Ist schon Wahnsinn, daß Intel zig Milliarden bekommt um bloß insgesamt 6700 Jobs zu schaffen.
Und das, obwohl sie jahrzehntelang auf Milliardenbergen saßen, welche sie durch bloße Arroganz, Überheblichkeit und Markt-Korruption verbrannt und einzig dadurch den Anschluss verloren haben und seitdem von anderen Mitbewerben (teils vorherigen Kunden, wie in Cupertino ansässigen Herstellern von Lifestyle-Gadgets!) im Großen wie im Kleinen allen voran AMD vorgeführt werden, die durch harte Arbeit und Innovation an die Spitze gekommen sind.
Wer will wetten, dass es keine große Rückbesinnung an eine US-amerikanische Halbleiterfertigung gibt, geschweige denn an eine Rückkehr zu traditionellen Tugenden oder Werten wie einer einheimischen Halbleiter-Industrie. Ganz zu schweigen von etwas, das Intel als Speerspitze dieses einheimischen Trends anführen wird?
Die einzigen, die wahrscheinlich in der Lage wären, eine heimische Halbleitersparte wieder zu gründen und einen nationalen Trend anzuführen, wären Texas Instruments, Micron Technology, Analog Devices oder sogar AMD mit ihrer ehemaligen Halbleiter-Sparte GlobalFoundries, aber ganz sicher nicht Intel. Ich glaube der Zug für den Laden ist endgültig abgefahren. Weil die letzten Dekaden haben gezeigt, daß Intel selbst mit Milliardensummen nicht gerettet werden oder auf einen erfolgreichen Kurs gebracht werden kann.
Was mir allerdings auffällt, ist, dass immer nur Intel an erster Stelle steht, wenn es um Subventionen und staatliche oder regierungsgesteuerte Steuererleichterungen geht, und daß ausgerechnet Intel aus irgendeinem magischen Grund immer am meisten davon abbekommt;
Die einzige Firma, die alles hatte, buchstäblich in Milliarden von Geld schwamm, während sie gleichzeitig mit Steuergeldern in Milliarden von Subventionen überschüttet wurden. Und wie diese eine Firma es trotzdem schaffte, aus Nachsicht, Selbstgefälligkeit und Arroganz jahrzehntelang jede einzelne Chance auf eine tatsächliche Marktführerschaft zu verspielen ..
... und trotzdem sind die Steuerzahler mal wieder gezwungen, Intel mit zig Milliarden aus der selbstverschuldeten Misere herauszukaufen, obwohl der Markt sich selbst korrigieren MÜSSTE und das Unternehmen einfach verschwinden sollte, weil es den Markt jahrzehntelang missbrauchte.
Allerdings werden diese netten liberalen und feschen und ach so gepriesenen markt-korrigierenden Mechanismen wie Laissez-faire bei jeglicher Diskussion um Chipzilla aus dem Fenster geworfen, wenn es an der Zeit sein sollte, daß eben genau diese selbstkorrigierenden Marktmechanismen einen weiteren stagnierenden und korrumpierten Akteur der alten Schule verdient aussondern und der Markt sich selbst um diesen bereinigen sollte.
Dann ist es irgendwie an der Zeit, dass die Regierung eingreift und der Markt mit staatlicher Gewalt und Autorität 'gestürzt' wird und er sich plötzlich kommunistischen Regeln und Zwängen unterwerfen muss, um einen weiteren sterbenden Riesen zu "retten", während man in Wirklichkeit nur seinen verdienten und selbst-provozierten Tod hinauszögert ...
Währenddessen hat sich die Chefetage des Unternehmens jahrzehntelang mit Hunderten von Millionen bis Milliarden die Taschen gefüllt, um sich persönlich zu bereichern. Irgendwie lustig. Währenddessen lässt man andere, innovative und zukunftsträchtige Unternehmen vor die Hunde gehen und eiskalt sterben.
Mal wieder typisch sozialistisch sobald es für die Bonzen da oben eng wird.
Dann werden Verluste sozialisiert wo man vorher jahrzehntelang Gewinne privatisierte und frei gewährte.
TechFA