"Verräter" Lafontaine, oder doch eher die SPD Führung ?

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extasy

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Von der SPD Führung wird ja immer von dem "Verräter" Lafontaine gesprochen. Aber ist es wirklich so, oder will die SPD Führung hier nur geschickt von ihrem eigenen Verrat an den Grundsätzen der SPD ablenken ?

Ich meine für mich als Linken ist die Situation klar. Die SPD unter Schröder und Müntefering hat einen gigantischen Sozialabbau betrieben den reaktionäre Konservative kaum hätten besser machen können. Das die heutige SPD auch lieber mit den Klassenfeinden der CDU und FDP koaliert zeigt ja auch wie weit sich diese Partei von ihren Wurzeln entfernt hat.

Da ist es ja geradezu zynisch bei Lafontaine von einem "Verräter" zu sprechen. Wer hier den Verrat begannen hat brauch man sich angesichts der Politik der SPD in den letzten 7 Jahren weiß Gott nicht zu fragen. Das Lafontaine (man mag halten von ihm was man will) hier die Konsequenzen gezogen hat ist da doch nur natürlich, oder ?
 
AW: "Verräter" Lafontaine, oder doch eher die SPD Führung ? ?

Im Endeffekt ist es egal wer wen oder was verraten hat, wenn man bedenkt, dass die politischen Ämter die man in einer bürgerlichen Gesellschaftsordnung erreichen kann sowieso per Gesetzeslage legitimiert, ausgehalten und verwaltet werden und eine grundlegene Umstrukturierung der hauptsächlichen Institutionen somit auch gar nicht möglicht ist. Angesichts dieser Missstände mutet es fast lächerlich an wenn die Linke mal wieder dem Sektierertum zum Opfer fällt und vor allem einer wie Lafontaine der wie eine gekränkte Diva umherstolziert und wider besseren Wissens etwas propagiert was (und das sollte er eigentlich sehr gut wissen) mehr als utopisch ist. Dann soll man sich doch lieber nur bei der Kritik des Bestehenden aufhalten anstatt haarsträubende Versprechen abzugeben.
 
Verräter - Klassenkampf - Feind ...

Wann wird denn endlich verstanden, dass unsere Gesellschaft nicht durch einen Krieg geformt und zum Wohl geführt werden kann?

Sorry, aber mehr kann ich dazu nicht sagen.

Ich finde es erschreckend, dass man einer Partei vorwirft, dass sie nicht bloß einer Ideologie verfällt sondern am Zahn der Zeit lebt und dem entsprechend auch die politischen Zielrichtungen und Mittel den aktuellen Gegebenheiten anpasst.
 
@extasy

zu diesem Thema wurde Rudolf Dreßler vom Stern befragt. Nüchterner und prägnanter als er es formuliert hat, kann man es nicht machen :
http://www.stern.de/politik/deutschland/588107.html?q=Dressler

Für mich steht eines fest: Die deutsche Sozialdemokratie hat ihr parteipolitisches Standbein verloren (Mögen Schröder und seine Kumpane mit unter 5% endgültig im Orkus verschwinden). Ob es eines Tages einen Neuanfang mit einer anderen Partei geben kann, wird sich zeigen.
 
@Der Daedalus
na Du lebst auch noch in der seligen Illusion der "Sozialpartnerschaft". Wer jetzt noch nicht begriffen hat wie der Kapitalismus tickt, den kann man sicherlich nichtmer helfen.

Übrigens habe ich ja gesagt das in erster Linie die SPD das Wort "Verräter" ins Spiel gebracht hatte, ich frage hier nur wer denn der wahre "Verräter" ist um im SPD Terminus zu bleiben.

Aber es ist auch wahr das wir uns im Klassenkapf befinden. Mag dieser Begriff für viele Träumer der sozialen Marktwirdschaft antiqiert sein so zeigt sich heute mehr denn je wie recht Karl Marx hatte. Niemand hat das wahre Gesicht des Kapitalismus besser analysiert wie er. Seine Schlüsse sind heute so aktuell wie vor 100 Jahren.

Begreift es oder nicht: Der Kapitalbesitzer ist nur auf seinen eigenen Profit aus und will diesen durch Ausbeutung von Mensch und Natur optimieren. Fur ihn ist der Arbeiter (d.H. alle abhängig Beschäftigten) nur ein billiger Arbeitssklave der belibig abrufbar für einen Hungerlohn seine Arbeitskraft hergeben muss ganz so wie es die Profitinteressen bestimmen.
 
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Das der DGB die SPD als "Verräter am Sozialen Gedanken" bezeichnet klingt mit Blick auf die Situation der Angestellten des DGB doch höchst interessant.

BERLIN/KÖLN (dpa). — Die deutschen Gewerkschaften sind einer Studie zufolge als Arbeitgeber nur wenig arbeitnehmerfreundlich. Das beziehe sich sowohl auf die Entlohnung als auch auf den Willen der Gewerkschafts-Chefs, Ausbildungsplätze anzubieten.Zu diesem Ergebnis kommt laut „Bild am Sonntag“ eine unveröffentlichte Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Darin heißt es unter anderem, dass der Finanzchef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Gerd Herzberg, von den eigenen Angestellten verlange, „auf zehn Prozent ihres Gehalts zu verzichten“. Im Gegenzug biete er „zehn Prozent mehr Freizeit“ an.Beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) hätten die Chefs ihren Mitarbeitern Ende 1999 nach fünf Nullrunden in Folge 1,5 Prozent mehr Lohn angeboten. Zur selben Zeit habe allerdings der damalige Vize und heutige Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Peters, ein Angebot der Metall-Arbeitgeber über 2,3 Prozent als „Lachnummer“ bezeichnet.Auch die Ausbildungsbereitschaft der Gewerkschaften nenne das IW „keine Glanznummer“. Während DGB-Chef Michael Sommer 5000 Euro Strafe für alle Betriebe mit einer Ausbildungsquote unter sechs Prozent fordere, liege diese Quote beim DGB selbst bei nur 0,3 Prozent, kritisiert das Institut. Die IG Metall komme auf 0,9 Prozent, Verdi auf 0,4 Prozent. Der DGB warf dem Institut vor, seit Jahren das Ziel zu verfolgen, „die Arbeit der Gewerkschaften bewusst negativ darzustellen“. Das IW konzentriere sich in seiner Studie „offenkundig interessengeleitet“ auf zum Großteil einvernehmlich abgeschlossene Vorgänge und stelle diese „möglicherweise sogar falsch“ dar. Eine Stellungnahme werde der DGB in den kommenden Tagen veröffentlichen.
20.10.2003 0:00 MEZ

Das der DGB seine eigenen Angestellten ziemlich dreckig behandelt ist ja eigentlich allgemein bekannt. Wird natürlich aber gerne tot geschwiegen. Hab mir sagen lassen, dass es für Angestellte des DGB alles andere als Einfach ist sich selbst gewerkschaftlich zu organisieren.

Aber die SPD beschimpfen, da sie sich am Sozialabbau beteiligt ... :freak:

Es lebe der Krieg ...

© NÜRNBERGER ZEITUNG

Kommentar: Der DGB stellt Forderungen, die er selbst nicht erfüllt
Grüße aus dem Glashaus

Die alte Eintracht zwischen Sozialdemokratie und Gewerkschaften ist dahin. Von der IG Metall wurde Gerhard Schröder unlängst mit Pfiffen empfangen; beim Verdi-Bundeskongress schickte der Kanzler gestern Joschka Fischer vor — doch auch der bekam wenig Freundliches zu hören: Mit ihren garstigen Sozialreformen betreibe die Regierung eine „staatlich verordnete Lohnkürzung“, schimpfte DGB-Chef Michael Sommer; und wo bitte bleibe die Strafabgabe für Betriebe, die nicht ausbilden? Der Kampf der Gewerkschafts-Bosse wäre glaubwürdiger, wenn der so heftig kritisierte „Neoliberalismus“ nicht gerade in ihrem eigenen Laden fröhliche Urständ feierte. Einer Studie zufolge haben nämlich die Beschäftigten des DGB nichts zu Lachen: Allein bei Verdi müssen demnächst 800 Stellen gestrichen werden. Wer seinen Job behält, kann sich schon einmal auf Gehaltskürzungen einstellen, obwohl die Angestellten in der Vergangenheit schon mehrere Nullrunden hinnehmen mussten. Und die Ausbildungsquote liege gerade einmal bei 0,3 Prozent (Seite 4).Die klamme Finanzlage zwinge zu unpopulären Maßnahmen, wird zur Verteidigung vorgebracht. Das gleiche Argument will man den Unternehmen und dem Staat freilich nicht durchgehen lassen — da streitet man mit markigen Worten für Arbeitnehmerrechte, von der die eigene Belegschaft nur träumen kann. Die Funktionäre haben sich im Glashaus kommod eingerichtet. Und wundern sich, wenn ihnen die Mitglieder den Rücken kehren. DANIELA SCHADT

@extasy

Welche Illusion? Ich schaue mich in Deutschland um und erkenne, dass gerade die Konzerne bei denen Arbeitnehmer und Arbeitgeber miteinander sprechen statt sich zu bekämpfen für beide das beste Resultat bringen.
Schauen wir uns SAP an ... Alles lief super. Die Arbeitnehmer hatten keinen Grund sich zu beschweren. Es gab keinen Betriebsrat und kaum Gewerkschaftsmitglieder. Dennoch waren die Arbeitszeitmodelle Moderat und sehr flexibel. Und es wurden Löhne gezahlt die weit über Branchendurchschnitt lagen.
Aber anstatt das du akzeptieren klagt sich die IG Metall (wohlgemerkt die IG Metall) in das Unternehmen ein. Gegen den Willen von 90% der Mitarbeiter ...

Es lebe der Krieg ...
 
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Hmm, wenn man jetzt die offensichtlichen Fehler des DGB mit deren der SPD relativieren will wiederspricht das nochimmer nicht gegen das was ich hier gesagt habe. Das der DGB hier auch vieles falsch macht streite ich doch garnicht ab. Wenn man jetzt aber im Umkehrschluss meint den Gewerkschaften den Rücken zu kehren spielt damit nur der Reaktion in die Hände. Die reibt sich doch schon eifrig die Hände angesichts des Mitgliederschwundes in den Gewerkschaften.

Wie sagte Brecht ?

"Wer seines Gleichen verrät, verrät doch nur sich selbst"

Übrigens wenn Du das Wort "Krieg" benutzt. Ja, wir befinden uns im "Krieg". Dieses ist zwar kein Krieg mir Gewehren, aber dennoch ein sehr effektiver Krieg der per Allianz zwischen Kapital und Politik auf viel effizientere Art geführt wird. Nämlich in dem über die Politik die Interessen des Kapitals gegen die überragene Zahl der lohnabhängig Beschaftigten durchgesetzt wird.
 
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Vielleicht erkennen jene, die der Gewerkschaft den Rücken kehren einfach, dass es allen den möchtegern sozialen in Deutschland nur um eines geht:
Um Macht und Ideologie

Wenn ein Herr Lafontaine auf einmal in der Situation wäre, dass er als Regierungspolitiker ein Land führen muss, dann würde ich wetten, dass er seine "Sozialen Gedanken" schnell über Bord wirft. Oder aber er treibt die Schulden Deutschlands in Richtung 2-3 Billionen Grenze.
Aber er kann ja Reden schwingen und das blaue vom Himmel lügen. Belegen muss er seine "Ziele" ja schließlich nicht.

Wenn ich sehe wie in meiner Branche gerade für 6,5% mehr Lohn gestreikt wird, dann kommt mir das Kotzen! Ich habe in den letzten Jahren immer über 2% Lohnerhöhung bekommen. Es fand somit eine Reallohnerhöhung statt. Mit welchem Recht verlangt man heute 6,5%?
Ich als Arbeitnehmer sehe nicht wie ein Streik legitimiert wird.
Diese Meinung teilen übrigens viele meiner Kollegen. Jeder der nicht blindlings den Sprüchen von IG Metall und Betriebsrat hinterher rennt kommt zu dem Schluss, dass ein Streik einfach nicht gerechtfertigt ist.
 
Aktionäre und Kapitalbesitzer haben aber wohl ein "Recht" sich Traumgewinne die durch die Arbeit der Arbeiter erwirtschaftet wird abzugreifen ? Über so genügsamen Arbeitnehmern wie Du können sich die Kapitalisten natürlich nur freuen. Eventuell kannst Du deinem Chef ja anbieten auf Lohn zu verzchten, oder besser noch Geld mitbringen um bei ihm arbeiten zu dürfen ? Da wirst Du bei deinem Ausbeuter sicherlich auf ganz offene Ohren stoßen.

An sonsten lese nochmal den Satz von Brecht. Ich finde der passt ganz gut auf Dich :D
 
Ich bekomme Geld für meine Arbeit. Und meine Arbeit wird nicht mehr oder weniger Wert wenn ein Unternehmen Gewinne einstreicht, denn ich trage aktiv nichts zum Wohl oder Wehe des Unternehmens bei.
Ich erledige meine Arbeit so oder so nach bestem Wissen und Gewissen.

Wenn also die Führungskraft (bei der die Arbeitsleistung sehr wohl in direktem Zusammenhang mit dem Erfolg des Unternehmens steht) mehr Geld bekommt, weil das Unternehmen Gewinne erwirtschaftet, dann ist das vollkommen legitim.

Übrigens sagten die Gewerkschaften vor einiger Zeit (als es um den Investivlohn ging), dass der Arbeitnehmer nicht das unternehmerische Risiko tragen solle.
Also wenn es um Unternehmensverluste geht, dann soll der Arbeitnehmer nicht daran beteiligt werden. An den Unternehmensgewinnen soll er aber beteiligt werden?

Wie verstehe ich das bitte?
 
Oh mein Gott Ich wusste nicht wie schwach Dein Klassenbewusstsein ausgeprägt ist. Du meinst also tatsächlich das Du nichts für die Gewinne "deines" Unternehmens beigetragen hast ? Tiefer kann man, so glaube ich, als Arbeitnehmer kaum sinken.

Die neoliberale Gehirnwäsche hat bei dir durchschlagenden Erfolg gehabt, zweifellos.

Da hilft jetzt nur noch Heine:

"Denk ich an Deutschand in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht"

Na, Du schläfst sicherlich wohl in deiner neoliberalen Traumwelt. Als gute Nacht Lektüre dann noch die Bild Zeitung und am Wochenende den Traum vom Lottogewinn. Und dieser Arbeitnehmer ist zufrieden. Was will der Kapitalist denn mehr ?
 
Der Daedalus schrieb:
Übrigens sagten die Gewerkschaften vor einiger Zeit (als es um den Investivlohn ging), dass der Arbeitnehmer nicht das unternehmerische Risiko tragen solle.
Also wenn es um Unternehmensverluste geht, dann soll der Arbeitnehmer nicht daran beteiligt werden. An den Unternehmensgewinnen soll er aber beteiligt werden?

Wie verstehe ich das bitte?

tja anscheinend falsch, denn der fisch stinkt vom kopf her.

wer macht denn fehler die arbeitsplätze kosten ?

wer ist unfähig neue märkte zu gewinnen und neue ideen zu entwickeln ?

wer streicht sich unsummen ein, auch wenn fehler gemacht wurden und sei es nur die megadicke abfindung, um dann im nächsten unternehmen wieder s******* zu bauen.

unfähige manager und geschäftsführer die 0 ahnung haben. hab das schon selber 2 mal erlebt.

der arbeitnehmer kann da am wenigsten für und ist doch immer der der blutet.

daß die politik in der hinsicht ebenfalls seit jahren kläglich versagt, sollte man auch nicht verschweigen.

und wie die arbeitsleistung von führungskräften unmittelbar in zusammenhang mit dem erfolg des unternehmens steht solltest du auch mal erklären. das wort leistung passt mir da ganz und gar nicht. das mag im kleinen mittelstand noch in etwa hinkommen, aber da wo das dicke geld fliesst ist das völlig fehl am platz.

(ich hab eh von geburt an ne abneigung gegen schlipsträger und das wird sich auch und gerade im arbeitsleben bei mir nicht mehr ändern.)
 
@extasy

Typisch ... da fehlt es an sachlichen Argumenten und schon muss man polemische, und wie in deinem Fall schon beleidigende, Phrasen dreschen.
Typisches Gehabe von Menschen die mehr an Ideologie denn an sachlicher Überlegung glauben ...

Du meinst also tatsächlich das Du nichts für die Gewinne "deines" Unternehmens beigetragen hast ?

Genau das meine ich. Ich tue mein Bestes für mein Geld. Das kann mein Chef durchaus erwarten. Allerdings kann ich mein Bestes geben und dennoch geht vieles den Bach runter im Unternehmen (erlebe ich gerade im geringen Umfang). Es gibt natürlich auch die Arbeitnehmer die nicht das Beste in ihrem Job geben (komischerweise oft die, die mit IG Metall Uniform durch die Gegend laufen) aber dennoch geht es dem Unternehmen sehr gut. Trotz der Unfähigkeit einzelner Arbeitnehmer.

Habe ich mit meinem Einsatz zum Erfolg des Unternehmens beigetragen? Ja sicherlich zu einem kleinen Teil. Habe ich dann auch ein Anrecht darauf an dem Erfolg des Unternehmers beteiligt zu werden?
Nein in keinem Fall! Mein bestes zu geben ist Teil meiner Stellenbeschreibung!

fritz° schrieb:
wer macht denn fehler die arbeitsplätze kosten ?

wer ist unfähig neue märkte zu gewinnen und neue ideen zu entwickeln ?

Tja Einzelfälle gibt es immer ... ebenso wie es grob Unfähige Arbeitnehmer gibt die ihren Lohn keinesfalls verdient haben gibt es auch manchen Manager der sein Gehalt nicht wert war ...

ch hab eh von geburt an ne abneigung gegen schlipsträger und das wird sich auch und gerade im arbeitsleben bei mir nicht mehr ändern.

Ach sind wir also "Rassist"?
Eine Kleidungsstück macht für dich also aus ob du einen Menschen leiden kannst oder nicht.
Wie armseelig ...

/edit:

extasy schrieb:
Als gute Nacht Lektüre dann noch die Bild Zeitung und am Wochenende den Traum vom Lottogewinn. Und dieser Arbeitnehmer ist zufrieden.

Mal davon ausgehend, dass mein Bildungsstand dem deinigen vermutlich übersteigt und angesichts der Tatsache, dass die letzte Lektüre einer Bildzeitung bei mir wohl schon mehrere Monate zurück liegt und das dies damals auch nur in Ermangelung anderer Deutscher Presse geschah würde ich diese Ansage zurück weisen. Ferner spielte ich in den letzten 4 Jahren 3 Mal Lotto. Da hab ich übrigens meinen Schnitt gemacht und natürlich Samstags Abends gehofft n paar Euro zu gewinnen. Wobei ich den großen Gewinn gar nicht gewollt hätte.

Also höre auf dumme Phrasen zu dreschen und bleib gefälligst sachlich. Deine Aussagen zeugen gerade von alles anderem als von Niveau ...
Ach neee ich vergaß zu zitiertest ja Heine und Brecht.

Naja Zitate lassen halt auch den Dümmsten intelligent wirken ... Natüüüüürlich nicht auf dich bezogen ... *tze
 
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Der Daedalus schrieb:
Ach sind wir also "Rassist"?
Eine Kleidungsstück macht für dich also aus ob du einen Menschen leiden kannst oder nicht.
Wie armseelig ...

was hat das mit rassismus zu tun ?

in meinem bisherigen arbeitsleben ist mir noch keiner über den weg gelaufen, den ich auf anhieb sympathisch finden konnte. man macht eben seine erfahrungen und wenn du sie magst ist es doch ok. ich tu es nicht. und die kleidungsstücke machen die menschen auch zu dem was sie sind und wie sie sich geben. entweder normal oder leicht abgehoben, arrogant und ignorant.

wie armseelig..
 
@Der Deadalus
na, bei dem was Du hier schreibst braucht es keinerlei Argumente mehr. Das spricht für sich was Du hier von dir gibst. Unglaublich soetwas.

Man muss sicherlich nicht mit meinen, zugegebener maßen radikalen, Ansichten komform gehen. Wer aber von sich und anderen Arbeitnehmern behauptet garnicht mehr verdient zu haben und der Kapitalist soll doch ruhig den Gewinn für sich beanspruchen der disqualifiziert sich selbst. Argumente dagegen brauche ich da nicht mehr zu bringen. Die hast Du schon geliefert.:evillol:
 
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Lafontaine? Der Typ, der wegen eines Werbeplakats 250.000 Euro Schadensersatz einklagen wollte, was dann gerichtlich auf 100.000 Euro begrenzt wurde? Der Typ, der die 100.000 Euro noch für sich beanspruchte, als Sixt sie freiwillig den Armen spenden wollte? Der Typ, der am Ende aufgrund der Meinungsfreiheit den Prozess zurecht verlor, woraufhin niemand Geld bekam, auch nicht die Armen?

Der Typ ist für mich ein Paradebeispiel für die Verlogenheit der Sozialisten. Enteignen sollte man den. Was er wohl davon halten würde, der selbsternannte Menschenfreund? Oder in die USA ausweisen, damit er mal sieht, wie weit die Meinungsfreiheit wirklich gehen kann. :D

@ extasy

Geh doch nach China. Dieser Vorschlag ist weniger weltfremd, als das was du hier so schreibst.

Wie sagte Ronald Reagan so schön?
How do you tell a communist? Well, it's someone who reads Marx and Lenin. And how do you tell an anti-Communist? It's someone who understands Marx and Lenin.

Jaja, ich weiss. Ich bin verblendet und habe nicht kapiert, dass die Marktwirtschaft der Satan ist. Aber noch immer besser als du, denn du hast offenbar das ganze Konzept der Marktwirtschaft nicht verstanden. Mal ganz davon abgesehen, dass du "Marktwirdschaft" geschrieben hast, was ich echt lustig fand.

Wie kommst du überhaupt an einen Computer mit Internetanschluss? Bist du in einen imperialistischen Großkonzern eingebrochen und besetzt da nun das Büro? Du wirst doch nicht so eine diabolisch kapitalistische Frucht der Globalisierung gekauft haben? Wär ja schade, wenn dich plötzlich aus den eigenen Reihen ein Ziegelstein am Kopf trifft, während du hier deine Ideologie ausführst.

@ Daedalus

Wenn das Unternehmen an der Börse ist, dann kannst du sehr wohl "am Erfolg des Unternehmens beteiligt" werden. Kauf halt Aktien. Und die Großkonzerne, gegen die die Kommunisten immer schimpfen, die sind alle an der Börse. Wobei die Börse natürlich nur Psychologie ist, aber naja.
 
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BessenOlli schrieb:
@ extasy

Geh doch nach China. Dieser Vorschlag ist weniger weltfremd, als das was du hier so schreibst.

Ich glaube China ist kein guter Ort für Menschen mit sozialer oder antikapitalistischer Sichtweise.
Marx und Engels hätten ihre wahre Freude hier und "Das Kapital" wäre wohl doppelt so dick geworden. ;)


Viele Grüsse aus Shanghai
 
@BessenOlli
na auch Du hast die Intension meines Beitrags nicht verstanden, kann man wohl auch nicht erwarten von Fans des Kapitalismus. Mir ging es nicht darum Lafontaine an sich zu verteidigen, sondern um die verlogene Argumentation der SPD gegen ihn. Man kann überall zweifelhafte Persönlichkeiten entdecken, das jetzt aber als Argument gegen den Sozialismus zu verwerten ist doch ziemlich Oberflächlich. Wobei auf Seiten der reaktionären Rechten ganz sicher außergewöhnlich viele zeifelhafte Gestalten anzutreffen sind. Gerade auch der von Dir zitierte Ronald Reagan, oder wie währe es mit George Bush ? Alles Menschen die nicht nur Zweifelhaft sondern geradezu gefährlich sind und waren.

Wie sagte Bisky doch treffend in der Welt am Sonntag ? "Oskar Lafontaine ist die große Ausrede der SPD, um sich mit der Linken nicht auf einer sachlichen Ebene auseinanderzusetzen, sondern auf der Ebene der persönlichen Diffamierung." Da passt es natürlich ganz gut sich über Rechtschreibfehler lustig zu machen.


Mir geht es um das Grundsätzliche und nicht um Einzelpersonen. Fakt ist nunmal das der Kapitalismus einzig und alleine auf die Profitinteressen einer kleinen Minderheit, gegen die Interessen der arbeitenden Mehrheit ausgerichtet ist . Er ist Menschenverachtend, führt Kriege und schürt die Zwíetracht in dem er Menschen gegeneinander ausspielt. Der Kapitalismus hat nichts gegen die Probleme der Zukunft anzubieten außer den Weg zurück in Frühkapitalistische Zustände als "Fortschritt" zu bezeichnen.

Natürlich darf auch bei Dir der verweis auf China und anderen sogenannten "Sozialistischen" Staaten nicht fehlen. In den 70ern und 80ern hieß es von Leuten wir Dir von der "Bild" Zeitung aufgehetzt "Geht doch nach Drüben" , heute muss halt China und Nordkorea herhalten. Na sei es drumm, was anderes haben Konservative halt nicht vorzubringen, wenn ihnen die Argumente für ihr System der sozialen Auslese und dem Recht des Stärkeren, nämlich dem Kapitalismus, ausgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
extasy;2771379Begreift es oder nicht: Der Kapitalbesitzer ist nur auf seinen eigenen Profit aus und will diesen durch Ausbeutung von Mensch und Natur optimieren. Fur ihn ist der Arbeiter (d.H. alle abhängig Beschäftigten) nur ein billiger Arbeitssklave der belibig abrufbar für einen Hungerlohn seine Arbeitskraft hergeben muss ganz so wie es die Profitinteressen bestimmen.[/QUOTE schrieb:
lieber Himmel, von wem hast du denn das abgeschrieben? :mad:

Überleg dir doch mal, wer dir die Möglichkeit gibt, derart abstruses Denken hier zu publizieren. Der reale Sozialismus sicherlich nicht ...
 
@JulesBärle
Nur weil der Staatsapparat es geschafft hat infolge der ganzen Arbeiterbewegungen der Geschichte seine Unterdrückungs- und Manipulationsmechanismen zu perfektionieren in dem Sinn, dass der Arbeitnehmer heutzutage, siehe Daedalus, noch nicht einmal mehr glaubt am Erfolg des Unternehmens beteiligt zu sein, sondern seine Arbeit mechanisch von 8 bis 18 Uhr verrichtet, bedeutet es noch lange nicht, dass das Schema: Kapital in den Händen Weniger unterjochen die Vielen, nicht mehr stimmt.
Und jetzt willst du mir erzählen, dass es eine dolle Errungenschaft ist, dass man seine Meinung kund tun darf und dennoch damit nichts erreicht, denn genau darauf ist das Ganze ja ausgelegt. Meinungsfreiheit ja, Aktionsfreiheit nein. Das nennt man repressive Toleranz.
 
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