News Unity-Gebühren-Kontroverse: CEO John Riccitiello nach Debakel mit sofortiger Wirkung freigestellt

[flynn9]

Hat mich echt überrascht dass es Konsequenzen für Ricci gibt, nachdem sich der verhasste Kotick bei Activision Blizzard King so eisern im Amt hält. Aber die Abfindungen sind anscheinend selbst für Microsoft so riesig, dass sie die Verträge lieber auslaufen lassen.

Womöglich ist ja das ganze Board schuld, aber wenigstens hegen die Devs nicht mehr einen persönlichen Groll gegen das Gesicht der Firma, nach der "Idioten"-Beleidigung in der Vergangenheit. Also ich sehe auch ein Bauernopfer als sehr positiv an.

 

[Eier-Salat]

... Also ich sehe auch ein Bauernopfer aus Konsumentensicht sehr positiv.

Finde so etwas dämlich, wenn sich dadurch nichts grundlegend ändern würde.

 

[Schinken42]

Er wurde freigestellt, nicht entlassen. Sobald der Vertrag ausläuft und nicht verlängert wird hat sich die Abfindung erledigt.

Also kriegt er bis Vertragsende ohne Zutun sein Geld weiter. Abfindung in Raten nenn ich das .

 

[mibbio]

Könnte aber trotzdem günstiger für das Unternehmen sein. Eine Abfindung kann, ja nach Dauer der Firmenzugehörigkeit und des Arbeitsvertrages durchaus (deutlich) höher ausfallen als das Gehalt bis zum Auslaufen des Vertrages.

 

[GrooveXT]

Alleine an die dafür notwenige detaillierte Zahlenbasis zu kommen, braucht es einige Beteiligte.

Ja, aber ein CEO kommt auch an die Zahlen ohne seine komplette Idee in den Raum oder gar zur Diskussion zu stellen. Außerdem gehört das Wissen über solche Zahlen zum täglich Brot eines CEOs bzw. werden sicherlich Schätzungen zur Installationsbasis eh in irgendeinem monatlichen Bericht existieren.

Es ist ja nicht so, dass der Monetarisierungansatz Hand und Fuß gehabt hätte, ganz im Gegenteil. Es waren noch essentielle Fragen ungeklärt, z.B. wie man solche Daten überhaupt erfasst...dass alles sprich sehr stark dafür, dass das ein Alleingang war. Schließlich hätte ja schon die erste Person mit technischen Hintergrund, der man die Idee erklärt hätte, genau das gefragt.

 

[Apocalypse]

alle hätte dagegen sturmlaufen müssen, d.h.

Die Mitarbeiter sind Sturm dagegen gelaufen, es gab anscheinend sogar eine Kündigungswelle bei der Unity viel Talent verloren hat.

 

[ComputerJunge]

Ja, aber ein CEO kommt auch an die Zahlen ohne seine komplette Idee in den Raum oder gar zur Diskussion zu stellen.

Das sicherlich. Nur bei der Fähigkeit zur Durchführung solcher Simulationen habe ich andere Erfahrungen. ^^
Das ist allerdings zugegebenermaßen statistisch irrelevant.^^

Schließlich hätte ja schon die erste Person mit technischen Hintergrund, der man die Idee erklärt hätte, genau das gefragt.

Da glaube ich, dass genau dies geschehen ist. Aber manche Menschen in der CEO-Rolle sind ja bekannt für ihr ausgeprägtes Ego (aka Beratungsresistenz). Und die CEO-Rolle gibt diese Alleingänge ja her. Blöd halt, wenn sich die Vorhersagen der anderen dann umgehend bewahrheiten.^^

Dafür gab's ja nun die verdiente Quittung. Das wurmt solche Menschen im Zweifel eh' viel mehr als die Kohle (von der sie ja nach dem Ermessen der meisten hier sowieso schon viel zu viel haben).

 

[Otsy]

Also kriegt er bis Vertragsende ohne Zutun sein Geld weiter. Abfindung in Raten nenn ich das .

Genau das würde ich meinen. Auch wenn es im Falle eines Mr. Ricitello gerne anders sein dürfte.

 

[ThirdLife]

Und während die Leute voll am raven sind John so:

 

[gaym0r]

2. Logische Konsequenz. Ich weiß so ungefähr wie ein Unternehmen funktioniert. Diktaturen sind da eher die Ausnahme.

Dann hast du noch nicht viele Unternehmen gesehen. Ich habe dutzende Unternehmen im Mittelstand- und Konzerngröße gesehen und sowas ist häufiger als man denkt. Warum sollten AL gegen den CEO wettern? Der eigenen Karriere schaden? Solche Leute sind selten. Und bleiben nicht lange.
Also nicht unwahrscheinlich, dass die einzigen, die hier was machen konnten, die Gesellschafter in Form des Aufsichtsrates waren, die aber in der Regel nicht so nah am Geschehen sind um es rechtzeitig zu tun.

 

[BastelBasti]

Ein Mann alleine kann nicht Schuld haben. Meiner Meinung nach gehört da die ganz Führungsriege entlassen und (wegen Vorsatz) auf Schadensersatz verklagt.

Mitarbeiter, Abteilungsleiter, Vorstände und Aufsichtsrat, etc. - alle hätte dagegen sturmlaufen müssen, d.h. selbst wenn sie nicht aktiv dafür gestimmt haben, haben sie dennoch in ihrem Job versagt, solche Totalausfälle zu verhindern.

Irgendwo tut er mir auch ein wenig leid, denn er ist jetzt das Bauernopfer das gebracht werden muss, damit die anderen Versager sich weiterhin an ihren Stuhl klammern können.

Sippenhaft? Echt jetzt?

 

[xmimox]

Ich persönlich bin keine FK kann mir aber vorstellen, wer als Zwerg einen Aufstand in der USA gegen den CEO startet, kann vermutlich morgen sich einen neuen Job suchen. Mir fallen spontan wenig AGs ein, wo jeder das Top Management gut findet und damit erfolgreich ist als FK immer kontra zu geben, auch wenn ich mir das manchmal wünschen würde.

 

[Strahltriebwerk]

Unverständlich wie manch einer hier denkt, man müsse den "armen" CEO verteidigen, welcher Entwickler als "fucking idiots" bezeichnet hat. Dieser Herr war bei EA und ich denke das sollte schon mehr als genug über diese Person aussagen.

Leute beleidigen, einen ungerechtfertigt hohen Lohn kassieren und hanebüchene Ideen verzapfen. Typisch EA. Wer weiss, ich glaube, er würde gut zu Ubisoft passen.

 

[gaym0r]

Dieser Herr war bei EA und ich denke das sollte schon mehr als genug über diese Person aussagen.

Einfach mal 13.000 Menschen beleidigt, stark.

 

[Pampersbomber]

In ein paar Jahren hören wir wieder von ihm, wenn er als CEO woanders den Turbokapitalismus auf die Spitze treibt.

Er failed sich einfach in den nächsten C-Posten rein. Völlig normaler Prozess. Sein Rausschmiss ist eher zu verstehen als: ok, mit diesem Trainer haben wir den Abzocke Pokal nicht gewonnen, also tauschen wir den Trainer aus.

 

[kiffmet]

Hat mich echt überrascht dass es Konsequenzen für Ricci gibt, nachdem sich der verhasste Kotick bei Activision Blizzard King so eisern im Amt hält. (…)

Der Aktienkurs von Unity ist fast um ein Viertel auf ca. 30USD gesunken. Da werden vor allem die Shareholder extremen Druck gemacht haben.

 

[Chismon]

Wenn man die Rücktrittsforderungen einiger hier liest an quasi alle Unity Führungskräfte wegen dieses Fehlers, dann wären bei gleichen angesetzten Standards die deutschen Parlamente und Führungsetagen von einigen Unternehmen auch sehr schnell leer und evt. nicht mehr funktionsfähig.

Ich maße mir jedenfalls nicht an den Ex-Unity CEO persönlich beurteilen zu können und System- oder Neiddebatten sind i.d.R. auch wenig produktiv.

Ob dieser Schritt spürbare Konsequenzen bei Unity haben wird oder nicht, wird man abwarten müssen.

 

[Naitrael]

Wenn man die Rücktrittsforderungen einiger hier liest an quasi alle Unity Führungskräfte wegen dieses Fehlers, dann wären bei gleichen angesetzten Standards die deutschen Parlamente und Führungsetagen von einigen Unternehmen auch sehr schnell leer und evt. nicht mehr funktionsfähig.

Dann wäre das eigene Büro vermutlich sehr schnell leer.

 

[Chismon]

wäre das eigene Büro vermutlich sehr schnell leer.

Genau, denn jede/r macht Fehler, einige mehr, andere weniger gravierend.

 

[Schinken42]

Wenn man die Rücktrittsforderungen einiger hier liest an quasi alle Unity Führungskräfte wegen dieses Fehlers, dann wären bei gleichen angesetzten Standards die deutschen Parlamente und Führungsetagen von einigen Unternehmen auch sehr schnell leer und evt. nicht mehr funktionsfähig.

Erstens: Vielleicht wäre das gar nicht schlecht.
Zweitens: Wenn ich mir die Rücktrittsforderungen hier so ansehe, geht's halt darum, dass die, die wegen ihrer angeblichen Verantwortung das hundertfache verdienen auch Verantwortung übernehmen.

Ich maße mir jedenfalls nicht an den Ex-Unity CEO persönlich beurteilen zu können und System- oder Neiddebatten sind i.d.R. auch wenig produktiv.

Warum nicht? Du maßt dir doch auch an den Usern hier Neid zu unterstellen und über die weißt du weit weniger als über die öffentliche Figur über die du dir kein Urteil erlauben willst.
Aber nein, darum geht es gar nicht. Man muss den Menschen nicht persönlich beurteilen, wie oben gesagt geht es um den verantwortlichen Posten den er ausfüllte.

"Systemdebatten", wo auch immer du die hier siehst, sind übrigens absolut nötig. Sieh dir das System doch an, es kollabiert.
Und "Neiddebatten" waren schon immer nur Strohmänner um Kritik von unten nach oben zu diskreditieren. Natürlich geht es nicht um Neid aber das ist allen klar die den Strohmann zünden.

(...)