News US Chips Act: Anreize sorgen für knapp 200 Mrd. USD an Investition

China hat auch seine Investition in die Heimische Chipbranche beziffert. Ich glaube es ist die dreifache Summe der USA und der EU zusammen... Die werden mit uns so den Boden wischen...
 
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Wäre schön wenn Deutschland dafür auch mal 200 Milliarden in die Hand nehmen würde.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Sofern es die Investitionen nicht ansonsten auch in einem anderen Land gegeben hätte. Sofern die Investitionen nicht dazu führen, dass auch die Nachfrage dementsprechend steigt.
Hat jetzt wenig bis gar nichts miteinander zu tun.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Investition
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Allgemein geht es ja darum, das (lokale) Angebot von Halbleitern zu verbessern, um sich unabhängiger zu machen. Sprich, es wird vermutlich durch Subventionen ein Überangebot von Chipfertigung geben. Wobei hier aber nicht der Preis, als viel mehr die globale Unabhängigkeit angestrebt wird. Sprich, man wird die lokale Fertigung über kurz oder lang auch mithilfe von Zöllen schützen, wie es zb in der Agrar Industrie der Fall ist.
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CDLABSRadonP... schrieb:
Sofern es die Investitionen nicht ansonsten auch in einem anderen Land gegeben hätte. Sofern die Investitionen nicht dazu führen, dass auch die Nachfrage dementsprechend steigt.
Die Nachfrage wird rasant steigen. Es werden Rechenzentren noch und noecher alleine hier gebaut. Die ganzen Sensoren wollen ausgewertet werden und die Abschaffung von Bargeld z.B. wird das noch weiter beschleunigen. Die Digtalisierung in der Agrarindustrie findet z.B. im grossen Stile gerade statt. Das ein 50%er Staatskonzern massive Glasfaser ausbaut hat nichts mit deinem Anschluss zu tun, das ist nur ein Abfallprodukt.
 
TSKNF schrieb:
Die werden mit uns so den Boden wischen...
Solange in China eine Grube ausheben und wieder zuschütten auch zur chinesischen Version des BIP gerechnet wird, können wir die absolute Höhe der genannten Investition nicht mit den Angaben aus USA oder Europa eins zu eins vergleichen. Der chinesische Staat muss diese gigantischen Ausgabenprogramme, genau wie die USA, auch irgendwie schultern und über Einnahmen / Produktivitätsgewinne (Handelsüberschüsse) wieder einfahren.

Es ist gewissermaßen wie ein Wettrennen. Wer zuerst mit seinen Kapazitäten am Markt ist, hat mehr Zeit die Kosten zu armortisieren und damit ein solches Vorhaben überhaupt am laufen zu halten ohne dabei dass Fass ohne Boden zu öffnen.

Die EU kann da aufgrund verschiedener Faktoren nicht im gleichen Maßstab mithalten und muss es auch nicht. Viel wichtiger ist es sich auf eigene Stärken zu konzentrieren, zum Beispiel weiterhin Spitzentechnologie zu entwickeln und die Marktführung in bestimmen Sektoren nicht einfach aufzugeben. In anderen Worten, die eigene Abhängigkeit möglichst gering zu halten oder wenn nicht vermeidbar, bestmöglich zu diversifizieren.

Europa ist nicht so schwach wie uns Deutschen gerne glauben gemacht wird. Aber leider auch (noch) nicht so stark, wie es sein müsste um gleichberechtigt am Tisch mitzuwirken.
 
arteus schrieb:
Europa ist nicht so schwach wie uns Deutschen gerne glauben gemacht wird. Aber leider auch (noch) nicht so stark, wie es sein müsste um gleichberechtigt am Tisch mitzuwirken.

Das Europa, wie die USA oder China, gibt es ja auch nicht. Ja, es existiert ein lockerer Zusammenschluss einiger Staaten auf dem europäischen Kontinent. Aber in fast allen wichtigen Punkten sind es Einzelstaaten. Solange wir nicht zusammen haushalten und verteidigen, ist es eben noch nicht sehr weit her mit er EU.

Insofern sehe ich persönlich die "EU" in den nächsten 20 Jahren massiv Boden verlieren, eben genau wegen der vielen kleinen Einzelstaaten.
 
Dr.Pawel schrieb:
Insofern sehe ich persönlich die "EU" in den nächsten 20 Jahren massiv Boden verlieren, eben genau wegen der vielen kleinen Einzelstaaten.
Ja, die hard power einer zentralen Regierung wie in China oder den USA besitzt die EU aktuell nicht, zum Beispiel um ein solches massives Investitionsprogramm, wie im Artikel benannt, aufzustellen. Dafür fehlt es zum Teil an Einigkeit in der politischen Willensbildung.

Andererseits hat die EU auch Meilensteine erreicht, die in den 70ern noch als Utopie galten, zum Beispiel einen gemeinsamen finanzpolitischen Rettungsschirm wie er nach 2008 zum Einsatz kam.

Ich hoffe dass der Prozess der politischen Willensbildung auf EU Ebene auf beim Thema Standortpolitik im Bereich der Mikroelektronik zügig vorankommt und der geplante "EU Chip Act" ein Erfolg wird. Dabei kommt es meiner Meinung nach nicht darauf an, dass meiste Geld in die Hand zu nehmen, sondern die hoffentlich "erkleckerliche" Summe klug zu verteilen und auch halbstaatliche Unternehmungen, welche z.B. langfristige Forschung betreiben (Fraunhofer, etc.), mit zu bedenken.
 
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Weil es vorgestern Abend anscheinend der einzige Artikel in dieser Sache war!
 
Wenn ich "Gerangel um (...) Fördergelder" lese und dabei der Name Intel fällt, fällt mir nichts mehr ein. Da spielt es auch keine Rolle ob es um Werke in den USA oder Deutschland geht, es ist immer das gleiche Spiel. Am Ende geht es nicht um Wirtschaftlichkeit, sondern um haben oder nicht haben. Kein Wunder, dass die chinesische Regierung in diesem Rennen mit immer größeren Zahlen um sich schmeißt. Kalter Krieg 2.0 = war of chips.
 
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