News Verbrauch im Leerlauf: Was ist für euch eigentlich „Idle“ und ist das relevant?

Slim.Shady schrieb:
ch kann nur für mich sprechen. Mir fehlen da die Laborumstände: Ja CB testet den "Hard-Idle".
Wir diskutieren hier seit x-Seiten, was für uns ein praxisnaher Idle wäre, denn Leerlauf heißt beim Auto also keinen Fuss auf dem Gas-Pedal. Da sind wir uns einig. Worüber wir uns nicht einig sind: Ist die Klima an? Radio? Licht? Welche Außentemperatur? Öl schon warm (gefahren)?
Da gibt es eine enorme Spanne.
Ich kann auch nur für mich sprechen, nur.. wenn man aussagekräftige Zahlen will, müsste man es sozusagen so nahe wie möglich am Anwendungsfall machen. Das bedeutet, Zimmertemperatur, keine weiteren Programme geöffnet, Rechner seit ca 30 Min am laufen, keine zusätzliche Prozesse. Dann einen Zeitraum von nochmals 30 Minuten messen und dann hat man ein Ergebniss. Bei den meisten wird also dann der eigene Stromverbrauch höher sein, was aber nicht sonderlich schlimm ist, da man das Ergebniss mit anderen CPUs Vergleichen kann, die mit denselben Einstellungen getestet wurden. So ergibt sich dann ein valides Bild, welche CPU möglichst wenig braucht, aber die Leistung erbringt, die man will.
 
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NeMeSiS_tm schrieb:
Ich erinnere mich gerne an "Wer misst, misst Mist!"
Ich kenne das als "Wer viel misst, misst Mist"....was als Aussage deutlich dämlicher ist, als deine Aussage. ;)

Aber ja...eine Messung ist immer fehlerbehaftet und muss richtig eingeordnet werden.
NeMeSiS_tm schrieb:
Daher wäre es die allgemeine Aufgabe mal festzustellen wie weit diese Messungen auseinander liegen.
Das allgemein festzustellen ist praktisch unmöglich.
Man hat ja kein PTB geeichtes Messgerät zuhause und man kann meist nur grob abschätzen, ob die Ergebnisse realistisch sind. Eine Glühbirne messen und sehen ob es passt ist ein guter Schritt.
Und ob Sensoren intern mit einer externen Messung zusammenpassen.

Und jedes PC System+Software ist doch so unterschiedlich, dass da zwangsweise große Unterschiede entstehen....mit so vielen Variablen, dass es keine wissenschaftliche Beurteilung erlaubt.
NeMeSiS_tm schrieb:
Und natürlich müsste man sich dabei noch auf viele Sachen einigen. Trotzdem wäre es interessanter wie diese relativ wenig aussagenden Idle Messungen der CPU.
Man muss sich nicht nur einigen, sondern auch alle dazu bringen, sich genau an die Abmachung zu halten.
Man sieht ja schon bei den CB-Community Benchmarks, wie oft da nicht die richtige Szene gemessen wurde, oder mit upscaling oder falsche Hardwareangaben.
Schwierig. ;)
Project 2501 schrieb:
Es gibt keinen Grund, dass ein Desktop beim Browsen mehr Watt braucht als ein Laptop.
Schon. Der Laptop hat nur Anschlüsse udn Zusatzchips für das was er bietet.
Ein ATX Mainboard hat meist viel zu viel, das nicht unbedingt genutzt wird, aber trotzdem alles etwas Energie braucht. Das Netzteil ist überdimensioniert für den Idle.
Die Hardware hat viel mehr Leistungsreserven und auch ungenutzte Schaltungen haben Kriechströme usw.
Lüfter, Pumpen, Laufwerke....alles meist eher mehrfach im Desktop und nicht im Laptop.
Mensch_lein schrieb:
Bei den meisten wird also dann der eigene Stromverbrauch höher sein, was aber nicht sonderlich schlimm ist, da man das Ergebniss mit anderen CPUs Vergleichen kann, die mit denselben Einstellungen getestet wurden.
Das ist ja das, was CB macht.... Vergleichbarkeit durch minimalistisches Setup.
...das haben wir also schon.
 
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Child schrieb:
Ob das nun von der Gesamtenergiebilanz Sinn ergibt? Ich zweifle daran ...
Wieso? Wenn die Geräte eh da sind (ich brauche ein Notebook genauso, wie einen Rechner mit einer potenten Grafikkarte - für unterschiedliche Anwendungsfälle) - ich muss halt nur bei der Windows-Kiste keine Kompromisse wegen Idle eingehen - obwohl ich ansonsten schon auf den Stromverbrauch gucke. Ich denke durchaus, dass das ein valides Szenario ist und ich nicht alleine damit bin.
 
Nixdorf schrieb:
Wichtiger als die Chiplets ist die Herkunft des 8700G aus dem Notebooksegment. Ein 7945HX mit Dual-CDD-Design liegt im Idle bei 8,3 Watt, also nur minimal oberhalb der Werte anderer monolithischer Prozessoren. Dummerweise bekommt man den nicht einfach für AM5, sondern bestenfalls in Speziallösungen wie dem Minisforum BD790i.
Klar, der 8700G ist ein sinnlos hochgezüchteter Mobilprozessor (siehe auch mein Erfahrungsbericht zum 8700G).

Wenn aber der gesamte Laptop mit monolithischem Chip nur etwas mehr als 2 Watt im Leerlauf braucht, sind mehr als 8 Watt nur für die CPU ein massiver Unterschied. Das Package meines Desktop-8700G verbraucht im Leerlauf 3,3 Watt, also 5 Watt weniger als der mobile 7945HX. Für Leute, die nicht zwingend 16 Kerne / 32 Threads benötigen, ist das vermutlich schon relevant...

Ich will gar nicht abstreiten, dass AMD beim Verbrauch der Chiplet-Designs Fortschritte gemacht hat. Und ich bin absolut dafür, dass häufiger Mobilprozessoren den Weg auf den Desktop finden sollten, weil dort Effizienz nicht die letzte Geige spielt.

Spannend wird m.E. die kommende Generation, wenn möglicherweise mehr als 8 Kerne auf einem monolithischen Chip untergebracht werden.
 
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