News US-Rechnungshof: Filesharing-Schaden überschätzt

Ich kenne viele die "filesharen" also Laden spiele herunter, da sie sonst SEHR viele Probleme mit dem Kopierschutz usw haben...

Laden = einfach
Kaufen = Man macht sich das Leben schwer mit DRMs und sonstigen Kopierschutz..
 
Puzzler schrieb:
Naja doch, beginne mal zu begreifen: Es ist kein Schaden in Sinne "gesaugtes Produkt wäre gekauftes Produkt". Aber das steht alles im Artikel ...einfach mal lesen und dann noch mitdenken. Besonders bei deiner eigenen Argumentationsführung.
"sich strafbar machen" ungleich "ein Verlust sein".
Ich habe den Text gelesen und auch verstanden ;). Im Text wird primär die damalige Berechnungsgrundlage angezweifelt. Das ein Schaden durch Raubkopien entsteht ist doch wohl hoffentlich unstrittig. Leider wäre in vielen Fällen ein "gesaugtes" Produkt eben doch ein gekauftes Produkt gewesen. Das viele nicht ehrlich sind ist auch klar.

News/Text:
Es dürfte hierbei klar sein, dass nicht jeder heruntergeladene Film auch gekauft würde, wenn man ihn nicht illegal über das Internet beziehen könnte. Von welchem Anteil hier jedoch ausgegangen werden muss, lässt sich nicht bestimmen.


Es ist kein Schaden in Sinne "gesaugtes Produkt wäre gekauftes Produkt".
Nicht zwingend, aber in vielen Fällen schon. Hast Du die Essenz des Artikels verstanden?
Der Schaden bzw. Verlust ist ein Fakt. Lediglich die Höhe ist strittig.
"sich strafbar machen" ungleich "ein Verlust sein".
Ich habe darauf aufmerksam gemacht, dass das Erschleichen von Leistungen in Deutschland eine Straftat darstellt und das völlig unabhängig vom Bericht des US-Rechnungshofs.



Ich hoffe Du hast jetzt begriffen...;)
 
In vino veritas schrieb:
Ich habe darauf aufmerksam gemacht, dass das Erschleichen von Leistungen in Deutschland eine Straftat darstellt und das völlig unabhängig vom Bericht des US-Rechnungshofs.

Na und, Wucher und Falschaussage sind ebenfalls strafbar. :D Außerdem reißt sich der Staat auch vieles an sich, was ihm nicht gehört. Und sollte er nicht Vorbild sein? (Ich weiß, das war polemisch. Aber ein bisschen Spaß muss sein.)
 
@In vino veritas

Nicht zwingend, aber in vielen Fällen schon. Hast Du die Essenz des Artikels verstanden?
Der Schaden bzw. Verlust ist ein Fakt. Lediglich die Höhe ist strittig.

du hast es tatsächlich selber nicht verstanden. oder woher hast du den mist? lies doch bitte mal nochmals den bericht, vorallem den passus :

Er fand in seiner Untersuchung keinerlei Datenbasis für eine korrekte Berechnung. Das sei vor allem deshalb nicht möglich, weil die wirklichen Auswirkungen des Filesharings nur geschätzt werden können

Er erinnerte in dem Bericht zudem daran, dass es auch positive Effekte durch Produktpiraterie geben könne, die allerdings ebenso schwer abzuschätzen sind wie negative. Gemeinhin werden positive Effekte im Vergleich zu negativen als unbedeutend gering bezeichnet, was aber nicht bestätigt werden könne, da es zu beiden keine verlässliche Datenbasis gebe und die negativen Effekte zumeist überschätzt würden. Positive Effekte der Produktpiraterie können dabei eine stärkere Marke und damit erhöhte Merchandising-Verkäufe sein sowie ein Wachstum in anderen Wirtschaftsbereichen, etwa bei Herstellern von Speicherprodukten oder Anbietern von Infrastrukturlösungen für Internetverbindungen.

ich weiss ja nicht, was manche lasen, doch es steht mehr als klar, das weder ein schaden bewiesen ist, noch ein gewinn, durch raubcopien. vorallem finde ich witzig, das die, welche den text nicht verstanden haben, glauben dies anderen vorhalten zu wollen. es steht mehr als klar, das weder ein schaden klar feststellbar ist, noch ein positiver effekt.

was wiederum bedeutet, das ein schaden NICHT bewiesen ist.

mal sehen, ob nun klar ist, welche aussage der text hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@tarrabas&In vino veritas

Erschleichen von Leistungen in Deutschland eine Straftat
Schwachsinn, sich erwischen lassen wird eventuell geahndet. Wenn man in D als Beispiel mit AnyDVD den Kopierschutz knackt um sich als Privatperson eine Sicherheitskopie zuzulegen, wird dies nach allgemeiner Rechtsauffassung toleriert obwohl das Produkt(AnyDVD) eigentlich verboten ist.

NOch ein Beispiel:

Erschleichen von Leistungen von Arbeitsamt oder Sozialamt ist ne Ordnungswidrigkeit;). Also pauschalisiere deine Aussagen mal nicht so! Ausserdem wird in D´ Recht gesprochen! UNd zwar vom Richter!


Desweiteren sehr putzig über was ihr beiden euch so in die Haaare bekommt. Hier wird von Essenzen und sonstwas geredet... . Für D´haben diese Aussagen aus den USA doch garkeine Bedeutung! Die Amis haben ein ganz anderes Rechtssystem wie wir! DAs ist Fakt. Es hat auch keinerlei Signalwirkung für D´, da uns die Rechtsprechung/Rechtsauslegung von dehnen keinen Deut interressiert.

Nur als Beispiel
die Produkthaftung: Bitte stecken sie ihr Haustier nicht zum Trocknen in die Mikrowelle! In D´wäre die Dame für bekloppt erklärt worden mit dem Hinweis das es gesunder Menschenverstand ist, seine Katze da nicht reinzutun(Stichwort mündiger Verbraucher!)

Versteht ihr beide was gemeint ist? Es ist nice to know was da gesagt wird aber mehr auch nicht. Da in D´die Richter sich das eh denken können was die Musik/Filmindustrie wollen^^.
 
Zuletzt bearbeitet:
vorallem finde ich witzig, das die, welche den text nicht verstanden haben, glauben dies anderen vorhalten zu wollen.

Das ist mir jetzt schon (wieder) mehrmals in diversen News-Kommentaren aufgefallen - manche schießen sogar total am Thema vorbei.

@dirky8: Ich darf festhalten ...
Mit Hilfe eines in Deutschland verbotenen Programms mit dem man einen Kopierschutz umgeht ist keine Straftat? :freak:

Es mag ja sein das viele im Amt das ebenfalls nicht so Eng sehen d.h. aber nicht das es bei jedem so ist noch das es deshalb keine Straftat wäre.

Und was meint ihr mit Erschleichen? Vom Amt die Kohle beziehen und auf Malle leben? Das ist ebenfalls eine Straftat nämlich Betrug und keine "Ordnungswidrigkeit" bei dem man ein kleines Bußgeld bekommt und ein paar Fingerklopfer.

Was da gesagt wird ist überall nice to know - irgendwelche Beschlüsse sind da in keinem Land gefallen und werden es auch nicht. In den Staaten werden die Firmen weiterhin absurde Unsummen von den Angeklagten verlangen und diese in den meisten Fällen auch zugesprochen bekommen (ob sie die bekommen ist ja wieder was absolut anderes - Hauptsache man geht in die Insolvenz und hat erst recht kein Geld für das Produkt :freak:).
 
In vino veritas schrieb:
Das ein Schaden durch Raubkopien entsteht ist doch wohl hoffentlich unstrittig. Leider wäre in vielen Fällen ein "gesaugtes" Produkt eben doch ein gekauftes Produkt gewesen.
...
Der Schaden bzw. Verlust ist ein Fakt. Lediglich die Höhe ist strittig.

Diese Aussagen ziehst du dir an den Haaren herbei und haben keine reale Grundlage, die durch "Hinweise" belegt sind. Genauso wie die Lobby nur ihre Meinung propagiert, es aber als unumstrittenes Gesetz darstellt. Es kann gar nicht nachgewiesen werden, ob ein Leecher ein Käufer gewesen wäre. Das ist eine hypothetische Utopie der wohlwanstigen Jammerlobby. Und dem gleichen Gedankenfehler erliegst du auch.
Was ist denn außerdem "viele"? Allein die gewählten Begrifflichkeiten lassen eine exakte Bewertung gar nicht zu.
Das ganze Denksystem ist in meinen Augen ein Fehler. Ergo das "geistiges Eigentum" und Gesetze dazu sollten von Grund auf überdacht werden.
Hier ist ein weiterer Hinweis versteckt: "Aktuell geltendes Recht." Und kein Naturgesetz.

Solche Urheberrechtsgesetze dienen (neben anderen Dingen) der Aufrechterhaltung von Innovation und Wettbewerb. Was demontiert die Innovation mehr? (imho) Wucheropreise und ein lobbyistisches Preissystem(glaubt ihr die Preiskalkulationen bei exakten 50 Euro sind Zufall?)
Oder sind es vermeintlich Schaden anrichtende Leecher?
 
In vino veritas schrieb:
Ähm ja.....ich denke kein Mensch hat was gegen Filesharing solange dort z.B. Freeware o.ä. getauscht wird.

Hast du hier die ersten Seiten gelesen, wo so schön auf Filesharing rumgehakt wurde? Dies war bloß mal eine Klarstellung, das nicht die Technik das böse daran ist, sondern sogar große Firmen es zum eigenen Vertrieb nutzen, Filesharing also nicht "BÖSE" ist.

In vino veritas schrieb:
Kunst ist Imaginär, also fiktiv? :confused_alt: Geh mal ins Museum, dann siehst Du wie real Kunst ist.
Das man mit Kunst nichts für die Allgemeinheit schafft kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Was wäre die Menschheit ohne die Zeugnisse von berühmten Künstlern wie Leonardo da Vinci , Michelangelo, Giuseppe Verdi, Beethoven, Goethe etc..

Ist dir bekannt das es zeitgeschichtlichen Wert und materiellen Wert gibt? Und es gibt genügend Leute dennen solche "Zeugnisse" relativ egal sind, denen aber andere Sachen wiederum wichtig sind. Es gibt defintiv verschiedene Interessengruppen bzgl. Kunst, oder sogar Interessenlose dieser gegenüber.


In vino veritas schrieb:
Hast Du nicht weiter oben geschrieben, dass Musik Brotlose Kunst wäre?

Und du hast definitiv nicht verstanden was ich geschrieben habe. Es ist und bleibt brotlose Kunst, welche aber vermarktet wird bis zum Umfallen, wärend andere schwer arbeiten und nur einen Bruchteil des Geldes sehen. Jetzt überleg mal wenn alle nur noch teure "Kunst" machen, wo das Brot herkommt? Die tollen Künstler würden verhungern.


In vino veritas schrieb:
Du legst Dir die Welt so zurecht wie du sie gerne hättest. Ich kann Deine o.a. Argumente und Gedankengänge in keinster Weise nachvollziehen,sorry. Ich würde zu gerne wissen, was ein Richter zu solchen Argumenten sagen würde. Ich glaube er würde dich fragen ob du nüchtern bist.:(
-----------------------------

Sorry, aber wer so argumentiert, ist es eigentlich nicht wert.

tarrabas schrieb:
ich weiss ja nicht, was manche lasen, doch es steht mehr als klar, das weder ein schaden bewiesen ist, noch ein gewinn, durch raubcopien. vorallem finde ich witzig, das die, welche den text nicht verstanden haben, glauben dies anderen vorhalten zu wollen. es steht mehr als klar, das weder ein schaden klar feststellbar ist, noch ein positiver effekt.

Jap, dem kann ich nur zustimmen.

Salve
 
thegamer72 schrieb:
Ich kenne viele die "filesharen" also Laden spiele herunter, da sie sonst SEHR viele Probleme mit dem Kopierschutz usw haben...

Laden = einfach
Kaufen = Man macht sich das Leben schwer mit DRMs und sonstigen Kopierschutz..

...und steht nach ein paar Monaten oder Jahren möglicherweise mit leeren Händen da.

Ubisofts neuer "Kopierschutz" setzt ja eine ständige Internetverbindung voraus, die das Produkt nicht nur verschlechtert, weil man (als Käufer!!!) nicht mehr unbegrenzt spielen kann. Es besteht auch die Gefahr, daß bei einer Störung oder der Insolvenz bzw. dem Abschalten der Server aus anderen Gründen das gekaufte Spiel wertlos wird.

In den USA ist das zB. schon den Onlinekäufern von Musik so gegangen, als WALMART das Angebot einstellte und kurz darauf die Server schloß.



Übrigens sehe ich im Filesharing geschützter Inhalte durchaus auch eine Art von Widerstand. Ich zB. würde mir gern mal eine BluRay in der Videothek ausleihen, umd einen Film in HD zu schauen. Das geht aber nicht, da ich dazu nicht nur ein neues LAufwerk kaufen müßte, was schon teuer genug ist, sondern auch noch meinen einwandfreien, nicht mal drei Jahre alten TFT wegschmeißen und einen neuen kaufen müßte, weil die "Contentanbieter" es für nötig befinden, die Signale innerhalb meines Rechners und auf dem Weg zum Monitor nur verschlüsselt zu übertragen. Und ob meine Onboard-Grafik problemlos damit zurechtkommt, wäre auch noch zu klären. Am Ende bräuchte ich sogar noch ein neues Motherboard oder eine zusätzliche Grafikkarte, die ich eigentlich nicht benötige - um EINE BluRay anschauen zu können!!!! Und ob der Ton wie jetzt per Toslink an den Verstärker rausgeht, ist auch noch sehr fraglich.

Deshalb boykottiere ich BluRay. Möchte ich mir jetzt aber dennoch mal ein HD-Vergnügen machen, ist die einzige Möglichkeit der Weg in die Illegalität via Filesharing. Technisch bin ich ja für HD gerüstet - mir fehlt nur die "Erlaubnis" der "REchteinhaber", sie auch zu verwenden.

Und ich sage es ehrlich: die Hemmschwelle ist angesichts der Schikanen der Industrie sehr, sehr niedrig!
 
Zuletzt bearbeitet:
Man lädt weil man Probleme mit dem Kopierschutz hat?

Was hindert dich denn die gekaufte Version ebenfalls zu keksen?
Gamecopyworld kennt ja wohl jeder und ansonsten sind Kekse über Google ebenfalls kinderleicht zu finden.
 
Es ist wichtig, die Begrifflichkeiten zu klären, bevor man damit um sich wirft. Hier wird von Schaden durch Filesharing gesprochen. Als Schaden im eigentlichen Sinne kann man diesen aus verschiedenen Gründen nicht betrachten. Zum einen entstehen keine (zusätzlichen) Kosten oder kein Aufwand für den Rechteinhaber. Die Mittel für die Herstellung des Produktes wurden ja bereits aufgewandt und werden durch das Filesharing nicht im Nachhinein beeinflusst. Weiterhin verliert der Hersteller keine Mittel durch Filesharing, wie es etwa bei einer unbezahlten Dienstleistung der Fall ist. Ggf. wendet er Mittel auf, um das Filesharing zu erschweren, die Notwendigkeit und Höhe dieser bleibt jedoch unklar. Lediglich für den Fall, dass jemand ein Produkt erworben hätte, wenn er es nicht geladen hätte, entsteht ein entgangener Gewinn (Dass es diese Fälle gibt, kann sich jeder überlegen, die Anzahl ist jedoch unklar, gerade im Hinblick auf den Anteil am gesamten Sharing-volumen). Beim entgangenen Gewinn darf man nun aber für jedes Produkt nicht den Verkaufspreis, sondern nur den Reingewinn der Beteiligten nach Abzug aller Kosten (für Material, Herstellung, Vertrieb, etc.) ansetzen, denn in diesem Fall sind diese Kosten ja nicht entstanden. Die Auswirkung des ganzen und alle seine Konsequenzen ist ganz simpel auf einen Nenner zu bringen: es wird weniger verkauft. Die Gewinne dessen was verkauft wird werden durch Mitteleinsatz für (freiwillige) Kopierschutzmaßnahmen geschmälert.
In diesem Zusammenhang stellen sich einige Fragen, die nicht geklärt werden (können). Zum einen wird man nie herausfinden, wie stark der Effekt des "weniger Verkaufens" ist und inwieweit Aufwendungen für Kopierschutzmaßnahmen sich auszahlen. Zum anderen bleibt die Frage nach dem Maß und der Verteilung des positiven Effekts. Ist dieser in Einzelfällen vielleicht sogar stärker zu bewerten als die entgangenen Gewinne (wenn ein Produkt durch Filesharing "Standard" wird und somit auch bekannt und damit mehr verkauft)? Und wie stark verteilen positive Effekte die Mittel um, z.B. wenn Speicherhersteller mehr verkaufen, Musikproduzenten dafür weniger?
 
tarrabas schrieb:
Es tut mir jetzt Leid für dich, aber du hast mich bestätigt und nicht widerlegt.

Weder über die Substitutionsrate der Downloader noch über den eigentlichen Wert der kopierten Inhalte herrsche Einigkeit. Bei der Substitutionsrate handelt es sich um den Anteil an Produkten, die ein Produktpirat kaufen würde, wenn er nicht anderweitig an das Objekt seiner Begierde gelangen könnte.
Nochmal: Der US-Rechnungshof zweifelt die von der Industrie angegebenen Zahlen an. Er zweifelt nicht an, dass ein Schaden entstanden ist. ;)
dirky8 schrieb:
@tarrabas&In vino veritas
Erschleichen von Leistungen ist eine Ordnungswidrigkeit? Dann schau mal im StGB nach.
Es stimmt aber, dass jeder Richter anders wertet und urteilt.

Puzzler schrieb:
Diese Aussagen ziehst du dir an den Haaren herbei und haben keine reale Grundlage, die durch "Hinweise" belegt sind.
Ich kann dir "Hinweise" liefern indem ich ein bisschen aus dem Nähkästchen plauder:

Ich hatte Mitte der 80er, ich war damals ca. 10 Jahre alt, meinen ersten Computer in Form eines Commodore 64. Anfangs kaufte ich mir die Spiele ganz regulär. Als in der Folgezeit immer mehr Schul-/Freunde einen entsprechenden C64 besassen, nahm auch die Verbreitung von Kopien zu. Ich kann mich noch an eine Aussage eines damaligen Freundes erinnern: "Kauf dir das Spiel XY nicht. Ich kenn da jemanden der dir das Spiel für einen kleinen Obolus besorgen kann. Gib mir ´ne Leerdiskette und 2 DM, dann bring ich es dir am Freitag zur Schule mit."
Viele von damals hatten schliesslich über 100 Spielkopien. Bei mir waren es glaube ich drei Diskettenboxen und ich würde sagen, dass ich mir die hälfte der Spiele gekauft hätte, wenn ich nicht über die entsprechen Quellen verfügt hätte. Ähnlich wurde damals mit VHS-Filmen verfahren. Am Anfang kaufte sich ein Kumpel noch die Filme bis er schliesslich herausbekam wie man sie kopieren kann, indem er zwei VHS-Rekorder mittels Scart-Kabel zusammenschloss.
Ich könnte noch etliche andere Beispiele nennen.
Vielen, auch mir, war der Schaden damals gar nicht bewusst den wir verursachten.
Es kann gar nicht nachgewiesen werden, ob ein Leecher ein Käufer gewesen wäre.
Richtig. Aber zu behaupten, dass kein einziger Leecher ein Käufer gewesen wäre ist imho falsch. Auch wenn ich es Dir nicht beweisen kann. ;)
Was demontiert die Innovation mehr? (imho) Wucheropreise und ein lobbyistisches Preissystem(glaubt ihr die Preiskalkulationen bei exakten 50 Euro sind Zufall?)
Preisabsprachen gibt es z.B auch in der Baustoff- bzw. Betonbranche.
Schade das der Häuslebauer seinen benötigten Beton nicht von einem Torrent herunterladen kann. :D
 
@In Vino Veritas: Im Grunde genommen sagen die Amis NICHT dass ein Schaden entstanden ist, aber auch nicht dass keiner entsteht.

Und zwar deshalb, weil weder negative noch positive Effekte genau bestimmt werden können.
Sie könnten sich ja aufwiegen, oder sogar die positiven die negativen übersteigen. In dem Fall würde kein Schaden entstehen.

Schaden ist für mich das, was am Ende, nach Einbeziehung aller Faktoren bleibt. Und da die eben alle nicht sicher bestimmt werden können, kann es sein, dass kein Schaden entsteht bzw. nur ein temporärer der durch positive Effekte wieder aufgehoben wird. Wobei temporär eigtl. auch nicht korrekt ist, da man die Gesamtheit betrachten muss und nicht eine einzelne Kopie eines Produktes.
 
Real FutureCop schrieb:
Ist dir bekannt das es zeitgeschichtlichen Wert und materiellen Wert gibt? Und es gibt genügend Leute dennen solche "Zeugnisse" relativ egal sind, denen aber andere Sachen wiederum wichtig sind. Es gibt defintiv verschiedene Interessengruppen bzgl. Kunst, oder sogar Interessenlose dieser gegenüber.
Darum ging es in deinem Posting aber nicht. Du hast behauptet, dass Kunst nichts für die Allgemeinheit schafft und keinen fest definierbaren Wert schaffen würde.Was defenitiv Unsinn ist. In meinen Augen stellt Kunst eine steigerung von Lebensqualität da. Wenn das kein klar definierter Wert ist...
Jeder Mensch hat das gute Recht im Rahmen seiner Möglichkeiten Geld zu verdienen.

Die sogenannte "Brotlose Kunst" sehe ich im Kontext zu berühmten Musikern/Malern aus der Vergangenheit (soweit mir bekannt stammt der Begriff aus dieser Zeit). Diese konnten damals in der Tat kaum von ihrem Schaffen leben, allerdings deswegen, weil ihr Können/Genie verkannt wurde.
Viele damalige Künstler wären heute Reich.
Das ist leider das Schicksal vieler Künstler, dass der Wert ihres Schaffens erst nach dem Tod gewürdigt wird.

Und du hast definitiv nicht verstanden was ich geschrieben habe. Es ist und bleibt brotlose Kunst, welche aber vermarktet wird bis zum Umfallen, wärend andere schwer arbeiten und nur einen Bruchteil des Geldes sehen. Jetzt überleg mal wenn alle nur noch teure "Kunst" machen, wo das Brot herkommt? Die tollen Künstler würden verhungern.
Meine Güte, wie definierst du schwere Arbeit? Warum sprichst Du einem Sänger das Recht ab mit seinem Stimme Geld zu verdienen. Siehst Du das bei Schauspielern oder Malern ähnlich?
Sorry, aber wer so argumentiert, ist es eigentlich nicht wert.
Offensichtlich doch. ;)
 
Das trifft aber nicht auf alle Künstler zu. Göthe und schiller z.B. wurden recht schnell Günstlinge des Hofes und waren bereits zu Lebzeiten alles andere als arm. :)
 
Moep89 schrieb:
@In Vino Veritas: Im Grunde genommen sagen die Amis NICHT dass ein Schaden entstanden ist, aber auch nicht dass keiner entsteht.
Das Problem ist mit Sicherheit eine Glaubensfrage und es ist tatsächlich ein Problem, dass es keine konkreten bzw. verlässlichen Zahlen gibt.
Das die Industrie mit falschen Zahlen trommelt glaube ich auch.
Aber ich gehe auch nicht 1:1 mit dem Bericht des US-Rechnungshofes konform.
:)
 
@In vino veritas

Es tut mir jetzt Leid für dich, aber du hast mich bestätigt und nicht widerlegt.

begründung, warum wieso? also etwas mehr, solltest du schon als argument bringen, sonst ist meine vorherige aussage von dir in keiner weise wiederlegt, noch durch ein gegenargument erweicht. also gibst du mir recht und schreibst nur nein? ein argument, oder eine genauere erläuterung wäre hier effektiv von nöten.

du stellst dich gerade etwas sehr gegen die logik, darum versuch ich es nochmals.

wenn kein schaden definiert werden kann.
wenn die werbewirkung nicht eingeschätzt werden kann, welche ja in der heutigen zeit klar geld/umsatz generiert.

dann kann man weder von einem schaden, noch von einem gewinn sprechen.

das wirft die ganze bissherige "schuld-sprechung" von seiten MI über den haufen. wenn beides nicht berechnet werden kann, kann auch nicht festgestellt werden, ob man weniger gewinn/umsatz wegen dem raubcopieren hat. genau das sagt der US-rechnungshof aus.

das bedeutet, das MI kaum forderungen mehr durchbringen wird, in den usa. falls das gewicht dieser behörde etwas taugt(ent-zieht sich nun meiner kenntnis). es ist jedenfalls ein guter schritt, in die richtige richtung. ich selbst bin auch ein beispiel, das man sich gute sachen eben kauft. ich teste ein neues os immer zuerst einen monat, bevor ich es kaufe. dann weiss ich, welche programme laufen, welche nicht und ob mir was wichtiges fehlt. auch darum liegen hier mehrere originale herum, welche nicht durch die werbung auf normalem wege mich zum kauf bewogen, sondern die getestete version(woher ich die auch immer hatte). eine begründung, warum ich das so mache, ist klar in den vollmundigen versprechen seitens microsoft und anderer softwarehersteller, welche schlicht den kunden als betatester missbrauchen und dafür auch noch geld wollen. das hat sich jedoch mit vista relativiert, muss ich zugeben. wie man sieht, gibt es firmen, welche lernfähig sind. mal hoffen, das es auch MI erreicht(ich glaub ja nicht wirklich daran).

das die usa keinerlei einfluss auf uns haben, sieht man in jeder werbung, jeder talkshow und der tatsache, das wir englische wörter immer mehr in der deutschen umgangssprache antreffen. viel deutlicher, wie klar der einfluss der usa wirkt, gehts kaum. vielleicht kann es auch daran liegen, das alle immer so kuschen, wenn es um die usa geht. aber tatsache ist, das alles was da geschieht, einen indirekten einfluss auf uns hat und haben wird. kann man leugnen, ist aber eher nicht klug.

greez
 
@Konti sogesehen schon zumindest hat sich der Rechnungshof da sehr schlau aus der Affäre gezogen. Den es könnte ja auch genausogut sein das der Schaden um ein vielfaches höher liegt als man dachte. Ich denke man sollte hier die Überschrift ändern den in dem Text steht nirgendwo das es überschätzt wird sondern nur man kann es nicht genau berechnen kann.

Also nicht Filesharing Schaden überschätzt sondern Filesharing schaden nicht berechenbar.

Was das Problem mit dem herziehen über Filesharing angeht die meisten assozieren damit das herunterladen von urheberrechtlich geschützen daten.

Und ich finde hier die Ausreden ala Protest und kein Geld wirklich nicht sehr glaubwürdig.
Man kann auch anderst gegen DRM etc protestieren und nicht direkt illegal handeln indem man sich z.B das Produkt einfach nicht kauft aber wie ich schon hier gesagt habe von den Raubkopierern ist ja hier keiner in der Lage auf die vermeintlichen Bullshit spiele und halbgaren Contents zu verzichten braucht man ja zum überleben ne?

Und wenn ein Musiker mehr verdient als ein Tellerwäscher oder Straßenkehrer dann ist das eben so. Oder ist der Neid in unserer Gesellschaft so groß das man anderen ihren erfolg nicht mehr gönnt?
 
@Konti

ich glaube, man hat dann mühe damit, wenn man die raubcopierer als verbrecher ansah. ganz so, wie MI das ja wollte und die politiker hierzulande noch zu gerne unterstützten. genau so wirkt auch propaganda, trotzdem man wissen könnte(durch eigenes nachdenken), das es eben nicht rot(schade) ist, wie das eine firma wie eben MI uns weismachen will, sondern eben grün(werbung).*g
 
Zurück
Oben