Erkekjetter schrieb:
Nein, nicht abweichende Meinungen sondern Behauptungen, die nachweislich falsch sind. Ich brauche nicht darüber diskutieren, ob etwas rot ist, wenn es faktisch nachgewiesen blau ist. Und mindestens eine Aussage von dir ist nachgewiesen völliger Unsinn. Die anderen nehme ich nur nicht weiter auseinander, weil es müssig ist und jeder mit Ahnung sehen kann, dass du hier auf Behauptungen basierend versuchst, etwas so darzustellen, als wäre es Fakt.
Das bleibt ja zum Glück jedem selbst überlassen, etwas so oder so zu sehen. Ich bestehe auch nicht darauf, dass ich "die Wahrheit" gepachtet habe, sondern schreibe einfach meine Meinung. Und wie ich sehe, haben bei meinen Posts schon einige hier einen Daumen nach oben gegeben, also so ganz alleine stehe ich damit wohl nicht da.
Erkekjetter schrieb:
Deine Unterstellungen sind eben nur Unterstellungen und sonst nichts. Es gibt zig Beispiele für aktiv nachhaltig handelnde Unternehmen in jeder GEsellschaftsform, auch der AG. Umhin ist die Behauptung, Unternehmen MÜSSTEN so agieren, schlicht Unsinn. Ebenso die Behauptung irgendein System würde sie dazu zwingen.
Es gibt solche Unternehmen, das habe ich auch geschrieben. Bei den Bigplayern spielen diese aber leider (noch) keine Rolle.
Erkekjetter schrieb:
Doch! Nur, was du nicht kapierst ist, dass es kein System gibt, dass das verhindert, sondern heute bereits auch möglich ist und auch gelebt wird. Nur wenn man eben, wie du hier geschrieben, sich aktiv daran beteiligt, und den Kursverfall von 3M nun als günstigen Einstieg sieht, dann muss man kein System herbei fantasieren, das ein Unternehmen wie 3M dazu zwingen würde so zu handeln.
Indirekt sind alle Bigplayer dazu gezwungen. Wie gesagt, die müssen das nicht mitmachen, werden aber wohl über kurz oder lang vom Markt verschwinden. Was wäre denn wenn Apple, Samsung, Amazon und wie sie alle heißen auf einmal nur fair und nachhaltig produzieren würden, alle Angestellten ordentlich entlohnen würden? Die Preise wären (zu Recht) so hoch, dass die Kunden scharenweise zur Konkurrenz gehen würden, die das nicht machen und dadurch ihre Produkte/Dienstleistungen entsprechend günstiger anbieten könnten. Es sind nicht nur die Firmen Teil des Problems, ebenso der Konsument.
Erkekjetter schrieb:
Denn man selber ist das System, dass Unternhemen wie M3 darin bestärkt, dass es sinnvoll ist, so zu handeln. Und daran ändern auch Gesetze wenig bis nichts, denn auch diese existieren und sind nur deshalb ineffektiv, weil eben die Mentalität nicht gelebt wird, die dafür notwendig wäre.
Das stimmt, jeder ist selbst mitverantwortlich (siehe oben). Ich hoffe, du besitzt ein Fairphone und meidest in Zukunft alle 3M Produkte. Da 3M quasi überall irgendwie mitmischt, ist das sehr unrealistisch.
Dann darf man gerne mal fragen, wie es denn sein kann, dass große Unternehmen mit diversen Schweinereien in den letzte 50 (oder mehr) Jahren außer einer Strafzahlung in lächerlichem Rahmen davongekommen sind? Wenn diese Gesetzte so existieren, weshalb werden diese dann nicht entsprechend durchgesetzt? Wir wissen doch alle, dass diese Gesetze für die großen Playern völlig irrelevant sind, wie z.B. die Steuergesetze, die so viele "Schlupflöcher" enthalten, dass prozentual weniger Steuern gezahlt werden, je größer das Unternehmen ist. Wir können also feststellen, dass die bestehenden Gesetze nicht so wirklich geeignet sind, das Problem einzudämmen. Daher halte ich es für sinnvoller, die Spielregeln wie von mir oben beschrieben anzupassen.
Erkekjetter schrieb:
Denn wenn der Aktienkursfall bei 3M für dich nur eine günstige Nachkaufmöglichkeit ist, dann bewertest du das Unternehmen auch nur monetär und erwartest künftig eine (hohe) Rendite auf dein Invest, bist also genau das, was du anprangerst. Aber es liegt ja nicht an dir, sondern am System, richtig?
Ich bin zumindest ehrlich, auch wenn das viele nicht hören wollen. Du profitierst genauso von schlechten Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit und Umweltverschmutzung, wenn du dir ein neues Smartphone kaufst, Klamotten bei H&M, Fleisch isst, bei Amazon bestellst, etc. Die Liste ließe sich beliebig weiterführen. Ich profitiere in Form einer Rendite, du hingegen, wenn du dir ein Produkt kaufst, bei denen dir die Zustände der Herstellung/Dienstleistung bewusst sind. Jeder hat also seine "Schuld" zu tragen. Ich sehe zu, dass ich dafür andere Dinge mache wie z.B. Amazon nicht zu unterstützen, die meisten Dinge inkl. Smartphones gebraucht zu kaufen, Autofahren auf eine Minimum zu reduzieren, etc.