Cleric
Commander
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Blaexe schrieb:Wenn man die entsprechend hochwertigen (= teuren) Spiele will doch - dann braucht es den Massenmarkt. Wenn man mit Indie Spielen und Simulatoren klar kommt braucht es den nicht, richtig.
Genau. Ist natürlich eine Frage der Erwartungshaltung. Wenn man mehr will als die Nischenbereiche, dann braucht es mehr Verbreitung und eine kritische Masse, damit Entwicklungen für ein bestimmtes Ökosystem sich lohnen.
Und da ist der PC derzeit ziemlich tot. Klar bin ich kein Hellseher, vielleicht gibt irgendwann aus irgendeinem Grund eine Trendwende. Die ist momentan aber nicht abzusehen. Alles geht Richtung Standalone, der PC ist allenfalls ein Technikschaufenster für Hardware, mehr nicht. Neuen Content gibts kaum noch. Und wir sprechen hier immer übers Gaming.
Muhladde schrieb:VR kann gar nicht "tot werden" genau wie 3D. Beides sind Dinge aus der Zukunft, die dort viel mehr Leute nutzen. Nur weil sich wie bei 3D die TV-Hersteller verabredet haben es nicht mehr zu implementieren ist es trotzdem die immersivste Art TV zu schauen. Das kommt ganz sicher wieder. So sehe ich das mit VR auch. Es läuft ganz gut, aber die Welle kommt noch.
Tot ist bei Technik kein Dauerzustand. Es gab bereits früher VR-Wellen, die dann wieder eingeschlafen sind. Und genau das passiert momentan im PC-Bereich erneut. Das Einzige, was funktioniert, ist die Quest. Und auch nur, weil Meta irre Summen in seine Vision von VR investiert.
Und bei 3D hat sich niemand "verabredet". 3D hat in einem unglaublich preissensitiven Markt die Geräte teurer gemacht. Und die Kunden haben 3D links liegen gelassen. Also ähnlich wie VR. VR macht so viele Genres besser, aber wenn es keiner nutzt, wird auch nichts dafür entwickelt. Und dann verabschieden sich nach und nach die ganzen Hersteller aus dem (PC-)Markt.
Und nachdem das Interesse am ach so tollen 3D-TV extrem gering geblieben ist, haben LG & Co. nach sehr eindeutigen Marktstudien 3D auch wieder beerdigt. Nicht aus Jux und Dollerei, sondern Angebot und Nachfrage.
Alle großen Hersteller haben sich von PC-VR verabschiedet. Es gibt kaum noch Spiele-Veröffentlichungen außerhalb kleinster Nischen.IBISXI schrieb:Das kann man durchaus anders sehen:
Klar handelt es sich hier nur um PC-VR aber die Entwicklung wird weitergehen.
https://de.statista.com/statistik/d...nose-zum-umsatz-mit-virtual-reality-weltweit/
Die relativ guten Verkaufszahlen aus der Zeit von Vive und Rift sind lange vorbei. Microsoft und WMR sind gescheitert, die Index blieb von der Verkaufszahlen unter ferner liefen. Was derzeit bleibt, ist eine Nische von Enthusiasten-Brillen, deren Betrieb inkl. PC in den Bereich von 4 bis 5 monatlichen Nettodurchschnittgehältern in Deutschland geht.
Als letzter großer Hersteller mit tiefen Taschen hat HP Anfang des Jahres durchsickern lassen, dass man seine VR-Bestrebungen einstellen und die vorhandenen Produkte wird auslaufen lassen. Der PC-Markt funktioniert für eine Firma, die auf Volumen geht, schlicht und ergreifend nicht mehr. Dabei war die Reverb G2 nach meinem Kenntnisstand die einzige Brille, die überhaupt auf nennenswerte Stückzahlen kam. Trotzdem nicht genug, HP hat die Brille zuletzt dann verramscht.
Von den verbliebenen PC-VR-Herstellern kommt keiner mehr in den 6-stelligen Stückzahlenbereich pro Jahr. Seit Markteinführung der Quest 2 geht das Stückzahlenverhältnis der Quest 2 zum GESAMTEN PC-VR-Markt mittlerweile geschätzt in Richtung 100 : 1.