News Verbraucherumfrage: Datenschutz und Werbefreiheit darf etwas kosten

@Computerbase

Ist das jetzt wieder Werbung für eurer eigenes Abosystem?

Für Datenschutz bezahlen. Was soll denn der Mist. Das ist doch selbstverständlich und wenn nicht ein Thema für den Verbraucherschutz. Es wird langsam zum Selbstverständnis nutzerbezogene Daten ohne Rückfrage des Urhebers zu verwenden wie es gerade beliebt, mit der Begründung es könne ja ein Premiumdienst mit Schutzfunktion abgeschlossen werden. Ähnlich wie die Telekom die ebenfalls ein Premiumdienst für Geschwindigkeitszuwachs für bestimmte Seiten im Internet verlangen möchten, da bekommt die Bezeichnung "bis zu..." eine ganz Neue Bedeutung.
Doch die Meisten nehmen es ja sowieso gelassen bzw. kümmern sich gar nicht um den Datenschutz insbesondere die Gruppe der Facebook und Whatapp Nutzer- "Das Warum" möchte ich jetzt hier nicht behandeln, diesbezüglich gibt es schon Sozialstudien welcher Menschenverschlag mit +/- kognitiven Fähigkeiten diese Programme nutzen!
 
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Ja es darf etwas kosten aber nicht annähren soviel wie CB verlangt.. für ein Werbefreies und auf Datensparsamkeit geeichtes Internet wäre ich durchaus bereit 10-20€ zu zahlen. Aber soviel verlangt ja schon CB ,Achtung leichte Übertreibung, alleine ...
Und das wo CB vielleicht gerade so in die Top 10 meiner Besuchten Websites schafft.
 
Nerke schrieb:
Und wir sind mit Werbung aufgewachsen. Wen juckt es also.


Stimmt, ich bin mit 2-3x Werbeeinblendungen pro Film aufgewachsen. Heute hat man mindestens 5 Werbeblöcke, die wesentlich länger sind, danach noch 3 Trailer für den Sender, danach nochmal irgendn Bild mit nem Werbespruch für den Sender selber, danach die "in 30s gehts weiter Werbung", danach die "viel Spaß bei der weiteren Sendung wünscht ihnen [Produktname], gefolgt von Werbebannern während des Films, die mindestens 30% vom Bild einnehmen. Und Filme sind übrigens gekürzt, damit mehr Zeit für Werbung da ist. :rolleyes:
 
Datenschutz ist eine anerzogene Sache. Entweder geht man mit den vertraulichen und anvertrautem Daten Fremder sorgsam um oder nicht. Man schaut auch nicht in fremde Schubladen und wenn dafür auch noch Schlösser genutzt werden müssen, dann zeugt es nicht von Respekt anderer Menschen für private Dinge. Spezielle Sicherheitsanforderungen die Geld kosten finden sich im Geschäftsbereich wieder. Wird sich kein normaler Konsument leisten.

Nun zum Bezahlsystem.
Wer von euch hat Testberichte erstellt?
Wollt ihr in den Medien werbebeworbene Sachen aufegdrückt bekommen?

Allein dieser Bereich wie auch alles drum herum kostet Geld. Sie es, das der Tester die Testprdukte auch frei kauft, statt durch Ausleihe eines Händlers oder des Herstellers das Produkt subjektiv bewerten zu müssen. Viele Hersteller und Händler müssten bei dem vielen produzierten Schrott bei objektiven Tests nämlich die Produkte einstampfen.

Ich kaufe keine Printmedien mehr, seitdem die Preise angezogen sind und die Werbeamzeigen wie auch Sponsortests gleich mit. Die Bild kann nicht mal objektiv elektrische Zahnbürsten bewerten. Selbst beim BB Passport war man aus Unwissenheit oder Desinteresse völlig subjektiv und dieser Test ist bei google weit oben in der computerbild. Das ist ein einziges Werbeblatt ohne Objektivität. Wenn man von Kindesbeinen die Bild liest, wird man irgendwann selsbt zur Bild. Gleichgültig ob werbefinanziert oder gegen Kauf eines Abo oder Lesezeit lohnen sich viele Seiten und Printmedien einfach nicht.

Bei Computerbase schafft man bis heute nicht das beigelegte Zubehör bei Smartphones anzugeben. Auch wird fachlich sehr gestreut getestet. Will man solche Tests wirklich bezahlen, wenn sie selbst werbefinanziert einfach schlecht sind? Normalerweise müsste CB einen abgeschotteten, temperierten Messstand haben, der im Gerätevergleich zum Beispiel Display, Signal und Akustik testet. Ich finde die Aussagefähigkeit von GSMArena besser, weil die Tests jahrelange Beständigkeit haben. Die Seite ist auch kostenlos.

Journalisten müssen auf ihrem Gebiet Spezialisten werden, wenn sie Artikel schreiben und recherchieren. Das lässt sich schlecht durch produktbezogene Werbeschaltungen erreichen, was die freien Printmedien mit zerstört hat.

Gute Wrrbung von guten Produkten ist aber mittlerweile auch rar geworden.

Ich habe selbst nach einem CB Abo gedacht, aber das wäre nur für den Einsatz vom eifrigen Adok und den Testbereich vom Netzteil Unterforum. CB hinkt selbst bei aktuellen Nachrichten hinterher und das Einzige was miach hier noch hält ist das Forum, auch wenn die Nutzer teils recht radikal im Verhalten miteinander sind. Viele Nutzer mit Fachwissen haben nicht ohne Grund mit Computerbase gebrochen. Ich habe auch oft keine Lust noch was zu schreiben und dafür noch zu zahlen fällt umso schwerer.
 
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Das Ergebnis dieser Verbraucherumfrage gilt aber auch nur so lange wie es bei der Umfrage bliebt. Schon beim kleinsten Anzeichen der Realisierung gehen die User auf die Barrikaden.

Was? Ich soll jetzt wirklich zahlen damit der Anbieter mir die Seite nicht mehr mit Werbung zukleistert und meine Daten verkauft? Nö, mach ich nicht. Da nehm ich halt Ad-Block her. Ist billiger und kommt für mich aufs Gleiche raus.

Für das was viele konsumieren ist es auch völlig utopisch das mit Geldzahlungen kompensieren zu wollen. Wer würde schon für seine 10-20 Webseiten, die er regelmäßig besucht, beispielsweise nen 10er im Monat hinlegen? Das wären 100 bis 200 Euro monatlich. Selbst 5 Euro pro Angebot und Monat sind schon schmerzhaft. Mal ganz davon abgesehen dass nur solvente Personen diese Angebote nutzen könnten. Das ist zwar halb so wild, weil man ja alternativ mit Werbung leben könnte, würde aber trotzdem sofort in einer Gerechtigkeitsdebatte aufgehen.
 
Der Nachbar schrieb:
Bei Computerbase schafft man bis heute nicht das beigelegte Zubehör bei Smartphones anzugeben. Auch wird fachlich sehr gestreut getestet. Will man solche Tests wirklich bezahlen, wenn sie selbst werbefinanziert einfach schlecht sind? Normalerweise müsste CB einen abgeschotteten, temperierten Messstand haben, der im Gerätevergleich zum Beispiel Display, Signal und Akustik testet. Ich finde die Aussagefähigkeit von GSMArena besser, weil die Tests jahrelange Beständigkeit haben. Die Seite ist auch kostenlos. Journalisten müssen auf ihrem Gebiet Spezialisten werden, wenn sie Artikel schreiben und recherchieren.

Sehe ich auch so. Jeder Markt hat eben seine Standard, sei es die Qualität, Preise, Services usw. Diese Standards sind wie sie sind und wenn sie sich verändern, muss man sich ihnen anpassen.

Im Internet sind kostenlose Informationen der Standard. Ich habe mir diesen Markt ausgesucht und wenn ich mit der Qualität meiner Konkurrenz nicht mithalten kann, dann kann ich eben auch nicht viel erwarten. Wenn ich MEHR verdienen will (zB. durch ein kostenpfl. Abo), dann muss ich doch erstmal den Standard erfüllen UND zusätzlichen Mehrwert/Leistung obendrauf packen.

Es gibt Seiten die machen das wirklich hervorragend. Die haben ihre soliden Standard-Tests für die "Normalnutzer" und bieten zusätzlich erweiterte Tests, die bis ins kleinste Detail gehen. Dafür zahlt man auch gerne und das Geld wird ja dazu genutzt um diese detaillierten Tests durchzuführen.

Die Tests auf CB entsprechen aber noch nicht mal den Stadards des Marktes bzw. der Qualität die die Konkurrenz kostenlos anbietet. Also wird "Werbefreiheit" und "Datenschutz" als Kaufargument herangezogen, anstatt einfach mal zu investieren, MEHR Leistung zu erbringen und sich an den Markt anzupassen. Von mir aus können sie Millionen verdienen -es sei ihnen absolut gegönnt- nur müssen sie dafür auch die Leistung erbringen. Großflächige Werbebanner endlich mal abzuschalten und die Daten seiner Kunden zu schützen sollte heute zum Standard gehören und auf immer mehr (kostenlosen) Seiten wird es auch zum Standard. Also, wo ist die Leistung bzw. der Mehrwert der ein Monats-Abo rechtfertigt?

Also, erstmal zu der Konkurrenz aufschließen, um überhaupt die grundlegenden Standards die der Markt vorgibt zu erfüllen. Und DANN kann man darüber nachdenken wie man durch mehr Leistung als die Konkurrenz auch dementsprechend mehr verdienen kann. Das hat wie gesagt nichts mit Geiz ist geil zu tun, denn wenn mir etwas geboten wird was ich wirklich haben möchte, dann bin ich auch bereit den entsprechenden Preis dafür zu zahlen. Das ist bei jedem anderen Produkt auch so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich für meinen Teil bin der Meinung das ich in ca. 3-5 Jahren nicht mehr im Internet teilnehmen werde.
Erstens werden immer mehr Sachen erfunden um mir mein Geld zu nehmen.
Es werden Leute bezahlt die Lügen über Produkte verbreiten.
Es werden Leute bezahlt um meine Freunde zu sein oder zu werden ( wenn ich das will ).
Content wird gesperrt wenn man nicht dafür bezahlt.
Das Internet wird in Arm und Reich umgebaut.
Ganz ehrlich, leckt mich doch am Socken.

Sollen ihren Scheiss behalten, ich benutze jetzt schon nur freie Angebote und gebe mein Geld direkt den Verfassern oder Erschaffern ohne den Umweg über Verlage oder so ein Blödsinn.
Aber langsam geht auch das an mein monatliches Limit. Lange werde ich das nicht mehr machen.
Dann werd ich eben wieder analog. Find ich auch nicht schlimm, da ich nie so richtig auf den Zug aufgesprungen bin, aus guten Gründen.
 
werbefreiheit darf meinetwegen etwas kosten, aber wieso sollte ich für ein "modernes" grundrecht bezahlen? bezahle ich dann auch bald nur für meine blosse existenz, weil alleine das ich existiere es propleme geben KÖNNTE?
 
Wenn Werbefreiheit etwas kostet, ist es ja OK, aber Datenschutz? :eek:
Sorry, dann sind 51% der Befragten aber ziemlich schwach im Kopf.
 
Protype87 schrieb:
@crvn075
Es ist ja richtig dass die Leute Geld verdienen wollen und auch sollen. Aber dann bitte durch Leistung!

Die Leistung ist doch da? Ich lese täglich 3-4 regionale und nationale Zeitungen online und finde darin genau das selbe (und sogar mehr), was auch in der Druckausgabe steht. Warum sollte da Leistung fehlen?

In deinem ganzen Text lese ich immer nur: "man muss mehr leisten um mehr zu bekommen". Aber das ist nicht der Punkt.

Den ganzen Verlagen, die den Bach runter sind, hätte es aber völlig ausgereicht, für die gleiche Leistung wie früher auch das gleiche Geld wie früher zu bekommen, aber das war online nicht mehr drin, wenn Leute weder Lust auf Bezahlen noch auf Werbung haben.
Man will nicht mehr von dir wie früher (Vergleiche Zeitschriftenabos und zahlungspflichtige Online-Abos desselben Magazins), sondern man will eine Gegenleistung, wie man sie früher auch bekommen hat, als du beim Kiosk etwas gekauft hast.

Protype87 schrieb:
Ich kann auch nicht zu meinem Chef gehen und sagen: "Ab morgen spucke ich Ihnen nicht mehr in die Suppe, außer Sie zahlen mit 10% mehr Gehalt." Ganz genau das gleiche: "Ab morgen penetrieren wir euch nicht mehr mit Werbung, wenn ihr 10€ pro Monat zahlt". Das ist kein Argument. Stattdessen kann ich aber sagen: "Ich hab eine Weiterbildung gemacht und leiste jetzt viel mehr für das Unternehmen" bzw. "Wir haben 3 neue Mitarbeiter eingestellt, die zB. auch Videotests durchführen wofür 10€/Monat anfallen." Dann macht es auch Sinn!

Nein. Du bekommst für deine geleistete Arbeit erstmal ein Gehalt/Lohn, womit sie ausgeglichen wäre. Wenn du keine Weiterbildung gemacht hast, dann hast du kein Anrecht darauf, deinem Chef in die Suppe zu spucken oder mehr Geld zu verlangen - wie du auch schon selbst festgestellt hast.

Den Verlagen geht es aber darum, überhaupt erst mal das zu bekommen, was in deiner Rolle das normale Gehalt darstellt, es geht nicht um die "10% mehr". Wenn du bei redaktionellen Inhalten weder Lust auf Werbung, noch auf Bezahlung hast, dann fließt von dir nichts finanziell verwertbares zur Gegenseite.

Oder um es auf dein Beispiel anzuwenden: dein Chef möchte, dass du genau so viel arbeitest wie früher, dich aber mit weniger Geld zufrieden gibst, weil es die finanzielle Situation der Firma nicht mehr zulässt, dein altes Gehalt zu zahlen.

Protype87 schrieb:
Durch mehr Leistung wird mehr Geld verdient und die Abschaltung von penetranter Werbung ist keine Leistung.

Und das ist genau der Knackpunkt. Du bezahlst nicht für die Abschaltung der Werbung (das ist nur der Effekt, der bei dir am Ende sichtbar wird), sondern du bezahlst als Gegenleistung für das, was du an Inhalten bekommst. Es gibt keinen Unterschied zwischen "ich zahle direkt für Inhalte und unterstütze die Redakteure" und "ich bezahle für die Abschaltung der Werbung". Beides ist exakt der gleiche Geldstrom der exakt gleich verwendet wird.

Du bekommst etwas, und man hätte gerne einen finanziellen Rückfluss dafür (oder arbeitest du gerne umsonst?). Jetzt bekommst du hierbei die Möglichkeit, entweder Werbung anzustarren, die Einnahmen generiert, oder alternativ Geld zu bezahlen. Die Leistung ist aber der angezeigte Inhalt, nicht das Ausblenden der Werbung.

Protype87 schrieb:
Amazon Prime, Netflix usw. sind so erfolgreich, weil sie MEHR Inhalte bieten, BESSEREN Service usw. (und nicht einfach nur weil sie weniger Werbung schalten).

Schönes Beispiel.

Leute mögen Prime und Netflix, weil man für relativ wenig Geld eine große Auswahl an Filmen bekommt und dafür keinen Schritt vor die Tür setzen muss. Beides sind von vornherein Bezahldienste, bei der du gar keine andere Wahl hast, als zu bezahlen. Aber du bekommst was, also zahlst du gerne dafür.

Bei redaktionellen Inhalten im Netz bekommst du aber auch was (oftmals sogar mehr als in der jeweiligen Printausgabe, aktueller, mit mehr Bildern und Videos angereichert, ein Archiv für alte Ausgaben etc) und bist jetzt plötzlich empört, wenn bezahlt werden soll? Werbefinanzierung nervt dich, Bezahlung nervt dich aber auch, weil du denkst, dass du damit nur die Werbung verschwinden lässt, anstatt die Redakteure zu bezahlen.

Wenn du so denkst, dann bezahlst du Netflix und Prime natürlich auch dafür, dass sie dir keine Werbung anbieten.

Protype87 schrieb:
Das Problem ist dass deutsche Verlage krampfhaft an Print festgehalten und ihre Kunden dafür massivst mit Werbung penetriert haben um Print aufrechterhalten zu können, anstatt in digitale Medien zu investieren. (Und damit mehr zu bieten).

Nein, erfinde bitte nichts. In England und den USA sind Bezahlabos für redaktionelle Inhalte tatsächlich viel weiter als bei uns - nicht, weil sie tollere Sachen anbieten als zuvor, sondern weil sie viel früher und geschlossener auf ein reines Bezahlmodell umgestellt haben. Weil es klar ist, dass man für Inhalte bezahlt, genau wie man früher am Kiosk bezahlte.

Mit deiner Logik bezahlst du bei denen übrigens auch dafür, dass du keine Werbung zu sehen bekommst, nur dass die werbefinanzierte Variante gar nicht mehr angeboten wird.

Auf deinen nächsten Abschnitt gehe ich nicht ein, da wirfst du zu viel durcheinander. Ich lese außerdem dauernd wieder "mehr Leistung" wie oben auch schon, aber das ist wie gesagt gar nicht der Punkt. Der wichtigste Schritt wäre, die bestehende Leistung zu vergüten, und wenn ich Texte wie deinen Lese, dann sehe ich, warum das eine Herausforderung ist.

Achja, ich finde auch lächerlich, was die Verlage was von Googles Kuchen abhaben wollen, aber das ist eine ganz andere Baustelle.

Protype87 schrieb:
Für Leistung bzw. Mehrwert sind die Leute definitiv auch gerne bereit Geld auszugeben, aber wer zahlt denn bitte freiwillig Werbe(schutzgeld) oÄ. Hackts?

Selbes Problem wie oben. Einfach mal locker durchatmen. Du sollst nicht für nicht vorhandene Mehrleistung bezahlen, sondern überhaupt erstmal für die Leistung ansich. Du sollst nicht für das Ausblenden von Werbung bezahlen, sondern für die angebotenen Inhalte (was bisher implizit zumindest teilweise durch die Werbung erfolgt ist, aber nicht funktioniert).

edit: ich beziehe mich übrigens nie auf computerbase, was die P/L angeht stimme ich dir hier zu.
 
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Wenn man davon ausgeht, dass nichts sicher ist, auch nicht auf dem eigenen verschlüsselten Rechner, solang er auch nur zeitweise mit dem Internet verbunden ist, und auch so die "Social Media" betrachtet, kann man eigentlich Nichts falsch machen.

Ich würde weder wegen Datenschutz noch wegen Ausblendung von Werbung etwas bezahlen. Wenn eine Seite dichtmacht die von Werbeeinnahmen lebt kommen irgendwann die Nächsten, deren Macher aus "Überzeugung" bzw. "um sich einen Namen zu machen" auch ohne Einnahmen das Gleiche machen bzw. die User machen lassen, ähnlich wie die Tests aus der Community hier.

In den Anfangszeiten des Internets herrschte noch Pioniergeist, alles war "ehrenamtlich", Werbung beschränkte sich (wenn sie überhaupt vorhanden war) auf kleine Gif-Banner und das trotz horrender Traffic-Kosten.

Heute kann man mit kostenloser Software für 10 Euro/Monat bei Anbietern wie all-inkl mit unbegrenztem Traffic eine gute Seite/Webcommunity aufbauen. Wenn man sie aus "Überzeugung" betreibt kostet sie nicht viel. Wenn die Macher hauptberuflich davon leben möchten, dann sind sie bald weg vom Fenster, es sei denn sie lassen sich kaufen bei ihren Beiträgen.

EDIT:

Doch, für eine Sache würde ich zahlen: Wenn ich alles bei Behörden per "authentifizierter Mailadresse" bzw. Ausweiskartenleser regeln könnte ohne nur wegen der Unterschriften ein Original verschicken zu müssen. Dafür würd ich so 3 Euro im Monat hinlegen. Bisher mach ich alles per Fax, aber für vieles braucht man eine "echte Unterschrift" und muss es postalisch "nachreichen".
 
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crvn075 schrieb:
Leute mögen Prime und Netflix, weil man für relativ wenig Geld eine große Auswahl an Filmen bekommt und dafür keinen Schritt vor die Tür setzen muss. Beides sind von vornherein Bezahldienste, bei der du gar keine andere Wahl hast, als zu bezahlen. Aber du bekommst was, also zahlst du gerne dafür.

Bei redaktionellen Inhalten im Netz bekommst du aber auch was (oftmals sogar mehr als in der jeweiligen Printausgabe, aktueller, mit mehr Bildern und Videos angereichert, ein Archiv für alte Ausgaben etc) und bist jetzt plötzlich empört, wenn bezahlt werden soll? Werbefinanzierung nervt dich, Bezahlung nervt dich aber auch, weil du denkst, dass du damit nur die Werbung verschwinden lässt, anstatt die Redakteure zu bezahlen.

Weißt du was der unterschied zwischen Prime/Netflix und den Redaktionellen Inhalten ist? Es gibt keine kostenlose und legale alternative zu Prime/Netflix. Und gerade in dem Segment wo Computerbase unterwegs ist gibt es viele Leute die das Kostenlos aus Überzeugung machen.

Früher wurden in diversen Communitys Artikel mit einer ähnlichen, je nach gebiet sogar höhere qualität, kostenlos verfasst. Teilweise wurden dafür sogar die Testobjekte aus eigener Tasche gezahlt. Jeder hat im Endeffekt sein Equiptment getestet. Darüber hinaus gab es auch große vergleichs Datenbanken, die sehr aussagekräftig waren.

Und auch ich habe meine Redaktionelle Phase gehabt. Nachdem ich beim Zocken einfach zu schlecht war habe ich gut 2 Jahre als Redakteur für die unterschiedlichsten Portale (Modding, gaming, etc.) Artikel geschrieben. Meine Hauptmotivation war meine Katastrophale Rechtschreibung zu verbessern. Dafür habe ich in 2 Jahren summa summasumarum ca. 150€ an Warenwert erhalten. Das war alles. Und das wurde von Sponsoren gestellt.
Alle Artikel waren ohne Werbung kostenlos einsehbar. Die Modding Plattform sollte sich z.B. durch den Verkauf von Modding Equipment tragen. So kann man das kombinieren ohne das man dafür Geld verlangen muss.

Damals hat man sich auch noch die redaktionelle Freiheit erlaubt trotz Sponsoring das zu schreiben was man wollte, weil man hat es in seiner Freizeit getan. Man war auf weiteres Sponsoring einfach nicht angewiesen und die Verpflichtung gegenüber der Community wiegte schwerer.

Und vllt. sollte man sich im jahre 2015 auch einfach die Frage stellen ob Redakteur ein Job ist von dem man leben kann. Ich tippe eher auf nein und betrachte das großteils mehr als Hobby. Wenn ich dafür Geld bezahlen soll, dann erwarte ich Artikel auf Wissenschaftlichem Niveau.

Und zum Thema Addblock generell: Am Anfang als die Werbung aufkam war es vertretbar. Aber es hat einfach generell Überhand genommen und war nicht mehr Feierlich. Zu dem Zeitpunkt habe ich mir einen Addblock installiert und ich deaktiviere den nicht für eine einzige Seite. Denn es hat sich heutzutage etwas als "dezente Werbung" etabliert was ich als schlag ins Gesicht bezeichnen würde. Von der nicht "dezenten Werbung" will ich erst gar nicht reden. Ein, maximal 2 Banner pro Seite, am unteren oder seitlichen Rand sollte das absolute maximum darstellen. Das überschreiten aber die meisten Seiten Gnadenlos! Darüber hinaus lassen sich auch so tolle facebook und co. links schön blocken. Ein paar passende Filterregeln und auf einmal sind alle Seiten Facebook frei. Voll geil. Und ja, ich habe bis heute kein Facebook (oder co.) Account.
 
El_Sheepy schrieb:
Im Internet ist nur nicht alles kostenlos, weil Geld geile Geier das so umgestrikt haben. Früher war es kostenlos.

Und wer bereit ist für Datenschutz zu bezahlen hat wirklich nicht mehr alle beisammen. Datenschutz sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Ganz deiner Meinung.
Zudem gibt es keine 100%ige Sicherheit.
Schreiben kann jeder: Bei uns sind Ihre Daten sicher... hahahaha
 
crvn075 schrieb:
Die Leistung ist doch da? Ich lese täglich 3-4 regionale und nationale Zeitungen online und finde darin genau das selbe (und sogar mehr), was auch in der Druckausgabe steht. Warum sollte da Leistung fehlen?

Print und Digital sind zwei komplett verschiedene Märkte. Angebot, Nachfrage, Preise, Transparenz, Qualität etc. sind absolut nicht miteinander vergleichbar. Wenn ich nun in einen neuen Markt gehe, dann muss ich ihn so akzeptieren wie er ist. Der Markt muss sich nicht an mich anpassen, sondern ich muss mich an den Markt anpassen. Und die Umstände im digitalen Markt sehen nun mal so aus, dass die Konkurrenz ihre Artikel kostenlos anbietet, dass die Anzahl der Anbietern viel größer ist und somit z.B. die Anforderungen an die Qualität, Aktualität und Verfügbarkeit der Artikel gestiegen sind usw. usw. Das kann man alles gut oder schlecht finden (und der digitale Markt hat auch so seine Vorteile gegenüber Print), aber im Endeffekt muss ich die Umstände so akzeptieren wie sie sind und muss mich anpassen. So hart es auch ist, aber akruelle, immer verfügbare, Artikel in der Qualität x sind in diesem Markt absoluter Standard. Und wenn ich Geld dafür verlangen möchte, dann muss ich eben Inhalte anbieten die über diesen Standard hinausgehen.

crvn075 schrieb:
Den ganzen Verlagen, die den Bach runter sind, hätte es aber völlig ausgereicht, für die gleiche Leistung wie früher auch das gleiche Geld wie früher zu bekommen, aber das war online nicht mehr drin, wenn Leute weder Lust auf Bezahlen noch auf Werbung haben.

Wie gesagt, der Markt ist wie er ist und wir sind hier nicht bei Wünsch dir was. Der Markt (samt Kunden und Anbietern) muss sich nicht an mich anpassen, sondern ich mich an den Markt. Wenn ich das nicht kann oder will, dann habe ich mir das falsche Geschäft ausgesucht. Das klingt unfair, aber ist so.

crvn075 schrieb:
Den Verlagen geht es aber darum, überhaupt erst mal das zu bekommen, was in deiner Rolle das normale Gehalt darstellt, es geht nicht um die "10% mehr". Wenn du bei redaktionellen Inhalten weder Lust auf Werbung, noch auf Bezahlung hast, dann fließt von dir nichts finanziell verwertbares zur Gegenseite.

Du kannst den Verdienst von Print aber nicht 1:1 im digitalen Markt erwarten. Druckkosten, Lagerung, Transport, Versandkosten, Risko(!) etc. fällt komplett weg. Du hast eine viel größere Reichweite, personalisierte/effektivere Werbung kann geschaltet werden, Formate wie Audio und Video können eingebunden werden (wenn eine Seite natürlich nicht bereit ist diese Leistung zu erbringen, dann fällt das natürlich aus), Email-Marketing etc.

Es geht nicht darum dass man keine Lust auf Werbung hat, schließlich ist jeder Test indirekt Werbung. Es geht nur darum wie man sie verpackt - Riesengroße pinke Banner, Spam-Mails oder z.B. ehrliche Tests die gut geschrieben sind und dem Kunden einen Mehrwert bieten und damit ein Produkt schmackhaft machen. Und Bezahlung für das Lesen von Werbung bzw. für Standard-Arikel die es überall kostenlos gibt, ist für mich pers. keine Option in diesem Markt, da ich diese bei der Konkurrenz kostenlos bekomme. Ist für die Anbieter blöd, aber da braucht man den Kunden keinen Vorwurf machen.

Es wäre genau so bescheuert wenn man in seinem Supermarkt 1€ für den Wagen bezahlen müsste (kein Pfand, sondern als Bezahlung), schließlich wird ja der Einkaufswagen durch dich abgenutzt und die Anschaffung muss ja auch finanziert werden. Dann würdest du auch nicht mehr in diesem Supermarkt gehen, wenn es in allen anderen Supermärkten kostenlos wäre einzukaufen. Es ist halt der Standard, ganz einfach. Und wenn der Supermarkt darauf pocht dass der Wagen für 1€ bezahlt werden muss, dann muss er MEHR leisten als der Rest: Vielleicht insgesamt mehr Angebote oder günstige Angebote oder Angebote die nur er hat oä.

crvn075 schrieb:
Oder um es auf dein Beispiel anzuwenden: dein Chef möchte, dass du genau so viel arbeitest wie früher, dich aber mit weniger Geld zufrieden gibst, weil es die finanzielle Situation der Firma nicht mehr zulässt, dein altes Gehalt zu zahlen.

Wenn es tatsächlich so ist, dann ist es nun mal so und daran kann weder ich etwas ändern novh mein Chef. Es ist ärgerlich, aber mein Chef steht nicht über dem Markt, sondern muss sich genauso anpassen wie jeder andere in diesem Markt. Und wenn das bedeutet dass ich weniger verdiene, dann gibt's nichts zu diskutieren so hart es auch klingt. Dann kann ich aber immer noch entscheiden ob ich bleibe oder gehe und mein Chef muss eine Lösung finden und sich mit dem Umständen in diesem Markt irgendwie arrangieren. Vielleicht findet er einen günstigeren Mitarbeiter, vielleicht setzt er verstärkt auf einen anderen Geschäftszweig etc. Und wenn Ich jetzt bemerke dass es dem ganzen Markt an Geld fehlt und ich überall nur so wenig verdiene, dann gibt es keine andere Option mehr für mich als für dieses Geld zu arbeiten. Dann ist meine Leistung eben nur noch x Euro wert und nicht mehr wie früher y Euro. Und da kann der Fließbandarbeiter meckern wie er will dass er zu wenig verdient oder der Journalist oder wer auch immer. So ist halt unsere Wirtschaftssystem.

crvn075 schrieb:
Und das ist genau der Knackpunkt. Du bezahlst nicht für die Abschaltung der Werbung (das ist nur der Effekt, der bei dir am Ende sichtbar wird), sondern du bezahlst als Gegenleistung für das, was du an Inhalten bekommst. Es gibt keinen Unterschied zwischen "ich zahle direkt für Inhalte und unterstütze die Redakteure" und "ich bezahle für die Abschaltung der Werbung". Beides ist exakt der gleiche Geldstrom der exakt gleich verwendet wird.

Doch, die Inhalte sind wie gesagt Standard in diesem Markt und die Abschaltung der Werbung wird als Feature beworben. Ich würde zahlen wenn ich mehr (sinnvollen) Inhalte erhalte, die ich auf anderen Plattformen nicht kostenlos bekomme.

Das wäre wie gesagt so als würde die Telekom plötzlich ihre Drosselung der Geschwindigkeit von einigen Webseiten einführen und ungedrisseltes Internet als Feature verkaufen.

crvn075 schrieb:
Du bekommst etwas, und man hätte gerne einen finanziellen Rückfluss dafür (oder arbeitest du gerne umsonst?). Jetzt bekommst du hierbei die Möglichkeit, entweder Werbung anzustarren, die Einnahmen generiert, oder alternativ Geld zu bezahlen. Die Leistung ist aber der angezeigte Inhalt, nicht das Ausblenden der Werbung.

Nein, ich arbeite nicht gerne umsonst. Meine Arbeitsleistung hat in meinem Markt den Wert von x Euro pro Monat. Aber die Leistung für Arikel im Internet ist leider Gottes gleich Null, so Leid es mir auch tut. Vergütet werden die Artikel durch Werbeeinnahmen, aber wenn sich CB zB. die Werbeeinnahmen durch Video entgehen lässt weil sie nicht bereit sind die Leistung zu erbringen und Videos zu produzieren, dann liegt das nicht an den Kunden. Und so wie die Anbieter früher die Kunden mit unzumutbarer Werbung penetrant haben und sich die Kunden nicht wehren könnten und diesen Umstand so hinnehmen mussten, so hat sich der Markt verändert und natürlich nutzen die Kunden Ad Blocker. Das ist absolut verständlich. Man sollte mal lieber mit den Werbepartnern verhandeln und bessere Provisionen aushandeln, aber die wollen natürlich auch nichts abgeben, also wird es wie immer versucht auf dem Endkunden abzuwälzen. Aber gut, das Angebot ist sowieso optional und zum Glück gibt es Alternativen.

crvn075 schrieb:
Schönes Beispiel. Leute mögen Prime und Netflix, weil man für relativ wenig Geld eine große Auswahl an Filmen bekommt und dafür keinen Schritt vor die Tür setzen muss. Beides sind von vornherein Bezahldienste, bei der du gar keine andere Wahl hast, als zu bezahlen. Aber du bekommst was, also zahlst du gerne dafür.

Ja, weil der Markt so ist wie er ist. Würde es aber komplett kostenlose Anbieter geben (jetzt mal ganz abgesehen von den illegalen Seiten), würde auch Prime und Netflix nicht funktionieren. Im Streaming-Markt werden aber hohe Lizenzgebühren gezahlt, die Anforderung an die Server ist erheblich kostspieliger als das Hosting einer normalen Webseite, der Einstieg in dieses Business ist erheblich kostspieliger als auch riskanter. Das ließe sich nicht durch Werbeeinbledungen finanzieren (außer man würde die Kunden mit übelster Werbung gängeln)

crvn075 schrieb:
Bei redaktionellen Inhalten im Netz bekommst du aber auch was (oftmals sogar mehr als in der jeweiligen Printausgabe, aktueller, mit mehr Bildern und Videos angereichert, ein Archiv für alte Ausgaben etc) und bist jetzt plötzlich empört, wenn bezahlt werden soll? Werbefinanzierung nervt dich, Bezahlung nervt dich aber auch, weil du denkst, dass du damit nur die Werbung verschwinden lässt, anstatt die Redakteure zu bezahlen.

Natürlich bin ich empört, weil das eben Standard ist. Print und Digital kannst du nicht 1:1 gleichsetzen wie ich oben bereits erklärt habe. Werbefinanzierung nervt mich absolut nicht. Jeder Test ist wie gesagt Werbung. Es kommt wie gesagt darauf an wie die Werbung verpackt wird. Im Kontext eines gut geschriebenen Artikels ist doch ein direkter Link zum Angebot super wenn mir das Produkt gefällt. Fette Telekomwerbung über den ganze Bildschirm ist aber einfsch nur aggressiv ...man kann den Leuten halt nichts aufzwingen und erreicht damit nur das Gegenteil. Wie gesagt: Einfach mehr Leistung bringen, also detaillierte und ehrliche Artikel die Bock machen auf das Produkt und alles ist gut.

Bezahlung nervt mich auch nicht. Ich wechsel dann einfach die Seite. Nicht weil ich gezig bin, sondern weil das gleiche bzw. teilw. bessere Angebot auch auf anderen Seiten zu finden ist. Dafür bin ich aber nicht verantwortlich, weil der Markt so ist wie er ist.

crvn075 schrieb:
Wenn du so denkst, dann bezahlst du Netflix und Prime natürlich auch dafür, dass sie dir keine Werbung anbieten.

Und wenn du es so willst bezahlst du im Supermakt auch dafür dass dich Verkäuferin an der Kasse nicht bescheißt. :) Die Streaming-Markt sind werbeftei, das ist Standard in dirsem Markt. Und im Supermarkt ist es eben Standard dass du keinen Eintritt bezahlst und die Verkäuferin abkassiert ohne dich übers Ohr zu hauen. Und in Freizeitparks bezahlst du eben Eintritt usw. Jeder Markt ist anders und ich bezahle für Leistung und nicht für Nicht-Leistung. Im Internet würdest du wie gesagt auch nicht plötzlich zahlen um alle Internetseiten ungedrosselt aufrufen zu können, wie es die Telekom vor hat. Da bist du sicher genau so empört, weil es eben nicht Standard ist.

crvn075 schrieb:
Nein, erfinde bitte nichts. In England und den USA sind Bezahlabos für redaktionelle Inhalte tatsächlich viel weiter als bei uns - nicht, weil sie tollere Sachen anbieten als zuvor, sondern weil sie viel früher und geschlossener auf ein reines Bezahlmodell umgestellt haben. Weil es klar ist, dass man für Inhalte bezahlt, genau wie man früher am Kiosk bezahlte.

Ja und warum sind sie dort weiter? Weil die Verlage dort nicht ewig an Print festgehalten, sondern frühzeitig auf Digital umgeschwenkt haben, während die Verlage in Deutschland das nicht wollten und darum jetzt das Nachsehen haben. Du kannst jetzt also nicht die Kunden dafür verantwortlich machen.



Bevor du weiter schreibst schau dir bitte mal ein paar Geschäftsberichte von deutschen Verlagen an. Da werden Gewinne ohne Ende eingefahren - reine Gewinne also abzüglich jeglicher Kosten. Über die Gehälter der Angestellten brauchst du dir echt keine Gedanken zu machen. Das Geld zum investieren ist auch da, keine Sorge. Das Verlagswesen ist eines der lukrativsten Geschäfte!

Hier geht's nur um den Profit und nicht um Kosten zu decken oä. Bitte informiere dich.
 
El_Sheepy schrieb:
Im Internet ist nur nicht alles kostenlos, weil Geld geile Geier das so umgestrikt haben. Früher war es kostenlos.

Und wer bereit ist für Datenschutz zu bezahlen hat wirklich nicht mehr alle beisammen. Datenschutz sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Naja.
Die Gehirnwäsche scheint aber langsam zu greifen.

Zuerst werden wir ohne Ende mit Werbung bombardiert, so dass wir es als normal ansehen und dann bietet man uns einen tollen "Premium-Service" an, der uns von der Werbung wieder befreit, aber mehr kostet, als die Werbung bei/für uns einbringen würde.

So presst man so, oder so, immer mehr Geld heraus.

Entweder durch die Werbung, oder durch Premium.

Mal schauen, wie lange ich es noch mit weder noch schaffe. :rolleyes: :(

Man fühlt sich als nicht Werbung Konsumierer ja schon langsam verfolgt und an den Pranger gestellt.
Als böser Mensch, weil man sich erlaubt keine Werbung zu schauen, oder nicht einmal Premium zu zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ChrisMK72 schrieb:
Man fühlt sich als nicht Werbung Konsumierer ja schon langsam verfolgt und an den Pranger gestellt.
Als böser Mensch, weil man sich erlaubt keine Werbung zu schauen, oder nicht einmal Premium zu zahlen.

Damit hast du die Meinung der Werbetreibenden ziemlich genau getroffen:

„As abetted by for-profit technology companies, ad blocking is robbery, plain and simple -- an extortionist scheme that exploits consumer disaffection and risks distorting the economics of democratic capitalism.“

http://adage.com/article/digitalnext/ad-blocking-unnecessary-internet-apocalypse/300470/
 
Protype87 schrieb:
Es wäre genau so bescheuert wenn man in seinem Supermarkt 1€ für den Wagen bezahlen müsste (kein Pfand, sondern als Bezahlung), schließlich wird ja der Einkaufswagen durch dich abgenutzt und die Anschaffung muss ja auch finanziert werden. Dann würdest du auch nicht mehr in diesem Supermarkt gehen, wenn es in allen anderen Supermärkten kostenlos wäre einzukaufen. Es ist halt der Standard, ganz einfach. Und wenn der Supermarkt darauf pocht dass der Wagen für 1€ bezahlt werden muss, dann muss er MEHR leisten als der Rest: Vielleicht insgesamt mehr Angebote oder günstige Angebote oder Angebote die nur er hat oä.

Oh, du bezahlst für den Wagen, und zwar mit jedem Produkt das du im Markt kaufst. Natürlich merkt man das nicht. Man merkt es nur wenn es jedes Mal 1 Euro in bar wäre. Also ähnlich wie bei Werbung im Internet. Du bezahlst die Seite durch das Anzeigen von Werbebannern ohne dass du es merkst. Dummerweise gibt es für die 0,00irgendwas Cent Kostendeckungsbeitrag pro Artikel für den Wagen noch keinen "Ad-Blocker" ;-)
 
Das Problem ist halt dass die Betreiber dieses unsichtbare Bezahlen in Form von Werbung total übertrieben haben. Es gab mal eine Zeit ohne Adblocker, in der auch niemand einen benötigt hat. Aber dann haben sie es übertrieben, nach dem Motto "warum 20ct unsichtbar verdienen, wenn wir auch 50ct verdienen können?". Werbung, Werbung, Werbung, Werbung.
 
Muss es ja zugeben, ich zahle für Golem und für Computerbase jeweils im Jahresabo.
Das sind aber auch die 2 von mir meistbesuchten Seiten welche ich täglich aufrufe.
Die ganzen Nachrichten-Seiten wie Spiegel, Zeit und Welt (ja ich weiß scheiß Springer) rufe
ich nur auf um die Kommentare zu lesen nachdem ich die Überschrift und den ersten Absatz
gelesen hatte. Die Quellen der Artikel sind eh fast alle gleich (dpa z.B.) dazu würzen die
"Journalisten" je nach Glaubensrichtung der jeweiligen Verlage zu viel eigene Meinung dazu
bzw. sind manche Recherchen teilweise echt Fragwürdig bzw. wird erst gar nicht recherchiert.

Trotz Abo surfe ich weiter mit http Switchboard und uBlock Origin im Netz, ohne ist schon
fast als fahrlässig zu bezeichnen. Vor allem wenn man mal mit dem Phone und ohne Blocker
was nachschlagen will und zugemüllt wird ..

Datenschutz sollte verpflichtend und keine kaufbare Mehrleistung sein. Bekloppt.
 
Vielleicht ist die Grundannahme einfach nicht mehr gegeben. 1990 war die Bindung von Information an eine Print-Produkt noch vorhanden. Ergo konnten mit der Berichterstattung potentiell hunderte Zeitschriften aufgrund sprachlicher und geografische Hürden ihren Lebensunterhalt verdienen.

Heute ist das aber anders: Potentiell reicht eine vernünftige Berichterstattung zur Abdeckung des Informationsbedürfnisses. Weitere sind noch von Wert wenn Sie einen anderen Fokus oder zb eine andere politische Meinung vertreten, bzw irgendeine andere Art von Mehrwert.

Insofern könnte es sein, dass der Kuchen für für klassische Journalisten schlichtweg kleiner geworden ist.
 
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