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NewsUmweltschäden in belg. Fab: Massive Probleme in 3M-Werk treffen auch Chip-Branche
Bereits Ende 2021 gab es einen teilweisen Stopp, jetzt ziehen belgische Behörden einer 3M-Chemiefabrik quasi den Stecker. 3M zeigt sich zumindest im Ansatz geständig, verspricht weitere 150 Millionen Euro für die Aufarbeitung, will die Produktion alsbald aber wieder aufnehmen.
Laut koreanischen Medien produziert genau dieses Werk von 3M in Belgien bis zu 80 Prozent der in der Halbleiterbranche benötigten Mittel, die zum Etching der Wafer, also dem Abtragen einzelner Layer, zum Einsatz kommen.
Ich glaube, die Wirtschaft muss ein starkes Umdenken bekommen. Schon wieder ein (beinnahe) Single Sourcing Vorprodukt, das die Anlagen still legen könnte und garantiert nicht einfach so schnell anderswo beschafft werden kann.
PS @Mordenkainen : das ist alles nur geplant damit die preise hoch gehen/hoch bleiben!!!!
Ich persönlich finde die Schäden, die den Menschen in der belgischen Umgebung zugefügt wurden, bedeutend schlimmer als die Auswirkungen auf die Chipindustrie.
Hoffentlich ist da niemand unwiederbringlich geschädigt worden und die Befürchtungen bestätigen sich nicht.
3M darf da gerne für bluten, für mich ist so ein Verhalten als Unternehmen unverantwortlich.
Es ist immer wieder faszinierend, dass es in der ach so aufgeklärten westlichen Welt immer noch Fälle von so gewissenloser Gier gibt, dass massive Umweltschäden geflissentlich in Kauf genommen werden...Meistens wird ja immerhin versucht, die Gier zumindest nach aussen hin im legalen Rahmen zu halten...
@boarder-winterman Bin ich absolut bei dir. Is zwar schade für die Industrie, aber ich finde es gut, dass man ein Unternehmen in die Schranken weißt, wenn es sich nen Dreck um die Umgebung schert, wissentlich Leben gefährdet und am Ende auch noch so tut als wäre das ja nicht ihre Schuld. Sind sie sicher nicht die einzigen, aber diese Rücksichtslosigkeit zum Wohle des Profits erschreckt mich immer wieder aufs Neue.
Solche eine Meldung hätte ich in der heutigen Zeit bei einem Produktionsstandort in Indien vermutet aber nicht in Europa!
Wenn es 3M zu "blöde" wird, machen sie in Belgien den Laden dicht und bauen eine Kopie davon in einem Drittewelt Land auf, wo sich niemand so schnell beschwert, weil Geld und Arbeitsplätze.
Solche Dinge sind eine Schweinerei und ich hoffe doch stark, dass das gefixt wird. Man sollte sich keine Illusionen machen: alle großen Firmen haben solche Leichen im Schrank. Seien es menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit, Steuer"auslagerungen", Umweltsünden, etc. Das System treibt sie dazu, wer als Big Player da nicht mit macht, geht unter. Das ist das eigentliche Problem, was angegangen werden muss. Unternehmen müssen auch nach anderen Kriterien beurteilt werden, als rein an ihrem monetären Wert.
Nein das ist schon 3M, bzw das Management. Das kennt man von viele Firmen, man weiß da sind Probleme da aber von oben wird es missachtet, kaum Budget zu gestellt usw..
Ich persönlich finde die Schäden, die den Menschen in der belgischen Umgebung zugefügt wurden, bedeutend schlimmer als die Auswirkungen auf die Chipindustrie.
Nicht nur das.
Wenn selbst Eier aus der Umgebung nicht gegessen werden sollen...
Wer weiß, ob da größere Höfe in der Nähe liegen, die das zum Weiterverkauf/zur Weiterverarbeitung weggeben.
Profit und Gier vor Vernunft und Nachhaltigkeit. Alles wird heutzutage kaputt optimiert, Hauptsache noch billiger. Die Scheinheiligkeit vieler Konzerne und deren ökologische Zukunftstransformationspläne sind kaum zu überbieten.