News Verbrenner vs. E-Auto: Neue My BMW App soll klären, ob ein E-Auto sinnvoll ist

trendliner schrieb:
@Miuwa Oft reicht es, nur bis 60% oder 70% nachzuladen. Das geht schnell und schont den Akku. Hättest du also 5min bis nach Hause, könntest du direkt wieder umkehren.
Was umgekehrt bedeutet, ich muss noch häufiger laden. Und das Auto muss entsprechend schnelles Laden unterstützen. Hyundai spricht z.B. beim Kona Elektrik davon, dass 10% - 80% ca 40 min dauern (https://www.hyundai.com/de/de/elekt...nologie/unterwegs-laden.html#tab-kona-elektro). Sind 10 - 60% so viel schneller, dass es nur 10 min dauert?

trendliner schrieb:
Viel praktischer wäre es aber, nach einem HPC an einem Supermarkt Ausschau zu halten (immer mehr Rewe, Lidl, Aldi, Kaufland und andere bieten das an). So kann sich das Auto während des Einkaufs nützlich machen.
Wenn ich regelmäßig mit dem Auto einkaufen würde dann ja. Aber ich hab nen EDEKA um die Ecke, bei dem ich zu Fuß einkaufe und der zumindest bisher keine Ladestation hat (hat auch nur nen sehr kleinen Parkplatz).
M@tze schrieb:
Aber an einem halbwegs potenten Charger irgendwo auf der Fahrstrecke würdest Du (mal geschätzt) ein bis zweimal die Woche 10–15 Minuten warten müssen um den Akku jeweils 30-40% wieder vollzuladen.
Bei uns sind's wöchentlich irgendwo zwischen 300km und 1000km. Mit halber Ladung wird's da vermutlich leider nicht bei 1-2 Ladestops pro Woche bleiben ;).

Ich hoffe allerdings, dass wir mit der Fahrleistung eher die Ausnahme sind.
 
pacifico schrieb:
Dann zeig bitte diese Kosten auf die deiner Meinung nach erst in der Zukunft anfallen werden.
Lies dir doch bitte den Post und die Links einfach mal durch:
https://www.computerbase.de/forum/t...to-sinnvoll-ist.2205804/page-10#post-29671440

pacifico schrieb:
Bedenken sind nur hilfreich wenn sie auf Fakten basieren.... Ansonsten ist das unfundierte Panikmache oder schlichtweg Angst vor jedweder Veränderung.
Die ursprüngliche Behauptung (Strom wird durch erneuerbare billiger) kommt ja nicht von mir, ich habe lediglich Bedenken geäußert, dass das die nicht stimmt weil nur der Erzeugeranteil berücksichtigt wurde.
Ich habe hier nach wie vor nichts gelesen was die Behauptung (dass Strom günstiger werden wird) untermauern würde.
Bisher ist das für mich also lediglich eine Behauptung, die für mich unrealistisch erscheint.
Warum sind die Stromkosten in den letzten 10 Jahren eigentlich nicht gesunken? Der Anteil der erneuerbaren wurde doch von Jahr zu Jahr größer. :confused_alt:

Selbst Kollege Habeck geht von (absolut betrachtet) steigenden Strompreisen aus:
https://www.zfk.de/politik/deutschland/strompreis-prognose-2042-habeck-ministerium
Und da geht es um sein Lieblingsthema Strom vs. Gas, da wird er schon bestmöglich gerechnet haben.

https://www.handelsblatt.com/untern...rd-strom-kuenftig-noch-billiger/28741584.html
Vor allem tendenziell steigende Netzentgelte machen weiter sinkende Strompreise eher unwahrscheinlich. Die Bundesregierung hatte Ende 2023 entschieden, einen für 2024 geplanten Zuschuss an die Übertragungsnetzbetreiber in Höhe von 5,5 Milliarden Euro zu streichen. Das Geld sollte den vier Netzbetreibern helfen, ihre Netzgebühren zu dämpfen. Die Unternehmen kündigten umgehend an, die Netzentgelte deutlich zu erhöhen, von 3,1 auf 6,4 Cent pro Kilowattstunde.
 
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Miuwa schrieb:
Was umgekehrt bedeutet, ich muss noch häufiger laden. Und das Auto muss entsprechend schnelles Laden unterstützen. Hyundai spricht z.B. beim Kona Elektrik davon, dass 10% - 80% ca 40 min dauern (https://www.hyundai.com/de/de/elekt...nologie/unterwegs-laden.html#tab-kona-elektro). Sind 10 - 60% so viel schneller, dass es nur 10 min dauert?
Liegt halt daran das Hyundai den Akku selbst bei niedrigem Stand nur mit max. 100kW auflädt. Wohlgemerkt für die 2024er Variante. Der Vorgänger läd sogar nur mit 70kW auf. Google einfach mal Ladekurven.

Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß und andere Hersteller sind, trotz 400V Bordnetz, bei knapp 200kW. Porsche mit dem Taycan (oder ich glaube auch Audi inzwischen) haben ein 800V Bordnetz und gehen Richtung 300+kW im Peak. Die neueren VW-Modelle laden dir von 10-80% in knapp 20min auf.
 
Miuwa schrieb:
Bei uns sind's wöchentlich irgendwo zwischen 300km und 1000km. Mit halber Ladung wird's da vermutlich leider nicht bei 1-2 Ladestops pro Woche bleiben ;).
Bei bis zu 50.000km/Jahr bist Du aber auch nicht gerade der Durchschnittsfahrer, das war mir bei meinen bisherigen Aussagen nicht bewusst. 😉
 
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@M@tze Schon klar alles gut. Wie schon gesagt: Ich hoffe ich bin eher die Ausnahme, aber auch solche Leute gibt's halt.
Das traurige ist ja: Wenn ich günstig und bequem laden könnte, dann wäre ein E-Auto für mich gerade wegen der hohen Fahrleistung tatsächlich ein no-Brainer. Ich bin aber optimistisch, dass das bis zu meinem nächsten Fahrzeugkauf kein Thema mehr ist.

@Rawday:
Ist halt ne Preisfrage.

Das ganze ging ja (für mich) mal damit los, dass ich gesagt habe, dass ein E-Auto für mich mangels Heimladefähigkeit bei weitem nicht so günstig kommt, wie von manchen vorgerechnet. Wenn ich mir jetzt ein neues E-Auto aus dem Mittel bis Premiumsegment kaufen müsste, statt ein günstiges gebrauchtes - damit Laden an den "günstigen" (immer noch 30% teurer als mein Hausstrom) EnBW Ladesäulen auf dem Weg für mich attraktiv wird - dann hab ich ja am Ende finanziell nichts gewonnen.

Klar, im Rahmen dieser News geht's ja (vermutlich) eigentlich eh um BMW Neuwagen, da sollte das dann kein Problem sein, aber hier im Thread wurde ja z.T. schon sehr heftig verallgemeinert.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Warum sind die Stromkosten in den letzten 10 Jahren eigentlich nicht gesunken? Der Anteil der erneuerbaren wurde doch von Jahr zu Jahr größer. :confused_alt:
Ähhm ist doch logisch das der Ausbau der ganzen PV und Windfarmen Geld kostet. Diese kosten werden auf den Preis aufgeschlagen bis die Anlagen abgeschrieben sind.

Das Netz mit deinen Tankstellen ist seit Jahrzehnten abgeschrieben. Ergo vergleichst du aus Unwissenheit oder Rechthaberei und in bester CB Diskussionskultur einfach Äpfel mit Birnen ;-)

Das Habeck sagt das Strom teurer wird ist zutreffend.

Du hast aber vergessen oder ignoriert das Habeck auch sagt das Sprit teurer wird weil wir eine CO2 Abgabe zahlen (die ein Anreiz ist Energie zu sparen) und auf alle Energieformen aufgeschlagen wird.

Das Öl wegen des überschreiten des Fördermaximum zusätzlich immer teurer wird, sollte sich langsam rumgesprochen haben. Das auf Öl in Zukunft noch höhere Strafsteuern aufgeschlagen werden, halte ich für wahrscheinlich.

Ihr vergesst leider bei euren kleingeistigen und kleinteiligen Diskussionen um Gebühren, Reichweite und Tankstellen das wir inmitten der Klimakrise leben und die 2020er das letzte Jahrzehnt ist wo wir noch so halbwegs den turnaround schaffen können.
Eure Kinder werden sich nicht bei euch bedanken wenn sie mitbekommen das ihr alles blockiert weil ihr einfach keine lust habt euer verhalten minimal zu ändern und diese Veränderungen zu akzeptieren..

Ich hoffe du bist nun weniger verunsichert und kannst dir guten Gewissens ein Elektroauto kaufen.


Aber wie die dich auch entscheidest, bitte hör damit auf Dinge behaupten die nicht zutreffend sind.... ;-)
 
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Der Strom wird hauptsächlich teurer weil da noch große Teile aus immer teurer werdenden fossilen Brennstoffen erzeugt werden. Der Wind und Solaranteil verhindert derzeit einen noch höheren Strompreis.
 
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Als kleiner Beitrag zur Praxistauglichkeit: Ich war knapp zwei Jahre mit einem Audi e-tron GE (heute Q8 e-tron) unterwegs, der bekanntlich ein ziemliches Dickschiff abseits von Sparsamkeit ist. Das Ganze war als E-Test angelegt.

Die Plattform war / ist bekanntlich noch ein ICE und das daraus resultierende Gewicht von 2600kg mit Fahrer oder knapp 3200 kg voll beladen rückblickend Wahnsinn (nicht von der guten Sorte). Mit gedanklich keiner sonderlichen Pedalnerv-Umstellung vom Verbrenner bedeutete das im Sommer einen durchschnittlichen Verbrauch von 22kWh/100 km im Nahverkehrs-Alltag oder 30-33kWh/100 km auf der regnerischen Langstrecke. Damit schrumpfte zeitweise die eh schon nicht riesige Reichweite von 370km auf 2x0km zusammen. Es war definitiv keine Vernunftsentscheidung. Im ersten Jahr war davon nahezu alles an öffentlichen Ladestellen getankt, da es sowohl im Office als auch Daheim etwas mit den Eigentümergemeinschaften & dann Handwerkern dauerte. Trotz 40.000km im Jahr war das jederzeit praktikabel.

Im Kern muss man sich im Bestfall einfach angewöhnen: Steht der Wagen, wird geladen.
Heisst das manchmal 50 oder 100m weiter weg parken? Vielleicht. Genauso gibt es aber genügend Geschäfte, in den man vor der Tür laden kann. Oder im Parkhaus, Hotel, an Ausflugszielen etc.
Selbst im abglegeneren Regionen Norditaliens, Südfrankreichs oder im Tessin kam nie eine Ladesäulen-Angst auf. ABRP ist hier der perfekte Begleiter.
Die positiven Erfahrungen lassen einen dann auch entspannt auf 5% Restladung fahren.

Die Vergleiche mit zig Jahre alten Fahrzeugen wird kein Neuwagen gewinnen. Ob ICE oder E.
Auch wenn jemand jeden zweiten Tag 800 km am Stück durchfahren möchte. Hab ich damals auch gemacht. Möchte ich heute nicht mehr. Im Zweifel danken es Mitfahrende im Auto und Umgebende auf der Strasse.
E-Fahrzeuge können nicht jeden Fall vorteilhaft abdecken. Aber mit zunehmender Reichweite und sinkenden Anschaffungskosten immer und immer mehr. So gewinnen E-Fahrzeuge da, wo neu angeschafft werden soll oder muss.

Ich glaube Opel hatte es schön ausgedrückt: Im Kopf umparken.
Wer das möchte oder zumindest hinbekommt, kann heute schon Geld und Emissionen sparen.

Vom Schweizer TCS gibt es hier in Zusammenarbeit mit dem Paul Scherrer Institut einen schönen Rechner, mit dem man sowohl Kosten als auch Emissionen zwischen verschiedenen Fahrzeugen vergleichen kann:

Autovergleich: Kosten- und Klimabilanzrechner

Als exemplarischer Vergleich das Tesla Model Y RW vs. VW Tiguan 2.0 TDI 200

Screenshot 2024-08-15 182117.png
Screenshot 2024-08-15 182134.png


Vielleicht hilft das dabei, ein wenig Meinung aus der Sache herauszubekommen.
 
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Blende Up schrieb:
Der Strom wird hauptsächlich teurer weil da noch große Teile aus immer teurer werdenden fossilen Brennstoffen erzeugt werden. Der Wind und Solaranteil verhindert derzeit einen noch höheren Strompreis.
Bis 2030 werden 85 Prozent des Strom aus PV Anlagen und Windparks kommen.

Daher wird dieser Aspekt mit der Zeit nicht mehr groß ins Gewicht fallen.
 
pacifico schrieb:
Daher wird dieser Aspekt mit der Zeit nicht mehr groß ins Gewicht fallen.
Ja, natürlich seh ich auch so, darum ging es aber nicht.
(ja der Thread ist lang, aber zumindest vielleicht mal die letzten zwei Seiten lesen bevor man falsche Schlußfolgerungen zieht)

(Das was jetzt kommt spiegelt nicht MEINE Meinung wieder, sondern sind Äußerungen/Meinungen hier im Forum)
Es wurde über:
"den Strompreis JETZT "gejammert" er sei zu hoch, und müsse runter...

Der Grund ist aber die Strompreisfindung über das "Merit Order" Prinzip. Der teuerste Strom legt den Strompreis für alle eigekauften Arten fest. Und das ist der Preis des Stroms aus Gaskraftwerken.
Das muß geändert werden. Man könnte ihn halt auch Anteilig einrechnen... könnte man,.. wenn man denn wollen würde... (Vorsicht, kann Spuren von Ironie enthalten) Komisch das die Energieversorger das nicht selbst einführen wollen, oder?
 
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Blende Up schrieb:
Es wurde über:
"den Strompreis JETZT "gejammert" er sei zu hoch, und müsse runter...

Der Grund ist aber die Strompreisfindung über das "Merit Order" Prinzip. Der teuerste Strom legt den Strompreis für alle eigekauften Arten fest. Und das ist der Preis des Stroms aus Gaskraftwerken.
Das muß geändert werden.
Ja das mag ja sein,, hat aber nichts mit dem Thema zu tun.

Nichts desto trotz betragen die Betriebskosten von einem BEV bei aktuell 30ct Strompreis gerade mal 1/3 bis 1/2 eines Verbrenners. 30ct Verträge kann jeder abschließen.

Und wer sich über die höheren Preise an Ladesäulen an den Autobahnen ärgert, der sollte objektiv sein und beachten das Tankstellen an Autobahnen ihren Sprit definitiv nicht zum Freundschaftspreis anbieten und deutlich teurer sind als die Stammtanke im Ort am Sonntag vormittag.

---> Wer Geld sparen will und mit Sprit oder Diesel fährt, hat einfach den falschen Antrieb gewählt.

That's it.
 
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Ja und??? Hab ich jemals irgendwo was anders gesagt? Alter, ich bin auf Deiner Seite... Lies mal den Thread etwas zurück... Tschüß
 
Blutschlumpf schrieb:
Ich vermute fast, dass ich es nicht mehr erleben werde wenn in meiner Stadt die letzte Tankstelle abgerissen wird.
Ich erwarte davor schon, dass Nutzungsverbote für Verbrenner in den Städten kommen.
Diverse Städte haben bereits jetzt mit den Abgasen zu kämpfen und ich weiß nicht wie lange die Einwohner noch akzeptieren deswegen an Krebs, etc. zu erkranken.

Blende Up schrieb:
Der Grund ist aber die Strompreisfindung über das "Merit Order" Prinzip. Der teuerste Strom legt den Strompreis für alle eigekauften Arten fest. Und das ist der Preis des Stroms aus Gaskraftwerken.
Das muß geändert werden
Wenn man das jedoch so ändert, wird der finanzielle Anreiz die Gaskraftwerke mit erneuerbaren aus dem Netz zu drängen jedoch deutlich reduziert.
D.h. für Wind- und Solarparks wird der Anreiz reduziert, weil die Marge der erneuerbaren deutlich sinkt.
 
KitKat::new() schrieb:
Anreiz die Gaskraftwerke mit erneuerbaren aus dem Netz zu drängen jedoch deutlich reduziert.
Um Spitzenlasten abfedern zu können, wird man auf Gaskraftwerke wahrscheinlich auf absehbare Zeit nicht verzichten können.
Und selbst wenn man das schaffen könnte, würden die Endrgiekonzerne immer einen Weg finden noch ein klein wenig aus Gaskraftwerken liefern "zu müssen"...

Wenn der Staat diesen, ich nenn das mal "Übergewinn" aus den günstigeren Stromquellen abschöpfen, und damit die Erneuerbaren fördern würde, dann wär ich dabei. Aber solange diese Mehreinnahmen zu Wattenfall & Co fließen, haben die Null Interesse die alten, teuren Kraftwerke herauszunehmen.
 
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Blende Up schrieb:
Um Spitzenlasten abfedern zu können, wird man auf Gaskraftwerke wahrscheinlich auf absehbare Zeit nicht verzichten können.
Die Frage ist, ob aus den Gaskraftwerken dann grünes Gas verstromt wird.
Wenn der Strompreis zu Spitzenlastzeiten sinkt, gibt es auch weniger Anreize grünes Gas herzustellen und zu verstromen.

Blende Up schrieb:
Und selbst wenn man das schaffen könnte, würden die Endrgiekonzerne immer einen Weg finden noch ein klein wenig aus Gaskraftwerken liefern "zu müssen"...
Wenn sie Strom liefern müssen (warum auch immer, am ehesten wohl Kraftwerke mit KWK), wird der automatisch sehr günstig sein, denn wenn sie ihn zu teuer machen, riskieren sie, dass sie nicht liefern dürfen ;-)
 
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