Umgang mit zunehmender Gewalt politischer Randgruppen

Einhörnchen schrieb:
Wie denkt ihr, sollte man damit bzw. mit solchen Leuten umgehen?
Polizisten, die sich von einem Mob anzünden lassen, sind irgendwie unfähig. Die angemessene Reaktion in diesem Fall wären ein paar Kugeln in die beide der Chaoten gewesen, aber wie schon oben erwähnt wurde: die deutsche Polizei ist unfähig. :rolleyes:

Einhörnchen schrieb:
Sind die Mittel des Rechtsstaates ausreichend?
Ja, denn Polizisten sind i.d.R. bewaffnet und können in einem Rechtsstaat auch Gebrauch von ihrer Dienstwaffe machen. ;)
 
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Polizisten, die sich von einem Mob anzünden lassen, sind irgendwie unfähig. Die angemessene Reaktion in diesem Fall wären ein paar Kugeln in die beide der Chaoten gewesen, aber wie schon oben erwähnt wurde: die deutsche Polizei ist unfähig. :rolleyes:

Haben die Hundertschaften bei derartigen Einsätzen überhaupt Schusswaffen am Mann?!
Glaube nicht. Die Gefahr wäre viel zu groß, dass einem der Polizisten in einem Handgemenge die Waffe entrissen wird.

Man kann nicht einfach so in die Menge schießen. Was meinst du was passiert, wenn dann dabei nicht der Werfer des Brandsatzes sondern umstehende getroffen werden?!

Das echte Leben sieht anders aus als das, was du da am PC spielst ... :freak:

Immer wieder toll wie sich absolut Fachfremde über die Einsatztaktik unserer Polizei aufregen. Selbst würde man natürlich alles besser machen, auch wenn man eigentlich keine Ahnung hat wie ...
 
Man muss fairerweise zugeben, dass es Videoaufnahmen von dt. Polizeieinsätzen gibt, in denen Polizisten sich in zivil unter Demonstranten gemischt und diese mit angeheizt haben.

Außerdem kommt es seltener zu Übergriffen durch die Polizei. Diese beschränken sich in der Regel aber auf Festnahmen, Knüppelschläge (Polizisten wo es weh tut aber es kaum zu ernsthaften Verletzungen kommt) und stehen in keinem Vergleich zum Übergießen mit Benzin und anzünden.
 
Einhörnchen schrieb:
Man muss fairerweise zugeben, dass es Videoaufnahmen von dt. Polizeieinsätzen gibt, in denen Polizisten sich in zivil unter Demonstranten gemischt und diese mit angeheizt haben.

Ja gibt es die?

Quelle?
 
Ihr entfernt Euch immer deutlicher vom Thema!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube wir sollten langsam wieder zurück zum Ursprungsthema finden, da wir hier nicht "Polizeigewalt" sondern den "Umgang mit zunehmender Gewalt politischer Randgruppen" diskutieren... Das Thema "Polizeigewalt" ist eigentlich so umfassend, dass es einen eigenen Thread verdienen würde..

Aber eine Sache sollte wirklich noch betont werden:

Es ist wiedermal schizophren, wie sich Leute über Polizeigewalt aufregen, die im warmen Wohnzimmer auf der Couch eingekuschelt bei RTL EXPLOSIV sehen, wie Polizisten gewaltsam gegen Demonstranten vorgehen... Man sollte immer differenzieren, dass bei diesen offenen Kämpfen -jeder der im oder am schwarzen Block war weiß wovon ich rede- eine extrem aufgehitzte Athmosphäre brodelt, die vor Adrenalin nur so kocht und von immer extremer werdenen Autonomen und Polizisten, die sogar um ihr Leben fürchten müssen, noch weiter angeheizt wird! Aber diese Athmosphäre kriecht nicht durch die Fernsehleitung und auch all jene die hier irgendwo bei YouTube einen pösen Polizisten bei einer Demo gesehen haben wollen, können diese Athmosphäre auch nicht nachvollziehen.
Aber genau jene ist es, die einen Unterschied macht, ob ein Polizist wirklich "aus dem Nichts" heraus übertrieben reagiert oder ob er einfach auf so einem Schlachtfeld zum Menschen wird, der sich einfach nur verteidigen muss.
Und falls wir weiter über Polizeigewalt sprechen sollten, wünsche ich mir mehr eigene Erfahrungsberichte als Internet-Clips und Privatfernseh-Reportagen ohne Quellenangabe...

edit: ups, der Mod kam mir zuvor ^^ ... Mein Intro sieht jetzt hoffentlich nicht wie Geschleime aus xD xD
 
Ach ja, der erste Mai in Berlin ist immer wieder ein Highlight. Als alter Friedrichshainer ;) ist es immer wieder eine "Freude" zu sehen, wer auf einmal alles seine politische Meinung zum Besten geben möchte.

Die klassischen Maidemos laufen tagsüber relativ entspannt ab und formulieren durchaus eine politische Meinung. Auch, wenn ich sie nicht vertrete, wird die Botschaft normalerweise friedlich präsentiert, trotz eines großen Polizeiaufgebots.

Lustig wirds eigentlich immer erst in den Abendstunden. Die Polizeipräsenz ändert sich nicht groß, wohl aber die Zusammensetzung der "Demonstranten". Neben den üblichen linken Gruppierungen ist auch das rechte Spektrum vertreten. In Berlin kommt dann noch der nicht unbeträchtliche Teil der Spassfraktion dazu. Spätestens hier hat die ausgeübte Gewalt gegen Sachen und Menschen keine politische Message mehr, auch wenn man sich gern dahinter versteckt.

Von der Polizei erwarte ich hier das selbe Vorgehen wie bei einem "Drittliga-Spiel".

Ich sehe keine Zunahme politischer Gewalt.

MFG
 
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Polizisten, die sich von einem Mob anzünden lassen, sind irgendwie unfähig. Die angemessene Reaktion in diesem Fall wären ein paar Kugeln in die beide der Chaoten gewesen, aber wie schon oben erwähnt wurde: die deutsche Polizei ist unfähig. :rolleyes:

Ich will dich mal sehen wie du einem Molotov oder was anderes brennendes was dir voll in die Fresse oder sonstwohin fliegt abwehren willst.
Selbst wenn so nen gestörter mit Benzin oder so auf dich losgeht, soetwas zu verhindern ist in manchen Fällen halt äußerst schwer wenn 200 Leute da gerade abgehen. Zustimmen muss ich dir wohl darin das man in diesen Fällen durchaus Gebrauch von der Dienstwaffe hätte machen dürfen.

Aber ich finde allgemein die Mittel in DE viel zu lasch.
Es sollte wie anderen Ländern Gewehre mit Hartgummigeschosse eingeführt werden.
Wer von so einem Ding eine geballert kriegt macht erstmal nicht viel ausser schreiend auf dem Boden zu liegen.
Soweit ich weiss werden die Dinger sogar in der Schweiz eingesetzt.
Aus Wasserwerfern machen sich die meisten ja sogar noch nen Spaß.
Des weiteren finde ich sollten die Strafen drastisch erhöht werden.
Attacken auf Polizisten sollten Haftstrafen nach sich ziehen etc., so wie in England z.B.

Am geilsten war sowieso vor 3 tagen im TV was übern 1. Mai wo nen Polizist so nen Randalierer niedergeknüppelt hat nachdem der mit Steinen und Flaschen geworfen hat und dann kam nen anderer von der Seite und hat geschrien "bla bla unnötige Gewalt der Polizei bla bla" :freak:
 
Nunja, man sollte einfach mal die ganzen BFE Einheiten auf die "Demonstranten" los lassen, die für gewöhnlich am Wochenende unschuldige Fußballfans verprügeln.

Die sind nämlich äußerst willkürlich und gewalltbereiter, als jeder normale Schlägerclub.
 
Yo, was ich schon alles persönlich beim Fussball erlebt und gesehen habe schreib ich mal lieber hier nicht hin... Die ach so lieben Polizisten. Manche sind richtig "heiß" drauf, da n bissjen rumknüppeln zu dürfen - natürlich fast immer ohne rechtliche Konsequenzen.

@topic:
Klar muss man irgendwie gegen sowas angehen. Nur mit Hartgummi-Geschossen in die Masse zu ballern bringts irgendwie auch nicht. Denn Gewalt erzeugt immer Gegengewalt. Ein ganz schwieriges Thema, weil auch viele die an den 1. Mai Krawallen dabei gewesen sind, vielleicht gar keine politischen Hintergründe haben, sondern einfach mal auf den Putz hauen wollen. Ich finde beide extreme ziemlich abstoßend und sinnfrei - Aber in der heutigen Welt ist Gewalt von allen Seiten ja leider alltäglich geworden.
 
Oh, wo wir gerade bei politischer gewalt sind, der Berliner LInkspartei Politiker Kirill Jermak ist auf der Seite dieses extremen Packs und gibt der Polizei die Schuld.
Zitat aus meiner Tageszeitung:"Schuld seien nicht die Randalierer sondern die Polizei" ...." Zitat von Jermak:" Die Polizei hat sich nicht bemüht eine friedliche politische Demonstration zu gewährleisten." "

@ wicht22, chriwi usw.
Das ist einer der guten Gründe dafür, dass die Linke antidemokratisch, und nicht wählbar ist.
 
Kirill Jermak war auch Anfang der Woche bei N24 in "Was erlauben Strunz" - erst nach deutlicher Anfrage vom Moderator hat sich der Typ von den Gewalttätern distanziert, von alleine kam er im Laufe der Sendung nicht.

Hier auch zu sehen: www.N24.de/waserlaubenstrunz
 
Ich denke auch, dass Gummigeschosse oder harte Gegengewalt nicht zielführend sind, da dies dann nur zur weiteren Eskalation bei der nächsten Demo führt.

Was wohl ganz gut geeignet ist, ist einzelne Straftäter herauszupicken und sie durch die Mühlen des Rechtsstaats zu drehen: Landfriedensbruch, Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, versuchter Totschlag oder gar Mord
 
@Prom07
Mal abgesehen davon, dass die Partei DIE LINKE eine ziemliche Lachnummer ist was Inhalte und Personen angeht, so bin ich mir dennoch ziemlich unsicher, ob "antidemokratisch" automatisch ein Beleg dafür ist, dass eine bestimmte Gruppierung nicht zu unterstützen sei.
Bei diesem Schlagwort muss man sich nämlich deutlich machen, dass eine Gruppe "antidemokratisch" lediglich aus dem Blickwinkel bürgerlicher Demokraten als solche bezeichnet wird. Für die Menschen, die ein wenig Hirn haben und nicht nur mit Steinen um sich schmeißen, gelten die bürgerlichen Demokraten jedoch als staats- und rechtsgläubige Terroristen, die gerade Demokratie mit ihrer Fetischisierung bestehender Strukturen verhindern.
Deshalb bin ich mir ziemlich unsicher ob das Etikett "antidemokratisch" so eine Aussagekraft besitzt wie diese, die du hier scheinbar wie ein Automatismus unterstellst. Nach meinem Dafürhalten ist "antidemokratisch" lediglich ein weiteres bürgerliches Denunziationswort das zur Hetze gegen jene eingesetzt wird, die sich (was für eine Frechheit!) erlauben gegen die Strukturen dieses Staates ihre Stimme zu erheben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass ALLE straffällig gewordenen, randalierenden Idioten zur Rechenschaft gezogen werden sollen.
Und allesamt sollten swohl die Rechnung der Polizeieinsätze begleichen müssen, als auch zu Sozialstunden z.B. in Altersheimen, Kindergärten etc. verdonnert werden, wo sie sich allein mit Menschen auseinandersetzen müssen und sich nicht "in der Gruppe stark fühlen" können.

Vielleicht lernen die dann mal sozialverträglich mit gewissen Problemen umzugehen bzw. die Forderungen auf einem sozial verträglichen Weg zu vertreten.
Oder sich sinnvoll und nicht nur destruktiv für die Gesellschaft und eigene Ideale einzusetzen. Aber ich weiss- immer sind es die Anderen und DIE sollen sich gefälligst zuerst ändern.

Just my 2 cents
 
Zuletzt bearbeitet:
@ th3o

Ich denke Sie haben Recht - der Begriff antidemokratisch kann subjektiv sehr stark gedehnt werden.

Dennoch denke ich nicht, dass man einer Partei, welche mit antidemokratischen, antistaatlichen Organisationen und Individuuen symphatiert (z.B. Hamas, Randlierer, Hisbollah,...) wirklich demokratisch nennen kann.

Und ganz ehrlich, wenn ich mir die Seite von Chris Sedlmair ansehe, was finde ich dort für Propaganda, was für (meinem Verständnis nach einfach inakzeptable) Äußerungen?
Auch die Kriminalisierung von Organisationen wie Hamas und Hiz’b’Allah in der EU muß beendet werden.
Das grausamste und mörderischste Imperium seit Hitler
(Die Rede ist von den USA)
Für das Recht aller Nationen auf Kernenergie
(insbesondere Iran/ Nordkorea)
Hier noch nen netter Fall von Geschichtsverständnis
Die neue Ära afrikanischer Unabhängigkeit unter dem Schutzmantel der UdSSR ist erst wenige Jahrzehnte alt.

Ich könnte hier ewig so weiter machen, und jetzt soll mir jemand erzählen, dass man einer Parteil, welche solche (meiner Meinung nach Asoziale) Menschen beherbergt, Regierungsgewalt auf Bundesebene anvertrauen könnte?
 
Gehört vielleicht eher in den Bundestagswahlkampf 2009 Thread.

Anti-Demokratisch wegen vereinzelten Schreihälsen? Da darfst du unter "Anti-Demokratisch" aber nicht nur die Linken einordnen. ;)

Übrigens hat sich Lafontaine klar von den gewaltsamen Unruhen bzw. deren Forderung eines Funktionärs klar distanziert:
Die Welt:
Die "Revolutionäre Mai-Demonstration" in Berlin hat ein Linke-Abgeordneter angemeldet. Er sagt über die Polizei: "Da gibt es Hundertschaften mit einem faschistischen Korpsgeist, das sind Schlägertrupps."

Lafontaine:

Das ist unausgegorener Quatsch und unverantwortlich.

http://www.welt.de/wams_print/article3665700/Oskar-Lafontaine-Wir-haben-soziale-Unruhe.html
 
Ich sehe schon einen Zusammenhang mit mehr oder weniger politisch motivierter gewalt, wenn die schuld von Politikern relativiert wird.
 
Prom07 schrieb:
Dennoch denke ich nicht, dass man einer Partei, welche mit antidemokratischen, antistaatlichen Organisationen und Individuuen symphatiert (z.B. Hamas, Randlierer, Hisbollah,...) wirklich demokratisch nennen kann.
Aber Parteien, welche in den letzten Jahren mehrfach gegen das Grundgesetz verstoßen haben darf man demokratisch nennen. Wenn Ursula von und zu ohne Sinn und Verstand die Internetzensur einführt ist das kein Problem. Wenn sich Herr Schäuble beschwert, dass seine Gesetze regelmäßig vom Verfassungsgericht rausgezogen werden und er mehr Augenmaß fordert ist er ein aufrechter Demokrat. Wurde nicht auch von Gottfried Ludewig gefordert die Stimmrechte abzuändern?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,555092,00.html

"Und ganz ehrlich, wenn ich mir die Seite von Chris Sedlmair ansehe, was finde ich dort für Propaganda, was für (meinem Verständnis nach einfach inakzeptable) Äußerungen? "
Man muss da wahrscheinlich differenzieren zwischen den vernünftigen und gewalttätigen Teilen dieser Organisationen. Schwieriges Thema in einer noch schwierigeren Region.

"(Die Rede ist von den USA) "
Vielleicht übertrieben ja. Aber wenn ich mir die Statistik der Toten im Irak ansehe und es war ein unprovozierter, völkerrechtswidriger Krieg.

Prom07 schrieb:
Ich könnte hier ewig so weiter machen, und jetzt soll mir jemand erzählen, dass man einer Parteil, welche solche (meiner Meinung nach Asoziale) Menschen beherbergt, Regierungsgewalt auf Bundesebene anvertrauen könnte?

Wenn sie gewählt wird absolut ja. Es kommt in einer Demokratie nicht darauf an wie toll jemand ist und wie gut er regieren kann. Es kommt nur darauf an wie viele Stimmen er bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie gewählt wird absolut ja. Es kommt in einer Demokratie nicht darauf an wie toll jemand ist und wie gut er regieren kann. Es kommt nur darauf an wie viele Stimmen er bekommt.

tja chriwi, wo Du recht hast...

Leider ist das schon sehr lange so, die politische Kompetrenz wird über die fachliche gestellt.
Der politische Gegner hat in jedem Falle Unrecht, egal was er tut.
Da fragt man sich schon ob eine Demokratie die richtige Regierungsform ist,ohne das ich eine bessere wüsste... leider.
 
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