Radde
Commodore
- Registriert
- Apr. 2008
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AW: Verbrauchen wir zuwenig Wasser?
Deutschland ist nicht unbedingt ein wasserreiches Land. Es kommt ganz auf die Geologie an.
IN Bayern ist es so, dass Wasser über Leitungen vom Süden in den Norden (z. B. in die Gegend um Würzburg) gepumpt wird, weil sie zu wenig Trinkwasser haben. Das kann man aber nicht alleine vom Niederschlag abhängig machen. Ganz wichtig ist nämlich noch die Reinigungswirkung des Untergrundes. In Würzburg fällt definitiv genug Regen, allerdings verschwindet er einfach im verkarsteten Untergrund. Dort fließt er so schnell durch so große Durchmesser, dass man das Wasser ungereinigt nicht nutzen kann. Diese Reinigung ist sehr teuer und aufwändig, so dass das TW eben "importiert" wird. Das gleiche gilt im übrigen auch für Stuttgart, die ihr TW aus dem über 100km entfernten Bodensee holen.
Ansonsten gilt, was oben schon geschrieben wurde. Für die Wasserversorger ist es am besten, wenn der Verbrauch immer konstant ist. Also weder Sparen noch Verschwenden.
Für die Umwelt wäre Sparen trotzdem besser, denn im Boden gibt es diverse Prozesse, die vom (Grund-)wasser abhängig sind. Und man sollte in keinem Fall mehr GW entziehen als nachgebildet wird!
EDIT: Der allergrößte Teil des Trinkwassers wird aus Grundwasser gewonnen. Flüsse sind als Trinkwasserquelle denkbar ungeeignet, da das Oberflächenwasser immer verunreinigt werden kann. Bei einem Trinkwasserschutzgebiet gibt es eine sog. 50-Tage-Linie. Das ist die Linie von der das Wasser noch 50 Tage bis zur Entnamestelle braucht. Damit wird sichergestellt, dass Verunreinigungen und Gifte vom Boden selbst herausgefiltert werden. In dieser Zone darf z. B. keine konventionelle Landwirtschaft betrieben werden. Industrie sowieso gar nicht. Was glaubt ihr, wie weit das Flusswasser in 50 Tagen läuft?
Deutschland ist nicht unbedingt ein wasserreiches Land. Es kommt ganz auf die Geologie an.
IN Bayern ist es so, dass Wasser über Leitungen vom Süden in den Norden (z. B. in die Gegend um Würzburg) gepumpt wird, weil sie zu wenig Trinkwasser haben. Das kann man aber nicht alleine vom Niederschlag abhängig machen. Ganz wichtig ist nämlich noch die Reinigungswirkung des Untergrundes. In Würzburg fällt definitiv genug Regen, allerdings verschwindet er einfach im verkarsteten Untergrund. Dort fließt er so schnell durch so große Durchmesser, dass man das Wasser ungereinigt nicht nutzen kann. Diese Reinigung ist sehr teuer und aufwändig, so dass das TW eben "importiert" wird. Das gleiche gilt im übrigen auch für Stuttgart, die ihr TW aus dem über 100km entfernten Bodensee holen.
Ansonsten gilt, was oben schon geschrieben wurde. Für die Wasserversorger ist es am besten, wenn der Verbrauch immer konstant ist. Also weder Sparen noch Verschwenden.
Für die Umwelt wäre Sparen trotzdem besser, denn im Boden gibt es diverse Prozesse, die vom (Grund-)wasser abhängig sind. Und man sollte in keinem Fall mehr GW entziehen als nachgebildet wird!
EDIT: Der allergrößte Teil des Trinkwassers wird aus Grundwasser gewonnen. Flüsse sind als Trinkwasserquelle denkbar ungeeignet, da das Oberflächenwasser immer verunreinigt werden kann. Bei einem Trinkwasserschutzgebiet gibt es eine sog. 50-Tage-Linie. Das ist die Linie von der das Wasser noch 50 Tage bis zur Entnamestelle braucht. Damit wird sichergestellt, dass Verunreinigungen und Gifte vom Boden selbst herausgefiltert werden. In dieser Zone darf z. B. keine konventionelle Landwirtschaft betrieben werden. Industrie sowieso gar nicht. Was glaubt ihr, wie weit das Flusswasser in 50 Tagen läuft?
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