Hm, Bass ist ja schön und gut, aber zu viel ist dann auch wieder nichts. Der Bass muss kräftig und knackig rüber kommen, aber nicht dröhnen, und nicht zu sehr in die Mitten rein färben oder gar andere Frequenzbereiche verdecken.
Kopfhörer die das sehr gut hinkriegen sind z.B. die Fidelio X2HR, machen Spaß, haben ordentlich Bass, aber nicht zu viel und können auch in den anderen Frequenzbereichen was. Natürlich nicht vergleichbar mit so einem Kopfhörer hier, aber generell habe ich irgendwie noch keinen geschlossenen Over-Ear mit ANC gesehen, die eine wirklich gutes Klangbild haben.
Ich selbst hab in dem Segment die Sony WH-1000XM2, die sind was das angeht schon in Ordnung, mit den Nachfolgern hat es Sony dann wieder versaut und das Klangbild verschlechtert, verstehe wer will.
so_oder_so schrieb:
aber insgesamt sind die Buds nicht 100% linear oder perfekt.
Für In-Ears sind die Galaxy Buds Pro schon relativ linear, haben jedoch mehr Bass als z.B. die ursprünglichen Galaxy Buds.
Was kabellose In-Ears angeht sind die Earfun Free Pro in der Oluvs Edition (und nur in dieser) so ziemlich das klanglich beste was man kaufen konnte, ich bin immer noch beeindruckt was die kleinen Dinger leisten, müssen sich nicht vor meinen großen Hifi-Kopfhörern verstecken. Auch das ANC taugt. Leider waren diese auf 1000 Stück limitiert und sind ausverkauft, aber ihr dürft gerne Earfun anschreiben, dass die mehr davon produzieren sollen, vielleicht überlegen die es sich ja dann noch mal. Das zeigt aber auch, dass die Bauart eher zweitrangig ist, mit jeder Form lassen sich gute Ergebnisse erzielen.
An sich macht man mit Galaxy Buds, egal welche Variante (außer vielleicht den Live) nicht viel verkehrt.
Von den Sony WF-1000XM3 war ich anfangs begeistert, mittlerweile eher so naja, klanglich schon gut, aber nicht wirklich besser als die Samsung, jedoch mit besserem EQ. Aber auch der kann es irgendwie nicht so richtig richten, die Detailwiedergabe könnte besser sein bei denen, ohne dass der Hochton störend wird. Das ist generell ein Problem bei vielen Kopfhörern, dieser Spagat ist schwierig hinzukriegen, die o.g. Earfun schaffen es dank ihrer Abstimmung, die letztlich auch nichts anderes als ein von Oluvs Gadgets erstelltes EQ-Preset ist. Das zeigt, dass die Hersteller irgendwie nicht so wirklich viel Mühe da rein investieren, eine gute Abstimmung zu finden, obwohl es technisch möglich wäre. Ich weiß nicht ob es am Können scheitert, oder am Wollen, oder ob auf eine Zielgruppe hinentwickelt wird, wie hier mit diesen Bass-Bombern, die gar kein wirkliches Interesse an einem guten Klangbild haben, sondern nur wollen, dass es ballert.