O-Saft-Killer schrieb:
Also die Aussage in dem Artikel das man den Ausgangswiderstand nicht messen kann stimmt nicht direkt.
Naja, ich gehe mal davon aus, dass der Entwickler des O2+ODAC weiß, wovon er spricht
Solche Messungen haben schon viele Tücken. Allein, dass man keine normierten Angaben zur Lautheit hat, an denen man sich orientieren kann. Das erschwert die Beurteilung der Ergebnisse. Muss man ohne Weiteres also wieder selbst reinhören und vergleichen, wie krass die Bedämpfung bei z.B. Onboard ausfällt. Sollte sich aber mit einer Weiche zum A/B-Vergleich ganz gut bestimmen lassen.
Dein Versuchsaufbau ist wirklich interessant.
Würde da zur Sicherheit aber unbedingt am Input des Scarlett bleiben, bei dem man wenigstens Angaben zur Eingangsimpedanz/Lastimpedanz hat (10 kOhm). Auch diese sollte um einiges höher liegen, als die Ausgangsimpedanz (des Verstärkers). Verhält sich quasi analog zum Output.
O-Saft-Killer schrieb:
Ok, bin in der Zeile versprungen, es sind sogar bis + 54 DB was schon deutlich lauter wäre.
Und dazu muss man sagen, dass einigen selbst die +54 dB noch nicht reichen
Erst vor kurzem hatte einer auf PCGH Schwierigkeiten, sein SC400 trotz der nominell recht hohen Empfindlichkeit von 23.3 mV/Pa am Desktop auf Pegel zu bringen. Bei 21 dB Gain wäre man da leider weit unter der Norm, was sich nach der erforderten digitalen Anhebung dann auch massiv beim Rauschabstand niederzeichnen würde.
Einer der Gründe, weshalb ich mich für das Babyface Pro entschieden habe, waren die insgesamt +65 dB Gain. Damit kommt man so schnell nicht an seine Grenzen
Wegen dem Kopfhörer hatte ich nach meinem iD14 auch die O2+ODAC Kombi zum Testen. Im Endeffekt hat sich dann aber das RME durchgesetzt, weil ich damit alles in einem Gerät habe. Denke mal, dass meine Nighthawks da an den 2Ω Ausgangsimpedanz auch nicht all zu sehr verzerren.
O-Saft-Killer schrieb:
Hab schon oft von Balanced oder unbalanced gehört, was ist damit genau gemeint? Ich weiß nur das mein Interface 4 Stereo Buchsen verbaut hat in 6,35 mm. Genauen Specs findet man im Handbuch.
Bei der symmetrischen Übertragung wird das Signal zwei mal übertragen. Ein mal normal und ein mal phaseninvertiert. Am Ende wird das zweite Signal wieder invertiert, also in die Ausgangsstellung gebracht und dann mit dem ersten Signal summiert. Die Störeinflüsse, die während der Übertragung
auf beide Leitungen Einfluss nehmen, werden dann theoretisch eliminiert. Deswegen haben XLR-Mikrofone mit lediglich einem Kanal (Mono) auch drei Kontakte: Hot, Cold und Masse. Bei Klinke ist das Prinzip natürlich genau so möglich. Für ein Stereo-Signal bräuchte man dann allerdings zwei Buchsen mit insgesamt 6 Leitern. Ein einziges TRS-Kabel wird dann also nicht für die Übertragung eines Stereo-Signals beansprucht, sondern lediglich für Links
oder Rechts.
Zum Verständnis kann man sich das Ganze auch einfach graphisch vergegenwärtigen. Dann wird eigentlich schnell klar, wie es funktioniert:
https://www.thomann.de/blog/de/der-balanceakt-mit-der-symmetrie-von-kabelverbindungen/
Neon-Andre schrieb:
Gucke ich falsch, oder finde ich hier keine Angabe zu dem maximalen Mic-Gain zu dem Yamaha AG03?
http://www.audiologic.uk/product_extra_files/ag03_en_ts_a0.pdf
Bisher keine direkte Angabe gefunden - bei dem UR22 ist es auf dem Bild von O-Saft-Killer ja leicht zu erkennen.
Edit: Verstehe ich das richtig, +26dB durch den Pad-Schalter, wenn der aktiviert ist und zusätzlich nochmal 30dB mit dem normalen Gain-Regler? Wären dann ja auch +56dB.
Pad ist normalerweise eine Absenkung, um sehr laute Signale (z.B. einen nah mikrofonierten Verstärker) aufnehmen zu können.
Keine Ahnung, wie viel Gain die PreAmps wirklich haben. Findet man wirklich kaum Angaben zu.
Würde da vorsichtshalber also lieber zum UR raten.
LG,
Kabelbinder