Test Urbanista Los Angeles im Test: Unendliche Akkulaufzeit mit Solarzelle im Kopfband

Weyoun schrieb:
Was ist daran nachhaltig, in einem Haus mit wenig einstrahlendem Sonnenlicht Geräte mit Solarzellen zu betreiben?
Na, irgendeine Fensterbank mit Tageslicht wird es in Deinem Haus ja wohl geben. Wenn nicht, hast Du ja irgendwo ständig Kunstlicht an, was den KH auch auflädt. Langsam, aber beharrlich.
 
Genau, ich stelle meine Büro-Lampe auf höchste Leistung anstelle der behaglichen gedimmten Helligkeit, nur um den Kopfhörer zu laden. ;)
 
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Aus meiner Sicht eine (versuchte) Lösung für Probleme, für die es schon lange bessere Lösungen gibt:

Wenn der 750mAh 3,7V = 2,8Wh Akku tatsächlich 80h halten soll (was mir ein bisschen viel vorkommt), dann könnte man einem herkömmlichen 750mAh 1,2V NiMh AAA Akku immerhin 26h Laufzeit erreichen.
Den dann mit Akkufach so einbauen, dass man den schnell wechseln kann. Wer auf Nummer sicher gehen will, steckt sich halt noch einen Ersatzakku ein. Li-Ion Standard Rundzellen oder proprietäre Flachzellen mit höheren Energiedichten wären natürlich auch möglich. Wenn die Mitnahme einer AAA Zelle zu "umständlich" sein sollte, dann kann man hier und jetzt das Thema Nachhaltigkeit auch abhaken.

Nachhaltigkeit ergibt sich vor allem aus der Nutzungs- / Lebensdauer der Geräte. Gute Reparierbarkeit, gute Ersatzteilversorgung und ich sehe keinen Grund, warum ein Kopfhörer nicht auch 20-30 Jahre halten kann.

Forum-Fraggle schrieb:
So einfach ist die Rechnung nicht
Das ganze Konzept steht und fällt mit der durchschnittlichen Nutzungsdauer der Kopfhörer. Die gilt es zu maximieren, dann spielt die Energieerzeugung gar keine Rolle mehr. Bis die Kopfhörer (ob nun mit oder ohne Solarzelle) hergestellt, verpackt, transportiert, zwischengehandelt und zu Hause eingetroffen sind, wurde bereits so viel Energie und Ressourcen verbraucht, dass die paar Wh Ladestrom kaum noch Effekte haben.
 
Ich hatte schon in den 80zigern eine TI Taschenrechner mit Solarzellen....wenn man ihn brauchte war er gerade unpässlich...muss jetzt mit dem Kopfhörer nicht so sein und grundsätzlich super Idee.
 
Mir gefällt die Idee, die Akkulaufzeit durch Solarzellen zu erhöhen bzw. die Akkus bei Nichtbenutzung aufzuladen. Das erhöht den Komfort doch ungemein. Schade ist allerdings, dass der Kopfhörer an sich keinen guten Klang zu haben scheint.

Die Debatte hier im Forum um die Nachhaltigkeit finde ich ezwas deplatziert. Niemand wird sich diesen Kopfhörer kaufen, um damit den Energieverbrauch seines PCs, oder die in der Wohnung herrschenden 24°C zu "kompensieren", das ist konplett fernab der Realität...
 
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Diese Diskussion bringt nichts, denn das Fazit ist schlicht: wir wissen es nicht. Es fehlen schlicht die Fakten, um die Umweltbelastung über alle Produktionsstufen zu beurteilen.

Und damit erübrigt sich leider auch der Großteil des Enthusiasmus: ob das Ding ein Gewinn für die Umwelt ist, wissen wir nicht. Es kann auch ein Werbegag sein und das Gegenteil bewirken.

Bei manchen Produkten liegt der Umweltvorteil auf der Hand. Aber oft genug ist die Realität eine andere. So wie mit dem Megagype der Elektroroller... der größte Umwelt-GAU der letzten Jahre. Denn diese Dinger ersetzen eben nicht das Autofahren, sondern die ersetzen Fußwege und Biobikes. Also wird einer der letzten mit Muskelkraft betriebenen Lebensbereiche jetzt auch noch elektrifiziert. Leider das Gegenteil von umweltbewusst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dahingehend sinnvoll, dass auf der anderen Seite vielleicht paar "Powerbanks" eingespart werden können ;)

Wenn die Musik allerdings nur mittelmäßig wiedergegeben wird, lag der Fokus bei der Produktentwicklung wohl nicht auf der Kernkompetenz eines Kopfhörers bei der +/- 200 € Klasse.
 
calippo schrieb:
Wenn der 750mAh 3,7V = 2,8Wh Akku tatsächlich 80h halten soll (was mir ein bisschen viel vorkommt), dann könnte man einem herkömmlichen 750mAh 1,2V NiMh AAA Akku immerhin 26h Laufzeit erreichen.

Kommt ganz auf den verbauten Verstärker an, D-Class-Varianten haben da einen sehr hohen Wirkungsgrad und ich denke nicht das man da noch ein A oder A/B-Typ verlöten würde.
 
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Ich habe beim Lesen des Artikels eigentlich nicht so wirklich was von einer Darstellung im Sinne der Nachhaltigkeit gelesen, es war eher der Komfortgewinn thematisiert. Ich weiß nicht wie es in der Marketingmaterialien dargestellt wird.
Was ich fraglich finde, ist ob die Materialien schneller altern, wenn sie bewusst oft unterbringen Licht ausgesetzt werden.

Ob es wirklich ein Komfortgewinn kommt sehr auf das Nutzungsszenario an. Mit der Laufzeit die ungefähr doppelt so lang ist wie die der meisten anderen drahtlosen Over ear Kopfhörer müsste man den ohne Solarladen selbst bei intensiver Nutzung nur einmal pro Woche am ein Kabel hängen. Mit Solar bringt es was, mit was wenn man viel bei Zeiten mit Tageslicht (das ist in unseren Breiten aktuell grob von um 8 bis um 4) rumläuft. Ansonsten muss man bei jedem ablegen auch schauen, dass der auch Licht abbekommt. Und beim Transport ist der eher in einer dunklen Tasche.
 
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Balikon schrieb:
Der Akku wird von der Solarzelle bis 90% der Akkukapazität ständig geladen. Dann wird der Ladevorgang per Solar abgeschaltet, um den Akku zu schonen.

Wie kommst Du darauf, dass die Solarladung erst bei 10% Akkukapazität einsetzt? Wo steht das?
Ergänzung ()


An einem Sonnentag sind 100.000 Lux laut Artikel möglich, bei Bewölkung um die 20'000 Lux.
30'000 Lux braucht es mindestens, damit die Solarfolie volle Leistung erreicht.
Habe die Passage nun nochmals gelesen und festgestellt, dass sie leicht anders zu verstehen ist.

Danke für den Hint.
 
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kleinstblauwal schrieb:
Ansonsten muss man bei jedem ablegen auch schauen, dass der auch Licht abbekommt. Und beim Transport ist der eher in einer dunklen Tasche.
musst du ja nicht :) gibt ja trotzdem ein ladekabel... ist in meinen augen halt ein nettes gimmick und man erhöht für lau die laufzeit. ob das wirtschaftlich ist, oder gar "grün" spielt dabei erstmal keine rolle...

für meine frau wäre das mega die 90% des tages damit rumrennt und bookbeat hört xD dann hält der KH halt länger durch!
 
calippo schrieb:
Der Witz ist ja, dass die meisten Kopfhörer (abgesehen von den True Wireless) sehr einfach zu öffnen sind. Problematisch ist die Bereitschaft der Leute, so was auch selbst mal zu probieren oder reparieren zu lassen und die fehlende Ersatzteilversorgung bei vielen Modellen.

Durch die Solarzellen wird dieser Kopfhörer natürlich nicht nachhaltiger. Der Akku wird ebenso altern und muss dann getauscht werden. Ob sich die Solarzellen energetisch amortisieren, scheint mir auch zweifelhaft. Dazu müsste er jeden Tag draußen genutzt werden, so dass er auf ähnliche Erträge kommt, wie die fest installierten Solarpanel. Dort beträgt die energetische Amortisation 1,5 bis 6 Jahre je nach Art und Aufstellort (hierzulande)
Ich sehe hier eher das Problem eines Wegwerfprodukts. Wir sollten solche Produkte eben nicht verramschen, sondern angemessen bepreisen, so dass man eben sparen muss um sich sowas leisten zu können, dann ist automatisch auch ein "Wert" vorhanden und den versucht man zu schützen. Würde das jetzt noch Ersatzteile geben, wäre es perfekt. Solange aber Kopfhörer zu billigen Ramschpreisen sich auf dem Markt befinden und eben 70% der Leute auch ausreicht für ihren Anspruch, ist das Modewort "Nachhaltigkeit" eben nur eine Farce. Unser Problem auf der Erde ist nicht die Energie selbst, sondern wofür sie verschwendet wird eben. Die meisten Produkte, ob bei den Lebensmitteln oder technischen Geräten haben kaum einen echten "Wert" und das ist der Fehler.
Zum Test: Guter Versuch aber ohne nützlichen Wert. Mit der miserablen Klanqualität und fehlenden, effektiven ANC ist es einfach nur weiterer Marketing-Schrott für Grünen-Wähler oder Fridays for Future Aktivisten
 
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Balikon schrieb:
Wenn nicht, hast Du ja irgendwo ständig Kunstlicht an, was den KH auch auflädt. Langsam, aber beharrlich.
dürfte das ineffizienteste wireless-charging überhaupt sein :D
 
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fullnewb schrieb:
Die Debatte hier im Forum um die Nachhaltigkeit finde ich ezwas deplatziert. Niemand wird sich diesen Kopfhörer kaufen, um damit den Energieverbrauch seines PCs, oder die in der Wohnung herrschenden 24°C zu "kompensieren", das ist konplett fernab der Realität...
Danke! Endlich sagts mal einer.
Nachhaltigkeit entsteht durch Langlebigkeit und gute Reparierbarkeit bei gleichzeitig langfristiger Ersatzteilverfügbarkeit. Dazu wurden in diesem Test keine Aussagen gemacht, dementsprechend können wir daher dazu auch keine Rückschlüsse ziehen.
Der Komfortgewinn bei sehr häufiger und langer Nutzung ist glaube ich nicht zu verachten. Bei Geräten wo der Akku eh schon recht lange hält, vergisst man das Aufladen tendenziell öfter. Und dann steht man, trotz (oder gerade wegen) der langen Laufzeit, ohne Saft da. Geht mir jedenfalls so.
Schade dass die Dinger klanglich nicht so der Bringer sind. Da hilft dann auch das Gimmick Solarfolie (und was anderes als ein Gimmick ist das auch nicht) nichts mehr.
 
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psyabit schrieb:
Strom Verbrauch und Erzeugung zusammen zu bringen ist schlau!
Bei nem E-Auto würde es mehr Sinn machen, aber auch nur wenn es eine passende Ladeleistung liefert, was leider nicht der Fall ist.
Aber die Folie (ist die Folie über den ganzen Kopfbügel? Ich hab da nämlich ne Zelle gesucht...) ist grundsätzlich auch aus meiner Sicht nicht verkehrt (halt deutlich zu leistungsschwach, aber als Testballon ok). Hilft halt beim Gesamtpaket nichts.
 
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