News Verleger auf Konfrontationskurs mit Amazon

NoFearAhmeD schrieb:
schon mal was von einer Stadtbücherei gehört?

Allerdings werden die Stadtbüchereien von den meisten Menschen leider nicht wahrgenommen. Dort kann man auch Tageszeitungen oder Magazine lesen, kann im Internet surfen (bei uns zumindest), und selbst Musik und Spielfilme auf DVD haben sie da.

Leider sind die Öffnungszeiten nicht so der hit, ich hätte nur die Möglichkeit Samstags von 9-12 da vorbei zu schauen, aber das ist ein anderes Thema.
 
Also ein E-Book muss meiner Meinung nach billiger angeboten werden als ein echtes Buch, da ich entsprechend weniger Gegenwert erhalte.

Wobei ich ohnehin nicht wechseln würde solange ich nicht muss (was hoffentlich nie passieren wird).

Beim Thema Umweltschutz bzw. Klimawandel ist ein Buch aus Papier übrigens weit im Vorteil, da in jedem Buch CO2 gebunden ist, welches der Baum aus unserer Athmosphäre gefiltert hat. Weiters werden für die Papierherstellung auch stark sehr schnell wachsende Baumarten(bzw. Bambus) verwendet, welche in besonders hohem Maß CO2 binden.

Und die Herstellung von elektronischen Geräten verbraucht ungleich mehr Ressourcen
(wäre mal auszurechnen ab wie vielen Büchern der Aufwand für E-Books+Gerät+nötige Serverinfrastruktur geringer wäre bzw. ob so ein Fall überhaupt eintritt)
 
Was für mich aktuell ein absolutes No-Go ist, ist dass Daten nachträglich geändert werden können. Es kann nicht sein, dass via Fern-Zugriff Bücher geändert oder gar gelöscht werden können ohne jedwede Zustimmung meinerseits.
Wenn ich ein Buch kaufe und es mir ins Regal stelle, kann der Verlag auch nicht plötzlich in mein Haus kommen und es wieder mitnehmen, nur weil sich herausstellt, dass sie es gar nicht hätten veröffentlichen dürfen. Soetwas sollte nicht mein Problem sein, sondern dann muss die vorherige Überprüfung eben verbessert werden.
Solange eine solche Möglichkeit besteht, kommt mir kein eBook ins Haus. Unabhängig davon, ob billiger oder umweltfreundlicher oder sonstwas.
 
Ich glaube einige haben das Prinzip des Kindle nicht verstanden, ich kaufe kein Buch oder Ebook oder PDF um es darauf zu lesen. Ich Kaufe mir eine Lizenz an dem Buch, unveräußerlich und an das Gerät gebunden. Dazu kommt das mir die Lizenz entzogen werden kann und der entsprechende Inhalt gelöscht werden kann ohne das ich eine Möglichkeit der Intervention habe. Selbst meine eigenen PDFs sind über DRM auf dem Gerät verankert, ich kann sie nicht schnell mal rüber schieben um sie einem Freund zu geben.

Das Ding ist in meinen Augen eine Kundenverarsche, teuer wie ein Sau und DRM das keiner will. Ich persönlich bleibe beim Buch. Jeder der sich eines dieser Teile kaufen will soll damit glücklich werden, hab ich kein Problem damit. Aber denkt nicht das es mit dem iPad anders wird. Die meisten Verlage sind noch nicht in der Neuzeit angekommen und versuchen immer noch ihre antiquierten Geschäftsmodelle auch im eBook durch zu drücken.
 
Ich sehe schon, die Verlage machen exakt die selben Fehler wie die Musikindustrie. Einfach unfassbar, aber es heisst nicht umsonst die Geschichte wiederholt sich immer...

Statt die Digitalisierung als Chance zu nutzen, wird einfach das bisherige Geschäftsmodell auf biegen und brechen weitergetrieben. Dabei funktionniert das nicht!
Auf einmal sollen Dinge die jahrhunderte lang gingen nicht mehr gehen, wie z.B. dass Bearbeiten eines Buches mittels Anfügen von Notizen, Unterschreichen von wichtigen Passagen etc. Grundlegende Freiheiten die untrennbar mit einem Medium zusammenhängen werden gestrichen, dafür alle Rechte dem Benutzer entzogen, die Preise in die Höhe getrieben. Dabei könnte ein e-Book vieles vereinfachen,
Kein Verlag kann begründen wieso e-Books mehr kosten sollen als physische Bücher, denn es gibt keinen Grund ausser den Missbrauch der Digitalisierung, die abartige Gängelung der Kunden - kurz die Geldgier. Von wegen der Kunde ist König, die Digitalisierung soll die Nutzer zu Sklaven der Contentmafia machen.
Dabei gibt es die ultimative Waffe und sie nennt sich Boykott. Nur über den Geldbeutel funktionniert die Erziehung. Und dann ist ja noch der Schwarzmarkt - zum Glück!!!
 
Nun, ob du es Buch oder Lizenz nennst ist für Anwälte von Belang, für den End-User erstmal unwichtig. Interessanter ist vielmehr, dass das "Risiko" plötzlich auf mich übertragen wird. Amazon kann mit Hinz und Kunz einen Vertrag eingehen und das Buch veröffentlichen. Sollte sich im Nachhinein herausstellen, dass es Unstimmigkeiten gibt, werden die entsprechenden Lizenzen/Bücher wieder gelöscht. Ich kaufe/lizensiere ja schließlich nicht bei irgendeinem Hinterhofhändler. Da kann ich doch erwarten, dass vorher alles auf seine Richtigkeit überprüft wird. Das wird aber mithin nicht mehr nötig sein, denn das Risiko trägt in Zukunft der Kunde.
Wo fängt das an und wo hört das auf? Was ist, wenn eine aktuelle Regierung mit einem kritischerem Buch nicht einverstanden ist? Aus Sicherheitsgründen wird es erstmal gelöscht und wenn sich alles entsprechend geklärt hat, kann ich es ja wieder lesen (bzw. auch nicht)?

Ich habe nichts dagegen lediglich eine Lizenz zu erwerben, welche ich nicht weiterveräußern kann. Ich sehe nur nicht ein, dass der Inhalt der Lizenz einfach so geändert werden kann und das auch noch völlig ohne Zustimmung und Schadensersatz (Kaufpreiserstattung sehe ich nicht als solche).
 
... ich persönlich käme z.B. niemals auf die Idee für Belletristik & Co. ein eBook zu benutzen, da diese Art von Lesen für mich ein sinnliches Erlebnis ist, dass mit einem elektronischen Gerät einfach nicht vereinbar ist.

Doch abgesehen davon ist die Konfrontation zwischen den Verlegern und Amazon im Endeffekt nicht mehr als der Kampf um Kunden und das liebe Geld.
Die einen möchten halt nicht noch mehr Pfründe verlieren, während die anderen noch erfolgreicher mit neusten Vertriebsmethoden im gleichen Bereich wildern wollen ... ;)
 
Es scheint hier so viele dumme Menschen zu geben, die nicht checken, dass das Papier nicht die einzigen kosten sind. Gehen wir mal davon aus, dass das Buch 49 Euro kostet. Die Materialkosten dann ansich nur 10 Euro sind, dann kann das Ebook ruhig 40 Euro kosten.
Warum sollte das Ebook dann nun also nur 10 Euro oder weniger kosten?
Ich meine, der Autor will bezahlt werden und der Verlag will bezahlt werden und sicher noch andere mit.
Da ändert es nichts ob Ebook oder normales Buch.
Wer nicht mal 10 Euro für nen Buch ausgeben will, muss halt weiterhin RTL gucken.
 
ein bisschen weniger beleidigung täte deinem beitrag gut...

natürlich sind es nicht nur die materialkosten, sondern auch:
- zwischenhändler
- grafiker für den einband
- druckereien
- versand/lager bzw. ladenlokal
etc.

diese fallen aber alle weg, wenn der verlag das direkt als e-book macht. das wird dann von nem mitarbeiter mit ner kurzbeschreibung an diverse e-book verkäufer gemailt oder sonstwie elektronisch übertragen. und der verkäufer spart auch massig kohle, er muss das buch nicht verschicken bzw. verkäufer und nen ladenlokal bezahlen. also müsste das e-book billiger sein als das normale buch.
 
Mitch O'Neil schrieb:
Und was passiert wenn Dein Buch Feuer fängt?

Ausserdem hast Du mit einem E-Book auch was zum "anfassen", nur dass es in sehr großem Maße die Umwelt schont!

Ja nee ist klar ... also da musst du schon eine sehr große Buchsammlung nehmen um die Umwelt zu schonen ... das eReader / PC / oder wo auch immer du die liest, schädigen die Umwelt mehr (durch die Herstellung / Nutzung / Verbrauch)als nen Buch aus Papier ...

und komm jetzt keiner mit bleichen und drucken wie oben ... Siliziumchipherstellung schlägt das locker ...Kunststoff fürs gehäuse ... und dann der Stromverbrauch ... und dann der CO2 Ausstoß der Serverfarmen ...

wer für die Umwelt was tun will soll sich vom eWerk abkoppeln lassen und Selbstversorger werden ... BHKW ... da hat man mal nen nutzen ... aber das tangiert ja die Bequemlichkeit
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche haben wirklich nicht verstanden, was der Vorteil von eBooks ist - dass sie NULL wiegen!

Ich lese auch lieber ein richtiges Buch als ein eBook, aber wenn Tablet ist leichter als mehrere Buecher und manchmal ist schon ein einziges Buch schwerer.

Wer oft mehrere Buecher auf einmal mitnimmt, zB fuer Uni, Schule oder in den Ferien, fuer den lohnen sich auch eBooks, die genau so viel wie Buecher kosten.
 
Den Autoren kommt es leider nicht zu Gute. Ich kann auch nicht verstehen, warum gar gefordert wird, daß ein digitales Buch soviel wie ein gedrucktes Buch kosten soll. Die Materialkosten fallen weg, die Druckerei fällt weg, der Transport fällt weg, die VErmittler/Büchereien fallen weg, keine Verkäufer, keine Postboten, keine keine keine...

Kostet ein gedrucktes Buch 15€, kann man die digitale Variante ruhig für die Hälfte herausgeben. Der Autor hat ja von den 15€ auch nur 1-2€ gesehen, wenn überhaupt ...
 
Delta 47 schrieb:
Schon interessant wie es sich entwickelt, denn es soll sich ja auch lohnen umzusteigen und bei 15 Dollar, würde ich pers. ein richtiges Buch bevorzugen.

Mal sehen was Apples Preise so sagen in vllt. 1-2 Monaten, ob sie doch nachziehen müssen, da Amazon bessere Preise bietet.

mfg Delta

Oh man!

Eine Entwicklung die vollkommen am Menschen vorbeigeht. Heutzutage ist Lernforschern klar, dass Kindern lesen falsch beigebracht wird und die Augen Organe sind, die auf Zeiger reagieren. Im besten Falle also der eigene Finger. Dann liest man schneller. Zudem ermüden Augen vor dem Bildschirm schneller. Darüber hinaus ist die Betrahlung einer LED und Kaltlichtkathode auch noch ungesund, da kein natürliches Spektrum. Hat sogar hormonelle Auswirkungen. Letztenendes ist die Kaltlichtkathode auch noch mit Quecksilber und bei der Herstellung von Bildschirmen wird viel Strom verschwendet dazu noch der Mehrverbrauch an Strom beim Lesen.

NA!

Da bleib ich doch lieber beim alten Buch. Die Hersteller profitieren als einzige davon und wollen Preise verlangen, die nicht zu rechtfertigen sind. Eigentlich schon an der STelle schlimm, da sich der Mensch a) umgewöhnen muss, b) eine Industrie lahmgelegt wird, c) der Preis nicht stimmt. Wenn das nicht nach ruchlosem Kapitalismus stinkt? Leute, in der freien Marktwirtschaft bestimmen wir und sowas sollten wir nicht födern!
 
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Stein des Anstoßes soll gewesen sein, dass Macmillan und andere Verlage eine Anhebung der Preise von 9,99 US-Dollar auf rund 15 US-Dollar fordern, da die Schriftstücke sonst entwertet würden.

Wo werden denn die Schriftstücke entwertet, wenn sie um den Betrag reduziert werden, den der Buchdruck mehr kostet gegenüber dem Onlinevertrieb, wo außer ein paar MByte auf den Servern und ein bisschen Dowloadtraffic kaum weitere Kosten auf den Vertreiber zukommen? Selbst für 10$ sollten sie doch wohl noch mehr Gewinn einbringen als die gedruckte Version. Und wer sieht von dem Plus an Gewinn irgendwas? Garantiert nicht der Autor, dem ich es vllt ja noch gönnen würde, wenn es ein gutes Buch ist.

Es ist doch wohl nur logisch, dass ein Ebook deutlich billiger sein MUSS, als ein echtes Buch. So lange wie die Verlage das nicht raffen, wird sich das Ebook eh nicht durchsetzen können. Da kauf ich mir auch lieber meine englischen Bücher weiter für deutlich unter 10€ auf echtem Papier.

Ansich finde ich die Idee eine Ebookreaders sehr gut, denn dadurch spart man sich Platz im Regal, es muss nicht mehr so viel Papier hergestellt werden und man braucht keine Lesezeichen mehr :D. Aber anscheinend wird es noch eine ganze Weile dauern, bis so ein Teil auch in meinen Händen landen wird...
 
Der einzige Grund warum ich zu keinen Ebook greife ist, das ich täglich ca 10 Stunden vorm Bildschirm sitze, wenn ich dan lesen will muss ich nicht schon wieder auf sowas gucken.

Da hab ich lieber mein manchmal gut nach papier richendes Buch mit einer akku laufzeit von mehrern Jahren ;)
 
Ebooks verbrauchen nur beim Umblättern Energie, soweit ich weiß, da hier eine andere Display Technik zum Tragen kommt (EInk), welche auch besser lesbar sein soll, als das Lesen von einem üblichen Monitor (da ohne Hintergrundbeleuchtung, wie bei einem echten Buch eben auch). Die letzte dargestellte Seite, sollte also auch mit leerem Akku immer noch weiter dargstellt werden, so dass die Akkulaufzeit wohl schon sehr gut sein dürfte.

Selbst gesehen hab ich das allerdings auch nicht und kann es daher nicht beurteilen.
 
Wer oft mehrere Buecher auf einmal mitnimmt, zB fuer Uni, Schule oder in den Ferien, fuer den lohnen sich auch eBooks, die genau so viel wie Buecher kosten.
Also wenn nehm ich bücher mit in die uni, um dann 2-3 bücher nebeneinander aufgeschlagen zu haben. da bräuchte man dann ja mehrere ebook-reader oder einen riesen bildschirm. und in die ferien reist man ja normalerweise ja nicht allein, da kann jeder zwei bücher einpacken und man kann sie nacheinander lesen, sonst muss ja jeder seinen ebook-reader mitnehmen. ob das dann soviel platz spart?

hat sich eigentlich nochmal was getan? sind die macmillan bücher immer noch nich über amazon.com kaufbar?
 
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