft ist das Produkt der Menschen die in ihr leben.
Nun brauchen wir Regeln damit unser Miteinander nicht aus den Bahnen läuft, das fängt in einer kleinen Gesellschaft an, ich nenn sie jetzt mal WG, wo schon 2 Personen regeln müssen wer den Müll runter bringt, wer abwäscht, die Wohnung aufräumt, das Bad macht und schon da hapert es oft wenn es keine klaren Strukturen und Regeln gibt.
Nun kann man natürlich Änderungen in einem System anstreben, man kennt aber auch die Wege die das erreichen, man sucht das direkte Gespräch, man setzt sich mit seiner Gesellschaft auseinander, man schlägt ja nicht seinem Mitbewohner eine rein oder wirft ihm einen Stein gegen den Kopf damit er das System überdenkt.
Je mehr Menschen auf einem Raum zusammen leben müssen, desto mehr Regeln müssen das miteinander kontrollieren und in Bahnen lenken, damit gewalttätige Auseinandersetzungen vermieden werden.
Durch politisches Engagement und Wahlen können wir unsere Systemkritik direkt auf die Politik übertragen, auch wir sollten keine Steine werfen denn das ist ein krankes und inakzeptables Verhalten.
Wenn diese Menschen wie so oft nicht nur aus links und rechtsradikalem Fußvolk bestehen, dann sollten doch besonders die Studenten wissen, die sich dem System unterwerfen das es Wege gibt das System zu ändern und das auf friedlichen Wegen.
Doch das ist wieder zu anstrengend, zu aufwändig und mit zuviel Niveau und Können verbunden, welches viele Studenten, die Elite unseres Landes nicht aufbringen können und wollen.
So ein Steinwurf ist ja auch viel einfacher, sinnlose Hetzkampagnen viel simpler.
Tja die Leute können fließend die englische Sprache oder aus dem Stegreif mathematische Formeln aufstellen, jedoch sind sie in ihrem sozialen und gesellschaftlichen Denken stark zurückgeblieben und haben nicht mal das Niveau eines Vorschulkindes, welches oft schon weiß das man die Hand die einen füttert nicht beißt.