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News Unity-Gebühren-Kontroverse: CEO John Riccitiello nach Debakel mit sofortiger Wirkung freigestellt

Den bisherigen CEO rauszuwerfen ist aber auch nur die halbe Miete. Entscheidend ist auch, wer sein Nachfolger wird, denn Jim Whitehurst macht es ja auch nur übergangsweise.

Mutmaßlich könnte Jemand von IronSource der neue CEO werden, wodurch dann nichts gewonnen wäre, da die nicht wirklich besser als Riccitiello sind.
According to people following it a bit closer his replacement likely will be just as bad if not worse.
Mostly because the most likely replacements are from the ironsource people, who are dodgy as fuck with their ad network.

Auch generell müsste man zusätzlich die Besetzung des Board of Directors überdenken, da dort der ein oder andere mit einem ähnlichen Mindset sitzt.
 
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Da sieht man mal, wie die sich "da oben" gegenseitig die Positionen hin und herschieben.
Geht ein Trottel, kommt schon der nächste...und für die miese Arbeit bekommen die dann noch fette Abdank-Pakete.

Unfassbar
 
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Zu spät, das Kind ist schon in den Brunnen gefallen und das Vertrauen ist zerstört. Wenn ich Entwickler wäre, würde ich meine nächsten Projekte ganz bestimmt nicht mehr mit Unity umsetzen, weil ich mich immer fragen müsste, mit welchem Quatsch kommen sie als nächstes um die Ecke.
 
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Termy schrieb:
Hoffe, niemand fällt auf dieses billige Bauernopfer rein
Für mich ist das kein Bauernopfer, sondern zu Abwechslung hat es mal die richtige Rolle getroffen, nämlich den amtierenden König. Mit einem hast Du sicherlich Recht: Billig ist das Opfer nicht.

Es ist interessant, wie nah sich manche CB-ler wieder an den internen Entscheidungswegen sehen.
 
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Der Typ hat Millionen gemacht und erst EA und dann Unity ruiniert.

Ich krieg für's Mist bauen blos ne Abmahnung.
 
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Respekt für diesen Move! Hätte ich nicht erwartet. Da wär ich doch gern mal Mäuschen gewesen bei der Aufsichtsratssitzung wo das entschieden wurde.
Jetzt bitte noch ein etwas Indie-freundlicheres Abo Modell (das Streichen des Plus Abos war ein großer Fehler) und wir sind wieder Freunde. Die monatlichen Gebühren für das Pro Abo sind mein monatlicher größter Einzelposten (der schon ein klein wenig weh tut...finanziell). Aber nur damit darf ich für Konsolen entwickeln...
 
und ferner nur noch in beratender Funktion, für einen möglichst reibungsfreien Übergang tätig sein wird.

heißt: "Hey John, wo hast du den Schlüssel für die Vorstandstoilette hingelegt?".

Der Schritt war nötig, so lange Riccitiello am Steuer geblieben wäre, hätte niemand der Firma eine ernsthafte Änderung und Rücknahme der neuen Pläne geglaubt!
Es wäre immer der Gedanke geblieben, dass man diese Verschlechterungen dann zukünftig halt mit etwas Zucker oder über längere Zeit gestückelt erneut einführen würde.

So hat das Unternehmen eine Chance.
 
Flynn74 schrieb:
Jetzt bitte noch ein etwas Indie-freundlicheres Abo Modell (das Streichen des Plus Abos war ein großer Fehler) und wir sind wieder Freunde.
Wozu braucht das neue Preismodell denn noch ein "Unity Plus". Das ist mit den letzten Anpassungen doch obsolet geworden. Der (alleinige) Grund, Plus zu buchen, war den "Made by Unity" Splashscreen loszuwerden, ohne direkt das teure Pro nehmen zu müssen. Abseits davon gab es keinen wirklichen Mehrwert von Plus gegenüber dem kostenfreien Personal.

Mit dem neuen Modell ist aber der Splashscreen auch in Personal optional, wodurch es die Option gar nicht mehr separat in Form von Plus braucht.
 
Der Versuch zeigt auf wo es in Zukunft hingehen könnte. Per Installation zahlen könnte auch in anderen Bereichen in Frage kommen. Könnte mir gut vorstellen dass das kommt. Das ist eben das Problem wenn man alles personalisiert an Onlineaccounts bindet. Wird halt alles kontrollierbar, limitierbar, vorschreibbar. Ich lebe "noch" ohne solche Accounts. Gibt viele gute Gründe dafür.
 
Stell dir vor der Anbieter geht Pleite oder das Projekt wirft keine Milliarden Gewinne wie man sich vorstellt, Server werden eingestellt wie neulich bei ein Mitbewerber und das Ding geht nicht mehr auf, ich freue mich auf das Grinsen der Leute
 
MORPEUS schrieb:
Ein Mann alleine kann nicht Schuld haben. Meiner Meinung nach gehört da die ganz Führungsriege entlassen und (wegen Vorsatz) auf Schadensersatz verklagt.
Am Ende des Tages trägt halt der oberste Boss die Verantwortung. Klar kann das für bestimmte Sachen delegiert werden, so dass darunterliegende Ebenen die Entscheidungsvollmacht haben, aber letztlich ist der Chef dafür verantwortlich, wenn in der Firma so massiv was schief geht.

Bei so einem Thema wird der CEO das abgenickt haben, ich kann mir nicht vorstellen, dass das delegiert war.
Aber selbst wenn es delegiert war: Dann war das die schlechte Entscheidung vom Chef, offenbar hat er es an jemanden delegiert, der dafür nicht geeignet war.

Und dazu wissen wir auch nicht, ob eventuell vom CEO die Anweisung kam, ein Monetarisierungsmodell zu erarbeiten, bei dem man an jeder Installation mitverdient. In dem Fall hat der Rest nur Anweisungen ausgeführt.
 
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Die fallen auf der Ebene alle wieder weich.
Meist heißt es 6 Monate Übergangsgehalt, dafür ein sehr gutes Zeugnis und sie verschwinden danach ohne Widerstand, indem sie sich offiziell "neue Herausforderungen" suchen.

Mit dem sehr guten Zeugnis schleicht man sich dann schnell wieder in andere Firmen ein, weil man dort Jemanden in Führungsebene kennt, mit jemanden gemeinsam studiert hat oder gar privat befreundet oder benachbart ist.

Der Witz ist, dass oftmals viele Manager in dem Bereich, in welchem sie tätig sind nie tätig waren oder studiert haben, aber dort schon am großen Hebel sitzen.

Viele kommen nach dem Studium einfach über Beraterfirmen ins Management, indem sie vorher Schau gelaufen sind und in Hintern gekrochen wurde, denn gut präsentieren können sich aus dem Bereich alle, auch wenn sie fachlich nichts auf dem Kasten haben.
 
Jakxx schrieb:
Ich krieg für's Mist bauen blos ne Abmahnung.
und dann hast du noch glück, falls das "Mist bauen" vorsätzlich war, kann da noch viel mehr passieren ;)
 
mibbio schrieb:
Wozu braucht das neue Preismodell denn noch ein "Unity Plus". Das ist mit den letzten Anpassungen doch obsolet geworden. Der (alleinige) Grund, Plus zu buchen, war den "Made by Unity" Splashscreen loszuwerden, ohne direkt das teure Pro nehmen zu müssen. Abseits davon gab es keinen wirklichen Mehrwert von Plus gegenüber dem kostenfreien Personal.

Mit dem neuen Modell ist aber der Splashscreen auch in Personal optional, wodurch es die Option gar nicht mehr separat in Form von Plus braucht.
Ich hätte gern ein Plus Abo mit Konsolen included. Das ganze Service-Gedöns des Pro Abos brauch ich nicht. Ich will einfach nur für alle Plattformen entwickeln. Und das wird, wenn du als Indie auch für XBox/PS5/Switch planst, aktuell ziemlich teuer.
Aber naja...ist halt mein Wunschdenken. Ich kenne noch die gute alte Zeit als ich für meine Unity Lizenz einmal bezahlt habe und das wars dann. Good old times...
 
Postman schrieb:
Der Witz ist, dass oftmals viele Manager in dem Bereich, in welchem sie tätig sind nie tätig waren oder studiert haben, aber dort schon am großen Hebel sitzen.

Viele kommen nach dem Studium einfach über Beraterfirmen ins Management, indem sie vorher Schau gelaufen sind und in Hintern gekrochen wurde, denn gut präsentieren können sich aus dem Bereich alle, auch wenn sie fachlich nichts auf dem Kasten haben.

Falls man ein guter Manager ist, ist das fast egal. Niemand ist in dem Job in allem top, dafür ist der zu interdisziplinär. Vor allem muss man seine Schwachpunkte kennen. Dann sieht man zu, dass man einen guten Tech-Lead o.ä. hat, der sich um die fachlichen Aspekte kümmert und einen berät.

Der umgekehrte Weg, irgendwelche Ingenieure / Programmierer ins Management zu befördern geht auch sehr häufig schief. Die haben dann zwar fachlich einen Plan, aber kein Verständnis für's Geschäftliche, und so nervig das immer ist, am Ende muss genug Geld reinkommen um alle Rechnungen zu bezahlen.

Am Ende des Tages ist Management schlicht ein schwieriger Job, und egal aus welcher Richtung da Leute kommen, viele sind dem nicht oder nur mäßig gewachsen.
Ergänzung ()

Jakxx schrieb:
Der Typ hat Millionen gemacht und erst EA und dann Unity ruiniert.

"ruiniert"? EA sicher nicht, denen gehts auch heute gut, haben über die letzten Jahre immer wieder Umsatzrekorde aufgestellt.

Unity muss sich noch zeigen, aber ich sehe jetzt nicht, dass die bald die Türen zumachen müssen.

Optimal war er für die Firmen sicher nicht. Ruiniert eher nicht.
 
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"Für John Riccitiello, der vor seiner Anstellung bei Unity von 2007 bis 2013 als CEO von Electronic Arts tätig war"
Jetzt kapier ich auch woher mir der Name was sagte...
Da kommen jetzt alle Erinnerungen wieder hoch...

Normalerweise ist mehr nötig als nur den CEO abzusetzen.
Hier aber könnte es tatsächlich funktionieren.
Ein solcher gibt ja normal auch den Ton und Corporate Image ein Stück weit vor.

Das Geschäftsmodell von EA und Unity sind absolut verschieden.
EA braucht keine zufriedenen Kunden nach Kauf, Unity schon.
Außerdem ist die psychologische Beeinflussbarkeit von Unity Entwicklern durch Unity womöglich geringer vgl. mit bsp. den jährlichen(!) Fifa Ultimate Teams Käufer/Kunden durch EA.
Hat der CEO wohl nicht verstanden.
 
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Achja, der Typ hat einfach so viel Falsches in der Gaming-Industrie ins Rollen gebracht.


Das originale Video ist leider kaum verständlich, deshalb die Asmongold-Verlinkung, da Transkription.
 
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Muss da leider einige enttäuschen: Ein CEO braucht immer die Unterstützung des boards um weitreichende Entscheidungen zu treffen, das ist kein eingetragener Kaufmann ala Schlecker wie es sich einige vorstellen, sprich die Entscheidung für das neue Geschäftsmodell war keine One-Man Show.
 
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