Verbot von Glühlampen zum 01. September 2009

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@lufkin: Schöner Link von dir.
Es würde für meine LED-Nachtischlampe bedeuten, dass sie mich locker überlebt. :D
Da bin ich mal gespannt.
Was ich vermisse ist der Entsorgungsaufwand inklusive Arbeitsanteil + Energiebilanz in der Rechnung. Fehlt vermutlich mit Absicht, schade.
Bei hochwertigen Leuchtstofflampen sehe ich persönlich da kein Problem, anders bei Billigteilen.
Zudem wurden die "elektrischen Heizungen mit Licht" zuwenig Betrachtung fürs heizen geschenkt. Klar soetwas zu tun mit Strom ist teuer.
Da nunmal Lampen in der kalten Jahreszeit am meisten brennen bedeutet dies erhöhten Heizaufwand bei Energiesparlampen.
Wäre ein super Argument nur hochwertige Energiesparlampen zu kaufen. :D
 
wird es unter straffe eigentlich stehen wenn mann die birnen weiter vertreibt ? ebay oder so..
 
Sir_Sascha schrieb:
aber ich finde das eine sehr vernünftige Sache. Die ollen Glühlampen verschleudern nur Strom...
Und die ollen Energiesparlampen belasten schon bei der Produktion die Umwelt mehr. Nach deren Ableben ist dann, dank Schwermetallen, auch noch besondere Entsorgung angesagt. Wollen wir Wetten darüber abschliessen, bei wievielen Bundesbürgern die Dinger im normalen Hausmüll landen?

http://www.energiespar-lampen.de/leuchtstofflampen/entsorgung/


lufkin schrieb:
Energiesparlampen verbrauchen ja nicht nur deutlich weniger Strom sondern halten im Schnitt (Markenlampen) 12x so lange wie eine normale Glühbirne.
Daher amortisiert sich die Anschaffung recht zügig.
http://www.wien.gv.at/umweltschutz/oekokauf/pdf/energie.pdf

http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgs.cgi?suchtext=&doc=92382&pos=2&splits=0:1652:2856:4457
http://www.swr.de/swr4/rp/ratgeber/haus/-/id=263818/nid=263818/did=4044910/13cn8be/index.html

Die "Marke" hat dazu mal garnichts zu sagen. In mehreren Tests wurde belegt, dass gerade die Markenhersteller nicht die beste Qualität liefern. Der Großteil der Energiersparlampen fällt schon nach erheblich weniger Schaltzyklen aus als angegeben. Reguläre Glühbirnen sind da weniger anfällig. -> siehe Entsorgung


Mir scheints, als hätte bei nahezu jedem die Gehirnwäsche bzgl. Einergiespar/Umweltschutz gewirkt. Denkt doch mal nach und führt die Rechnung selbst durch. Nur weil "grün" drauf steht (bzw. stehen muss) ist noch lange nicht "grün" drin.

-_-

redilS


//Edith
Is im übrigen das gleiche Thema wie bei Elektrofahrzeugen. Schön, dass die Karre keine Schadstoffe mehr ausstösst, aber keiner macht sich Gedanken darüber, wo die Energie zum Laden der Akkus her kommt. Wird das Stromnetz durch mehr und mehr Elektrofahrzeuge belastet holt man eben wieder ein Kohlekraftwerk in den Dienst oder baut einen neuen Atommeiler. Bloss weil man das Problem verlagert, ist es noch lange nicht aus der Welt. Dezentrale Energieproduktion steigert im Übrigen auch nicht gerade den Wirkungsgrad.

Biosprit ist genauso beschixxen. Lest doch mal nach, was allein für die Produktion von Biodiesel an Energie/Chemikalien drauf geht...
 
Zuletzt bearbeitet:
redilS schrieb:
Biosprit ist genauso beschixxen. Lest doch mal nach, was allein für die Produktion von Biodiesel an Energie/Chemikalien drauf geht...
bzw für was für hungersnöte der biosprit in einigen ländern verursacht!
 
bzw. wieviel ha Wälder dafür gerodet werden um Palmölplantagen hochzuziehen.

@redilS: Kann ich nur bestätigen! Wir werfen unsere Sparlampen im Keller regelmäßig weg, weil sie nicht ansatzweise durchhalten.
Mein Vater will deshalb irgendwann mal die Leuchte wechseln. :D
 
Biosprit ist eine andere Baustelle - bleibt beim Thema!!

Energiesparlampen sind keine wirkliche Alternative. (sau teuer, Produktion problematisch, Lebensdauer sehr stark abhängig vom Einschaltverhgalten, Energieeffizienz abhängig vom Einschaltverhalten, psychologisch und physiologisch ungesundes Licht, Entsorgungsproblematik)

Glühbirnen müssen weg, allerdings dürfen sie keinesfalls durch Energiesparlampen ersetzt werden. LED Leuchtmittel sind wesentlich besser. (bis auf Preis) ;)
 
Oma hat sich für ihre drei Kronleuchter im Flur noch ne ganze Kiste Birnen gekauft, Energiesparbirnen sehen da nämlich total schei.. aus.
Ich halte von diesen Sparbirnen auch nix. Zur Not importiert man die Birnen dann aus der Schweiz :D
 
@boarder-winterman

Nur blöd, dass die Schweiz, so wie viele andere Länder auch, Ähnliches vorhaben. ;)

Zur Verordnung gehört auch ein erster Schritt hin zu einem Glühlampenverbot. Ab 2009 dürfen nur noch energiesparende Glühbirnen verkauft werden.
Die meisten Glühbirnen sind in den Energieeffizienklassen E bis G eingeteilt. Zugelassen sind künftig nur noch Lampen, die mindestens der Klasse E angehören, wie das Bundesamt für Energie (BFE) mitteilt. Längerfristig sollen die Glühlampen ganz verschwinden.
Quelle: http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/strommarkt_bundesrat_1.690947.html
 
Sherman123 schrieb:
Biosprit ist eine andere Baustelle - bleibt beim Thema!!

Energiesparlampen sind keine wirkliche Alternative. (sau teuer, Produktion problematisch, Lebensdauer sehr stark abhängig vom Einschaltverhgalten, Energieeffizienz abhängig vom Einschaltverhalten, psychologisch und physiologisch ungesundes Licht, Entsorgungsproblematik)

Glühbirnen müssen weg, allerdings dürfen sie keinesfalls durch Energiesparlampen ersetzt werden. LED Leuchtmittel sind wesentlich besser. (bis auf Preis) ;)

Leider sind die jetzigen LED Leuchtmittel, die man in Glühlampenfassungen schrauben kann, noch keine Lösung.
Ich hatte mir aus Effizienzgründen und weil mich die Einschaltzeiten der E-sparlampen störten mal so ein paar Dinger zugelegt, aber die Dinger waren gleich wieder draussen. Das Licht war zu dunkel und der Farbton viel zu kalt.
 
Sir_Sascha schrieb:
aber ich finde das eine sehr vernünftige Sache. Die ollen Glühlampen verschleudern nur Strom...

Dann informiere dich mal über die Herstellung und Müllentsorgung der Energiesparlampen vor allem in Bezug auf Recycling. Wohl dem wenn jeder Haushalt ordentlich die Energielampen entsorgt nach der Dauer. Umweltschutz und so ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sir_Sascha schrieb:
@
...Die ollen Glühlampen verschleudern nur Strom...

Diese Ausage ist zum Teil sehr richtig.
Es ist teuerer Strom zum heizen. Zum einen wegen der hohen Kosten, zum anderen auf Grund des schlechten Wirkungsgrades der Produzenten.
Wenn wir bedenken, dass unsere großen Versorger Kraftwerke bauen dürfen die einen Wirkungsgrad im Schnitt von 0,4 haben, wo dann letztlich 0,35 bei uns zu Hause ankommen.
Wir aber bzgl. unseres heimischen Heizkessels mit 0,8 gegängelt werden.
 
Leider sind die jetzigen LED Leuchtmittel, die man in Glühlampenfassungen schrauben kann, noch keine Lösung.
Hm. Ich finde die aktuellen LEDs schon sehr gut und auch angenehm. Hattest du wirklich ein aktuelles Modell in Verwendung?
 
redilS schrieb:
Und die ollen Energiesparlampen belasten schon bei der Produktion die Umwelt mehr.

Is im übrigen das gleiche Thema wie bei Elektrofahrzeugen. Schön, dass die Karre keine Schadstoffe mehr ausstösst, aber keiner macht sich Gedanken darüber, wo die Energie zum Laden der Akkus her kommt. Wird das Stromnetz durch mehr und mehr Elektrofahrzeuge belastet holt man eben wieder ein Kohlekraftwerk in den Dienst oder baut einen neuen Atommeiler. Bloss weil man das Problem verlagert, ist es noch lange nicht aus der Welt. Dezentrale Energieproduktion steigert im Übrigen auch nicht gerade den Wirkungsgrad.

LEDs sag ich da nur. Die lösen alles Probleme auf einen Schlag. Also hinsichtlich der Beleuchtung jedenfalls ;)

Und Glühlampen sind nicht zum Heizen sinnvoll. Luft oder Erdwärmepumpen liefern 3-4 mal soviel Wärme wie eine Glühlampe (pro eingesetzter Energieeinheit)

Thema Elektrofahrzeuge. Ein Elektrofahrzeug kann für 1/5 des Energieeinsatzes die gleiche Transportleistung liefern, wie ein durchschnittliches benzingetriebenes Fahrzeug (7,5l/100km). Selbst wenn man alle Fahrzeuge auf einen Schlag elektrifiziert und der Energiemix so bleibt wie er heute ist, hochgerechnet auf den Bedarf natürlich, liegt der durchschnittliche Ausstoß pro Fahrzeug nur noch bei 100gCO2/100km. Also so in Smart Region in etwa. Das gilt auch für Fahrzeuge mit viel "Bumms", wie etwa den tesla Roadster (185kW).

Der braucht 15kWh/100km.
Der durchschnittliche Benziner von oben braucht 80kWh/100km.

Also ja, es lohnt sich, alle Fahrzeuge zu elektrifizieren und lieber mehr Kohlekraftwerke zu bauen. Wobei das in Sachen CO2 Produktion natürlich kontraproduktiv ist, besser wären natürlich Atomkraftwerke. Die haben so gut wie keinen CO2 Ausstoß, der anfallende Abfall ist im Prinzip von der Menge her vernachlässigbar. Wenn die Leute nicht so bekloppt wären und denken würden, sie würden auf 100km verstrahlt, könnte man schon längst relativ CO2 neutral Strom produzieren.

Denn Wind und Sonne allein reicht leider nicht.

Kann man alles hier nachlesen

"The Whole Book, all in one big file" dort die pdf runterladen.

Wenn man das gelesen hat, kann man mitdiskutieren.

Die Zahlen sind für England, die momentan weniger als 3% regenerativen Strom erzeugen. In D siehts bissl besser aus, da sind wir bei knapp 10% des Endenergieverbrauchs.

Aber das allein reicht bei weitem nicht, denn allein Transport und Heizen verbraucht ca. 4x soviel Energie (die durch fossile Brennstoffe erzeugt wird) wie der Stromverbauch durch elektrische Geräte.

"Wenn jeder nur ein bischen tut, erreichen wir auch nur ein bischen"

Für regenerative Stromerzeugung (also auch für heizen mit Elektrizität und E-Fahrzeuge) werden auf jeden Fall Flächen in Landesgröße benötigt, soviel sollte jedem klar sein.
 
Vor einem halben Jahr habe ich mal diesen interessanten Kurzbericht gesehen. Es empfiehlt sich, und sei es nur zwecks Unterhaltung, mal reinzuschauen:

KLICK MICH!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es bei den Energiesparlampen denn nicht mehr die Zeit, die sie braucht, um hell zu werden ? Wie schaut es denn überhaupt mit den umwelttechnischen Aspekten bei einer Energiesparlampe aus, enthalten die nicht umweltschädliche Stoffe ?
 
DJ_We$t schrieb:
Hat sich die EU mal wieder neuen Mist ausgedacht...

Mist? Wenn meine Zimmerbeleuchtung mit normalen Lampen mehr Strom frisst als mein PC, dann ist doch wohl was falsch gelaufen.
Die LED Technik sollte eigentlich weit genug sein, warum gibt es also keine LED-Lampen für mein Wohnzimmer?
 
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