Umzug 1 TB SSD auf 2 TB SSD mit verschlüsselten Laufwerken

Ich habe ja nicht ohne Grund & Hintergedanken den Datenträger 1 mit etlichen Live-Tools (auch Linux) bestückt. Grundsätzlich halte ich eine entsprechende SSD für anwendungsfreundlicher, vor allem für schneller und sicherer als einen USB-Stick. Anfang nächster Woche kommt die neue SSD und ich werde dann testen. Das Risiko ist gering und zwei Backups habe ich auch. Was ich mir überlegen muss, was es bringen könnte, die beiden Laufwerke vorab zu entschlüsseln. Schauen wir mal. Danke erst mal an alle für die Anregungen.
 
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Sebbi schrieb:
Wenn es funktioniert, ist alles fein, nur ich tendiere generell dann eher zu nen USB Stick, schon alleine für die Unterscheidung der Datenträger dann, wenn keine Partitionsnamen angezeigt werden.
Dazu muss man dann aber alle nicht relevanten auch abstecken und beim m.2 sogar ausbauen...
Inwiefern ein USB-Boot dabei aber hilft, vor allem bei deiner Erklärung (von Ausbau von Datenträger 1 fehlt irgendwie jede Spur?) sehe ich nicht. Du hast dann 3 Datenträger und noch einen USB-Stick. Sind dann plötzlich mehr Partitionsnamen da? Ja, man kann natürlich auch immer irgendwie weiter an dem Strohhalm der Argumentation ziehen, genauso das Zeugs mit dem "Weggehangen".

Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass USB-Boot öfters Probleme macht als Boot von internen Laufwerken. Wie hast du das gleiche Image denn von intern gebootet? Wie hast du den Datenträger bestückt? Oder auch mit Ventoy? Warum sollte es da einen Unterschied machen?

@PeterTit: Ich persönlich halte so einen Datenträger für Übertrieben und habe auch einen USB-Stick für solche Dinge (weil der auch an verschiedenen Geräten nutzbar ist, naja, nachdem man im UEFI die Signatur-Keys hinterlegt hat halt :p ), aber wenn man ihn schon hat, sehe ich keinen Grund, warum man ihn nicht nutzen sollte.

Und wenn es dann Probleme damit gibt, kann man sich immer noch Gedanken machen.
 
Entschuldigt bitte, ich verstehe die Diskussion mit dem USB Stick jetzt nicht ganz. Dr. McCoy und @Sebbi haben das genannt, was bei jedem Klonvorgang empfohlen wird: Das Starten eines Klonprogramms mit Hilfe eines anderen Betriebssystems (über den USB-Stick), um einen Datenträger 1:1 kopieren zu konnen. Da bei jedem Betriebssystem der eigene Datenträger fortlaufend neu beschrieben wie Dateien usw. gesperrt werden, kann an sich kein Klonen aus dem Live-Betrieb funktionieren (sprich, daß OS startet das Programm, was sich selbst klonen soll).

Ich habe schon einige Backupprogramme getestet, alle mir bekannten Programme klonen eh nur über einen Reboot (Acronis) oder verlangen einen USB-Stick, mit dem gebootet werden soll (Aomei, Macrium, Clonezilla...)

Oder habe ich das jetzt irgendwie falsch verstanden?
 
Doch funktioniert problemlos. Ich erstelle regelmäßig ein Imagebackup aus dem laufenden Windows z.B. mit Drive Snapshot. Mit Magician funktioniert das im Übrigen auch so.
 
PeterTit schrieb:
Doch funktioniert problemlos.
Ich befürchte, Du verstehst nicht den Unterschied.

Ein Backup als Image ist etwas anderes als ein Klon! Wenn Du ein Backup aus dem laufenden Betrieb machst, wird mit Schattenkopien gearbeitet. Das ist keine echte 1:1 Kopie, sondern immer nur eine relative!
https://de.minitool.com/datensicherung/schattenkopie-windows-10.html
https://www.ubackup.com/de/windows-10/schattenkopie-windows-10.html

Dein komplettes Laufwerk wird zum Zeitpunkt der Sicherung in einem Zustand als Snapshot eingefroren. Wenn Du also weiter am PC arbeitest und Dateien änderst, während Du Dein Backup Deines OS-Laufwerkes machst, wird das nicht mehr gesichert, sondern landet als Kopie in der Schattenkopie. Alle Änderungen, die Du innerhalb der Backupzeit vornimmst, sind somit verloren. Sei es eine E-Mail, die Du gerade per POP3 empfangen hast, oder im Browser ein Bookmark eingefügt hast, ein Word-Dokument unter Dokumente gespeichert hast usw. Das Problem hast Du übrigens auch dann auf allen anderen Laufwerken, wenn Du Deinen zu sichernden Datenträger in mehrere Bereiche partitioniert hast.

Nur ein Klon, wo Du IMMER offline auf diesen Datenträger zugreifst, ist eine absolute und echte 1:1 Kopie, ein Backup oder Image immer eine relative Kopie zum Zeitpunkt X, wo das Backup läuft.

Beispielsweise kann man verwendete Datenbanken immer nur offline komplett (!) sichern, als in dem Moment, wo sie nicht laufen oder man offline mit einem anderen Betriebssystem auf diese Datenbank zugreift. Wenn man diese im laufenden Betrieb sichert, wird hier auch mit einer vergleichbaren Snapshot-Technologie gearbeitet.

Für den normalen Benutzer mit kaum Anwendungen reicht es einfach aus, zum Zeitpunkt des Backups alle Programme zu beenden und nichts weiter am PC zu machen, bist das Backup zu Ende ist. Dann ist der Datenverlust recht gering bis kaum vorhanden.

Wenn man Datenträger umzieht, sollte man an sich immer klonen, oder letzten Punkt beherzigen, dann klappt auch ein IMAGE Backup genau so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das weiß ich doch längst. Und Probleme ergeben sich auch nicht, allerdings wächst der Komfort: man muss nicht mit einem externen Datenträger ein anderes Betriebssystem starten, um das Image-Backup zu starten
 
Update - Aufgabe gelöst !!!

Gestern erhielt ich die neue SSD von Samsung. Ich habe sie gleich an den SATA-USB 3.0 - Adapter angeschlossen, das Data Migration Tool von Samsung installiert und - im laufenden Betrieb - ausgeführt. Eine Sache ist mir da aufgefallen: Die verschlüsselte Datenpartition (Datenträger 0) hatte ich in Veracrypt ausgehängt. Bei der Auswahl des Quelllaufwerks konnte ich aber nur die Partition C auswählen. Hier wäre es vermutlich besser gewesen, das Datenlaufwerk eingehängt zu lassen. Never mind.

Nach ca. 70 Minuten war das Image erstellt. Heute morgen habe ich die Samsung gegen die alte SSD getauscht und war gespannt, was sich beim Start täte. Obwohl ich damit rechnete, ein Bootloaderproblem zu bekommen, startete Windows völlig problemlos. Chapeau. Da beim Klonen der gesamte Platz der Samsung genutzt wurde, ging ich anschließend in die Datenträgerverwaltung, um die Partition zu verkleinern und Platz für die Datenpartition zu schaffen.

Fazit: Wer mit Veracrypt seine Windowspartition verschlüsselt hat, kann im laufenden Betrieb mit Samsungs Data Migration Tool ein startfähiges - entschlüsseltes Image erzeugen und in Betrieb nehmen.
 
PeterTit schrieb:
Update - Aufgabe gelöst !!!

Gestern erhielt ich die neue SSD von Samsung. Ich habe sie gleich an den SATA-USB 3.0 - Adapter angeschlossen, das Data Migration Tool von Samsung installiert und - im laufenden Betrieb - ausgeführt.
Ich habe mir das Handbuch mal genauer angeschaut. Sie schreiben zwar Klonen, faktisch ist es aber eher ein Kopieren als ein Klonen, weil Dateien und Ordner ausgeschlossen werden können. Sobald Daten ausgeschossen werden, ist es - streng gekommen - kein Klon mehr. Aber gut, daß Samsung so ein Programm zur Verfügung stellt. Ich habe es - trotz zig Samsung Datenträger - selbst bisher nicht benutzt.

Ergänzung ()

PeterTit schrieb:
Eine Sache ist mir da aufgefallen: Die verschlüsselte Datenpartition (Datenträger 0) hatte ich in Veracrypt ausgehängt.
Muß ja laut Handbuch auch so sein, siehe Seite 5 deutsches Handbuch

7.Diese Software kann keine verschlüsselten Datenträger klonen. Um einen verschlüsselten
Datenträger zu klonen, müssen Sie zuerst dessen Passwort entfernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, verschlüsselte Datenträger müssten, was das Data Migration nicht kann, sektorbasiert kopiert werden, nicht filebasiert
 
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