lese erst jetzt durch das update von der indizierung. mal wieder typisch: das kind mit dem bade ausschütten. verbot statt inhaltlicher auseinandersetzung.
dabei sind beide spiele, mal anders gesehen, vor allem auch erzierisch/bildnerisch sehr wertvoll: sie zeigen u.a. aussschnitte aus der real-existierenden welt der (beschränkten, triebhaft-testosteron-gesteuerten männerwelt der) kämpfe, missionen, einsätze und kriege.
(die reale welt: "immer groß, mächtig, stark, bedeutend, hocherhoben, prächtig anzusehen": die nation und ihre krieger und helden allesamt bloß billige erektionsfantasien)
die spiele nur für eine verschwindend geringe minderheit eine "bedrohung", in richtung "verwahrlosung".
für die meistens ist es eher gut, zu wissen, wie und mit welchen waffen-arsenals elitetruppen rsp. einzelkämpfer vorgehen, welche taktiken angewandt werden. das hat auch den aspekt, dass es "volksbildnerisch ist", den mächtigen macht nimmt. differenzierte betrachtungen aber immer weniger möglich im gesamtgesellschaftlichen zusammenhang. (anteilig) faschistiod sind zur zeit doch vor allem die zyniker der machtausübung ganz oben.
aktive aufklärung über das sowohl/als auch dieser spiele täte not, auch als politischer wille von berlin aus.
ich war bei der bundeswehr. und habe es gehaßt damals. heute bin ich dankbar, denn wenn ich marschierende soldaten im tv sehe, dann weiß ich, wie es um die steht, kann in ihren gesichtern lesen, spüre, empfinde mit. ein bild sagt da manchmal mehr als tausend worte. und der kommentar, der drübergelegt ist, oder gar die politischen erklärungen dazu, entlarvt als bull-shit. und spiele wirken auch in diese richtung. zumal wenn sie inhaltlich usw. besprochen werden, nicht bloß verboten.
außerdem zeigen die spiele, was in der menchlichen fantasie als nächstes möglich ist. das eine total wichtige funktion. die zu unterdrücken, heißt, dass wir uns eine fruchtbaren auseinandersetzung dumm, feige und fahrlässig entziehen. früher war das so: da haben menschen mit ähnlicher vorstellungswelt, wie die spieleentwickler insgeheim vor sich hingebrütet, in generalstäben, in der rüstungsindustrie, bei beschaffungsämtern usw.. verbote spielen denen bloß in die hände, auf dass sie weiter mit realem kriegsspielzeug real spielen können, unbehellig von den jungen leuten unten, die ihnen, im spiel wissend geworden die lichterketten machen. im pentagon ist es sandkasten. im irak wird es blutige realität. wer spielt, lernt früh die mechanismen kennen. würde bert brecht heute noch leben, er machte ein stück darüber, wieviel (deutsche selbstverarschmung) in den (voreiligen) verboten liegt, und das der politische wille im großen und auf die eine, friedliche welt bezogen zählt. verbote bloß feigenblätter für die politiker fürs eigene versagen an den anderen fronten.