News Verbrauch im Leerlauf: Was ist für euch eigentlich „Idle“ und ist das relevant?

MaverickM schrieb:
Nein, richtig. Und die Definition stimmt. Wenngleich der Artikel halt nicht für Elektronik im speziellen spricht. Aber dafür existiert ja noch der weiter vorne schon verlinkte Artikel speziel im Zusammenhang mit Elektronik.
Welcher? Wikipedia ist als Quelle für wissenschaftliche Texte und in Unis nicht zugelassen.
Dass du es als ultimative Quelle für (d)eine Definition nimmst, spricht für sich.
 
@ElliotAlderson
Wieder so ein unsinniges Argument. Auch ein Brockhaus ist in der Uni nicht zugelassen als Quelle. Das hat eine ganz andere Zielsetzung. Und hättest Du mehr als nur einen Beitrag gelesen, hätte sich dein Beitrag auch als nichtig heraus gestellt.
 
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MaverickM schrieb:
Netzwerkpaketen, I/O etc. alles ebenfalls Last erzeugt, die unter Umständen gar nicht unerheblich sein können
Windows 10 telefoniert nach hause. Windows XP nicht. Kann man zwar unterbinden, aber das machen wohl die Wenigsten. Nach dir wäre Windows 10 also nie im Idle.

Und was dein Autovergleich angeht:
Nimm eins von Anfang der 90er und mach die Klimaanlage an. Sofort geht Leerlauf runter und danach wieder rauf - mit mehr Umdrehungen als vorher. Ist ne laufende Klima bei stehendem Auto nun Leerlauf oder nicht?

Btw man kann sich auch an Sachen hochziehen.........
 
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Nova eXelon schrieb:
Nach dir wäre Windows 10 also nie im Idle.

Ist es ja auch oft nicht. Daher ja auch mein Einwand, wie ich das Testen würde.

Abgesehen davon hast Du den Satz aus dem Kontext gerissen.

Nova eXelon schrieb:
Ist ne laufende Klima bei stehendem Auto nun Leerlauf oder nicht?

Nein. Und wird bei Tests ja auch immer ohne gemessen, bzw. werden solche Verbraucher extra ausgewiesen.
 
Vitche schrieb:
ein Stück weit ist das eben Willkür.
Natürlich. Das gilt alleine schon für die generelle persönliche Relevanz der Leistungsaufnahme, welche - nachvollziehbarerweise, und wie auch wieder in diesem Thread nachzulesen - ein sehr breites Spektrum umfasst.

Eigentlich scheinen mir aber zwei Themen diese Diskussion anzutreiben.

1) Wie lässt sich praktischerweise der minimal mögliche Energieumsatz einer CPU messen?
Geht das überhaupt mit der Maßgabe von Ergebnisvergleichbarkeit über einen "längeren" Zeitraum zusammen mit vertretbarem Aufwand? Die Vergleichbarkeit ginge m. E. überhaupt nur bei mehreren CPU-Generationen auf derselben Plattform (Board, "Chipsatz"), sofern der "Rest" (d | iGPU, SSD - sonst nix) identisch bliebe. Blöd nur, dass es noch Versionen von Treibern und BIOSen gibt. Stimmt, die BIOS-Einstellungen sollten dann auch noch vergleichbar sein.
Oder wäre es zielgerichteter, diese "Grundlast" vielleicht nur im BIOS-Screen zu ermitteln? Aber in welchen C-States ist eine CPU da eigentlich unterwegs? Und was hätte ich als Leser generell davon in der Praxis - kein Mensch kann einen PC sinnvoll im BIOS nutzen!? Und nochmals "und": Welchen (optimierenden) Anteil am Energieumsatz haben eigentlich die Treiber, welche erst nach dem BIOS geladen werden? ... Und (sic!) dann gibt es auch noch Apple.

Mein Fazit: Ein Szenario suchen, welches pro Plattform und bei konstantem HW-"Rest" sowie OS möglichst lange vergleichbar bleibt. Ob Linux oder Windows wäre aus meiner Sicht egal. Windows "ootb" wäre naheliegend. Dennoch wäre es interessant/sinnvoll, einmalig eine aus einer angenommenen "0815-Nutzer-Sicht" vergleichbare Linux-Installation (Mint?) zu "vermessen" (das hieße: Windows ohne Cloud-Anbindung, also OneDrive).

2) "Echter" vs. "unechter" Idle
Gegeben sei eine Messdauer der Leistung an der Steckdose von 60 Minuten. Wir vergleichen:
  • das OS, welches (vergeblich) einfach 60 Minuten auf irgendeine Nutzerinterkation (HW-Interrupt, Tastatur- und/oder Mauseingabe) wartet. Die Stromsparmechanismen "Suspend-to-RAM/"Suspend-To-Disk" müssten dabei natürlich aus sein.
  • gegen eine (sinnvoll) definierte und reproduzierbare Form von "Schwachlast" (z. B.: Streame bei immer gleicher Auflösung die folgenden 5 Songs/Videos von Spotify/YouTube (oder einfach nur von SSD), tippe x Zeichen in einen Lightweight-Editor etc. pp.
Danach beide Lastszenarien vergleichen. Und im Anschluss schauen, wie groß die Leistungsaufnahmedifferenz über diesen Zeitraum ist. Die Einigung auf den Bereich des statistischen Fehlers/Rauschens bekämten wir wohl doch noch/eher hin. ^^
 
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CadillacFan77 schrieb:
Vielleicht wäre es sinnvoller in solchen Test die typische "Office" Auslastung zu messen.
Ja, das Problem ist aber, dass jeder schon "typisch" anders definiert... - natürlich könnte man eine Vorgabe machen und in Tests verwenden, nur wird es dann trotzdem Diskussionen geben.

Ich wäre trotzdem dafür.
 
Ned Flanders schrieb:
Und wenn ich 8W zwischen 2133MHz @1.2V und 3933MHz @1.45V an der Steckdose MESSE, wie viel meinst du macht es aus von 3600MHz @1.35V auf 3200MHz @1.35V runter zu gehen und macht das bei einem Gaming System Sinn?
2133 und 3200 wird ähnlich sein.
man kann den SoC nämlich sehr weit undervolten ab 3200 geht das nicht mehr.
 
Mir sind die Antwortoptionen etwas zu verworren - Idle ist einfach der Niedriglastbereich, ob der User jetzt die Maus schubst oder welches Programm da jetzt genau offen ist spielt doch keine Rolle.
Die meisten werden wohl recht relevante Zeiten haben zu denen z.B. nicht viel mehr als Browser und Spotify zur Grundlast hinzu kommt, insofern ist der Verbrauch in dem Bereich auch ziemlich relevant.
 
GokuSS4 schrieb:
man kann den SoC nämlich sehr weit undervolten ab 3200 geht das nicht mehr.
Was für Werte hast du denn?

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Ginmarr schrieb:
100 Watt mehr Verbrauch bei 8 Stunden am Tag sind keine 60€ bei nem kW Preis von 32cent gerechnet.
Das kann man ausrechnen und muss nicht locker irgendwas schätzen, es sind 58€ bei 32cent pro kW...
Naja, es ging hier um einen Gaming PC der angeblich 100-120W Idle verbraucht. Und ja, das kann man auch ganz genau ausrechnen, aber der original Post sagte, dass der 10h am Tag schon alleine nur für Homeoffice läuft. Also ging ich davon aus, dass er den Rechner auch durchaus noch mehr nutzt.
Ginmarr schrieb:
Viele gegessen nun aber ihre Monitore, 10watt mehr vom ryzen CPUs soll schlimm sein? Schaut mal was eure 144hz Monitore saufen am besten stehen da 2 oder 3 davon aufm Tisch. 😅
Auf jeden Fall sind die auch wichtig! Wer den Energieverbrauch minimieren will muss sich seine gesamte Hardware gut aussuchen.
 
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NeMeSiS_tm schrieb:
Wie wäre es denn mal mit einer Community-Idle-Leistungsaufnahme Liste?
Die Idee ist toll... Die Umsetzung praktisch unmöglich wenn es halbwegs zuverlässig sein soll und nicht nur ein paar Zahlen die in den Wald gerufen werden.

Schon alleine die Messemethode ist nicht einheitlich. Software beruft sich auf diverse Sensoren und manchmal sind diese akkurat und immer wieder völlig daneben.
Und ich habe zwei Steckdosen Messgeräte und die sind sich nicht so ganz einig was mein PC verbraucht. Und zusätzlich eine aufwendige Konstruktion die die DC Leitungen hochfrequent aufzeichnet. Grob ähnlich sind die natürlich schon, aber für einen richtigen Vergleich müsste das gleiche Messgerät benutzt werden...das wird wohl kaum per Post von Teilnehmer zu Teilnehmer geschickt.

Und dann die Fehler Anfälligkeit...nimm nur deinen Beitrag, wo dir selbst aufgefallen ist, dass eine Software absurd viel Leistungsaufnahme für nix verursacht hat.

Und woher weißt du, dass dein Netzteil das überhaupt richtig angegeben hat? Und dann lief Hwinfo, was an sich schon einen hohen Einfluss auf den Idle Verbrauch hat.
CadillacFan77 schrieb:
Möglicherweise wäre eine Messung des Systemverbrauchs für gewissen leichte Lasten sinnvoller.
Ja...sehe ich auch so, aber ich habe sowas selbst versucht und bin frustriert.

In meiner Signatur findest du einen Artikel zur Suche nach Stromfressern...naja eher ein wildes herumprobieren und entdecken von Auswirkungen und Zusammenhängen.

Da habe ich versucht neben tiefem Idle auch "Semi Idle "(mit Hintergrund Diensten) sowie leichte und etwas intensivere Alltagslast zu messen.

Da habe ich dann ein Autoclicker Skript erstellt, das automatisiert eine Reihe Aufgaben abgearbeitet hat.... Programme öffnen, ein Video abspielen, im Internet surfen, PDF lesen...immer mit Wartephasen um zu simulieren, dass der Nutzer gerade schaut/liest... Ich war eigentlich ganz stolz auf das Ergebnis.... Aber dann kam ein Update hier und ein Update dort und ich musste das Skript reparieren, da sich das UI leicht verschoben hat und dann kam ein Windows Update und das Skript hat überhaupt nicht mehr funktioniert.

Das heißt ich habe dazu einmalig Daten in ein paar Tagen erfasst, die vergleichbar sind und später konnte ich sie nicht mehr reproduzieren.

Es bräuchte ein richtiges Benchmark Programm wie 3DMark, dass sich nicht verändert und auf jedem PC gleich agiert....am besten ohne individuelles OS vom USB Stick gebootet.
Und eine zuverlässige externe Verbrauchsmessung. Beides haben wir nicht.

Und selbst wenn wir das hätten, sehe ich schon die Kommentare: "ich nutze aber Software XY." "so ein synthetischer Test ist Unsinn." "Warum in 1080p aber ich habe einen 4K Monitor? "Ich lasse einen Kühlschrank über USB-C mitlaufen, warum ist mein Verbrauch so viel höher?" ...usw.
 
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Zhan schrieb:
Es fehlt die Option „für den niedrigschwelligen Alltagsgebrauch habe ich einen separaten, sparsamen Computer“. Surfen, Office, Kommunikation mache ich an meinem Mac. Insofern ist mir der Idle-Verbrauch der Windows-Kiste komplett egal.

Ob das nun von der Gesamtenergiebilanz Sinn ergibt? Ich zweifle daran ...
 
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Ob hier CB wirklich etwas aus den Antwortmöglichkeiten deuten kann ...

Siehst du einen Mehrwert in Leerlauf-Messungen der Leistungsaufnahme?
[X] Ja, auf jeden Fall >> hat aber so gut wie keinen Einfluss auf die Kaufentscheidung. Bei einer Gamingkiste zählt etwas anderes als bei einer Officekiste oder einem 24/7 Server/Router, etc. Habe z.b. meine Spiele aktuell gerade auf einer Enterprise HDD, weil die für eine HDD einfach schnell ist. Kostet mich halt ~10W Idleverbrauch solange die läuft.
In welchem Energieprofil betreibst du deinen Windows-Desktop-PC?
[X] Höchstleistung >> eh alles verstellt. Manuell angepasst würde hier besser passen.

Beim Kauf neuer Hardware wie CPUs oder GPUs ist dir …
[X] … der Verbrauch im „Idle“ (hier nicht Leerlauf) wichtiger.
Die Kiste läuft zu vll. ~90% für Office und Surfen, daher eig. nur Idle Verbrauch intressant. Verbrauch unter Vollast daher irrelevant solange man das gekühlt bekommt.

Letztendlich entscheidet aber idR eh Budget, Leistung und Austattung bzw. Costumdesign. Gibt wenige Spezialfälle wie die Entscheidung zwischen 5700(XT) und RX6600, wo der Verbrauch bei ähnlichem Preis und ähnlicher Leistung eine wichtigere Rolle spielt.
 
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Child schrieb:
Ob das nun von der Gesamtenergiebilanz Sinn ergibt?
Vermutlich eher nein.

Ich habe mir meinen "Stromspar Rechner" größtenteils aus übriggeblieben Resten gebaut und selbst da hatte ich mir eine Amortisation von Jahren ausgerechnet... Die sind jetzt bald vorbei, somit fängt es bald an sich zu rechnen, aber wer nicht eh Hardware rumliegen hat, für den zahlt sich ein weiteres Gerät eher nicht aus.

Vorteil abseits der Amortisation, ist dass der Stromspar PC lautlos ist...im Sommer weniger Abwärme produziert und es fürs Gewissen irgendwie besser ist.
.... Naja und für mich sind PCs halt Hobby und das zusammenstellen und austesten hat Spaß gemacht. ;)
 
PeacemakerAT schrieb:
Welchen Text hast du da zitiert,
Pardon. Das sollte eigentlich ein Zitat von @Mensch_lein werden. Das eigentliche wurde dann aber irgendwie verschluckt. Hier nun die Korrektur:
PeacemakerAT schrieb:
(hier am Land dauert sowas schon noch Stunden
Ja, korrekt. Und dann möchte man zum Spielstart kein "böses Erwachen" haben, weil mal schnell ein paar GB runtergeladen werden müssen.
Mensch_lein schrieb:
Wer sagt denn nun, und vorallem wo, dass die Definition von Wiki falsch ist?
ch kann nur für mich sprechen. Mir fehlen da die Laborumstände: Ja CB testet den "Hard-Idle".
Wir diskutieren hier seit x-Seiten, was für uns ein praxisnaher Idle wäre, denn Leerlauf heißt beim Auto also keinen Fuss auf dem Gas-Pedal. Da sind wir uns einig. Worüber wir uns nicht einig sind: Ist die Klima an? Radio? Licht? Welche Außentemperatur? Öl schon warm (gefahren)?
Da gibt es eine enorme Spanne.
 
Baal Netbeck schrieb:
Und dann die Fehler Anfälligkeit...nimm nur deinen Beitrag, wo dir selbst aufgefallen ist, dass eine Software absurd viel Leistungsaufnahme für nix verursacht hat.

Exakt weil ich darüber gestolpert bin, dass etwas nicht richtig arbeiten kann, wären Grundsätzliche (+-20%) Angaben interessant um verstehen zu können ob man sich im normalen Ramen oder außerhalb befindet.

Ich erinnere mich gerne an "Wer misst, misst Mist!" Daher wäre es die allgemeine Aufgabe mal festzustellen wie weit diese Messungen auseinander liegen. Steckdosen Messgeräte im Vergleich, Per USB vom Netzteil ausgelesene Werte verschiedener Hersteller usw. erst dann könnte man sagen: 5 oder 10 Watt mehr oder weniger sind die Messunterschiede. trotzdem würde man sehen dass ein System 50Watt mehr benötigt als ein anderes.

Und natürlich müsste man sich dabei noch auf viele Sachen einigen. Trotzdem wäre es interessanter wie diese relativ wenig aussagenden Idle Messungen der CPU.
 
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Apocalypse schrieb:
Nur ein Argument mehr Schwachlast an einem Tablet oder Mobilgerät abzuwickeln und den Desktop eben nur für Schwerlasten überhaupt anzumachen.
Ein vernünftiges System sollte heutzutage den Stromverbrauch skalieren können. Es gibt keinen Grund, dass ein Desktop beim Browsen mehr Watt braucht als ein Laptop.
 
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