News Verleger auf Konfrontationskurs mit Amazon

Naja glaube nicht das die Verleger ein großes Interesse daran haben die E-books voran zu treiben. Immerhinn kann ja fast jeder einen E-book verlag gründen (kaum Kapital nötig). Der nächste Schritt wäre ja das Autoren die bücher direkt selber verkaufen und die Werbung über z.B. Amazon erledigen lassen. Im günstigsten Fall aus sicht der Verlage müssten sie nur die Margen verkleinern.
Davon dürften eingesessene Verlage Alpträume bekommen.
Wenn sie die E-book Preise hoch halten können, werden die E-books nicht so schnell fuß fassen.
Amazon hingegen könnte stark davon Profitieren und versuchen es dementsprechend voran zu treiben.
 
Wie auch bei den Games:
Solange DRM ist es mir egal und ich werde mein gutes altes Buch, welches ich überall hinlegen darf und lesen darf und auch nicht so einfach "verschwinden" kann.
 
Anstatt heute froh zu sein das die digitalen Werke incl. DRM überhaupt gekauft werden versuchen die Verleger ihre Macht auszunutzen und kriegen den Hals nicht voll . Eigentlich sollten die doch aus der Musikverlegerbranche gelernt haben das so etwas nur schief gehen kann.
 
@ efferman: Da die Teile in Englisch waren hab ich für 5% immer so ne Stunde gebraucht, also wohl so 40 Stunden insgesamt.
Ein bisschen Wikipedia surfen übers Handynetz war aber auch dabei.^^ Und da geht der Akku dann wirklich schnell in die Knie. Wenn man nur liest sollte man die Verbindung zum Whispernet (bei uns 3G) am besten immer aus machen.
 
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Ausserdem hast Du mit einem E-Book auch was zum "anfassen", nur dass es in sehr großem Maße die Umwelt schont!

Mit Verlaub, dies wäre nur der Fall, wenn man den E-book Reader über zig Jahre hin verwendet, da würden sich der Ressourcenverbrauch bei der Herstellung des Gerätes mit dem, den man für die ganzen Bücher benötigen würde, amortisieren. Da die Dinger wie die meisten anderen elektronischen Geräte aber kaum drei Jahre überleben, weil man dann ja schon ein neues "braucht", sind meiner Ansicht nach Bücher umweltfreundlicher als z.B. der Kindle. Zudem werden Bücher aus einem nachwachsenden Rohstoff gemacht; einen Kindle oder ein iPad aus Holz oder Bambus hab ich noch nirgend gesehen^^ (ja, tut mir Leid, das Letzte war polemisch, aber ich bin halt grad in der passenden Laune ;-) ).
 
Mal davon abgesehen das man auf das Ding nur 2 Jahre Garantie hat. Bücher hat man 20 Jahre und länger. Wenn mir das Teil nach 2 1/2 Jahren kaputt geht heißt es neuen kaufen oder meine ganzen Bücher sind fürn Arsch. Wo dann das Spiel wieder von vorne beginnt. Mir kann keiner erzählen das er in 20 Jahren noch den Kindle der jetzigen Generation nutzt.
 
Kindel und co. können doch auch PDF's? Ich seh es schon kommen, später wird auch auf eBook Sharer Jagd gemacht. Gegenüber Spielen und Co. haben sie auch noch den Nachteil, dass die Bücher recht klein sind und damit relativ schnell geladen werden könnten.

Ich meine man spart doch richtiges Geld wenn man das eBook verkauft gegenüber der gedruckten Version.
- Kein Zwischenhändler der Marge abhaben will
- Keine Produktions- und Vertriebskosten
- Die Verlage sind quasi überflüssig
- Der Gebrauchtmarkt wird völlig ausgeschaltet


Dort dann 10 oder 15 € für ein 0815 Buch ohne es nach dem Lesen weiterverkaufen zu können? Und ich habe gerade bei Amazon geschaut dort kosten die normalen Bücker ~10€ und weniger als Taschenbuch.

Die Verlage sind wirklich wie die Musikindustrie, auch sie müssen eingestehen, dass durch den digitalen Vertrieb die eBooks wesentlich billiger sein müssen als die im Laden. Das ist ja wie gesagt kein wirklicher Verlust da die Nebenkosten deutlich gesenkt wurden.

Noch wehren sie sich diesen Preisvorteil an die Kunden weiterzugeben, aber das wird noch kommen. Ich vergleiche es mal mit Steam, wer ist so doof und kauft sich die Downloadversion eines Spiels für 40 € wenn er die DVD Version inkl. Versand für 30 € bekommt?

Wenn die Sachen für den Verbraucher günster werden, dann ist das schon eine Alternative. z.B. die Bild Zeitung jeden Morgen automatisch auf dem Teil, oder die Japaner lesen sehr viele Mangas und holzen dafür richtige Wälder in China und Co. ab.
(Dann noch ihre Wegwerfstäbchen u.s.w.) Dort ist die Entwicklung zu begrüßen, aber die Preise müssen stimmen.

Und gute Preise wird es nur mit Wettbewerb geben, ob Apple da ausreicht wage ich zu bezweifeln.
 
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TeHaR schrieb:
Mal davon abgesehen das man auf das Ding nur 2 Jahre Garantie hat. Bücher hat man 20 Jahre und länger. Wenn mir das Teil nach 2 1/2 Jahren kaputt geht heißt es neuen kaufen oder meine ganzen Bücher sind fürn Arsch. Wo dann das Spiel wieder von vorne beginnt. Mir kann keiner erzählen das er in 20 Jahren noch den Kindle der jetzigen Generation nutzt.

Darum geht es der Industrie auch gar nicht.

Auch die Buchverlänger würden es gerne sehen, wenn du anstatt deine Bücher 20 und mehr Jahre aufhebst, eben nach ein paar Jahren den Sammelband einer Buchreihe oder die Spezial-Version des Buches erwirbst.

Der Vorteil von eBooks ist neben der einfachen Aufbewahrung der relativ einfache Zugriff auf diese und es ist durchaus auch verlockend seine halbe Bibliothek mit dabei zu haben, wobei sich da wieder auch die Frage stellt, ob man auf einer Reise beispielsweise 100 Bücher dabei haben muss, wenn man vermutlich eh nur ein oder 2 Lieblingsbücher hat, diese mehrfach liest und eventuell nur etwas neues aus Interesse dazu kauft.

Die Musikindustrie hat auch schon längst entdeckt, dass sich Musik immer wieder wiederholt. Wie viele Cover-Songs gibt es - irgendwann wird dem Menschen eventuell auch die Ideen für neue Bücher ausgehen.
Computerspiele bedienen sich meistens auch immer nur dem einen und selbigen Systems.

Um eben dann den Absatz zu sichern, suggeriert man den Menschen, sie müssten eBooks besitzen oder ein Mobiltelefon mit herunterladbaren Spielen und Klingeltönen.
Es wäre aber vermutlich sehr viel sinnvoller, wenn die Menschen unterwegs nen ordentliches Buch lesen würden als kleine fussel Spiele oder auf nen TFT glotzen und versuchen ein Buch zu lesen.

Letzendlich wird der Markt für eBooks Erfolg haben. Der Markt für Mini-Sinnlos-Apps boombt ja auch.

Vielleicht machen auch irgendwann die Buchhandlungen dicht, weil niemand mehr Lust hat in die Stadt zu rennen und ein Buch zu kaufen, weil man es ja bei Amazon und Co schneller und eventuell "billiger" bekommt.
 
Eigentlich kann uns der Preiskampf in den USA ziemlich egal sein, oder? Hier in Deutschland, wo überwiegend deutsche Bücher gelesen werden, haben diese immer noch eine gesetzlich vorgeschriebene Buchpreisbindung...

Deshalb denke ich, wird sich das eBook bei uns auch nicht so schnell durchsetzen, nicht nur weil die Leute gern ein gedrucktes Buch in der Hand halten, sondern weil wir gar keinen finanziellen Vorteil von eBooks haben.
 
15€ für ein E-book??? Never für das Geld bekomme ich die gedruckte Version und diese ziehe ich einer digitalen Version vor, da diese auch nach dem Kauf noch was Wert ist nicht wie die E-books. Diese kannst es nämlich nach dem Kauf net mal mehr Verkaufen,... .
Nen Buch lese ich einmal und dann Verkauft man es.
Die verdienen sich dumm und dämlich daran und wir Kunden leiden daran.
Nen E-book muss mindestens 50% günstiger sein als die gedruckt Version sonst wird das nie was.

@Klamann
Genau so ist es.
 
@ Klamann

Nicht unbedingt. Das Gesetz für die Buchpreisbindung sieht nämlich auch unterschiedliche Preise für verschiedene Versionen eines Buches vor. (z.B Hardcover und Taschenbuch)
Man ist sich nur bisher nicht einig darüber, ob ein Ebook eben eine solche Sonderedition darstellt.

Und nebenbei bemerkt umgeht Amazon die Buchpreisbindung momentan ganz einfach damit, dass die Server in den USA stehen. Damit werden die Bücher im Ausland "verlegt" und nach Deutschland importiert. Folglich fällt die Buchpreisbindung weg.
 
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Fetter Fettsack schrieb:
Mit Verlaub, dies wäre nur der Fall, wenn man den E-book Reader über zig Jahre hin verwendet, da würden sich der Ressourcenverbrauch bei der Herstellung des Gerätes mit dem, den man für die ganzen Bücher benötigen würde, amortisieren. Da die Dinger wie die meisten anderen elektronischen Geräte aber kaum drei Jahre überleben, weil man dann ja schon ein neues "braucht", sind meiner Ansicht nach Bücher umweltfreundlicher als z.B. der Kindle.
Spekulation, hast du Zahlen ?

Zudem werden Bücher aus einem nachwachsenden Rohstoff gemacht; einen Kindle oder ein iPad aus Holz oder Bambus hab ich noch nirgend gesehen^^ (ja, tut mir Leid, das Letzte war polemisch, aber ich bin halt grad in der passenden Laune ;-) ).
Ich hab noch kein Buch gesehen wo direkt auf ne Holzscheibe geritzt wird.
Um ein Buch herzustellen werden afaik Unmengen an Chemiekalien und Frischwasser gebraucht, der Rohstoff mag Bio sein, die Verarbeitung (Bleichen + Bedrucken) sicher nicht.
 
Schon scheiße wenn man die Preiseinsparungen (kein Druck, keine Materialkosten, Keine Lagerung, Kein Transport, Keine Logistik) nicht an den Kunden weitergeben will.
 
Ich finde auch, der Umweltaspekt ist bei gedruckten Büchern im Verhältnis zum Ressourcenverbrauch elektronischer Geräte sicherlich als mindestens gleichgut anzusehen. Holz wächst ja glücklicherweise auch nach und Papier läßt sich sehr gut recyceln.

Was ich an Ebooks aber außerdem sehr bedenklich finde, ist, dass wenn die eben nur elektronisch vorhanden sind, die Überlieferung an die Nachwelt nicht mehr ausreichend gegeben ist! Wie schnell wechselt ein Format. Oder ein Buch wird gelöscht, sei es aus Versehen oder mit Absicht (siehe 1984).

Wer sagt denn auch, dass das Buch, so wie es euch angezeigt wird, nicht nachträglich von Amazon oder Wemauchsonst manipuliert, umgeschrieben, gekürzt worden ist. Das ist in elektronischer Form viel leichter und schneller möglich, als wenn das Buch gedruckt vorliegt.

Und nicht zuletzt hat man doch heute schon Probleme damit seine Daten wirklich dauerhaft zu sichern. Das ist denke ich ein Problem, dass noch nicht gelöst ist.

Heute können wir noch in die Magazine und Bibliotheken gehen und uns die Werke ansehen, die seit dem Beginn des Buchdruckes oder noch viel länger überdauert haben. Und es ist auch sehr praktisch (auch aus konservatorischer Sicht) diese für die heutige Nutzung zu digitalisieren, keine Frage.

Aber zukünftig nur auf Ebooks zu setzen ist imo der falsche Weg!
 
Die Preisvorteile weitergeben ist denen glaube ich ziehmlich egal. Wenn sich e-books durchsetzen wer braucht dann noch große Verläge? Das dürfte die am meisten beschäftigen.

Einzig gutes mittel den einzug der E-books zu verhinder ist sie unaktrativ zu machen, das versuchen sie ja durch hohe Preise.

Bei Fachbüchern setzen sich e-books aber sdchon sehr gut durch (Bücher die nur auf Bestullung hin gedruckt werden)

Eiziges Problem das ich sehen ist das es kaum noch Qualitätsstandards geben dürfte, jeder kann ein buch schreiben und es veröfftlichen, ohne das es ein mindestnivea haben muss. Also muss es eine gute Suchmaschiene mit bewertungen geben, da hat Amazon die Nase vorn.
 
@Blutschlumpf

Nein, aber einen einigermaßen ausgebildeten Verstand. Das diese meine Erläuterung logischer Natur ist, ist wohl kaum von der Hand zu weisen. Gegenfrage: hast du Zahlen, mit denen du mir das Gegenteil belegen kannst?^^

Allerdings macht das Bearbeiten und Bleichen wohl weniger Umweltprobleme als die Herstellung der elektronischen Komponenten, bei denen , so wage ich getrost zu behaupten, wohl um einiges mehr schädliche Chemikalien zum Einsatze kommen und auch mehr elektronische Energie verbraucht wird.

Außerdem ist es wohl um einiges CO2 sparender, wenn ich Holz aus Russland oder Finnland nach Deutschland oder Österreich transportiere, dort zu Papier verarbeite und bedrucke, als wenn ich Rohöl aus Saudi-Arabien (hab ich der Veranschaulichung wegen genommen, mir ist durchaus klar, dass man Öl auch an anderen Orten der Welt fördert) mit Tankern z.B. nach Houston (oder auch China) zur Veredelung transportiere, dann mit mehr oder minder aufwändigen Produktionsschritten Kunststoffe herstelle, diese dann nach Asien (dies entfällt im Chinafall^^) zur Produktion schicke und dann das ganze wieder retour. Find ich halt.


EDIT: außerdem hat auch die von topbert geäußerte Ansicht durchaus etwas sinniges ansich, weshalb ich im diesbezüglich uneingeschränkt zustimme.
 
Hallo Ihr Leseratten & Pfennigfuchser,



schon mal was von einer Stadtbücherei gehört?
Dort kann man sich Bücher ausleihen , selbst Aktuelle Titel !
In Gebieten die nicht durch eine Stadtbücherei versorgt werden,
kommt regelmäßig ein Buchereibus, es können sogar Bücher bestellt werden




Wie viel kostet die Ausleihe?

Für alle Schüler und ALG II Empfänger ist die Nutzung kostenlos. Ein für ein Jahr gültiger Bibliotheksausweis kostet € 10,-. Eltern von Kindern unter 7 Jahren, Auszubildende, Studenten usw. zahlen jährlich € 5,-.






Gruß
Ahmed
 
ehrlich gesagt, finde ich die 15€ für ein e-book auch zu teuer. wenn man wirklich überlegt, wieviel kosten sich dadurch die verlage sparen. die schicken das als pdf an amazon und müssen sich um nix mehr kümmern. keinen verkauf mehr, keine lager, keine versandkosten...

und ehrlich gesagt, ist mir ein buch aus papier immer noch deutlich lieber. das kann ich mir dekorativ in den schrank stellen und vorallem für mich das ko-kriterium: ich kann es ausleihen an familie, freunde, bekannte. wenn ich mir ein e-book kaufe, dann kann ICH das zwar ganz toll auf meinem ipad/kindel/... lesen und schone dabei schön die umwelt, ich kann es aber nicht mal eben meiner schwester zum lesen mitgeben. die muss es sich dann auch kaufen. also noch eine extra-einnahme quelle mehr für die verlage!
es gibt ja durchaus bücher, die laufen 2 jahre in meinem verwandtenkreis herum, da haben dann ein buch (für sagen wir mal 15€) 10 leute gelesen.

ergo: pro bücher aus papier


EDIT: thema buchpreisbindung: ich denke auch, dass die ebooks dann als sondereditionen gelten und einen eigenen preis haben dürfen. amazon kann in meinen augen einfach ne "sonderedition" auflegen, das machen andere große vertriebe wie bertelsmann oder weltbild teilweise auch. die lassen eigene auflagen von büchern drucken, die dürfen sie dann auch unter dem normalpreis in ihren eigenen läden verkaufen. nichts anderes wäre es ja bei amazon ,nur dass das alles virtuell statt finden würde.
und für ausländische bücher gilt in deutschland die buchpreis regelung sowieso nicht. deshalb können ja die ganzen kleinen englischen buchläden die bücher zu wucherpreisen verkaufen und amazon ältere bücher teilweise für sehr wenig geld rauskloppen.
 
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