Caramon2
Lieutenant
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- Jan. 2004
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Aloha!
Um Ventoy optimal zu nutzen, erstellt man nach dem formatieren des Sticks darauf das Verzeichnis "ventoy" und darin die Textdatei "ventoy.json":
Dadurch werden nur ISOs berücksichtigt, die in dem "ventoy"-Verzeichnis sind.
Da man den Ventoy-Stick weiter auch normal als Daten-Stick nutzen kann, ist das übersichtlicher, da sich alles was man für die Lifesysteme braucht im "ventoy"-Verzeichnis befindet und nichts außerhalb davon stören kann.
Außerdem gibt es ein Problem mit dem LMDE-Installer:
Der fügt bei manueller Partitionierung die EFI-Partition des Ventoy-Stick der fstab des zu installierenden Systen hinzu, so dass es beim booten ohne jegliche Fehlermeldung hängen bleibt, wenn der Ventoy-Stick nicht mehr angeschlossen ist.
Zur Behebung braucht man den entsprechenden Eintrag zwar nur aus der fstab entfernen, aber besser ist ihn schon bei der installation zu vermeiden.
Dazu doppelklickt man den Eintrag, ist kurz irritiert weil es kein "none" oder ähnliches gibt, kann das markierte "/boot"efi" aber einfach per [Entf] löschen:
Ich habe das in der VM nachgestellt, aber ursprünglich hatte ich das Problem, als ich LMDE-5 auf dem alten PC meines Vaters (2 GHz K9, 2 GiB RAM, 80 GB Samsung-PATA-HD, GeForce 8400 - den nutze ich nur noch zu Testzwecken *) ) installieren wollte: Da ich die [Entf]-Idee noch nicht hatte, habe ich es notgedrungen so belassen und hatte dann obiges Problem.
Dabei hat der Rechner natürlich kein UEFI und ich hatte die 32-bit-Version installiert, die UEFI nicht mal unterstützt!
Sowas hatte ich bei noch keiner anderen Distribution. Dass gerade ein Debian-Derivat solchen Murks macht, obwohl Debian ach so ausgereift und stabil sein soll, hat mich echt überrascht.
-----
*) Um zu testen ob das per Ventoy wirklich funktioniert, habe ich dort auch Windows 11 (erfolgreich) installiert:
(offline und dann im Gerätemanager LAN deaktiviert, da ich keinen Key habe und es sowieso keine Updates ziehen soll)
Die Grafik war zuerst etwas kaputt (aber noch nutzbar), aber nachdem ich die Auflösung testweise auf 800x600 gesetzt und rebootet habe, war die Anzeige zwar wieder in nativer Auflösung (19" 1280x1024-TFT), aber OK - und blieb es auch nach weiteren Reboots.
Die Installation hat insgesamt ca. 3h gedauert (ich habe natürlich nicht die ganze Zeit davor gesessen und gewartet), booten und Programmstarts sind aber erträglich schnell, obwohl ich den Schnellstart per "powercfg -h off" deaktiviert habe, um von Linux aus auf die Partition zugreifen zu können.
Mit einer SSD und 4 GiB RAM könnte man Windows 11 selbst auf der alten Kiste noch gut für Office und Internet nutzen.
Nachtrag:
Um es zu nutzen, einfach das passende ZIP runterladen, entpacken und die .exe (Windows) bzw. das passende GUI (Linux) starten. Ein installiertes Ventoy lässt sich ohne Datenverlust aktualisieren, da davon ausschließlich die kleine Ventoy-Partition am Ende des Sticks betroffen ist.
Windows (bei Install 2x bestätigen):
Dto. bei Linux (für Install hatte ich keinen leeren Stick):
Um Ventoy optimal zu nutzen, erstellt man nach dem formatieren des Sticks darauf das Verzeichnis "ventoy" und darin die Textdatei "ventoy.json":
Code:
{
"control":[
{ "VTOY_DEFAULT_MENU_MODE": "1" },
{ "VTOY_SECONDARY_BOOT_MENU": "0" },
{ "VTOY_DEFAULT_KBD_LAYOUT": "GERMAN" },
{ "VTOY_MENU_LANGUAGE": "de_DE" },
{ "VTOY_DEFAULT_SEARCH_ROOT": "/ventoy" }
]
}
Da man den Ventoy-Stick weiter auch normal als Daten-Stick nutzen kann, ist das übersichtlicher, da sich alles was man für die Lifesysteme braucht im "ventoy"-Verzeichnis befindet und nichts außerhalb davon stören kann.
Außerdem gibt es ein Problem mit dem LMDE-Installer:
Der fügt bei manueller Partitionierung die EFI-Partition des Ventoy-Stick der fstab des zu installierenden Systen hinzu, so dass es beim booten ohne jegliche Fehlermeldung hängen bleibt, wenn der Ventoy-Stick nicht mehr angeschlossen ist.
Zur Behebung braucht man den entsprechenden Eintrag zwar nur aus der fstab entfernen, aber besser ist ihn schon bei der installation zu vermeiden.
Dazu doppelklickt man den Eintrag, ist kurz irritiert weil es kein "none" oder ähnliches gibt, kann das markierte "/boot"efi" aber einfach per [Entf] löschen:
Ich habe das in der VM nachgestellt, aber ursprünglich hatte ich das Problem, als ich LMDE-5 auf dem alten PC meines Vaters (2 GHz K9, 2 GiB RAM, 80 GB Samsung-PATA-HD, GeForce 8400 - den nutze ich nur noch zu Testzwecken *) ) installieren wollte: Da ich die [Entf]-Idee noch nicht hatte, habe ich es notgedrungen so belassen und hatte dann obiges Problem.
Dabei hat der Rechner natürlich kein UEFI und ich hatte die 32-bit-Version installiert, die UEFI nicht mal unterstützt!
Sowas hatte ich bei noch keiner anderen Distribution. Dass gerade ein Debian-Derivat solchen Murks macht, obwohl Debian ach so ausgereift und stabil sein soll, hat mich echt überrascht.
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*) Um zu testen ob das per Ventoy wirklich funktioniert, habe ich dort auch Windows 11 (erfolgreich) installiert:
(offline und dann im Gerätemanager LAN deaktiviert, da ich keinen Key habe und es sowieso keine Updates ziehen soll)
Die Grafik war zuerst etwas kaputt (aber noch nutzbar), aber nachdem ich die Auflösung testweise auf 800x600 gesetzt und rebootet habe, war die Anzeige zwar wieder in nativer Auflösung (19" 1280x1024-TFT), aber OK - und blieb es auch nach weiteren Reboots.
Die Installation hat insgesamt ca. 3h gedauert (ich habe natürlich nicht die ganze Zeit davor gesessen und gewartet), booten und Programmstarts sind aber erträglich schnell, obwohl ich den Schnellstart per "powercfg -h off" deaktiviert habe, um von Linux aus auf die Partition zugreifen zu können.
Mit einer SSD und 4 GiB RAM könnte man Windows 11 selbst auf der alten Kiste noch gut für Office und Internet nutzen.
Nachtrag:
Um es zu nutzen, einfach das passende ZIP runterladen, entpacken und die .exe (Windows) bzw. das passende GUI (Linux) starten. Ein installiertes Ventoy lässt sich ohne Datenverlust aktualisieren, da davon ausschließlich die kleine Ventoy-Partition am Ende des Sticks betroffen ist.
Windows (bei Install 2x bestätigen):
Dto. bei Linux (für Install hatte ich keinen leeren Stick):
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