News Umweltschäden in belg. Fab: Massive Probleme in 3M-Werk treffen auch Chip-Branche

Erkekjetter schrieb:
Und welches System bitte? Es gibt kein System, das Firmen wie 3M dazu treibt. Firmen wie 3M sind das System genauso wie Aktionäre, die Aktien kaufen, egal was die Unternehmen tun.
Das System des ewigen Wachstums auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen. Die Unternehmen sind quasi gezwungen immer weiter zu wachsen, da sonst die Geldgeber ihr Geld abziehen und woanders investieren.
Erkekjetter schrieb:
Immer diese Relativierungen und Ausflüchte, das irgendein ominöses "System" da sei nur um sich vor den eigenen Verantwortlichkeiten zu flüchten und sein eigenes Verhalten zu entschuldigen/relativieren.
In Schutz nehme ich hier niemanden, ich habe geschrieben, dass wir dringend eine Überarbeitung benötigen, wie und wonach gerade börsennotierte Unternehmen bewertet werden. Beispiele wonach das geschehen sollte habe ich bereits genannt. Nach den aktuellen Marktregeln kann sich kein Bigplayer erlauben fair, nachhaltig, umweltfreundlich, etc. zu handeln, weil er sonst von denen abgelöst wird, die das nicht tun. Daher benötigen wir dringend neue Spielregeln, die dann für ALLE gelten.

Aus denselben Gründen kommt übrigens auch dein Smartphone nicht aus einer fairen und umweltfreundlichen Produktion, ebenso wie die meisten Klamotten. Es gibt langsam ein Umdenken, aber solange das "freiwillig" ist, wird sich im großen Stil daran nix ändern. Auf der anderen Seite meckern dann die Menschen rum, wenn ihr Smartphone und andere Dinge plötzlich den fairen Wert kosten. Ist einfach, immer nur alles auf die bösen Konzerne zu schieben.
 
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NedFlanders schrieb:
Das System des ewigen Wachstums auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen. Die Unternehmen sind quasi gezwungen immer weiter zu wachsen, da sonst die Geldgeber ihr Geld abziehen und woanders investieren.
Unsinn. Welche Geldgeber hat 3M, die hier Geld abziehen könnten? Leg mal los.
NedFlanders schrieb:
Nach den aktuellen Marktregeln kann sich kein Bigplayer erlauben fair, nachhaltig, umweltfreundlich, etc. zu handeln, weil er sonst von denen abgelöst wird, die das nicht tun. Daher benötigen wir dringend neue Spielregeln, die dann für ALLE gelten.
Auch das ist Bullshit hoch 3. Natürlich können Sie das. Es gibt mehr als genug Beispiele, groß und klein, die weitaus umweltfreundlicher arbeiten als 3M in dem Beispiel und dadurch nicht pleite gehen. Nur weil du nicht gewillt oder in der Lage bist, dich darüber zu informieren, heißt es nicht, dass dem so ist, wie du behauptest. Deine "Systemkritik" ist oberflächlich, auf Vorurteilen basierend und versucht auf intelligent und reflektiert zu machen, ohne das sie das im geringsten ist. Und ist vor allem genau wie ich sagte: Eine Ausflucht und nicht mehr, da man erwartet, das andere einen Rahmen schaffen, statt man sich selber in die Verpflichtung nimmt. Andere sollen erstmal machen, dann klappt das schon. Und das manifestiert sich eben unter anderem auch darin, dass man Kursbewegungen nach unten aufgrund solcher Nachrichten als "günstigen Nachkaufmöglichkeit" deklariert...
 
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MiniM3 schrieb:
Schön hart durchgreifen, damit es richtig weh tut für alle Firmen die von denen abhängig sind.
Beim nächsten Mal werden sie sich vertraglich absichern dass Umwelt Auflagen erfüllt werden und die Zulieferer werden diese erfüllen müssen.
Wenn Produkte deswegen teurer werden dann hat es wenigstens einen Sinn.

Warum sollen deiner Meinung nach die Kunden von 3M darunter leiden? Ich bin wegen der 3M-Thematik seit Dezember 21 im Taskforce Dauer-Modus. Gegenüber denjenigen, die das unverschuldet ausbaden dürfen, ist dein Beitrag bisschen ignorant, oder? Und ja unsere Unterlieferanten, die bei 3M Kunden sind, haben entsprechende Umweltvereinbarungen. Zur Rechenschaft muss 3M und deren Verantwortliche gezogen werden.
 
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Zwischenzeitlich standen bereits Verdachtsfälle von Korruption im Raum, einige belgische Politiker hätten womöglich ein Auge zugedrückt.
Waaaasss?? Politiker und Korruption, kann gar nicht sein...

In Europa interessiert sich für die Schäden am Menschen im Grunde keine Sau.
Möglicher Schadensersatz wird langwierig über Prozesse hinausgezögert. Der Betroffene ist dann gebrochen, dem Tode nahe oder gar schon tot. Die Angehörigen werden ebenfalls damit zu Grunde gerichtet.
Und abschließend kommt dazu, das der im Raum stehende Schadensersatz einfach nur ein Witz ist.

Hingegen die Bußgelder, die in die Staatskasse übergehen, die sind so hoch, dass dort sofort die Begehrlichkeiten geweckt werden, mit dem Geld wieder irgendwelche sinnlosen Ausgaben zu tätigen.
 
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Europa schafft sich weiterhin selbst ab.
Die 300 Millionen werden wahrscheinlich nicht einmal zum abtragen der Erde reichen, in dem Tempo mit dem Bauunternehmen in Europa arbeiten (Vergleich 6 Jahre Vollsperrung für das asphaltieren von 11km Autobahn).
 
DuPont / 3M und Perfluorate, da gab es auch einen großen Skandal in den USA bezüglich Teflon. Schade das sie daraus nichts gelernt haben.
Es gab glaube ich auch einen sehenswerten Film darüber, habe aber den Namen vergessen.

edit: vergiftete Wahrheit heißt der Film. Sehenswert
 
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scz schrieb:
DuPont / 3M und Perfluorate, da gab es auch einen großen Skandal in den USA bezüglich Teflon. Schade das sie daraus nichts gelernt haben.
Es gab glaube ich auch einen sehenswerten Film darüber, habe aber den Namen vergessen.
Klar haben sie daraus gelernt, leider das falsche: Es spielt einfach keine Rolle. Gewinn > Strafe und Ruf.
 
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Finde ich in der aktuellen Situation falsch die Anlage zu schließen. Dann sollen die Leute halt nichts aus dem Garten essen und fertig.

Denke mal 3M sind auch ein großer Arbeitgeber in der Region, wenn die Leute und Regierung rumzicken würde ich einfach in einem anderen Land eine neue Fabrik bauen und diese in Belgien schließen. Idealerweise eins wo auch günstiger produziert werden kann.
 
3M und PFAS. Das ist eine unendliche Geschichte. Schon in den USA sind die für ihre Drecksarbeit bekannt, im wahrsten Sinne des Wortes.
 
mospider schrieb:
Dann wird die Herstellung vielleicht nach China oder Indien verlegt, wo noch viel weniger auf Umwelt und Menschen geachtet wird.

Und das soll gerechtfertigten, dass wir hier in Europa sowas zulassen sollten?
 
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Die PFC Verseuchung in Altötting/Burgkirchen durch Dyneon (3M) sollte man nicht vergessen.

3M ist es anscheinend vollkommen egal was mit Menschen und Umwelt durch ihren Dreck passiert.
 
Erkekjetter schrieb:
Unsinn. Welche Geldgeber hat 3M, die hier Geld abziehen könnten? Leg mal los.
Wer könnte das bei einem Unternehmen an der Börse wohl sein? ;)
Erkekjetter schrieb:
Auch das ist Bullshit hoch 3. Natürlich können Sie das. Es gibt mehr als genug Beispiele, groß und klein, die weitaus umweltfreundlicher arbeiten als 3M in dem Beispiel und dadurch nicht pleite gehen. Nur weil du nicht gewillt oder in der Lage bist, dich darüber zu informieren, heißt es nicht, dass dem so ist, wie du behauptest.
Natürlich können sie das, dann sind sie über kurz oder lang kein führendes Unternehmen mehr. Aber wie lange glaubt du, können sich z.B. Apple, Tesla, Shell, Samsung, Amazon, etc. durchhalten, wenn sie Umweltschutz, faire Arbeistbedingungen, etc. außer als Alibi in homöopathischen Dosen durchführen, wohl am Markt überleben?

Ich habe zudem gesagt, dass es ernsthafte erste Versuche gibt, diese müssen aber dringend noch weiter gehen. Man müsste z.B. Kreditvergabe nicht nur an den monetären Werte eines Unternehmens koppeln, sondern auch an Bedingungen wie z.B. Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen, etc.
Erkekjetter schrieb:
Deine "Systemkritik" ist oberflächlich, auf Vorurteilen basierend und versucht auf intelligent und reflektiert zu machen, ohne das sie das im geringsten ist.
Weshalb ist sie oberflächlich, wenn ich dabei ein generelles Problem anspreche, welches geändert werden muss anstatt wenn die Großkonzerne hier und da ein bisschen auf Umweltschutz machen? DAS wäre in meinen Augen oberflächlich.
Erkekjetter schrieb:
Und ist vor allem genau wie ich sagte: Eine Ausflucht und nicht mehr, da man erwartet, das andere einen Rahmen schaffen, statt man sich selber in die Verpflichtung nimmt.
Ich habe in meinem Post vorhin schon Vorschläge gemacht und hier ebenfalls, wie man dem Problem im größeren Maßstab begegnen könnte, ohne dass man darauf hofft, dass die Firmen dies von alleine machen.

Ich denke, du hast mich ein bisschen missverstanden. Ich bin dafür, dass Firmen im großen Stil bestraft werden sollen und dass wir dringend andere Maßstäbe brauchen, um Firmen zu bewerten und damit auch die Investitionen hin zu lenken. Aktuell ist es an der Börse eher von Nachteil in faire und umweltbewusste Unternehmen zu investieren, das müssen wir umkehren.
Erkekjetter schrieb:
Und das manifestiert sich eben unter anderem auch darin, dass man Kursbewegungen nach unten aufgrund solcher Nachrichten als "günstigen Nachkaufmöglichkeit" deklariert...
Das war von mir evtl. ein bisschen lax ausgedrückt, das stimmt. Ich wollte damit ausdrücken, dass es (fast) egal ist, wo man bei den Bigplayern sein Geld investiert.
 
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Mark3Dfx schrieb:
Globalisierung ist schon was tolles, nich nich?
Ja, besser jedes Land baut jetzt so eine Fabrik innerhalb den eigenen Grenzen, dann sind Umweltprobleme nur Nationale Probleme !
 
machiavelli1986 schrieb:
Und das soll gerechtfertigten, dass wir hier in Europa sowas zulassen sollten?
Arbeitsplätze ist doch das Totschlagargument der Kapitalisten.

Erkekjetter schrieb:
Und ist vor allem genau wie ich sagte: Eine Ausflucht und nicht mehr, da man erwartet, das andere einen Rahmen schaffen, statt man sich selber in die Verpflichtung nimmt.
Wofür haben wir denn Gesetze und Standards, wenn deiner Ansicht nach "der Markt regelt schon"?
 
NedFlanders schrieb:
Wer könnte das bei einem Unternehmen an der Börse wohl sein? ;)
Aktionäre sind keine Geldgeber. Sag mal hast du irghendeine Ahnung vonm dem, was du da absonderst? Es geht dem Unternhemen kein Cent im operativen Bereich verloren, wenn der Aktienkurs sinkt. Und wenn das Unternehmen über 50% seine Wertes in Aktien in fremde Hände gibt, selber Schuld. Aber auch eine Übernahme bedeutet nicht, dass Geld abgezogen wird. Das ist einfach völliger faktischer Blödsinn, de rnur den Schluss zu lässt, das du nicht verstanden hast, was im Aktienhandel passiert..

Auf den Rest gehe ich nicht mehr ein, da du wie oben genauso an dem völlig vorbei erzählst und einfach irgendwas behauptest, was so schlicht nicht ist. Auf dieser Basis kann man nicht diskutieren.
 
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saku schrieb:
Finde ich in der aktuellen Situation falsch die Anlage zu schließen. Dann sollen die Leute halt nichts aus dem Garten essen und fertig.

Denke mal 3M sind auch ein großer Arbeitgeber in der Region, wenn die Leute und Regierung rumzicken würde ich einfach in einem anderen Land eine neue Fabrik bauen und diese in Belgien schließen.

Das ist aber sehr nett von Dir.
Ich würde die Firma derart bluten lassen, dass sie nie mehr dran denken son Scheiss zu veranstalten.
Sprich mehrere Jahresumsätze...
Und wenn doch, direkt enteignen.
 
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Andy8891 schrieb:
Wofür haben wir denn Gesetze und Standards, wenn deiner Ansicht nach "der Markt regelt schon"?
Das war überhaupt nicht die Aussage... Es ging nur darum, dass behauptet wird, ein ominöses System zwinge die armen armen UNternehmen dazu. Und das ist halt eeinfach Unsinn.

Davon ab existieren ja solche Gesetze längst im Gegensatz dazu was eben dieser User unterstellt. Bringt nur nix, wenn man dieses mißachtet und das "System" als schudligen erklärt, dessen Teil man ist und das man munter mitmacht, siehe "günstige Nachkaufgelegenheit"....
 
Erkekjetter schrieb:
Aktionäre sind keine Geldgeber. Sag mal hast du irghendeine Ahnung vonm dem, was du da absonderst? Es geht dem Unternhemen kein Cent im operativen Bereich verloren, wenn der Aktienkurs sinkt. Und wenn das Unternehmen über 50% seine Wertes in Aktien in fremde Hände nimmt, selber Schuld. Aber auch eine Übernahme bedeutet nicht, dass Geld abgezogen wird. Das ist einfach völliger faktischer Blödsinn, de rnur den Schluss zu lässt, das du nicht verstanden hast, was im Aktienhandel passiert..
Das stimmt, das war falsch ausgedrückt von mir. Fakt ist aber, dass die Aktionäre sich dann nach einem anderen Unternehmen umschauen, sollte das entsprechende Unternehmen einen großen Teil seines Geldes weniger in monetatives Wachstum, sondern mehr in faire Arbeitsbedingungen, Umweltschutz, etc. investieren. Das ist nunmal für kein Unternehmen wirklich gut.
Erkekjetter schrieb:
Auf den Rest gehe ich nicht mehr ein, da du wie oben genauso an dem völlig vorbei erzählst und einfach irgendwas behauptest, was so schlicht nicht ist. Auf dieser Basis kann man nicht diskutieren.
Ach so, abweichende Meinung von der eigenen bedeutet für dich dann also, dass man nicht diskutieren kann. Na dann, Danke fürs Gespräch.

Du bist also nicht der Ansicht, dass wir dringend ein Umdenken benötigen und dass Firmen generell nicht ausschließlich nach finanziellem Wert bemessen werden sollten so wie ich das beschrieben habe? Auch mein Hinweis, dass man Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen, etc. an Dinge wie Kreditvergabe (oder z.B. Steuerhöhe) binden sollte, ist keine Basis, auf der man diskutieren kann, um dem Problem entgegenzutreten?

Das wären in meinen Augen Maßnahmen und Kriterien, wie man die Firmen zu Umweltschutz und fairen Arbeitsbedingungen bewegen könnte.

Du brauchst als Unternehmen Kredite zu guten Bedingungen und willst möglichst wenig Steuern zahlen? Sehr gerne, dann zeig uns doch mal bitte, wie du in den Bereichen Umweltschutz, Arbeitsbedingungen, Unterstützung des Gemeinwohls, etc. aufgestellt bist. Die finanziellen Bedingungen müssen natürlich ebenfalls stimmen, sind dann aber nur ein Teil von mehreren. So würde es für Firmen immer unattraktiver die Umwelt zu verschmutzen, miese Löhne zu zahlen, schlechte Arbeitsbedingungen bereit zu stellen und viel attraktiver das Gegenteil davon zu machen. Hätten eigentlich alle etwas von. Verstehe ich nicht, weshalb so etwas nicht zumindest mal diskutierbar sein sollte.
 
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