News Verbrenner vs. E-Auto: Neue My BMW App soll klären, ob ein E-Auto sinnvoll ist

pumuck| schrieb:
All diese Dinge wurden aber mit deutlich mehr Vorlauf umgesetzt, als das was in den letzten 5 Jahren passiert.
Die Entwicklung überschlägt sich in den letzten Jahren aber auch nur deshalb, weil wir 16 Jahre im Dornröschenschlaf verbracht haben und dabei vor uns hin gemurmelt haben „Wir schaffen das!!“. Da der Planet aber nicht auf uns wartet, muss es jetzt leider schnell(er) gehen und der Grossteil der Bevölkerung scheint damit geistig komplett überfordert. Obwohl mir schon übel wird wenn ich daran denke, was die Gewinner der nächsten Wahlen alles wieder zurückrudern werden, nur um den Willen ihrer Wähler zu befriedigen. Ich könnte schon kotzen wenn ich sehe was die Kleinstpartei FDP aktuell so treibt, nur um sich die Taschen zu füllen und die verschiedenen Lobbygruppen glücklich zu machen…

HVO100

Miuwa schrieb:
Nicht jeder kann Zuhause laden. Die Ladesäulen bei mir in der Umgebung kosten 55 ct/kWh.
EnBW Säulen gibt es eigentlich überall und da liegst Du bei 0,39€/kWh und 18€ Grundpreis im Monat. Ist rentabel ab 600km im Monat.
 
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pabu.roar schrieb:
Wer das nicht ohne App auf Basis der eigenen persönlichen Gegebenheiten ermitteln kann, sollte lieber Mofa (oder wegen mir E-Bike) fahren.
Ich habe die Diskussionen hier aufmerksam verfolgt und bin zu der Erkenntnis gekommen das die überwiegende Mehrheit das Konzept der Betriebskosten nicht versteht.

Die einzige Kennzahl die von den meisten hier verstanden wird ist der Anschaffungspreis.

Betriebskosten oder Gesamtkosten über die Nutzung des Fahrzeuges zu errechnen ist wahrscheinlich zu BWL mäßig. Das verstehen die Leute nicht.

Da die meisten Autos auf pump gekauft werden, macht es nur wenig Sinn über höhere Anschaffungskosten für eautos zu stöhnen. Die höhere Rate für den Stromer wird durch die deutlich niedrigeren Betriebskosten kompensiert.

Das gleiche gilt für Reichweite. Wie bei den Kosten wird nicht mit Fakten gerechnet, sondern mit Reichweitenangst :-P

Das sind typische Sorgen von Erstkäufern....
 
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Genau so ist es. Gut, vielleicht war mein Anspruch als BWLer zu hoch :)
 
Grundsätzlich ist das korrekt (auch unabhängig von der Diskussion E vs. Verbrenner hat ja kaum einer seine Kosten/km auf dem Schirm), aber imho durchaus verständlich.
Der Kaufpreis ist komplett objektiv messbar, die Steuern auch.
Die Versicherung und die Inspektionskosten sind zumindest in etwa abschätzbar.
Aber ab da wirds kompliziert.
Ich halte mich nicht mal für ansatzweise in der Lage die Entwicklung des Preises für Strom oder Benzin/Diesel in den nächsten 15 Jahren abzuschätzen, zumal die in nicht unerheblichem Maße von der Politik (nichtmal nur unsere lokale) gemacht werden.

Ich habe also den größten Kostenfaktor (Kaufpreis), der eindeutig für nen Verbrenner spricht.
Dahingegen steht der zweitgrößte Faktor (Sprit / Strom), der nach heutigem Stand für Elektro spricht, aber (mindestens in der resultierenden Differenz) sehr spekulativ ist.
Danach kommen nur noch kleine Posten.
Zudem habe ich den Unsicherheitsfaktor, dass sich meine km / Jahr verändern (neuer Job, Homeoffie, Umzug), was die Rechnung noch weiter unsicher macht.

Im Grunde kann ich also in vielen Fällen eine gewisse Wahrscheinlichkeit annehmen, dass man mit nem BEV günstiger fährt.
Sicher ist das aber nicht.
Und dafür muss man dann ein deutlich höheres Invest leisten, was in der "wir kaufen uns alles auf Pump, yolo" Gesellschaft eh ein Problem ist weil viele Leute zwar hohe Einkommen, aber kein Vermögen haben.

Für mich klingt das durchaus nachvollziehbar noch nen Verbrenner zu kaufen weil das mit weniger Risko verbunden ist.
Ich persönlich wäre da auch sehr zwiegespalten (bzw. bin es, der Fabia wird ja auch nicht ewig halten ;)) obwohl ich nicht mal was finanzieren müsste.
Der scheinbar fast religiöse Eifer einiger Leute (subjektiv primär auf der Seite der Elektro-Fahrer) alle anderen überzeugen zu wollen hilft da übrigens imho auch nicht.
Als ob jemand ein BEV kauft weil er in nem Forum beschuldigt wird für das Asthma anderer Leute verantwortlich zu sein. :freak:


Was imho hilfreich wäre:
Eine Möglichkeit zu schaffen, dass Eigenheimbesitzer Ladesäulen anbieten und Strom verbimmeln könnten (ohne Papierkram und ohne Steuern).
Meine Eltern haben z.B. ein großes Dach und Platz zum Parken.
Wenn die den PV-Strom für 40 Cent an E-Fahrer verbimmeln könnten, würde sich das sicher lohnen.
 
xNeo92x schrieb:
App installiert, um es zu testen.
Das Erste, was kommt: "Anmelden oder Registrieren".
App wieder deinstalliert.
Ohne eine BMW ID kannst du deinen neuen BMW gar nicht in empfang nehmen. Auch neuere gebrauchte BMW müssen auf deine BMW ID übertragen werden. Also wirst du als BMW Fahrer mit OS 7 oder neuer eine BMW ID haben. Wenn nicht, kannst du mit der App eh nichts anfangen.

Stanzlinger schrieb:
Wenn man 4 Autos hat, dann kann man als Wenigfahrer ja schlecht mit jedem 20.000 KM die Woche fahren
Kann man schon. Man muss sich halt etwas mehr mühe geben ;)


Die BMW E-Autos scheinen ja ganz gut zu laufen mit 20% Verkaufsanteil.
Ich persönlich tue mich mit reinem BMW Elektro noch relativ schwer.
Beim iX1 fehlt die verschiebbare Rückbank.
Der iX3 ist schon was älter. Mal gucken was der Vision Neue Klasse X als Nachfolger.
Den 3er Touring gibt es noch nicht in Elektro.
Beim 5er Touring Elektro vermisse ich schmerzlich das Schiebedach und die einzeln zu öffnende Heckklappe.
An die Optik des iX habe ich mich noch nicht gewöhnt.
 
Blutschlumpf schrieb:
Im Grunde kann ich also in vielen Fällen eine gewisse Wahrscheinlichkeit annehmen, dass man mit nem BEV günstiger fährt. […]
In anderen Worten:
„Ich will mich nicht umstellen …“

Blutschlumpf schrieb:
Wenn die den PV-Strom für 40 Cent an E-Fahrer verbimmeln könnten, würde sich das sicher lohnen.
„… aber Geld würde ich schon gerne abzocken.“

Warum sollte jemand 40ct an einer privaten WB bezahlen, wenn er den Strom entweder über einen öffentlichen Lader oder eigenen Hausstrom (momentan beispielsweise 22ct) billiger bekommt?
 
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Das erinnert mich an die "Rechner" für Netzteile von den Netzteil-Herstellern.

Hmm.. wir haben gerade zu viele Verbrenner auf Halde.... lasst uns die Ergebnisse entsprechend anpassen.
Hmm.. wir haben gerade zu viele e-Autos auf Halde ... lasst uns die Ergebnisse entsprechend anpassen.
 
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ayngush schrieb:
Ein Elektroauto ist immer und in allen Fällen absolut sinnvoller als ein Verbrenner, alleine schon dadurch, dass es einen nicht grundlos durch das Vergiften der lokalen Atemluft tötet. Und das sage ich euch als Kind der verbleiten 80er mit angeatmeten Bronchial-Asthma. Jedem, der brustton der Überzeugung heute immer noch ein Verbrenner fährt wünsche ich ebenfalls Asthma.
Dümmer geht immer
 
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@trendliner
Lol, das meinte ich, statt da nüchtern ranzugehen wird das total unnötig zu einem emotionalen Thema gemacht. Ich weiß nichtmal warum du dich jetzt angepisst fühlst.

trendliner schrieb:
„Ich will mich nicht umstellen …“
Die Frage ob ich mich umstelle stellt sich ja erst wenn ich ein Auto kaufen muss/will.
Aktuell wäre es total unsinnig zu wechseln, egal auf was.

trendliner schrieb:
„… aber Geld würde ich schon gerne abzocken.“
Natürlich, so funktioniert unser System.
Geld lenkt und regelt fast alles.
Du pushst defacto Milliarden an Steuergeldern in die Subvention von E-Autos (Kaufprämien, Verzicht auf KFZ-Steuer), warum soll man nicht das Gewinnstreben von Privatpersonen nutzen, zumal der verzicht auf Bürokratie und ein paar Steuereinnahmen vermutlich deutlich günstiger wäre als direkte Subventionen.

trendliner schrieb:
Warum sollte jemand 40ct an einer privaten WB bezahlen, wenn er den Strom entweder über einen öffentlichen Lader oder eigenen Hausstrom (momentan beispielsweise 22ct) billiger bekommt?
Du würdest halt potentiell massig Lademöglichkeiten schaffen können.
Soweit ich weiß hinken wir da den Plänen hinterher.
Mehr als die Hälfte der Leute hier in DE haben kein Haus an dem sie laden können.
Wenn dann 100 Meter die Straße runter jemand seine Wallbox vermietet ist das doch viel einfacher für mich als wenn ich zur nächsten Tanke oder so muss.
Eben wurde mir hier der Dacia Spring genannt, der hat zum Beipsiel in der Basisversion gar keine Schnelllademöglichkeit. Wie soll ein normaler Mieter den denn laden wenn der nicht nur zum Aldi damit fährt sondern zur Arbeit?

40 Cent war ein Beispielkurs (den würde der Verkäufer natürlich selber definieren), hier wurden eben 39 Cent + Grundgebühr als guten Kurs genannt, danach wären 40 ohne Grundgebühr doch spitze.
M@tze schrieb:
EnBW Säulen gibt es eigentlich überall und da liegst Du bei 0,39€/kWh und 18€ Grundpreis im Monat. Ist rentabel ab 600km im Monat.
 
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ayngush schrieb:
Ein Elektroauto ist immer und in allen Fällen absolut sinnvoller als ein Verbrenner
Nein - das ist totaler Quatsch. Ökologisch Sinnvoller ist es tatsächlich einen bereits gebauten Verbrenner so lange zu fahren wie nur irgendwie möglich. Für das sinnlose verschrotten noch funktionierender Fahrzeuge müssen keine neuen Elektro-Karren gebaut werden bei deren Akku-Produktion so viele Rohstoffe abgebaut werden und ganze Landstriche vergiftet werden.... Aber hey, böser Verbrenner.

Das ökologisch vernünftigste ist es einen 20 Jahre altes Auto zu fahren und in Schuss zu halten. Das bisschen was der CO2 Ausstoss gegenüber einem Neufahrzeug hat wirst du kaum bis gar nicht aufholen können. Und auch Elektro-Autos emittieren Schadstoffe. Feinstaub durch Reifenabrieb, CO2 durch die Stromproduktion deren großer Anteil hier in Deutschland übrigens aus was hergestellt wird? Kohle!
Milchmädchen-Rechnung!

ayngush schrieb:
Jedem, der brustton der Überzeugung heute immer noch ein Verbrenner fährt wünsche ich ebenfalls Asthma.
Siehe oben und ich empfehle dir dich da mal genauer schlau zu machen. Das du Asthma hast ist scheisse, deswegen muss aber keine Logik abgestellt werden. Bin ebenfalls 80er Jahrgang und kenne die Zeiten auch.
 
Blutschlumpf schrieb:
Der scheinbar fast religiöse Eifer einiger Leute (subjektiv primär auf der Seite der Elektro-Fahrer) alle anderen überzeugen zu wollen hilft da übrigens imho auch nicht.
Das hat nichts mit religiösem Eifer zu tun. Das Ganze halte ich aber stark vergleichbar zu Apple Produkten. Was dort ein kruden Theorien und Bullshit im Umlauf ist und zu einem Großteil von Leuten wiederholt wird, die diese Produkte noch nie benutzt haben, sondern nur wiedergeben was sie irgendwo aufgeschnappt haben, ist oft erschreckend. Bei den BV ist das ganz genauso und man fühlt sich als Nutzer, der auch wirklich praktische Erfahrungen mit dem jeweiligen Produkt hat, einfach dazu genötigt, diese Unwahrheiten zu korrigieren, damit es nicht noch mehr Nutzer gibt, die diesen Blödsinn weiterhin verbreiten.

Ich weiß nicht, was dein Fachgebiet ist, aber ich nehme an, wenn dir jemand im Gespräch zu dem Thema völligen Blödsinn erzählen würde und Du wüsstest ganz genau, dass nichts davon richtig ist, würdest du auch versuchen, ihn zu korrigieren und ihn nicht einfach weiterreden lassen und zu denken „lass ihn reden mir doch egal“. 😉

Blutschlumpf schrieb:
Ich halte mich nicht mal für ansatzweise in der Lage die Entwicklung des Preises für Strom oder Benzin/Diesel in den nächsten 15 Jahren abzuschätzen, zumal die in nicht unerheblichem Maße von der Politik (nichtmal nur unsere lokale) gemacht werden.
Das kann natürlich niemand von uns, aber wenn man die bisherigen Entwicklungen der letzten Jahre einbezieht, 1&1 zusammen zählt und die am Horizont stehenden Steuererhöhung beim Sprit einerseits und den weiteren massiven Ausbau der erneuerbaren Energien andererseits in Betracht zieht, bleibt eigentlich nur der Schluss übrig, dass sich Sprit weiter massiv versteuern und Strom billiger werden wird. 🤷🏻‍♂️

Efaniel schrieb:
Für das sinnlose verschrotten noch funktionierender Fahrzeuge müssen keine neuen Elektro-Karren gebaut werden bei deren Akku-Produktion so viele Rohstoffe abgebaut werden und ganze Landstriche vergiftet werden.... Aber hey, böser Verbrenner.
Was für eine differenzierte und neutrale Herangehensweise an das Thema. Da wird sicher eine ergebnisorientierte Diskussion draus… /s
 
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M@tze schrieb:
EnBW Säulen gibt es eigentlich überall und da liegst Du bei 0,39€/kWh und 18€ Grundpreis im Monat. Ist rentabel ab 600km im Monat.
Bei mir zumindest nicht fußläufig erreichbar. Aber das wären ja genau die 40 ct mit denen ich in meinem anderen Post gerechnet habe.
 
M@tze schrieb:
Was für eine differenzierte und neutrale Herangehensweise an das Thema. Da wird sicher eine ergebnisorientierte Diskussion draus… /s
Erkläre mal bitte was du damit meinst - dass "/s" ist mir klar, daher Frage ich.
Was gefällt dir an der Aussage von mir denn nicht?
 
Blutschlumpf schrieb:
@trendliner
Lol, das meinte ich, statt da nüchtern ranzugehen wird das total unnötig zu einem emotionalen Thema gemacht. Ich weiß nichtmal warum du dich jetzt angepisst fühlst.
😂 Bin ich nicht, keine Sorge. So wichtig nehme ich weder dich noch mich.
Es bleibt halt in diesen Diskussionen immer wieder nur diese eine Erkenntnis:
Marcel55 schrieb:
Woran es scheitert sind nicht die verfügbaren Fahrzeuge oder die Ladeinfrastruktur, sondern die eigene Einstellung.

Ich kann halt nur jedem empfehlen, es mal auszuprobieren, um die Vorteile eines BEV selbst zu erfahren (nicht nur die monetären).
Läßt man sich ernsthaft darauf ein, lösen sich plötzlich alle Ängste, Sorgen, Vorurteile in Luft auf.
 
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M@tze schrieb:
Das kann natürlich niemand von uns, aber wenn man die bisherigen Entwicklungen der letzten Jahre einbezieht, 1&1 zusammen zählt und die am Horizont stehenden Steuererhöhung beim Sprit einerseits und den weiteren massiven Ausbau der erneuerbaren Energien andererseits in Betracht zieht, bleibt eigentlich nur der Schluss übrig, dass sich Sprit weiter massiv versteuern und Strom billiger werden wird.

Man findet ja zumindest ungefähre Daten dazu:
https://www.adac.de/verkehr/tanken-...ffpreisentwicklung/#spritpreise-2011-bis-2023
https://www.wechselpilot.com/ratgeber/strompreisentwicklung/
https://www.lawyerdb.de/Inflationsrechner.aspx
2000-2023: Benzin + 80%
1998-2021: Strom + 86%
2020-2024: Inflationsrate +60%

Der bisherige Verlauf lässt diese Einschätzung in meinen Augen nicht so zu sofern man nicht auf die politische Einflussnahme auf das Preisgefüge spekuliert.

Ob die erneuerbaren den Strompreis langfristig senken (bzw. weniger stark ansteigen lassen als der Benzinpreis, das ist ja die eigentlich relevante Frage) kann ich nicht sicher einschätzen.
Die Erzeugung macht zum einen ja nur einen eher geringen Anteil aus:
https://www.stromvergleich.de/strompreise
Entsprechend kann ja nur der bei der auch verringert werden.

Zum anderen werden die Kosten für den Netzausbau und Betrieb natürlich steigen wenn die transportierte Energiemenge steigt.
Und die Zahlen dazu variieren so stark, dass man damit nicht seriös rechnen kann
100 Mrd bis 2045: https://www.fr.de/wirtschaft/strom-...-deutschland-wirtschaft-news-zr-93071875.html
320 Mrd bis 2045: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/stromtrasse-erdkabel-kosten-100.html
2,5 Billionen bis 2050 für die EU: https://www.euractiv.de/section/ene...tromnetze-industrie-fordert-strommarktreform/

Last but not least kann ich nicht einschätzen was uns die ganzen Ersatzkraftwerke für nachts und den Winter kosten werden, die werden ja auch wachsen wenn der Anteil der erneuerbaren wächst.
Und die werden finanziell sicherlich nicht sonderlich effizient arbeiten wenn die nicht durchlaufen.

Klar klingen die 22 Cent bei Tibber gerade toll, aber da ist halt auch massig sommerspezifische PV-Überproduktion im Preis drin, die wir im Winter halt nicht haben.

@trendliner
Wirkliches ausprobieren ist so ne Sache, dazu bräuchtest du natürlich mal ein paar Wochen Zugriff auf einen.
Hab ich jetzt nicht, ich könnte höchstens einen mieten oder beim Händler probefahren.
 
Efaniel schrieb:
Erkläre mal bitte was du damit meinst - dass "/s" ist mir klar, daher Frage ich.
Was gefällt dir an der Aussage von mir denn nicht?
Das kann ich gerne übernehmen

Efaniel schrieb:
Für das sinnlose verschrotten noch funktionierender Fahrzeuge müssen keine neuen Elektro-Karren gebaut werden
Es redet niemand davon das sofort alle ihre funktionierenden Autos verschrotten und sich stattdessen Elektroautos kaufen müssen. Wieso du das als argument "aus dem nichts" anführst ist mir schleierhaft.

Hier geht es vor allem um Neuwagenkäufer, die sich SO ODER SO ein neues Auto kaufen würden (und ihr altes ziemlich sicher nicht in die Presse geben, sondern gebraucht weiterverkaufen, sodass das auto noch ein paar jahre weiter genutzt wird)


Efaniel schrieb:
bei deren Akku-Produktion so viele Rohstoffe abgebaut werden und ganze Landstriche vergiftet werden....
Eine Stammtisch-Falschbehauptung die sich hartnäckig hält, aber in dieser form einfach nicht richtig ist.
Efaniel schrieb:
Aber hey, böser Verbrenner.
Der aus luft und liebe gebaut wird und nicht aus Alu, Stahl, ...?
Aber du hast recht, dass er zumindest bei der Produktion weniger energieintensiv ist. Auf ein gesamtes Autoleben hingegen gesehen, büßt er diesen vorteil je nach Strommix bereits nach wenigen tausend (Ökostom/Länder mit vielen erneuerbaren) oder einigen zehntausend (der gute deutsche braunkohle mix) Kilometern wieder ein.


Etwas das jedem klar sein sollte, der nicht stumpf (falsche) argumente anderer wiederholt, sondern sich damit mal ein wenig "ergebnisoffen" auseinander setzt.
 
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@Gr.mm Schön sachlich argumentiert. Ich gebe dir Recht, dass bei einem Neuwagenkauf definitiv darauf geachtet werden sollte welchen Antrieb man wählt.

Mir ging es um die pauschale Aussage, dass ein Elektro-Auto IMMER sinniger ist, was die Person die ich zitiert habe ja von sich gegeben hat.

So eine Aussage macht kein Sinn und ist halt nicht differenziert. Auch das ein Elektro-Auto IMMER die klügere Wahl ist, ist falsch.
Ich pendel z.B. mal eben 80KM am Tag und habe weder auf der Arbeit noch zuhause eine Lademöglichkeit.
Habe mir ebenfalls stark überlegt ein E-Auto zu holen, aber das lässt sich nicht in meinen Tagesablauf einplanen. Ich verliere alleine schon die Zeit beim Pendeln und dann noch außerhalb dessen mich um das Laden kümmern ist einfach nicht möglich und kostet mich zu viel Lebenszeit.
Habe mir daher dann einen gebrauchten Toyota C-HR Hybrid gekauft und komme jetzt so auf 5-5,5L /100km.
Steuern kostet der mich 55€ im Jahr.
Mal abgesehen von den Betriebsstoffen die ich selbst aber durch Zugang zu einer Werkstatt sehr günstig bekomme, war es für mich da ein No-Brainer.

Der Bau eines E-Autos ist für die Umwelt erstmal schlechter. Wenn sich die Batterie-Technik weiter entwickelt, dann halte ich es auch für eine gute Lösung. Sie ist aber nicht die einzige Lösung und Verbrenner sind nicht gleichzusetzen mit Teufelszeug.

Wenn es danach geht müssten wir die Individualmobilität sowieso aufgeben und komplett auf öffentliche Verkehrsmittel setzen. Ich bräuchte für meine Pendelstrecke mit den Öffis mal eben 2,5 Stunden pro Wegstrecke (nee lass mal....) mit dem Auto ~35 Minuten.

Gr.mm schrieb:
Eine Stammtisch-Falschbehauptung die sich hartnäckig hält, aber in dieser form einfach nicht richtig ist.
Komisch das genau diese Stammtisch-Falschbehauptung überall Weltweit in den Medien wieder findet und das Bilder z.B. aus Chile gezeigt worden sind wo Lithium abgebaut wird oder Kobalt in Marokko wo keine Sau auf Umweltstandards achtet.

Was ich dabei mal zu bedenken gebe ist, dass mit steigendem Bedarf auch die Anzahl der Unternehmen wächst die eben nicht unbedingt auf Ökologischen Abbau setzt sondern eher Shortcuts zur Gewinnmaximierung in kauf nimmt. Das ist quasi vorprogrammiert dadurch das diese Rohstoff-Lieferanten auf einem globalen Markt miteinander konkurrieren. Ich kann da ein Lied von singen - ich bin Einkäufer und verhandele mit solchen Leuten jeden Tag über Preise.

Jede Branche hat da ihre Schattenseiten. Um genau das ging es mir.

Schön aber, dass hier ein zivilisierter Meinungsaustausch möglich ist.
 
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trendliner schrieb:
Da war doch mal was … ach ja:
Stimmt, ist auch nicht sauberer. Habe ich auch nie behauptet.

Rohöl wird dadurch trotzdem noch gefördert werden müssen. Bei der Raffination von einem Barrel Rohöl(ca. 160 Liter) werden etwa 70% für Benzin, Diesel und Kerosin benötigt und der Rest für Schmierstoffe und Petrochemische Erzeugnisse -> die wir auch unbedingt brauchen.
Ohne Plastik geht leider nichts, ohne Schmierstoffe auch nicht.
Wer was anderes glaubt, der hat keine Ahnung wo überall Rohöl verwendet wird und wo wir noch keine adäquaten Alternativen haben.

Aber nochmal - ich verteufel nicht das E-Auto. Ich halte es für falsch sich darauf zu versteifen und erst recht sich vor der Realtität zu versperren.

Wir müssten viel weiter in der Herstellung von E-Fuels sein und wir hätten schon viel weiter im Bereich Brennstoffzellen sein können. Sich da so auf E-Autos zu versteifen wirkt auf mich sehr unklug.
 
Efaniel schrieb:
So eine Aussage macht kein Sinn und ist halt nicht differenziert.
kannst Du das belegen? Wann ist ein Verbrenner besser? Und zwar in allen Gesichtspunkten! Also nicht nur, dass er gerade vielleicht noch "billiger" in Bezug auf Deinen persönlichen Geldbeutel ist, sondern ganzheitlich, also in Bezug zu "wie teuer ist so ein Fahrzeug für die Gemeinschaft so?"
Dass die Verbrenner noch günstiger sind, wird hoffentlich bald Geschichte, wenn der Schadstoffausstoß mit eingepreist wird in Kaufpreis und Steuer.
Es gibt halt langfristiges kein Szenario wo das anzünden von Öl oder Gas noch irgendeine Sinn macht um sich lediglich fortzubewegen. Statt Benzin und Diesel herzustellen, sollte man die dafür aufgewendete Energie lieber direkt in E-Autos benutzen...
 
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