numi schrieb:
(
www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/4364.pdf Seite 64). In aller Kürze: Einnahmen: 48,7 Mrd Euro. Ausgaben: 108,4 Mrd Euro. Fehlbetrag: 49,7 Mrd Euro
Absolut irrelevant, wenn man gleichzeitig nicht auch betrachtet, woher die Kosten kommen. Wenn 1 Sattelschlepper, der Tomaten von Holland nach Polen karrt, die deutschen Autobahnen so sehr schädigt wie Zehntausende! PKW, dann ist es falsch, sich Fehlbeträge bei den PKW holen zu wollen.
Außerdem ist jeder Haushalt eine Mischkalkulation. Solange Deutschland seien Neuverschuldung auf 0 bringt, kann es so falsch nicht sein.
Du hast die Grundidee immer noch nicht verstanden. Mit weniger Autos auf den Straßen hat der durchschnittliche Bürger am Ende mehr Geld.
Klar, um jährliche Centbeträge. Du könntest alle Privat-PKW schlagartig entsorgen, das Resultat würde dir GAR NICHT gefallen.
Der primäre Kostenträger sind die wirklich schweren Kisten, der internationale Transitverkehr.
So... und jetzt schau mal, wer den ganzen Scheiß bezahlt. 1 LKW macht so viel Schaden wie 100.000 PKW. Zahlt der LKW auch so viel KFZ-Steuer und Energiesteuer, wie 100.000 PKW? Na? Selbst wenn du die klägliche LKW-Maut einrechnest, weniger PKW würden das Defizit sofort vergrößern und eine höhere Steuerlast erzwingen.
Sicherlich wird es ein paar wenige geben die nicht profitieren, das wird aber wirklich nur auf einen kleinen Teil zutreffen.
Jeder, der außerhalb der Ballungsräume wohnt, aber in selbigen arbeitet, hätte von bei deinem Wunschtraum die Arschkarte gezogen. Das dürfte in etwa 1/3 der Bevölkerung betreffen.
Ich mache selbst keine Statistiken, ich muss mich also auf das verlassen was von anderen veröffentlicht wird. Laut der bereits verlinkten Statistik des Umweltbundesamtes, entstehen 93% der Unfallkosten beim Personenverkehr auf der Straße. Beim Güterverkehr auf der Straße sind es nur 7%.
Ich glaube, was ich sehe, und ich sehe mehr zerbröselte osteuropäische LKW als Pendler-PKW.
Die Zeiten, dass ein Bus eine Dunstwolke hinter sich her zieht sind aber auch langsam vorbei.
Wunschdenken. Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse der Dresdner Verkehrsbetriebe hat ergeben, dass Hybrid-Busse zwar 10-15 Liter pro 100km weniger verbrennen, sich die höheren Anschaffungskosten aber trotzdem nicht lohnen. Nur aus Prestige-Gründen werden die Dinger weiter verwendet.
O-Busse halte ich wegen der sehr hohen Infrastrukturkosten für nicht so gut geeignet
Funktioniert z.B. in Usti nad Labem seit Jahrzehnten wunderbar, genauso wie in Moskau oder Charkiw.
Interessant, dass gerade die westlichen Länder (allen voran: wir), die sich angeblich dem Zero-Emission - Auto verschrieben haben, bei O-Bussen so erbärmlich wenig Beispiele liefern, während andererseits die "dreckigen" Warschauer Pakt - Staaten hier überall glänzen.
dann eher Batteriebetrieben mit Aufladestationen wie man es jetzt in Braunschweig und Mannheim testet
Das Ding ist Schwachsinn, pure Augenwischerei, eine reine Techdemo. Induktive Ladung ist unglaublich schädlich für die Umwelt, da sie extrem ineffizient ist.
Für induktive Ladung muss man ein elektromagnetisches Feld aufbauen. Davon abgesehen, dass diese Felder sowohl Lebewesen als auch andere technische Geräte (z.B. Schrittmacher & Insulinpumpen) negativ beeinflussen können... Die Feldstärke fällt exponentiell mit der Entfernung.
Oder um es praktisch zu zeigen: Lies mal die technischen Datenblätter für induktive Ladeflächen von Smartphones. Üblicherweise liefern diese Ladefelder grob 1/3 des Wirkungsgrades einer kabelgebundenen Übertragung.
Die Straßen macht vor allem das Wetter kaputt.
Das Wetter tut gar nichts, bevor keine Vorschäden da sind. Diese entstehen vornehmlich durch Belastung. Mehr LKW -> mehr Belastung -> mehr Vorschäden -> mehr Witterungseinfluss.
Es ist also nicht so, dass der rechte Fahrstreifen dank der LKW alle 10 Jahre saniert werden muss und der linke Fahrstreifen nur alle 1.000.000 Jahre.
Du bist nie auf der A4 Leipzig-Dresden vor der letzten Renovierung gefahren... Der rechte Fahrstreifen war de facto unbefahrbar. Der linke hatte lediglich das typische DDR-Plattenklappern.
DerOlf schrieb:
An diesem Umstand (der PKW als mit Abstand praktischtes und bequemstes Transportmittel) ließe sich eigentlich nur dann was ändern (und das haben die grünen Öko-Terroristen immerhin erkannt), wenn der MIV so unerträglich teuer wird, dass auch Pendler lieber 3 Stunden zufuß latschen, statt den PKW zu benutzen.
Nein, die Leute würden nciht mehr pendeln, sie würden einfach gar nicht zur Arbeit gehen und den Sozialstaat machen lassen.
Entweder das, oder die Leuten würden in Innenstadt-Ghettos ziehen und dafür ihre schönen Häuschen im Grünen aufgeben, inkl. der sauteuren Solaranlage und der KfW70-Dämmung. Du würdest nichts anderes erzielen, als dass du die Kleinstadt/Dorf-Kultur komplett zerstören würdest.
Aber da es dafür in Autoland keine Mehrheiten gibt
...und das verdammt noch eins auch gut so ist...
Wo ist da das Problem? Wahrscheinlich bei 20 Minuten weniger Schlaf, weil man ein paar Umwege fahren muss.
Also doch wieder die eigene Bequemlichkeit?
Ok, realistische Situation: Mitarbeiter A wohnt 20km südlich des Büros, Mitarbeiter B 20km nördlich... Wie nimmt A jetzt B mit, ohne dass es
a) ineffizient ist
b) versicherungstechnisch verdammt hässlich wird