Verbrauchen wir zu wenig Wasser?

Verbrauchen wir zuviel Wasser?

  • Nein,als Wassereiches Land könnten wir auch weniger Sparsam damit umgehen

    Stimmen: 52 32,9%
  • Ja, wir sollten noch mehr sparen

    Stimmen: 62 39,2%
  • Alles bestens so wie es derzeit ist

    Stimmen: 44 27,8%

  • Umfrageteilnehmer
    158
AW: Verbrauchen wir zuwenig Wasser?

Noch eine kurze Frage zum Thema Wasserkosten: Was denkt ihr würde passieren, wenn wir tatsächlich mehr Wasser verbrauchen würden?
Dann würden die kleinen Rohleitungen wieder rausgerissen. -> Mehrkosten für den Kunden
Wenn wieder die dicken Rohre drin sind, müssen die
Wassermassen ja auch wieder erst hochgepumpt -> Mehrkosten für den Kunden
und nachher gereinigt werden.
Wenn das Wasser wieder so läuft, wie es die Wasser-
versorger gerne hätten, wird von Wasserknappheit
gesprochen und der Preis künstlich hochgehalten. -> Mehrkosten für den Kunden

Ihr seht, es würde nix bringen, mehr zu verbrauchen, außer vielleicht, dass die Wasserqualität steigt.
Und ob nun, metaphorisch gesprochen, normales TRINKwasser nach Trinkwasserstandard oder Evian aus meiner Leitung kommt ist mir Bockwurst.

PS: An der Formatierung ist die Forum-Software schuld, beim Abschicken sah es ganz ordentlich aus
 
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AW: Verbrauchen wir zuwenig Wasser?

Geschwätz von Leuten, die keine Ahnung haben. Wasserverbrauch ist an sich schon ein bescheuertes Wort. Wasser kann man nicht verbrauchen, keinen Stoff kann man jemals verbrauchen, nur umwandeln.

Umgewandeltes Wasser kannst du aber nicht trinken.
Genauso kann man "umgewandeltes" Öl nicht verbrennen.
 
AW: Verbrauchen wir zuwenig Wasser?

Du meinst mit "umwandeln" das Aufbereiten in Form von Klärwerken?
Doch sicher - die Holländer bspw. benutzen als Trinkwasser fast ausschließlich das Wasser was viele unserer deutschen Klärwerke durch Nebenflüsse in den Rhein oder direkt in den Rhein leiten.
 
AW: Verbrauchen wir zuwenig Wasser?

estros schrieb:
Wenn doch so wenig Wasser in den Abwasserkanälen sind, sollen die Unternehmen doch Trinkwasser eigendständig nachkippen. Damit ersparen sie sich teuerere Verkleinerungen.

Also zumindest heir wird das bereits gemacht. Die Wasserwerke pumpen gewaltige Mengen Wasser in die Kanalisation, damit die Leitungennedd verstopfen wegen zu wenig Wasser.

Es kam hier auch garnz klar, dass man mit Wasser nicht zwingend sparen muss. Warmwasser kannman aufgrund der Energie die man braucht einsparen, aber bei Kaltwasser würde es Sinn machen, wenn man mehr wieder zurück flöeissen lassen würde, denn dann müsste im Schnitt pro Kopf und Monat nedd rund 50.000l Wasser zustzlich eingespeist werden.
 
AW: Verbrauchen wir zuwenig Wasser?

Wir sparen Wasser nicht aufgrund des Sparens Willen sondern weil es stetig teurer wird.

Den Vorwurf jetzt umzudrehen ist ja wohl der Gipfel.

Guck bei Strom, bei Benzin, bei Gas... alles wird mehr gebraucht aber wird auch stetig teurer.
Jetzt zu argumentieren das Wasser würde teurer weil wir weniger verbrauchen ist absoluter Humbug.

Dass wir eines der Wasserreichsten Länder sind mag zutreffen, aber nicht alle Quellen sind uneingeschränkt nutzbar. Das Wasser muss auch aufbereitet werden, was bei Mehrverbrauch wieder steigende Kosten bedeuten würde. Insofern verstehe ich die Begründung der steigenden Kosten bei weniger Verbrauch nicht.

lso zumindest heir wird das bereits gemacht. Die Wasserwerke pumpen gewaltige Mengen Wasser in die Kanalisation, damit die Leitungennedd verstopfen wegen zu wenig Wasser.

Wobei du dafür locker Flusswasser oder Grundwasser nehmen kannst - den Fäkalien und der Kläranlage ist das relativ egal ( sofern Grund- und Flusswasser relativ sauber sind ). Das sind ganz andere Preiskategorien als aufbereitetes Trinkwasser.

Wasser kann man nicht verbrauchen, keinen Stoff kann man jemals verbrauchen, nur umwandeln
Ist dir nichts produktives zum Thema Wasserverbrauch eingefallen ausser so ne Wortkotze?
Trinkwasser kann nach dem wissenschaftlichen Terminus sehr wohl "verbraucht" werden - es wird dann zu Abwasser oder Brauchwasser. Das lässt sich technisch nicht wieder zu Trinkwasser aufbereiten. Darum leitet man es in die Flüsse..

Übrigens werden hierzulande nur sehr wenige Städte aus Flüssen versorgt... man verlässt sich mehr auf Quellen und Grundwasser
 
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AW: Verbrauchen wir zuwenig Wasser?

Übrigens werden hierzulande nur sehr wenige Städte aus Flüssen versorgt... man verlässt sich mehr auf Quellen und Grundwasser
Die "Wortkotze" wie du sie anderen vorwirfst entspringt wohl eher deinerseits.
"wissenschaftlicher Terminus" - sehr witzig. :D Fakt ist - und so benennst du es ja auch selber: es ist und bleibt Wasser. Und auch "Ab- und Brauchwasser" kann wieder in Trinkwasser umgewandelt werden. So wird es auch im Ruhrgebiet gehandhabt - und auch hier trifft deine Aussage nicht zu: Der Großteil des Ruhrgebiets (wo der Großteil der Bevölkerung Deutschlands lebt) wird mit Oberflächenwasser wie aus der Ruhr und Stauseen versorgt. Quellen- und Grundwasser wird hier allenfalls in privaten Gärten gebraucht.
In meinem Kaff beispielsweise, was am Rande des alten "Ruhrpotts" liegt läuft die Wasserversorgung im Einzelnen, wenn du es genau wissen willst, so ab:
Wasser wird an zwei Werken der Ruhr entnommen und aufbereitet -> das Wasser wird über den Haarstrang geleitet und in das Netz der Stadt Unna und meinem Kaff, Kamen, gespeist -> nach Gebrauch geht es über die Kanalisation in ein Klärwerk außerhalb von Kamen -> von dort wird das Wasser in die Seseke geleitet -> die wiederum in die Lippe fließt -> welche in den Rhein mündet -> der dient vielerorts ebenfalls wieder (nach Aufbereitung) als Trinkwasserquelle
 
AW: Verbrauchen wir zuwenig Wasser?

Trotzdem hat Hardwarekäufer größtenteils recht. Trinkwasser und Wasser aus dem Fluß ist ein riesiger Unterschied. Die Aufbereitung kostet viel Geld. Und hier im Ruhrgebiet nehmen wir auch nur das Wasser aus der Ruhr, da das Grundwasser bei weitem nicht reichen würde, den Ruhrpott mit Wasser zu versorgen und nicht weil es günstig ist. Ich darf hieran erinnern: http://www.welt.de/politik/article1779529/Giftiges_Ruhr_Wasser_kommt_aus_dem_Wasserhahn.html
Das Zeug stammt ja größtenteils aus Düngemitteln von Feldern, die an der Möhne (die in die Ruhr fliesst) liegen. Die Sauerei hat hunderte Millionen gekostet.
 
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AW: Verbrauchen wir zuwenig Wasser?

Um hier mal mit Halbwahrheiten aufzuräumen:

Solange Hochschulen den Terminus "Trinkwasser" und "Brauchwasser" sowie "Abwasser" verwenden und die Thematik mithilfe dieser Begriffe klar differenzieren finde ich die Diskussion über die Bedeutung des Wortes überflüssig. Da kann sich mal ein Germanisik-Kurs mit befassen - hier trägt es nicht zum Thema bei.

Zur Versorgung:
Flusswasser hat zu hohe Abfluss- und Qualitätsschwankungen. Die Wasserbeschaffenheit und komplizierte Wasseraufbereitung sind Schuld daran, dass hierzulande nur extrem Selten Flusswasser direkt verwendet wird. Wir reden immernoch von Trinkwasser. Brauchwasser wird überwiegend aus Oberflächenwasser generiert.
Das meiste Flusswasser wird nur zur Grundwasseranreicherung verwendet.
Unserer Industrie sei Dank enthält das Flusswasser Phosphor und N-Verbindungen, was auch unter anaeroben Bedingungen Algenwachstum hervorruft.

"Quellen" umfasst hierbei natürliche und künstliche Quellen -> Brunnen !

Aus Talsperren wird auch nur begrenzt Trinkwasser "erzeugt" da es hier andere Probleme gibt -> Eutrophierung, Produktion von Algenmasse... Probleme eines stehenden Gewässers halt.

Insgesamt wurden 2002 nur 3 % der gesamten Wasserförderung ins öffentliche Trinkwasserversorgungsnetz eingespeist. Insgesamt wurden rund 73% des Wassers aus Quellen und Grundwasser bezogen, nur 27% aus Oberflächenwasser.
Vom Gesamtdargebot wurden aber auch - abzüglich des Eigenverbrauchs der Wasserwerke und des Verlustes - nur 87% an die Verbraucher weitergegeben, und davon widerum nur 80% an Haushalte und Kleingewerbe.

Und jetzt willst du mir erzählen, dass der Großteil der Wasserversorgung aus Oberflächenwasser bestehen soll?
 
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Und jetzt willst du mir erzählen, dass der Großteil der Wasserversorgung aus Oberflächenwasser bestehen soll?
Muss meine Wortwahl korrigieren: Nicht Oberflächenwasser sondern Uferfiltrat. Und ja, der Großteil, wenn nicht gar ausschließlich, im Ruhrgebiet.
Klar, wir haben in diesem Thread schon festgestellt daß das lokal unterschiedlich ist. Wohl ist in Bayern bspw. die Trinkwasserversorgung über Grund- und Quellwasser gedeckt. Insofern hättest du Recht wenn du nicht verallgemeinern würdest.
In meinem Beispiel "Ruhrgebiet" ist es aber nicht so. Siehe hier. Und Hier.
Ich würde mich auch über Quellenangabe der Daten die du aufführst freuen, rein interessehalber.
 
An der Ruhr wird hauptsächlich Grundwasseranreicherung und am Rhein überwigend Uferfiltrat eingesetzt.
Mir hat man vor Jahren in einem Wasserwerk erzählt das je nach Werk der Anteil des Grundwassers 20-50% beträgt.
Da das Ruhrgebiet ca. nen achtel der Gesamtbevölkerung ausmacht (nicht ein Großteil wie du meinst), stimmt seine Aussage schon das in Deutschland überwiegend Grundwasser verwendet wird. Da lagst du halt einfach mal daneben mit deiner Kritik. Da bringt es auch nichts das deine Aussage auf das Ruhrgebiet zutrifft.
 
Es ist wirklich ein Problem der Terminologie. Nach dieser Webseite hatte ich ursprünglich doch Recht mit meiner Bezeichnung "Oberflächenwasser".
Oberflächenwasser beinhaltet die Wasserarten
a Flusswasser
b Seewasser
c Talsperrenwasser
d Uferfiltrat
e angereichertes Grundwasser
Was das Ruhrgebiet angeht mag man natürlich über "Großteil" streiten, jenachdem wie man dieses Wort versteht. Fakt ist aber daß es der größte und bevölkerungsreichste Ballungsraum ist. Und in dem Sinne war meine Kritik an seiner Verallgemeinerung schon korrekt.
Allerdings hat es sich hier langsam zu einer sinnlosen Grundsatzdiskussion entwickelt die zudem auch nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Thema zu tun hat...
 
Die Daten stammen aus meinem Vorlesungsskript "Rohrleitungsbau und Wasserversorgung". Das kann und werde ich wegen Copyright-Gründen nicht hier reinstellen. Da der Professor das Fach aber schon seit Jahrzehnten unterrichtet und auf dem Gebiet forscht gehe ich aber mal von der Richtigkeit der Angaben aus.
In meinem ersten Post habe ich frei heraus geantwortet, den letzten Post habe ich mit dem Skript geschrieben. Die Eutrophierung habe ich dabei aus eigenem Ermessen eingebracht - darauf wird im Skript an der Stelle noch nicht weiter eingegangen.

Evtl ist es Auslegungssache was man wozu zählt, aber Grundwasseranreicherung ist der Verwendungszweck für Oberflächenwasser. Da es bis zur Entnahme wie jedes sonstige zugeführte Wasser durch Versickerung verschiedene Erdschichten durchläuft und dabei gefiltert wird, und Einspeisung sowie Entnahme weit voneinander entfernt sind zählt es bei der Entnahme zum Grundwasser und nicht zum Oberflächenwasser.

Es ist wirklich ein Problem der Terminologie. Nach dieser Webseite hatte ich ursprünglich doch Recht mit meiner Bezeichnung "Oberflächenwasser".
Ich persönlich halte mein Skript von der Hochschule eher für "wasserdicht" ( was ein Wortspiel ) als die von dir verlinkte Internetseite. Dort gibt es leider keinen weiterführenden wissenschaftlichen Quellenverweis.
Mein Vorlesungsskript verweist zwar auch nicht auf weitere Quellen, aber die Hochschule forscht selbst seit mehreren Jahrzehnten im Bereich der Wasserversorgung. Die Aufgeführten Statistiken sind ausschließlich selbst erstellt.
 
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Also ich würde alleine die Frage und das Wort "Wasser" anders definieren.

Ist es sinnvoll, das Wasser bis auf Trinkwasser aufzubereiten und dieses dann durch die Toilettenspülung zu jagen? In meinen Augen nein.

Für mich wäre es viel sinniger, was natürlich riesige Kosten mit sich bringt und daher natürlich nicht rentabel ist, dass einfach 2 Leitungen in einem normalen Haushalt vorhanden sind. Die Toilettenspülung muss nicht mit Trinkwasser gefüllt werden. Genausowenig muss das Wasser der Waschmaschine mit Trinkwasser versorgt werden. Beim Kontakt mit der Haut, ok, bin ich einsichtig, sollte man Trinkwasser und daher extra geklärtes, entkeimtes Wasser einsetzen. Und selbst da gibt es das Problem, dass die Leitungen in den Wänden und die Zuleitungen schon dermaßen alt sind, dass das Wasser alleine durch die Ablagerungen der Zuleitungen schon verfälscht wird.

Generell könnte man in jedem Haus einen Regenwassertank für die Waschmaschine sowie Toilettenspülung nutzen. Die Kosten sind nicht dermaßen hoch.

Und das nächste Problem. Dadurch versickert weniger Wasser und das Grundwasser "könnte" (beweise kenne ich keine) abnehmen dadurch.

Es hat also alles seine Vor- und Nachteile. Ich stimme lediglich damit überein, dass zu wenig Wasser mehr Verstopfungen von alten Rohrleitungen mit sich bringt. Es nützt einem nichts, an der Toilettenspülung die "Spartaste" einzufügen, und dann alle 2 Jahre den Klempner wegen verstopften Rohren kommen lassen. Natürlich ist das wirtschaftlich gesehen schön, da auch der Klempner sich ein paar Euros verdient und der Rubel rollt, aber es lohnt sich halt für den Haushalt nicht.

Alles in allem drehen wir uns hier im Kreis, alles könnte Nachteile bewirken, die man auf den ersten Blick nicht sieht. Aber dazu aufrufen mehr Wasser zu verbrauchen halte ich für Quatsch.
 
Das Problem bei der Überlegung SIND aber die doppelten Leitungen. Die bei bestehenden Häusern nachzurüsten übersteigt bei weitem die Kosten, die das Wasser für Klo + Waschmaschine auf Dauer kosten würde.
Ausserdem musst du für eine Regenwassernutzungsanlage noch Strom für die Pumpe sowie Instandhaltungskosten inkl. Reinigung einrechnen.

Für den Hausbesitzer zählt das Geld !

Das Wasser für die Regenwassernutzung stammt i.d.R. vom Dach. Da wird - vor allem in städtischen Gegenden - alles in die Regenwasserkanalisation geleitet und landet erst in Rückhaltebecken und schließlich im nächsten Fluss. Sickerwasser für die Grundwasserversorgung wird es auch noch genug geben wenn jedes Haus seine Dachfläche für die Eigennutzung verwenden würde.
 
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