Unifi ohne PC Verwalten

Woodstock84 schrieb:
Der FRITZ!Repeater 2400? kann auch per LAN an die FRITZ!Box angeschlossen werden um so das WLan Signal zu verteilen?
Ja, das ist der Modus LAN-Brücke.
Bei Neuware bzw. FRITZ!Repeater mit dem neusten FRITZ!OS ist das sogar der Modus ab Werk.
Woodstock84 schrieb:
Ansich spricht nichts gegen AVM.
Dann gibt es keinen Grund wegzugehen. Du hast bereits eine sehr gute FRITZ!Box. FRITZ!Repeater 2400 passt ideal dazu, weil fast die selben WLAN-Chipsätze. Auch bräuchtest Du erstmal nur einen weiteren WLAN-Punkt, weil das WLAN der FRITZ!Box aktiv bleiben kann. Folglich bist Du mit 80 € dabei.

Das wird zu Zweit, für mobile Endgeräte, bei DSL, noch Jahre halten. Wenn Glasfaser kommt, holt Ihr Euch ein Modem und nutzt den selben Aufbau unangetastet viele Jahre weiter. Wenn Ihr mehr Durchsatz braucht, misst Du das Haus durch und rüstest gegebenenfalls weitere FRITZ!Repeater 2400 nach. Hast Du irgendwo keine Lust auf einen Steckdosen-WLAN-Punkt, dann eine weitere FRITZ!Box 7590 auf ein Regal.
Woodstock84 schrieb:
Habe über UniFi nur gutes gehört!
Ich kann Dir auf Wunsch viel Schlechtes erzählen, sei es das fehlende DS-Lite. Das ist für Dich mit DSL noch egal, könnte Dich aber mit Glasfaser treffen. Schlimm finde ich, dass Ubiquiti das Problem noch immer nicht einmal versteht; nach jetzt über acht Jahren. Oder die absichtlich schwer abschaltbare Telemetrie. Auch IPv6 generell ist seitens Ubiquiti noch überhaupt nicht durchdrungen worden; FRITZ!OS ist das dagegen richtig professionell.

Man darf auch nicht vergessen, dass viele Stimmen im Netz angefüttert sind, weil sie Geräte vergünstigt bekommen und/oder Geld durch Empfehlungen verdienen.

Auch können je „gute Nachrichten“ einfach Sachen ausblenden. So haben wir über die Festnetz-Telefonie noch gar nicht gesprochen. Ist das bei Euch ein Thema? Jahrelang hätte man dafür im Controller das Conntrack-Modul SIP abschalten müssen. Hat so gut wie nie jemand erklärt. Inzwischen schaltet Ubiquiti jenes Modul ab Werk nicht mehr, also bei Neu-Installationen nicht mehr scharf.
Woodstock84 schrieb:
Wie muss ich mir den die Lösung [über mehrere UniFi UX] vorstellen?
Das hätte den Vorteil, dass Du keine Decken-Montage machen brauchst, sondern die WLAN-Punkte alle an die Wand oder auf ein Regal stellen kannst. Auch brauchst Du kein PoE, denn Du kannst mit Schalt-Netzteilen arbeiten. Leider ist die ver-LAN-ung der UniFi UX untereinander etwas hakelig, weil die eigentlich für ver-WLAN-ung gedacht sind. Aber wie das geht, habe ich verlinkt. Und bei irgendwann mehr als fünf WLAN-Punkten, müsste dann doch ein UCG-Ultra her.
Woodstock84 schrieb:
Wir werden nur die Immobilie kaufen und ich wollte das WLAN einmal richtig etablieren um über Jahre gesehen Ruhe zu haben.
Ein Decken-Access-Point ist nur dann sinnvoll, wenn die Decken-Montage auch einfach ist. Wenn Du auf längere Sicht Deine Ruhe haben willst, wäre der Ansatz, in jeden Raum einen WLAN-Punkt zu setzen. In großen Räumen bzw. jenen um eine Ecke, in jedes gedachte Rechteck. Wenn Ihr beispielsweise das Haus vor dem Einzug noch kernsaniert und überall Decken-Auslässe für LAN installiert, dann seit Ihr mit solchen PoE-APs richtig. Und dann verbaust Du nicht auf jedem Stock einen Punkt sondern schnell ein Dutzend.
Woodstock84 schrieb:
über Jahre gesehen Ruhe zu haben
Gibt es nicht. Aktuell steht Multi-Gigabit vor der Tür. Aktuell stehen WLAN-Punkte mit drei oder sogar vier Funk-Modulen an; die wollen dann nicht nur PoE+ sondern PoE++. Allein der Switch dafür kostet in der Anschaffung, weil noch nicht gebraucht erhältlich, aber auch bei Stromverbrauch, weil nicht nur aktiv gekühlt = Lüfter sondern auch weil die Chipsätze einfach noch Strom wollen. Ein Beispiel mit „lediglich“ 2,5-Gigabit wäre der Zyxel XMG-1915-18EP. Ich habe auch gleich Mal einen Switch für keine Handvoll 10-Gigabit-Ports verlinkt. Aber dafür hast Du bisher nur eine Anwendung: ein NAS daheim.
Woodstock84 schrieb:
über Jahre gesehen Ruhe zu haben
Dann darfst Du mir bitte nicht mit Argumenten kommen, dass eine FRITZ!Box schon vorhanden wäre. UniFi richtig zu machen mit eigenem DSL-Modem kostet keine 15 € zusätzlich.
 
Feedback bzgl. Unifi-System:
Ich habe ein Netzwerk mit Unifi-Geräten und bin absolut zufrieden damit. Es läuft alles stabil und ohne Probleme. IPv6 spielt für mich keine Rolle, da ich persönlich nicht weiß wieso ich es bei mir benötigen würde.

@Woodstock84
Weiß nicht, ob ich es überlesen habe, aber wie viel möchtest du ausgeben bzw. wo liegt deine Preisgrenze?

Um es noch einmal zusammenzufassen:
Wenn du ein Gast WLAN möchtest, welches vom anderem Netzwerk getrennt ist, würde ich folgende Möglichkeiten vorschlagen:
  1. FritzBox + 1x Fritz Repeater 2400 oder evtl. auch 1x 3000AX
  2. FritzBox mit PPPoE-Passthrough oder DSL-Modem + Unifi Cloud Gateway Ultra +
    • Bei Deckenmontage: 2x U7 Pro + 2x PoE-Injektor
    • Bei Wandmontage: 2x U7 Pro Wall + 2x PoE-Injektor
@Woodstock84 Im Grunde musst du selbst entscheiden, welches System du wählst.
Ich bin der Meinung, dass beide Systeme gut und zukunftsfähig sind.
 
Vielen Dank für die informativen Beiträge. Ich werde mir dazu meine Gedanken machen. Wollte max 600€ ausgeben, da ja auch noch die infrastruktur vor Ort installiert werden muss. Dabei weis ich auch nicht was der Elektriker aufruft bzw. ob das ohne weiteres realisierbar ist.
 
Ich denke es kommt auch darauf an was Du letztendlich zukünftig machen möchtest mit deinem Netzwerk. Mir persönlich war AVM irgendwann zu wenig und ich konnte die Sachen nicht so umsetzen wie ich es wollte. Deswegen sind wir 2018 als wir gebaut haben auch auf UniFi gewechselt, und haben es keine Sekunde bereut. Das System ist absolut stabil und performant, läuft eigentlich immer ohne dass man sich groß damit beschäftigen muss, und keiner in der Familie murrt weil das Internet schlecht sein sollte. Das ist wie der Käfer, es läuft und läuft und läuft…. Wären nicht ab und an Firmware-Updates, dann würde es wahrscheinlich ewig keinen Neustart geben. Und ich selbst kann damit meinen Spieltrieb ausleben. Ich bin dabei meilenweit weg von nem Profi, aber hab mich über die Jahre eingearbeitet und hab bisher alles so hinbekommen wie ich es mir vorgestellt habe.

Auch während Corona mit 3 Kids mit Home Schooling und ich selbst im Home Office gab es nie Probleme, was bei meinen Kollegen mit ihrer Hardware (meist FritzBoxen) häufig anders war. Aber ich würde FritzBoxen deswegen nicht schlechtreden, die können auch was wenn man sie richtig einsetzt. Viele scheuen halt Kabel zu verlegen, das ist meist das grundlegende Problem.

Für mich ist UniFi ne runde Lösung für Leute die mehr als die Standardsachen realisieren wollen. IPv6 läuft damit bei mir auch völlig problemlos, Festnetz-Telefonie betreibe ich ebenfalls völlig problemlos seit sechs Jahren in meinem Netzwerk (realisiert über eine Gigaset GO-Box 100, die ich auch vor UniFi schon mit meinen AVM-Produkten im Einsatz hatte), und da ich auch heute noch 4 Tage die Woche im Home Office arbeite, bin ich nach wie vor auf ein gutes Netzwerk angewiesen, und wurde noch keinen Tag enttäuscht. Ich denke aber, dass es bei jedem Produkt Probleme geben kann, ist halt meist nur Software, da steckt der Teufel dann im Detail und mitunter in irgendwelchen Kombinationen.
 
Dann mal anders herum gefragt: Saniert Ihr gerade, also macht die Wände auf und verputzt danach neu?
 
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