@extasy und th3o (Jaja ich weis, es ist OT)
Sagte ich, dass ich als Arbeitnehmer nicht zum Erfolg des Unternehmens beitrage? Nein ich glaube nicht.
Ich sagte lediglich, dass mein Beitrag dazu eben das ist, was man von mir erwartet. Bei der Arbeit sein bestes zu geben. Dafür werde ich schon weit über Flächentarif bezahlt und das ist im Grunde schon ziemlich ungerechtfertigt (oha ... ich beschwere mich über zu viel Geld ...

).
Wenn ich durch eine Aktion, die über die Erfüllung meiner vertraglich festgelegten Aufgaben hinaus geht, zum Erfolg des Unternehmens beitrage, dann wird mir dies auch gesondert entlohnt (nennt sich betriebliches Vorschlagswesen).
Ferner gibt es noch die Möglichkeit bei herausragend guter Arbeit eine gute Chance auf eine schnelle Beförderung zu haben. Was auch mehr Geld mit sich bringt.
Warum aber jeder an dem "Erfolg" des Unternehmens teil haben soll, auch wenn er selbst nichts besonderes dazu beigetragen hat, will mir nicht in den Kopf. Wie ich bereits sagte gibt es bei uns bestimmt genau so viele Graupen die den Unternehmenserfolg drastisch mindern wie es herausragend gute Mitarbeiter gibt. Der Schnitt trifft sich dann in der Mitte bei dem, was als Gegenwert für den Lohn den man für seine Arbeit erhält definiert ist.
Sollte man also, wenn man "gute" Arbeitnehmer ja an dem Erfolg des Unternehmens beteiligen will, auch hingehen und schlechte Arbeitnehmer auch entsprechend bestrafen?
Alles andere würde wohl der Gerechtigkeit widersprechen ...
Also spart euch eure beleidigende Art. Im Gegensatz zu euch stehe ich mitten im Berufsleben und kenne beide Seiten (die des Werkers und die des Schlipsträgers) ziemlich gut.
@BessenOlli:
Was denkst du, was ich mache. Habe schon immer fleißig Aktien von meinem Arbeitgeber gekauft. Wohlgemerkt zum Vorzugspreis für Arbeitnehmer (20% unter Börsenkurs). Dadurch hab ich fleißig abgesahnt. Aber das hat nichts mit dem Lohn zu tun um den es hier ja vorrangig ging.
@Topic:
Um das jetzt noch einmal klar zu stellen:
Die, die heute die SPD als "Verräter am sozialen Gedanken" beschimpfen sind selbst nichts besser!
- Der DGB prangert die negative Reallohnentwicklung in Deutschland an und sorgt selbst dafür, dass seine
eigenen Mitarbeiter eine Reallohnentwicklung erfahren die weit unter dem Bundesdeutschen Durchschnitt liegt.
- Der DGB fordert seid Jahren Strafen für jene Unternehmen, die zu niedrige Ausbildungsquoten haben. Dabei ist der DGB selbst das "Unternehmen" mit der niedrigsten Ausbildungsquote.
- Herr Lafontaine schwingt große Reden. Doch er versagt wenn es um die Finanzierbarkeit seiner Forderungen geht.
- Herr Lafontaine verdient als Aktionär selbst fleißig an der von ihm selbst angeprangerten Aktienkultur in Deutschland.
Und hinter solche Leute soll ich mich stellen und ein "sozialeres Deutschland" fordern. *Pah*
Ich bin kein Freund der SPD, doch ich rechne es ihr hoch an, dass sie endlich einen Sinn für die Realität entwickelt hat! Denn das macht sie zu einer weitaus sozialeren Partei als sie es vorher war.
Sozial ist, wer unserer Gesellschaft dient.
-Wer dafür sorgt, dass unser Land an wirtschaftlicher Bedeutung verliert ist nicht sozial.
-Wer dafür sorgt, dass unsere Staatsschulden immer weiter steigen und so späteren Generationen ernste Probleme bereitet, der ist nicht sozial.
-Wer heute den Arbeitslosen das Geld in den "Arsch blasen" will und so dafür sorgt, dass unser Soziales Sicherungssystem über kurz oder lang kollabiert, der ist nicht sozial.
Wenn wir also bei diesen Kampfbegriffen bleiben wollen, dann stellt sich mir die Frage, wer denn der Verräter am "sozialen Gedanken" ist.