USB Kabel - 5 Gbit / 10 Gibt

dermatu schrieb:
...ganz großer willkürlicher Schwachsinn.
Na so richtiger Schwachsinn wird durch die Hersteller draus!

Eddy sagt: ist halt die bis zu Angabe wo halt keine Konstante angegeben ist...bsp. "Superduper flexi" up to "1337 Terrabit"...und son blub!
 
Zuletzt bearbeitet:
WilloX1980 schrieb:
Na so richtiger Schwachsinn wird durch die Hersteller draus!
Im Prinzip bedingt sich beides gegenseitig. Dadurch, dass vom USB-IF die Bezeichnungen ständig umbenannt werden und es dadurch sowohl alte als auch neue Bezeichnungen gibt, entsteht auch der Wildwuchs seitens der Hersteller. Ein Kabel, welches vor einer Umbennenung auf den Markt gekommen ist, hat die alte Bezeichnung und ein neueres Kabel entsprechen die neue (oder auch die alte) und trotzdem können beide das Gleiche.
 
mibbio schrieb:
Ist gegen Übersprechen nicht eher das "twisted" maßgeblich, also dass einzelne Adern miteinander verdrillt und dadurch die Signale auf den einzelnen Adern gegeneinander versetzt sind? Die Schirmung, ob jetzt für das gesamte Kabel oder (zusätzlich) jede Ader einzeln, dient meines Wissens hauptsächlich dem Verringern von Störungen durch äußere Einflüsse und dass die Kabel selber nach Außen abstrahlen.
Stimmt, der Crosstalk wird durch die versetzte Welle vermieden - guter Einwand. Inwiefern Faktoren von außen auf Kabel mit digitaler Signalübertragung einwirken, ist eine andere Frage, da kann eben nur 1 oder 0 ankommen und selbst ein starker Handyfunkmast direkt vor dem Haus wird vermutlich nicht stark genug strahlen, als dass er eine Signalübertragung in einem USB C, HDMI- oder Patchkabel beeinflussen würde. Schirmung ist natürlich dennoch nicht zu vernachlässigen.

Das Wichtigste, gerade wenn über weite Strecken viel Strom (und natürlich auch Daten) übertragen werden soll, ist aber weiterhin ein ordentlich bemessener Ader- bzw. Leiterquerschnitt.

WilloX1980 schrieb:
Hab mich immerschon gefragt warum die Kabel bei den "WD-Elements" so hart sind.

Ich denke aber das es nicht Anhand des aüßeren Materials abgeleitet werden kann über dessen Qualität.
Das stimmt wohl - ein dickes Kabel kann die dünnsten Aludrähtchen verbaut haben, aber eben einen irrwitzig dicken Mantel.
 
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DJMadMax schrieb:
Inwiefern Faktoren von außen auf Kabel mit digitaler Signalübertragung einwirken, ist eine andere Frage, da kann eben nur 1 oder 0 ankommen
Es muss ja nicht unbedingt ein fremdes Signal sein. Bei ein USB-Kabel kommt es vielleicht eher selten vor, aber beispielsweise ein Verlegekabel vom Netzwerk kann durchaus mal nahe neben einem Stromkabel liegen. Und das könnte eine Spannung in die Adern des Netzwerkkabels induzieren, welche der Elektronik nicht gut bekommt. Eine auf Masse gelegte Schirmung funktioniert dann wie ein Faradyscher Käfig und verhinert, dass eine Spannung in die Adern induziert wird.
 
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mibbio schrieb:
Dadurch, dass vom USB-IF die Bezeichnungen ständig umbenannt werden und es dadurch sowohl alte als auch neue Bezeichnungen gibt, entsteht auch der Wildwuchs seitens der Hersteller.
Schau dir doch mal an wieviele falsche Schreibweisen es für RAM Geschwindigkeit gibt.
DDR3-1333 war PC3-10600, gab aber genug die PC-1333 oder PC3-1333 geschrieben haben.
Das hat man dann mit DDR4 geändert auf PC4-3200 und was passiert: Irgendwelche Schlauberger machen PC4-25600 draus.

Oder dieser seltsame Drang immer 3200MHz zu schreiben, wenn es eigentlich 3200MT/s sind.

Und das Problem sind hier i.d.R. die Produktmanager der großen Händler, nicht die Hersteller.
 
mibbio schrieb:
Die Schirmung, ob jetzt für das gesamte Kabel oder (zusätzlich) jede Ader einzeln, dient meines Wissens hauptsächlich dem Verringern von Störungen durch äußere Einflüsse und dass die Kabel selber nach Außen abstrahlen.
Ein Einzelschirm (also um das verdrillte Aderpaar) dient auch dem Zweck Crosstalk zwischen den Paaren des Kabels zu verringern. Daher haben "höhere" Kabelkategorien ab CAT.7 in der Regel immer einen Einzelschirm, da sich die geforderten Werte bei hohen Frequenzen sonst nicht realisieren lassen.
Ein Gesamtschirm dient in der Tat nur der Schirmung des Kabels gegen die "Außenwelt" - wirksam in beiden Richtungen.
Aber klar, es ist ein schwer auszurottendes Missverständnis das z.B. geschirmte Ethernet Kabel besser als nicht-geschirmte sind.

dermatu schrieb:
Für mich ist einfach ganz großer willkürlicher Schwachsinn.
Das stimmt so nun auch wieder nicht. Die USB Specs haben schon eine Systematik, die in sich komplett logisch ist.
Man darf auch nicht vergessen, das USB einen ungeheuer großen Bereich, angefangen vom Eingabegeräten wie Maus und Tastatur bis hin zum universal Docking Port abdecken muss.

Selbst die Poltik mischt ja mit, indem sie per Verordnung USB als Universalschnittstelle für die Stromversorgung von Kleingeräten definiert, obwohl USB dafür ursprünglich gar nicht gedacht war.

Ganz am Anfang sollte USB nur als universeller Ersatz für die ganzen "langsamen" Schnittstellen am PC, also PS/2, Serial Ports, Centronics Parallel Port (Drucker) dienen. Da PS/2 auch zur Stromversorgung von Tastatur und Maus diente, hat man dieses Feature davon übernommen (sogar mit mehr oder weniger identischen Daten).

Über die Jahre ist dann halt immer mehr dazugekommen. Manches war leider auch eher schlecht als recht "drangebastelt", wie etwas die USB Battery Charging Spezifikation oder USB OTG ("On-the-Go", das "alte" Verfahren damit Geräte wie Handys dynamisch als Host und Device funktionieren können).

Die USB-C Schnittstelle zusammen mit USB Power Delivery ermöglichst jetzt endlich die entsprechenden Krücken der Vergangenheit loszuwerden.

Trotzdem wird das Problem bleiben, das alleine Bandbreite an unterstützen Geräten und Szenarien eine komplette Vereinheitlichung verhindert.

Bei einem Standard mit einem viel enger gefassten Scope wie Thunderbolt ist das natürlich einfacher: Da Thunderbolt primär als Docking-Schnittstelle für Notebooks gedacht ist, kann man ohne weiteres Mindestanforderungen definieren die ein konformes Notebook unterstützen muss. Aber selbst hier spielen die Vorstellungen der Hersteller mit rein, z.B. das ein MacBook Air nur ein externes Display unterstützt.

mibbio schrieb:
Und das könnte eine Spannung in die Adern des Netzwerkkabels induzieren, welche der Elektronik nicht gut bekommt.
Naja, bei 50Hz Wechselfrequenz und den haushaltsüblichen Strömen wird man über parallel liegende Leiter kaum eine Spannung induzieren die der Elektronik schadet. Für eine wirksame Störung der Übertragung ist wiederum die Frequenz von 50Hz viel zu weit außerhalb des relevanten Spektrums.

h00bi schrieb:
Oder dieser seltsame Drang immer 3200MHz zu schreiben, wenn es eigentlich 3200MT/s sind.
Dem leider auch Microsoft erliegt (Ausschnitt aus dem Memory Screen des Windows Taskmanagers):
1701968124205.png
 
TomH22 schrieb:
Dem leider auch Microsoft erliegt (Ausschnitt aus dem Memory Screen des Windows Taskmanagers):
Was will man auch erwarten von einer Firma die GB und GiB nicht unterscheiden kann.
 
Naja, ich habe auch noch nie gesehen, dass irgendwo die Angabe für Arbeitsspeicher in GiB gemacht wird.
Nicht in Werbeanzeigen und Produktbeschreibungen, nicht hier im Forum, usw.

Da steht eigentlich immer GB. Hier muss man einfach sagen dass die allgemeine Akzeptanz für diese Unterscheidung sehr gering ist. Nur die Festplattenhersteller haben den Vorteil der Giga- und Terrabyte konsequent erkannt ;)

Bei MT/s ist es insofern anders, als das in technischen Beschreibungen, Datenblättern, usw. sauber zwischen der Taktfrequenz und der Transaktionsrate unterschieden wird.

Aber generell ist beides off-topic hier...
 
TomH22 schrieb:
Da steht eigentlich immer GB. Hier muss man einfach sagen dass die allgemeine Akzeptanz für diese Unterscheidung sehr gering ist. Nur die Festplattenhersteller haben den Vorteil der Giga- und Terrabyte konsequent erkannt
Ging bei der Aussage glaube auch gar nicht um Arbeitsspeicher, sondern gerade um Datenträger. Die Hersteller geben die die Kapazität mit Binärprefixen (GiB, TiB) an und Windows verwendet in der Darstellung aber Dezimalprefixe (GB, TB). Dezimalprefix ist zwar die SI-Einheit, konsequenter wäre aber, durchgehend das Binärprefix zu nutzen, weil das dem internen System eines PCs entspricht.

Richtig falsch wird es dann bei bspw. DVD-Rohlingen. Ein 4,7 GB Rohling hat umgerechnet 4,38 GiB, Windows zeigt es aber als 4,38 GB an.
 
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