Unser Leben in 25/ 50 Jahren

[Gucky10]

Wir sind noch da, genau. Es gibt Menschen die dagegen resistent sind und das bei vergleichsweiser geringer Durchseuchung. Und man darf nicht vergessen das diese Krankheiten nicht auf der Topliste der Pharmakonzerne stehen. Es trifft dazu einfach die falschen Klientel. Sollte sich z.B. Ebola im grossen Massstab in den USA ausbreiten wäre man wahrscheinlich ziemlich schnell mit einem Mittel dabei. Da kann man nämlich Geld verdienen.
Ich bin sicher solche Pandemien kann man zum stehen bringen auch wenn man ziemlich restriktiv vorgehen müsste. Ein paar Millionen Tote sind nichts im Vergleich zu den 10 Milliarden Menschen in naher Zukunft. Selbst wenn eine Kombination von verschiedenen Krankheiten 1 Milliarde Tote bringt es fällt im Grunde genommen nicht auf. Und der Genpool des Menschen dürfte dann so angereichert sein das sich eine Immunität rausbildet. Auch der Virus selber würde sich verändern und seine Gefährlichkeit z.T. einbüssen. Es nützt dem Virus nichts wenn der Wirt stirbt.

 

[Daaron]

Du vergisst eines: Nicht alle Viren entstehen durch natürliche Evolution...

Und was die Milliarde Menschen angeht: Es kommt auch darauf an, welche Milliarde krepiert. 500 Mio tote Inder oder Chinesen haben weniger Auswirkung als 150 Mio tote Amis.
Wenn dir schlagartig gerade die technologische Elite wegstirbt, dann wird es für den Rest ziemlich trüb, denn dann sind genau die weg, die noch etwas gegen die ganzen ökologischen Probleme ausrichten könnten.

 

[Gucky10]

Das Leben würde sich veilleicht ändern , vielleicht auch dramatisch. Aber der Mensch würde nicht von der Bildfläche verschwinden. Die Kräftegewichtung würde sich beim Zusammenbruch der industriell gestützen Zivilisationen in Richtung 3. Welt verschieben. Dort kommt man klar mit dem Leben von der Hand in den Mund. Europäer oder Amerikaner hätten deutlich mehr Probleme auf die Annehmlichkeiten einer funktionieren Infrastruktur zu verzichten . Es würde wahrscheinlich noch mehr Totesopfer geben aber irgendwann hat es sich eingepegelt. Was die ökologischen Probleme betrifft - die Dringlichkeit würde sich verringern weil es weniger Menschen gibt die Dreck machen. Mal abgesehen von wild explodierenden AKW usw. Aber auch das wären nur Randerscheinungen.

 

[etheReal]

Ich glaube, wir werden auch in 50 Jahren einfach noch ganz normal leben (gut, ich nur, wenn ich 86 werde, aber sonst ganz normal).
Vielleicht ist das Öl aus, vielleicht auch nicht. Wenn ja, dann wird den Menschen schon was eingefallen sein.
Dieses ganze Glauben an nahende Katastrophen ist doch heute zu einer Art Religion geworden - ich mache da nicht mehr mit!

Pessimisten, die den baldigen Weltuntergang kommen sehen, die gab es schon immer - was sie nie bedacht haben, war, dass nicht alles gleich bleibt. Wer um 1800 glaubte, die Welt werde in Zukunft am Rauch aus Kaminschloten ersticken, der konnte sich die heutige Welt nicht annähernd vorstellen. Es gab auch Pessimisten, die behaupteten, Menschen können sich niemals schneller als 60km/h bewegen, da sie sonst nicht mehr atmen könnten. Wenn man denen geglaubt hätte, hätte man es vielleicht nie ausprobiert... unglaubliche Vorstellung!

Die Gentechnik wird wahrscheinlich dafür verantwortlich werden, dass wir auch in Zukunft die Menschheit ernährt bekommen - vielleicht sehen die "zurück nach vorgestern" Bio-Anhänger dann auch ein, dass man mit den Erträgen von 1850 einfach die Weltbevölkerung heute nicht mehr satt bekommt, da kann man sich die gute alte Zeit noch so lange schön reden, es geht einfach nicht.

Also von mir aus gesehen wird alles schon irgendwie weiter gehen. Was ich sicher sagen kann, ist, dass ich in 50 Jahren, sofern ich noch lebe, auf jeden Fall meine Enkel mit blöden Stories aus den 10er Jahren belästigen werde, denn damals war alles noch viel besser, und da hatten wir noch richtige Tablets zum Lesen, nicht solche Teile, die einem das Zeug auf die Netzhaut projizieren. Wahrscheinlich werde ich dann auch sagen, dass doch die Haptik so eines klassischen Tablets für mich immer das Schönste am Lesen sein wird