Verhinderter Amoklauf an Kölner Gymnasium

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich finde eure Reaktion etwas komisch. Warum hängt ihr euch so an der Softair auf? Fakt ist nunmal, dass diese Waffen auch hätten echt sein können. So etwas weiss man nie. Es gibt schließlich Softairs die aussehen wie "echte Waffen". Außerdem ist es problemlos möglich einen Aufsatz auf die Waffe zu schrauben, Steine in diesen zu legen und schon sieht die Sache ganz anders aus.

Ich glaube auch nicht das jemand unbeding gelacht hätte. Hier im Forum kann man sowas schnell mal schreiben, aber wenn jemand in die Klasse kommt, dann wisst ihr 100% nicht, ob das echte Waffen sind. Denjenigen will ich aber sehen, der dass ausprobiert. Außerdem ist die Aussage "Der hätte vielleicht einen mit dem Pfeil erwischt und dann wars das" ziemlich bescheuert. Wenn dieser Pfeil deinen Kumpel/Freundin/Lehrer, oder gar dich selbst erwischt hätte, dann wäre das wohl nicht mehr nur irgendein Pfeil.

Aus meiner Sicht wurde hier richtig gehandelt. Dass der Junge erhebliche Probleme hatte kann man wohl nicht bestreiten. Es hat also eher das Sozialgefüge versagt. Alleine diese Aussage hier "Er habe die Bilder von dem Amoklauf ins Internet gestellt, um vor solchen Taten zu warnen, sagte er in einem Gespräch mit Schulleitung und Polizei, das bereits am Freitag stattfand." lässt im Zusammenhang mit seiner Tötungsabsicht darauf schließen, dass die Person clever und evtl. auch krank war. So Personen sind hochgradig gefährlich, da unberechenbar.

Ich denke dass solche Problemfälle absolut gar keine Probleme damit haben jemanden umzubringen. Da er sich auch noch selbst umgebracht hat, hatte er anscheinend nichts mehr zu verlieren(extrem traurig). Mein Beileid an die Familie und die Angehörigen, denn die trifft es wohl am schlimmsten.

Oftmals bekommen Eltern gar nicht mit was ihre Kinder so treiben, gerade wenn sie so unauffällig sind. Ich finde schon, dass der Computer(Gewaltspiele,Videos,Musik) dazu beitragen solch eine Tat in die Realtät umzusetzen. Wenn jemand empfänglich für soetwas ist, sich in einer Art "Trance" begibt, dann ist alles möglich.
 
mag sein das einige reaktionen hier nicht unbedingt ein vorzeigebeispiel dafür sind, wie man sich nach solch einer meldung verhalten sollte (ich nehm mich da auch selbst gar nicht raus, weil ich bei manchen themen einfach emotional reagiere), aber...
warum sie sich so auf die softair einschiessen kann ich dir sagen, eben weil diese waffen ohne modifikation nicht tödlich sind. und somit verzerrt sich auch das bild dieses angekündigten amoklaufs zu einem aufschrei, statt zu einer tatsächlichen planung mit tötungsabsichten.
was ich da viel erschreckender finde ist deine aussage das irgendwelche dinge wie spiele sie dazu hätten verleiten können. ich meine.. die jungs waren alt genug. vielleicht nicht unbedingt alt genug für ü18 titel, aber doch schon aus einer generation die früh mit dem medium in kontakt tritt und somit eigentlich eine dafür geschaffene basis herrscht das sie fiktive geschehnisse auf dem bildschirm und das was wir als realität bezeichnen doch auf jedenfall unterscheiden können müssten.
und selbst wenn es so wäre, sollte man keine symptombehandlung durchziehen, sondern nach den wurzeln suchen, wie es überhaupt dazu kam, das sie so einen schritt für nötig hielten.
ich mein.. wieviel trauer, wut oder hass muss sich da angestaut haben über einen wielangen zeitraum? selbst wenn es diese medien nicht geben würde, wäre nicht gesagt das es nicht auch ohne sie zu soetwas hätte kommen können.
mir gefällt diese sündenbock-suche nicht, das gleicht ner hexenjagd. dann wird einfach gesagt, schafft dieses und jenes ab und jeder geht wieder seinem scheiss nach wie gehabt und im endeffekt ändert sich nichts, bis zum nächsten vorfall, und dann geht dasselbe spiel wieder von vorn los "warum hat niemand aufgepasst, die spiele sind schuld, blablabla", statt mal das eigene verhalten zu hinterfragen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ja nicht gesagt, dass alleine die "Medien" daran Schuld sind. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass gewisse Spiele á la Soldier of Fortune Personen dazu anstacheln können. Diese Menschen haben ein psychosomatisches Problem und können wahrscheinlich diese Spiele nicht von der Realität unterscheiden, bzw. suchen sich dort zum Teil auch Anregungen. Außerdem kann man sich auch gut vorstellen, das gewisse Musik jemanden anheizen kann. Dies gilt für Sex genauso wie für Gewalt.
Natürlich ist die Lösung nicht "verbieten wir alle Spiele". Ich habe ja auch oben bereits erwähnt dass das Sozialgefüge total versagt hat und die Person hilfe gebraucht hätte, die sie anscheinend nicht bekommen hat.
Sei doch mal ehrlich. Es gibt einen nicht unerheblichen Anteil an Personen, die sich über ihre virtuellen Charaktere identifizieren. Dabei möchte ich keinem zu nahe treten und dies auch nicht verallgemeinern.

Es gibt aber Personen die in der Gesellschaft eine nicht allzu hohe Akzeptanz besitzen, vielleicht optisch etwas benachteiligt sind, kaum Freunde, geschweigedenn eine Freundin besitzen(muss nicht unbedingt schlecht sein). Diese Personen suchen sehr oft einen Rückhalt in der virtuellen Welt. Ich kenne mindestens drei solcher Fälle. Alle drei sind in die Welt von World of Warcraft geflohen und bekamen dort ihr ansehen. Dort ist man ja schließlich keine Nummer mehr, nicht mehr der Daniel XYZ, nein man ist Lord Andaralf o.ä.

Nach einiger Zeit wugs dann das Ansehen in der Community dermaßen an, dass die Person das reale Leben wirklich total vergaß und diesen "Ruhm" quasi mit in den Freundeskreis exportierte. Er wurde gerade zu arrogant, als er von seinen nicht WoW spielenden Freunden nicht mehr dieses Ansehen bekam, welches er auf dem Server hatte.

Reflektiere ich das Ganze mal auf die Jungs bei den Amokläufen, so denke ich auch, das dort teilweise einfach hemmungslos gemobbt wurde und ein Ausweg einfach nur der Rückzug in die virtuelle Welt war (fiktive Rekonstruktion Meinerseits). Nach Monatelangem Rumgeballer und Gemetzel kam langsam der Wunsch nach Vergeltung derer, die ihn die ganze Zeit fertig gemacht haben. Genau wie vielen Spielen wo oftmals vergolten wird(zumindest kann man das öfters mal vorsätzlich so sehen). Vielleicht auch angestachelt von dem vielen Blut und dem Wunsch seine Mitschüler/Lehrer auch auf diese Art und Weise zu sehen/zerfetzen kommt man langsam in die Planungsphase. Man schließt langsam aber sicher mit seinem Leben ab, malt sich nochmal schön aus das es keinen Ausweg mehr gibt, das Leben scheisse ist und man eh nicht vermisst wird.

Eine Waffe zu besorgen ist auch kein Problem und das für Niemanden. Es geht außerdem um die Kausalität und den Vorsatz einer Straftat. In diesem Falle wäre wahrscheinlich der gute, alte Totschlag zum Zuge gekommen ,da die Person anscheinend "verwirrt" war, bzw. eine "schwere psychische Störung" hat .
 
Die Armbrust sieht meiner Meinung nach schon gefährlich aus, auch wenn sie vermutlich nicht Tödlich ist.
Aber das tut auch nichts zu Sache, ich finde es etwas komisch wie einige das ganze ins lächerliche ziehen, nur weil die Waffen ihnen nicht Tödlich genug sind.


@t3chn0
Der Konsum von Musik, Film und Computer Spielen hat keinerlei Einfluss auf die menschliche Psyche.
Oder willst du etwa behaupten du hattest jemals beim hören von Musik Emotionen? Oder vielleicht beim Spielen eines Computerspiels?

(da brauche ich nicht mal Ironie Tags setzen)


@KL0k
Wie gut das du so genau Bescheid weißt. Nur wie kommst du darauf das die Ursache Mobbing ist?
Es werden jeden Tag mehrere Tausende Jugendlichen an deutschen Schulen gemobbt!
Also bitte erkläre mir wieso laufen die nicht alle Amok?

Mit unterscheiden zwischen Realität und fiktiver Spielwelt hat das auch nichts zu tun, ich hab noch nie gehört das jemand nicht zwischen Realität und Spielwelt unterscheiden konnte (dafür ist selbst die Grafik von Crysis viel zu schlecht :)).

Die Theorie ist doch viel eher das Menschen die psychisch instabil sind, Sachen aus der Fiktiven Spielwelt in die Realität übertragen.
Damit will ich nicht sagen, dass man durch Spielen von gewissen Spielen zum Amok Läufer wird.


Jetzt fehlt eigentlich nur noch jemand der die Schuld dem sozialen Umfeld oder den Eltern gibt.
 
Natürlich erzeugt Musik Emotionen. Ganz simples Beispiel: Freundin hat Schluss gemacht, dir geht's soweit ganz "ok". Du machst das Radio an, es kommt ein trauriges Lied, du fängst an zu weinen und hast auf einmal ein emotionales Tief. Genauso funktioniert das mit aggressiver Musik, die natürlich auf jeden anders wirkt. Hast du nicht die Reportage gesehen von den Jungs aus dem Irak? Die sitzen im Panzer, knallen Leute ab und sagen "is genau wie im Videospiel. Um uns aufzuheizen machen wir Mucke an und schreien mit". Musik wird ja schließlich auch therapeutisch eingesetzt.
 
Ich stimme dir da absolut zu.
Die Aussage in meinem Vorherigen Beitrag war selbst verständlich ironisch gemeint.
Wollte damit nur verdeutlichen das es lächerlich ist zu behaupten, das Spiele keinerlei Einfluss auf die Personen haben, die sie Spielt.
Ich habe dich damit nur direkt angesprochen weil du das, als einer der wenigen hier, ähnlich wie ich siehst.


Ohne Emotionen wäre Musik bedeutungslos, Filme wären langweilig und Computer Spiele würde vermutlich auch niemand Spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ooh: wie ich darauf komme das die ursache mobbing ist? einfach weils in einem übergroßen prozentsatz der fall ist. wie du selbst sagst, mobbing ist überall an der tagesordnung, da sollte es also auch nicht wundern, wenn es mal jemanden trifft der psychisch nicht stabil genug ist. es ist immernoch spekulativ meinerseits, aber dennoch halte ich es eher für eine mögliche ursache als dieses ammenmärchen das spiele jemanden dazu verleiten würden.
ich hab auch alles mögliche gespielt von mortal kombat bishin zu manhunt, buhuhu, ich könnte n massenmörder werden. blah.
natürlich kann ein spiel jemanden "mitreissen", will ich gar nicht abstreiten, wie oft ärgert man sich allein schon wenn man nicht weiterkommt, oder wie oft sitzt man mit offenem mund da, wenn irgendwas passiert was man nicht erwartet hätte.
aber wer so kalt geworden is, das er diese beiden dinge auf eine stufe stellt, hat ganz andere probleme.
sicher kann gewalt egal in welcher form abstumpfend wirken irgendwann, wenn man täglich damit konfrontiert wird, aber ich weigere mich zu akzeptieren das videospiele der katalysator für solche taten sind. das ist irrsinnig.
wenn es danach ginge wäre die ganze welt spätestens seit entwicklung von gewalthaltigen spielfilmen ein einziger haufen von amoklaufenden irren und dann würden wir auf zig millionen tickenden zeitbomben sitzen, die jederzeit hochgehen könnten wenn das soziale gefüge ihres lebens zusammen bricht.
mal ganz unverblümt.. gewalt liegt den menschen im blut.. das ist im instinkt verankert seit der jäger und sammler zeit der neanderthaler.. das war und wird immer schwer unter kontrolle zubekommen sein..
vielmehr sollte man sich darum gedanken was die auslöser dieser entwicklung waren (es sind immerhin noch kinder gewesen) und warum sie in den besitz von waffen kommen können, statt darüber zu diskutieren ob spiele jemanden verleiten können zu irgendwelchen taten. und abseits davon haben wir bereits bestehende gesetze und institute zum thema jugendschutz, die nicht umsonst mitlerweile in der videospielbranche verschrien ist als die schärfste.
und wenn man das alles nicht mehr sieht... da hat dann ja die mediale gehirnwäsche gut funktioniert.
 
Wollte damit nur verdeutlichen das es lächerlich ist zu behaupten, das Spiele keinerlei Einfluss auf die Personen haben, die sie Spielt.
Filme haben diversen Untersuchungen zu Folge einen größeren Einfluss auf unsere Psyche; bzw übernehmen wir aus Filmen mehr als aus Spielen. (Möglicherweise gilt dies nur für Menschen ohne geistige Abnormen und mit einem stabilen Wesenszustand)

Warten wir doch erst mal das psychische Gutachten ab, bevor wir spekulativ und vollkommen einseitig etwas (Gesellschaft, Egoshooter, Rammstein, Volksmusik...) verurteilen.

Waren die beiden überhaupt Videospieler? Ich habe noch nichts diesbezüglich gelesen.
 
Ich denke dass die Hauptursache, wie KLOk schon erwähnt hat, das Mobbing durch die Mitschüler sein wird. In allen zurückliegenden Amokläufen waren die Täter sozial ausgegrenzt oder wurden gemobbt.
Es laufen zwar nicht alle Mobbing-Opfer Amok, aber ich denke, es hängt hauptsächlich mit der psychischen Konstitution des Opfers zusammen. Jemand der ohnehin labil ist, wird sicher leichter eine extreme Reaktion zeigen.

Man sollte also nicht die Schuld bei irgendwelchen vorgeschobenen Gründen wie Killerspielen suchen, sondern lieber mal etwas gegen Mobbing (an Schulen und allgemein) unternehmen.
Ich halte es für eine logische Reaktion dass der Gemobbte sich an seinen Peiniger(n) rächen will, und einige tun dies dann leider auch. Bei den anderen bleibt es wahrscheinlich nur im Kopf, aber die Gedanken haben sicher viele.
Man sollte also lieber dafür sorgen, dass an deutschen Schulen und Arbeitsplätzen ein Klima des gegenseitigen Respekts etabliert wird, um so zu verhindern dass Personen ausgeschlossen werden und so zu Soziopathen werden, in denen sich langsam die Wut anstaut (und möglicherweise irgendwann explosionsartig ausbricht).
Killerspiele haben damit also imho ursächlich nichts zu tun.
 
Salut,

ob Mobbing ein Thema war oder nicht, ob sich die beiden Vollidioten sozial ausgegrenzt fühlten oder nicht - weder das eine noch das andere rechtfertigt Mord.
 
ooh schrieb:
Jetzt fehlt eigentlich nur noch jemand der die Schuld dem sozialen Umfeld oder den Eltern gibt.

hier, das wäre dann wohl ich.
allerdings würde ich "Schuld" durch "Teilschuld" ersetzen...dann kommen wir der Sache etwas näher.

Mir geht es absolut gegen den Strich in jeder Diskussion (sei es diese hier, sei es eine zur Wirtschaft etc.) lesen zu müssen, dass jede Handlung 100% durch den Handelnden zu verantworten ist. Das ist einfach Quatsch. Ein Mensch ist keine total isolierte und von seiner Umgebung abgeschottete Maschinerie. Ich frage mich ehrlich warum das keinem einleuchten will und warum das nicht in Diskussionen dieser Art eingeht.
Alles andere ist in meinen Augen das Vorbeireden am eigentlichen Sachverhalt.
Wenn ihr eine vollkommen falsche Grundlage habt, dann nützen auch die tollsten Vorwürfe gegen die Person nichts. Ihr verfehlt nämlich schon im Vorfeld diese Person.

edit:
und bevor einer mir das vorwirft nehme ichs schon mal vorweg: Es geht nicht darum eine Tat zu verharmlosen indem man wie aus der Pistole geschossen sagt: "Schuld ist doch das Umfeld!"....
sondern es geht darum beim Ausmaß einer eventuellen Strafe und überhaupt bei der Analyse dessen wie es überhaupt dazu kommen konnte, der ganzen Situation gerecht zu werden. Und diese Situation ist nun mal nichts Momenthaftes sondern Ergebnis einer Kette von Zuständen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@th3o: Naja, Du hast schon Recht, dass jeder von uns von seinem Umfeld GEPRÄGT wird. Aber wo fängt das an? Wo hört das auf? Ich meine das jetzt auch mal rein rechtlich.
Man könnte ja dann sagen, dass jedes Fehlverhalten einer Person sagen wir zu 75 % umfeldbedingt ist. Die lezten 25 % sind genetisch bedingt. Und eine eigene Verantwortung? Wo bleibt die?

Natürlich werden wir durch unser Umfeld beeinflusst. Doch sobald mal volljährig ist hat man für seine eigenen Taten die Verantwortung zu übernehmen. Die Frage "Warum?" darf man natürlich stellen, aber rechtfertigen kann man damit nichts.

Aber nochmal zu der Meldung: Ich finde ja immer gut "von der Polizei vereitelt"... was hat die denn gemacht? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann sind ja sogar Mitschüler zur Polizei gegangen, weil die sowas vermutet haben.
Also hat die Polizei das wohl verhindert, aber ein richtig guter Erfolg langer Recherchen war das wohl nicht ...
 
Tja, dann wartet mal ab, wenn die heutigen kleinen Hartz4 Kinder in das entsprechende Alter kommen. Dann wird soetwas noch viel häufiger vorkommen. Die 99% Schuld können sich unsere Politiker auf die Fahne schreiben
 
sebko schrieb:
Die Frage "Warum?" darf man natürlich stellen, aber rechtfertigen kann man damit nichts.

Die Frage nach dem Warum darf man nicht nur stellen, man muß es einfach tun. Abgesehen davon daß ich bei th3o keinerlei Versuch entdecken konnte, irgendwas zu rechtfertigen. Und: Ja, natürlich ist jeder für sein Handeln verantwortlich. Aber deshalb darf sich die Gesellschaft (und das sind wir alle) nicht aus ger Verantwortung stehlen. Hier mal ein wenig zur Verdeutlichung der Begriffe
 
Es ist zwar lächerlich mit Armbrust und Softair nen Amoklauf zu versuchen, aber ich bin in dem Fall froh, dass es in Deutschland ganz ordentliche Waffengesetze gibt.
In Frankreich oder USA dagegen hätte der Kerl bestimmt ne echte Kanone gehabt und dann wär's n ganz anderes Kaliber geworden...
 
Naja mit den Softairs hätten sie echt nicht viel Anfangen können... aber die Pfeile auf den Fotos sehen so aus als hätten sie ne Metalspitze und damit hätten se dann vlt doch einen erwischt aber son teil dann nachzuladen oO da brauch dann nur einer beherzt auf dich zugehen und dich niederknüppeln... hmm ... und modifiziert waren die softairs ja net oder?
 
ist absolut egal ob jemand mit ner Armbrust, angefeilten Zahnbürste oder nem Teppichmesser zu sowas loszieht, eine tödliche Waffe ist schnell ergriffen und min. 1 Opfer sollte man selbst bei der stümperhaftesten Taktik zu stande bekommen was eindeutig zuviel ist

die SoftAir war vermutlich für den filmreifen Abgang geplant, wobei sowas ja nicht mal im Film klappt :p

ne Armbrust kann die Munition wiederverwenden, also haltet euch nicht an den 16 Pfeilen fest, außerdem kann bei zwei Leuten 1ner sichern wärend der Andere lädt - darauf, dass sich da wirklich 2-3 Helden gefunden hätten, die auf die Gefahr dabei selbst getötet zu werden angreifen und die Trottel aufzuhalten, würde ich nicht zählen - normal sucht man da vermutlich erst mal das Weite
 
Ich seh auf jeden Fall schon wieder die Gebetsmühlen von Frontal21 und Co. mahlen, in Bezug auf Computerspiele und Gewaltvideos.
Irgendwas stinkt da bei dieser sogenannten vereitelten Sache. Ich glaube den Medien gar nichts mehr.
 
Zunächst finde ich schon alleine den Eingangstext des Artikels (typisch Focus) einfach nur reißerisch.

"Zwei Kölner Abiturienten wollten am Jahrestag des Amoklaufs von Emsdetten ein Blutbad unter ihren Mitschülern und Lehrern anrichten. Die Polizei konnte das Massaker verhindern und beschlagnahmte mehrere Waffen. Ein 17-Jähriger warf sich daraufhin vor die Straßenbahn."

Man beachte die stilistischen Mittel: Blutbad, Massaker, mehrere Waffen

Der letzte Satz klingt dann auch noch so, als ob er willkürlich dazugedichtet wurde und eigentlich gar nichts mit der Story an sich zu tun habe. Da hätte auch stehen können "Oma hat dann den Kuchen aus dem Backofen rausgeholt und fallen gelassen" :freak:

Meiner Meinung nach wird im Eingangstext einfach nur Panik geschürt und alles aufs krasseste übertrieben. Ein Blutbad? Da stelle ich mir blutverschmierte Flure mit abgetrennten Körperteilen vor. War das im Sinn des Täters?
Dass es sich nicht um "echte" Waffen gehandelt hat kommt in diesem Eingangstext auch überhaupt nicht vor. Hauptsache der geneigte Leser soll elektrisiert werden, am besten noch präformiert werden, damit er schon voll von Vorurteilen und Wut an den Artikel geht.
So funktioniert Manipulation seitens der Printmedien. Glückwunsch!
 
Stimmt Mosla und er ist auch nicht vor die Straßenbahn gesprungen, er wurde davor gestoßen... von den Medien, der Story wegen. :freak:

Bitte Leute, bleibt bei den Fakten. Und da bisher überhaupt noch nicht von Computerspielen im allgemeinen und Gewaltspielen im Speziellen die Rede war, braucht niemand hier sich auslassen über das was wäre wenn (was sich im Übrigen hier eh jeder ausmalen kann). Denn wie immer gilt im PuG das es was zur Diskussion beizutragen hat. Und Spekulatius gibt es erst zu Weihnachten.

Das die Medien das Thema aufs mal wieder ausschlachten ist leider wahr. Aber egal ob Focus, Spiegel, Bild, ob on- oder offline, mittlerweile ist ohne Blut, Horror und Katastrophe leider eh keine Schlagzeile mehr zu haben. Sex ginge auch noch. Oder Tiere. Aber außer das sich ehemalige politische Blätter immer mehr dem Boulevard-Journalismus verschreiben, hat sich eigentlich auch da wenig verändert in den letzten Jahrzehnten, was die Übertreibung angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben