News Urteil: Angabe der Füllmenge von Druckerpatronen nicht erforderlich

Haldi schrieb:
Naja... seit ich in dem Kassensturz beitrag gesehen hab das Druckerpatronen elektrische Chips drin haben die nach einer bestimmten Anzahl gedruckten seiten oder nach einer bestimmten Zeit die Patrone sperren würde mich gar nichts mehr überraschen! (und da ist es dann völlig egal wie viele ml Tinte drin sind!)

1.) Druckerpatronen gehen schon lange nicht mehr aus. Das ist so gut wie immer der Chip der schreit, dass die Tinte/Toner aus ist. Besonders bei den Farbseiten merkt man es gut. Für jede Seite, die im Treiber nicht auf schwarz/weiß gestellt ist, zieht er einen gewissen Betrag ab. Ist die Gesamtzahl erreicht, so wird die Patrone als leer ausgewiesen und muss ersetzt werden. Es gibt auch nicht die Möglichkeit mit einer Farbe weniger weiter zu drucken.
Ich will ja den Druckerherstellern nicht unterstellen, dass diese die verwendete Tonermenge nicht genau errechnen und punktgenau wissen, wann dieser leer ist. aber wenn wie bei meinem Laserdrucker nach ca. 3.000 Seiten alle 3 Farbtoner noch auf die Seite genau dieselbe Restmenge von exakt 237 Seiten haben, dann müsste das doch ein arger Zufall sein ;-)

2.) Die Tintenmenge in ml anzugeben, ist absolut sinnlos, da diese wie gesagt sowieso nicht aus werden. Die Limitierung gibt die Drucker Firmware vor mit z.B. 500 Seiten pro Patrone und ein paar Strafseiten bei überdurchschnittlicher Tintennutzung z.B. bei Fotos. Ob da jetzt 2ml, 20ml oder 2 Liter drin sind ist vollkommen egal. Der Drucker macht nach exakt 500 dicht. Die Hochkapazitätspatronen haben dann einen anderen Chip mit einer anderen Tintenmenge einprogrammiert.

3.) Man zahlt sowieso nicht die Tinte. Die kostet ein paar Cent. Man zahlt in Wirklichkeit in seitenabhängige Nutzungsgebühr, damit die Dumpingpreise der Drucker wieder herein geholt werden können. Wenn das Teil 50 Euro beim Media Markt kostet, dann hat der Hersteller davon vielleicht von 20 Euro (Rest ist Handel, MWSt., Fracht etc.) Ist doch klar, dass der sich das Geld wo anders holen muss.
Den Trick mit "ich kauf mir gleich einen neuen Drucker, wenn die Patrone leer ist" haben sie ja auch schon unterbunden, da in den neuen Druckern eine kleine Patrone drin ist, die gerade einmal dafür reicht, dass der Drucker in Betrieb genommen und ein paar Tage getestet werden kann, aber viel mehr schon nicht.
 
Unabhängig vom Kundenunfreundlichen Urteil, mMn:

Seitenzahl mit genormter Angabe (maximale Pigmentierung, 72 DPI, DIN A4 Seite im Bilderdruck mit z.B. 70% Ausfüllung der Fläche - oder Textseite mit XXX),
oder Angabe des Volumen und der Intensität!

Kommt nämlich ein Urteil was hier im Board gerade alle wollen, nämlich nach Volumen in z.B. ml,
dann fuchsen die Hersteller einfach etwas Streckungsmittel rein - na toll!


Dem sollte sich mal das DIN annehmen und einfache eine Normung raus bringen,
dann kann man schön sehen welcher faire Hersteller hinter seine Angabe nach XXX Norm schreibt und wer nicht.
Das könnte leicht ein Verkaufsargument werden, in so einem schönen Eye-Catcher / Unterbrecher!


Gruß

Ps.:
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erst mal abwarten ob das Urteil überhaupt angenommen wird ?
denn Rechtskräftig ist es auch noch nicht.
 
Was hier alle gegen den Richter motzen...

Der soll sich an Gesetze halten und diese neutral anwenden. Sicherlich hat er immer einen gewissen Auslegungsspielraum aber der kann ja schlecht komplett entgegen dem Gesetz entscheiden.

Wendet euch doch an den Gesetzgeber mit eurem gemotze, dieser hat das Gesetz zu verantworten und nicht der Richter.

Das Urteil zeigt aber wieder sehr schön, wie gut scheinbar die Lobbyarbeit funktioniert bei solchen Gesetzesvorgaben (Menge Patronen reicht aus).

Wenn die Menge der Tinte zusätzlich drauf stehen würde, könnte jeder Depp den ml Preis Vergleichen und würde nur noch die Drucker des Herstellers kaufen, der den günstigsten Tintenpreis hätte.

Daraus würde sich entsprechend ein Wettbewerb ergeben, der die Tintenpreise drücken würde. Da aber alle Druckerhersteller mit der Tinte die Drucker subventionieren, wurde da sicherlich mal zusammen an einem Strang gezogen und ein Lobbyist mit nem extra großen Koffer losgeschickt.

Ich weiß ja nicht ob es mir, wenn ich Richter wäre, so viel Spaß machen würde...
muss der diesen verbraucherunfreundlichen Anwälten der Hersteller recht geben, weil die sich auf das wohl selber gebastelte Gesetz berufen können... und dann ist man auch noch der Buhmann für den Michel.

Hmpf,

zum Glück hab ich mir mal für den privaten Gebrauch nen günstigen s/w Laser gekauft, der erstaunlich weit mit dem Ersttoner lief und nun einen günstigen Ersatztoner der Marke billig erhalten hat.

Geht bis jetzt prima... einziger Nachteil ist das Lüften beim Drucken...

...

p.s.: Sammelt lieber Geld schicken wir einen Lakeien mit nem größeren Koffer los, der nen neues Gesetz "aushandelt"
- > macht den Richtern eine Freude :-D
 
sobart schrieb:
Wenn ich ein neues Auto kaufe, frag ich auch nicht wie viel in den Tank passt, sondern wie weit ich komme. :p

Also, einer "meiner" Autos kann ich 5,Xl/100km verbrauchen, aber auch bestimmt über 7-8l...
Und beim anderen Auto ist es nicht viel anders....



DUNnet schrieb:
Kommt nämlich ein Urteil was hier im Board gerade alle wollen, nämlich nach Volumen in z.B. ml,
dann fuchsen die Hersteller einfach etwas Streckungsmittel rein - na toll!

Dann bekommen sie einen übern Deckel von den leuten die die Drucker testen ;)
 
Klar ich möchte nicht Tinte kaufen, sondern (fast) leere Patronen! Zum Kotzen... Naja egal, es werden sowieso nur Refill-Patronen gekauft :D Viermal mehr Inhalt und kosten nur die Hälfte ;)
 
Am besten sich einen Drucker kaufen, wo die Druckköpfe nicht an den Patronen dran sind, und für jede Farbe eine einzelne Patrone vorhanden ist. Dann kann man sich auch Patronen für nen halben Euro kaufen, alten Chip dran und fertig. Ganz ohne Kleckern beim Nachfüllen (wo mir immer die Tinte ausgelaufen ist). Und wenn ich mir neue Patronen kaufe, dann gucke ich darauf wie viel drin ist, und nicht ob es eine Patrone ist. Denn wie hier schon viele sagen, es interresiert mich nicht die Bohne wie viele Seiten da angegeben sind, da das vollkommener Bullshit ist. Mich interessiert die Menge der Tinte, die ich kaufe.

Hier kaufe ich immer neine Patronen falls jemand einen günstigen Shop sucht.
 
florian. schrieb:
nein, ob die 400 Seiten Passen hab ich nicht nachgeprüft, wieso auch?
ob mein Druckverhalten der Normseite entspricht interessiert mich auch nicht.
denn ob es hinterher 300 oder 400 Seiten sind spielt auch keine rolle.
Wichtig ist, ich weiß wenn bei der Patrone 600 angegeben sind, ich um die 600 Seiten weit komme.

Da brauch ich doch die ml Angabe überhaupt nicht.
wozu sollte die also draufstehen?

jaja, die Bösen Drucker Hersteller machen da ja immer weniger rein, ein wunder das überhaupt noch was drin ist -.-

Versuch es mal aus... bei einer Patrone mit 600 Seiten Angabe kommst du vielleicht maximal auf 500, vielleicht auch nur auf 400 Seiten! Die Hersteller gehen von einer 5% Deckung der Druckseite aus - 5%!

@ AngryPete: Man kann genauso gut ein Drucker benutzen ohne Druckköpfe, diese also auf den Patronen sitzen. Patronen kosten 8-15€ mit 4x mal Inhalt. Hatte einen Epson (mit integrierten Druckköpfen) dieser nach 3,5 Wochen eingetrocknet war (Urlaub). Ergebnis: Totalschaden! Toll... seit dem nie wieder ein Drucker mit Druckköpfen. Für Leute die sehr viel drucken okay... dort macht aber eher ein Laserdrucker Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hammer so etwas als Legalen Richtersprung zu Verkaufen! Hat der Richter wohl noch Aktien von einem Hersteller, und kann desshalb nicht anders Entscheiden!

Dem gehört die Lizenz Entzogen!
 
@GameOC
Bevor ich mir meinen letzten Drucker gekauft habe, habe ich auch lange rechechiert, und Testberichte gelesen, da ich mir dachte einen LaserFarbdrucker zu kaufen. Meine Idee war einmal mehr für den Drucker auszugeben, und dann weniger für Patronen/Toner. Aber die Farblaserdrucker, die ich mir damals hätte leisten können hatten eine sehr miserable Druckqualität in Farbe. Da bin ich auch auf die gestoßen, die nur einen Zentralen Druckkopf haben. Dann habe ich mich für den Canon IP5200 entschieden. Mittlerweile habe ich ihn seit mehr als 5 Jahren glaube ich. Er steht auch manchmal mehrere Monate ohne zu drucken rum, und dann ab und zu wird sehr viel gedruckt. Bisher keine Probs, außer, dass man nach etwa 5 Seiten (wenn sie mit einem Bild voll bedruckt sind) etwas warten muss, da die Tinte dann scheinbar nicht so schnell nachkommt. Aber eingetrocknet ist er mir noch nie. Vielleicht habe ich nur Glück gehabt, oder du Pech. Der Druckkopf für meinen Drucker kostet glaube ich um die 50€. Wenn man bedenkt, dass man die Patronen für fast um sonst bekommt wäre es für mich nicht so schlimm, wenn ich denn einmal alle 2 Jahre tauschen müßte. Aber wie gesagt, bisher läuft er noch.
 
Also was man hier zum Teil liest, ist wirklich unfassbar.

Einmal mehr wird wiederholt pauschal auf den Richter (btw: Es sind die Richter) eingedroschen.

Hat auch nur einer von Euch "Fachleuten" das notwendige Wissen, wirklich bewerten zu können, wie so ein Urteil zu Stande kommt?
Hat sich jemand mal die Mühe gemacht, das Urteil zu lesen und rechtlich nachzuvollziehen?
http://lrbw.juris.de/cgi-bin/laender_rechtsprechung/document.py?Gericht=bw&nr=16522

Ich bin auch kein Freund dieses Tenors. Wer das Urteil aber liest, wird schnell feststellen, dass diue Argumentation durchaus logisch ist und somit das gefundede Ergebnis überzeugt.

Einge scheinen hier aber offenbar zu vergessen:
Richter machen kein Recht. Sie wenden es an!

Für letzteres ist ausschließlich der Gesetzgeber zuständig.
An der Stelle muss man aber feststellen, dass offenbar wieder mal ein Nadelöhr gefunden wurde, durch das der Hersteller / Kläger schlüpfen konnte.

Die Verantwortung dafür trifft aber nicht die Richter.

Ich bin wahrlich kein großer Richterfreund, aber manchmal (leider viel zu oft) wünscht man sich etwas mehr Objektivität.
Bei manchen mag ihr schnelles Urteil andererseits jedoch an mangelndem Wissen im Bereich Staatskunde liegen.
Vielleicht hätte man in der Schule besser aufpassen sollen...

In diesem Sinne...
schönen Tag noch!
 
Na jedenfalls auf meinen Canon Tintenpatronen steht die Füllmenge drauf, und ich sehe keinen Grund dies nicht Anzugeben, ausser man Plant schon die Kunden mit nur wenig Tinte zu Bescheissen!

Anders Gesagt, Mogelpackung!
 
nachobubi schrieb:
Einge scheinen hier aber offenbar zu vergessen:
Richter machen kein Recht. Sie wenden es an!

und unterschiedliche richter wenden es offensichtlich unterschiedlich an.
sonst wäre jede revision völlig sinnlos.
sonst gäbe es nur einstimmige urteile.

es gibt genügend skandalurteile, wo die richter nach der einen oder anderen seite ihrers ermessensspielraums ausschwenken.
 
...also wenn ich Druckerpatronen bestelle, vergleiche ich natürlich die Füllmenge in Milliliter. Wenn ein Hersteller keine Angaben macht, ist er halt draußen, ganz einfach.
Scheint mal wieder so ein Fall zu sein, wo dringend eine einheitliche Regelung gefunden werden muß. Ob das dann eine Angabe der druckbaren Seiten oder die Füllmenge (oder beides) ist, wäre mir fast egal. Nur vergleichbar muß es halt sein.
 
hongkongfui schrieb:
es gibt genügend skandalurteile, wo die richter nach der einen oder anderen seite ihrers ermessensspielraums ausschwenken.
Da mag man so sehen können. Wer macht sich aber dabei jedesmal die Mühe, diese auch mal rechtlich zu überprüfen?

Was mir eben auffällt:
Mittlerweile ist es guter "Volkssport" bei jedem im Ergebnis nicht gewünschten Urteil sofort auf die Richter einzudreschen.
Dabei kommen die meisten dieser Urteile (zumindest im Zivil- und Öff.Recht) idR nur durch konsequente Rechtsanwendung zu Stande.
Offenbar ist den meisten aber gar nicht daran gelegen. Sie wollen wohl doch eher einfach einen Tenor "in ihrem Sinne", anstatt die Beachtung der Gesetze.

Was mich mal interessiert:
Wie viele von diesen Leuten wären dankbar, wenn ein Richter in ihrem Fall genau das täten, was sie sich offenbar vorstellen.
z.B.:
- auf 20.000€ verklagt vor Gericht.
- Laut geltendem Recht zu Unrecht.
- Richter sagt aber: "Ich mag Sie nicht, weil Sie [Feindbild einsetzen] sind, daher verurteile ich Sie zur Zahlung."

Wäre doch mal interessant zu sehen, wie lange die o.g. "Experten" dann noch auf ihr vorschnelles Gemecker zurückgreifen würden, oder ob der ein oder andere sich vielleicht doch mal etwas mehr Gedanken über Gerichtsurteile machen würde...
 
usopia schrieb:
...also wenn ich Druckerpatronen bestelle, vergleiche ich natürlich die Füllmenge in Milliliter. Wenn ein Hersteller keine Angaben macht, ist er halt draußen, ganz einfach.
Scheint mal wieder so ein Fall zu sein, wo dringend eine einheitliche Regelung gefunden werden muß. Ob das dann eine Angabe der druckbaren Seiten oder die Füllmenge (oder beides) ist, wäre mir fast egal. Nur vergleichbar muß es halt sein.
Genau so ist es, da muss wirklich das Gesetz Angepasst werden, denn bei uns in der Schweiz ist es schon länger, dass die Füllmenge Angegeben sein muss, und diese Regelmässig Kontrolliert wird!

Also, Wo liegt das Problem? Sicherlich nicht beim Kunden! Es muss so Geregelt werden, dass Erstens die Hersteller die Füllmenge Angeben müssen, und wenn dem nicht so ist, das Geld Zurückerstatten müssen!

So kann eine Wirkliche Einheit gefunden werden!

Alles andere schaue ich als Müll an.
 
Wie gut, dass ich noch einen alten Brother S/W Laserdrucker habe.
Bei dem habe ich schon sicher seit 5 Jahren keinen Toner mehr gewechselt, weil ich nur ganz hin und wieder eine Rechnung, einen Brief oder ein Versandlabel drucke.

Wüßte auch nicht, weshalb ich so einen blöden Tintenstrahler bräuchte - Fotos drucken ist so teuer, da kann man sie gleich beim Profi bestellen, und für Dokumente reicht S/W absolut aus. Kann ich nur empfehlen mit dem S/W Laser - der Toner hält ja auch ewig, weil nichts austrocknen kann.
 
Man muss nicht alle Urteile deutscher Richter verstehen können. Wer kontrolliert die eigentlich auf Nebeneinkünfte, Spenden etc.?
 
ist mir persönlich egal was die für ihre patronen verlangen ich hol mir für meinen 250eurodrucker mitlerweile keine patronen mehr da ich mit minimalen abstrichen in qualität die 5fache anzahl an patronen mit der doppelten tintenmenge (bis zum rand gefüllt) für den halben preis bekomme, als einen einzigen satz original canonpatronen
 
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