"Verräter" Lafontaine, oder doch eher die SPD Führung ?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wem in der heutigen Zeit das nicht klargeworden ist den kann ich nicht helfen. Ich habe es nirgendwo "abgeschrieben" dazu braucht man nur gesunden Menschenverstand gegenüber den heutigen Zuständen um dieses zu erkennen.

Ich gebe zu das es sich ziemlich radikal anhört, aber leider entwickeln wir uns immer mehr dahin was wir längst überwunden glaubten. Freiheit im neoliberalen Sinne bedeuten für den Kapitalbesitzer in erster Linie sich frei entfalten zu können wie er mag. Aber was bedeutet das für den abhängig Beschäftigten ? Doch im Grunde nur sich theoretisch seinen Ausbeuter aussuchen zu können. Blos wiefiel ist die Freiheit für den Arbeiter wert wenn sein materielles Überleben vom Kapitalisten abhängig ist ?
 
Zuletzt bearbeitet:
extasy schrieb:
Aber es ist auch wahr, dass wir uns im Klassenkampf befinden. Mag dieser Begriff für viele Träumer der sozialen Marktwirtschaft antiqiert sein so zeigt sich heute mehr denn je wie recht Karl Marx hatte. Niemand hat das wahre Gesicht des Kapitalismus besser analysiert wie er. Seine Schlüsse sind heute so aktuell wie vor 100 Jahren.

extasy schrieb:
Der Kapitalbesitzer ist nur auf seinen eigenen Profit aus und will diesen durch Ausbeutung von Mensch und Natur optimieren. Für ihn ist der Arbeiter (d. h. alle abhängig Beschäftigten) nur ein billiger Arbeitssklave der beliebig abrufbar für einen Hungerlohn seine Arbeitskraft hergeben muss ganz so wie es die Profitinteressen bestimmen.

extasy schrieb:
Ja, wir befinden uns im "Krieg". Dieses ist zwar kein Krieg mir Gewehren, aber dennoch ein sehr effektiver Krieg der per Allianz zwischen Kapital und Politik auf viel effizientere Art geführt wird. Nämlich in dem über die Politik die Interessen des Kapitals gegen die überragende Zahl der lohnabhängig Beschäftigten durchgesetzt wird.

fritz° schrieb:
und wie die arbeitsleistung von führungskräften unmittelbar in zusammenhang mit dem erfolg des unternehmens steht solltest du auch mal erklären. das wort leistung passt mir da ganz und gar nicht. das mag im kleinen mittelstand noch in etwa hinkommen, aber da wo das dicke geld fliesst ist das völlig fehl am platz.

Normalerweise muss man lange suchen, bis man auf so viel geballten Unsinn stößt. Aber dieser Thread macht es möglich! Es lohnt sich nicht einmal, die zitierten Beiträge in der Luft zu zerreißen.
 
Ok, der Einwand von Brigitta stimmt natürlich. Deshalb gehe ich jetzt doch noch auf das zweite Zitat von oben ein. Demnach ist der Kapitalbesitzer nur auf seinen eigenen Profit aus und alle abhängig Beschäftigten sieht er nur als billige Arbeitssklaven.

Übertragen auf eine Aktiengesellschaft bedeutet das: Die Kapitaleigner sind die Aktionäre, die den Aufsichtsrat als Vertretungsorgan stellen. Die Vorstände sind de facto nur Angestellte des Unternehmens, die vom Aufsichtsrat berufen und abberufen werden.

Und jetzt soll mir extasy einmal erklären, wo er die Hungerlöhne und die Sklavenarbeit dieser Vorstände sieht. Diesen Widerspruch in der Sache habe ich u. a. gemeint, als ich von geballtem Unsinn sprach. Denn wenn er schon von Klassenkampf redet (Kapitaleigner auf der einen Seite und abhängig Beschäftigte auf der anderen Seite), dann soll er diese Abgrenzung auch schön beibehalten, wenn er es denn ernst meint.


Wenn Karl Marx richtig lag bei der Analyse des wahren Gesichts des Kapitalismus, wie erklärst Du dann heute aufgrund seiner Ausführungen die Existenz der „Bill & Melinda Gates Foundation“, die nicht nur 300 Menschen Beschäftigung gibt, sondern zudem über einen Kapitalstock von 31,9 Mrd. US-Dollar verfügt (Stand: August 2006 laut Wikipedia).

Wie bei Wikipedia weiter zu lesen ist, kündigte der Warren Buffet Ende Juni 2006 eine Spende von 32,5 Mrd. US-Dollar an, mit der sich das Kapital der Stiftung auf 60 Mrd. US-Dollar verdoppelt. In Deinen Augen ist jeder Kapitaleigner per Definition ein Raffzahn. Da dürfte so etwas überhaupt nicht vorkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss es denn um jeden Preis Klassenkampf geben?
Heißt es nicht Eigentum verpflichtet?
Wieso muss es immer Radikale Lösungen geben?
Eine Anmerkung zum Thema: Manager stopfen sich die Taschen voll,
oder eher eine Frage
Wer von Euch , würde denn soviel Geld ablehnen?
Warum wird Lafontaine denn als Verräter abgestempelt?
Darf man nicht wohlhabend sein ?
Ist jeder Reiche gleich ein Feind der weniger Reichen?
Was ist Verrat?
Darf man seine Meinung nicht ändern?

Gibt es denn wirklich nur Weiss und Schwarz?
Wer nicht für mich ist ,der ist gegen mich?
...ich weiss ,eine Menge Fragen,
ja, ich merke schon , es ist garnicht so einfach, hier zu einem Ergebnis
zu kommen, hm..........


gruß
zwecki
 
Na für jemanden für den Geld alles bedeutet ist es müßig zu fragen "wer soviel Geld ablehnen würde". Aber gerade das ist ja die perversion im Kapitalismus das die ungeheure anhäufung von Geld zum Lebensinhalt erhoben wird. Ich denke nur an die Schlangen vor den Lottoshpos wenn mal wieder ein Mega Jackpott zu knacken war. Oder den ernormen Summen die einzelne Personen für im Grunde nichts erhalten (z.B. Manager, Spitzensortler, Film und Pop Stars) Niemand fragt sich dabei ob es wirklich anzustreben ist 20 Millionen zu besitzen. Ein dekadentes Denken was meint alles für sich, aber wenig für die Allgemeinheit beanspruchen zu können.

Die Sportartikelhersteller geben übrigens mehr Geld für ihre Werbestars aus als sie an Löhnen für die Fertigung ihrer Artikel bezahlen. Deutlicher kann nicht gezeigt werden das im Grunde genug Geld vorhanden ist was aber nur falsch verteilt wird. Dem Kapitalbesitzer alles, denjenigen jedoch die dieses erarbeiten werden sogar noch die Tischabfälle die die Reichen übriglassen streitig gemacht. So sieht der Kapitalismus aus, wer will das bestreiten ?
 
extasy schrieb:
Oder den enormen Summen die einzelne Personen für im Grunde nichts erhalten (z.B. Manager, Spitzensportler, Film und Pop Stars)

extasy schrieb:
So sieht der Kapitalismus aus, wer will das bestreiten ?

Ich zum Beispiel. Glaubst Du, ein Tom Hanks oder ein Brad Pitt würde so viel Geld für einen Film einstreichen, wenn die Produzenten nicht wüssten, dass es genau diese Stars sind, die einen Kinobesucher dazu veranlassen, sich den Film anzuschauen und dafür zu bezahlen? Du kannst Dich ja demnächst in Hollywood bewerben, wenn Du meinst, es mit denen aufnehmen zu können, die doch angeblich kaum etwas leisten müssen in ihrem Job. Und ein Manager hat vermutlich den ganzen langen Tag nichts zu tun als Zeitung zu lesen und Kaffee zu trinken. Also ich sehe schon, dass Du von dieser Art Arbeit nicht den Hauch einer Ahnung hast. Auch ein Spitzensportler wie Boris Becker in seiner aktiven Zeit war sein Geld wert. Denn er hat den gesamten Tennismarkt beflügelt, ähnlich wie ein Michael Schumacher die Formel 1. Es geht hier immer um Gehaltsverhandlungen zwischen einem Arbeitgebern (z. B. Ferrari) und einem Arbeitnehmer (z. B. Michael Schumacher). Diese beiden Parteien müssen sich auf einen Arbeitsvertrag einigen. Und wenn Ferrari bereit ist, eine sehr hohe Summe zu zahlen, dann wird die Firma schon ihre Gründe dafür haben, warum sie diesen Arbeitnehmer als so wertvoll ansieht. – Aber nach Marx müsste Schumacher ja für einen Hungerlohn fahren, nicht wahr?
 
@ exstasy (und th30?)

Ihr könnt ja auch versuchen, in die Staaten zu kommen. Bei den Amish People habt ihr mit dem Staat dann praktisch nichts mehr zu tun. Und eine Kluft zwischen Arm und Reich gibt es da auch nicht wirklich.

Ich kann Leute wie euch absolut nicht verstehen. In anderen Systemen geht es dem Durchschnitt schlechter als den ärmsten Menschen im Kapitalismus.


Governments tend not to solve problems, only to rearrange them.
(Ronald Reagan)

Government is like a baby. An alimentary canal with a big appetite at one end and no sense of responsibility at the other.
(Ronald Reagan)

Government's first duty is to protect the people, not run their lives.
(Ronald Reagan)

The problem is not that people are taxed too little, the problem is that government spends too much.
(Ronald Reagan)


Was findest du daran so bescheuert und gefährlich? Lass mich raten...


We have so many people who can't see a fat man standing beside a thin one without coming to the conclusion that the fat man got that way by taking advantage of the thin one!
(Ronald Reagan)

Welfare's purpose should be to eliminate, as far as possible, the need for its own existence.
(Ronald Reagan)

Mr. Gorbachev, tear down this wall!
(Ronald Reagan)

:D

Die Sowjetunion zu destabilisieren mag irre gewesen sein, aber es hat funktioniert. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@extasy und th3o (Jaja ich weis, es ist OT)

Sagte ich, dass ich als Arbeitnehmer nicht zum Erfolg des Unternehmens beitrage? Nein ich glaube nicht.
Ich sagte lediglich, dass mein Beitrag dazu eben das ist, was man von mir erwartet. Bei der Arbeit sein bestes zu geben. Dafür werde ich schon weit über Flächentarif bezahlt und das ist im Grunde schon ziemlich ungerechtfertigt (oha ... ich beschwere mich über zu viel Geld ... :freak: ).
Wenn ich durch eine Aktion, die über die Erfüllung meiner vertraglich festgelegten Aufgaben hinaus geht, zum Erfolg des Unternehmens beitrage, dann wird mir dies auch gesondert entlohnt (nennt sich betriebliches Vorschlagswesen).
Ferner gibt es noch die Möglichkeit bei herausragend guter Arbeit eine gute Chance auf eine schnelle Beförderung zu haben. Was auch mehr Geld mit sich bringt.

Warum aber jeder an dem "Erfolg" des Unternehmens teil haben soll, auch wenn er selbst nichts besonderes dazu beigetragen hat, will mir nicht in den Kopf. Wie ich bereits sagte gibt es bei uns bestimmt genau so viele Graupen die den Unternehmenserfolg drastisch mindern wie es herausragend gute Mitarbeiter gibt. Der Schnitt trifft sich dann in der Mitte bei dem, was als Gegenwert für den Lohn den man für seine Arbeit erhält definiert ist.

Sollte man also, wenn man "gute" Arbeitnehmer ja an dem Erfolg des Unternehmens beteiligen will, auch hingehen und schlechte Arbeitnehmer auch entsprechend bestrafen?

Alles andere würde wohl der Gerechtigkeit widersprechen ...

Also spart euch eure beleidigende Art. Im Gegensatz zu euch stehe ich mitten im Berufsleben und kenne beide Seiten (die des Werkers und die des Schlipsträgers) ziemlich gut.

@BessenOlli:

Was denkst du, was ich mache. Habe schon immer fleißig Aktien von meinem Arbeitgeber gekauft. Wohlgemerkt zum Vorzugspreis für Arbeitnehmer (20% unter Börsenkurs). Dadurch hab ich fleißig abgesahnt. Aber das hat nichts mit dem Lohn zu tun um den es hier ja vorrangig ging.

@Topic:

Um das jetzt noch einmal klar zu stellen:

Die, die heute die SPD als "Verräter am sozialen Gedanken" beschimpfen sind selbst nichts besser!
- Der DGB prangert die negative Reallohnentwicklung in Deutschland an und sorgt selbst dafür, dass seine eigenen Mitarbeiter eine Reallohnentwicklung erfahren die weit unter dem Bundesdeutschen Durchschnitt liegt.
- Der DGB fordert seid Jahren Strafen für jene Unternehmen, die zu niedrige Ausbildungsquoten haben. Dabei ist der DGB selbst das "Unternehmen" mit der niedrigsten Ausbildungsquote.
- Herr Lafontaine schwingt große Reden. Doch er versagt wenn es um die Finanzierbarkeit seiner Forderungen geht.
- Herr Lafontaine verdient als Aktionär selbst fleißig an der von ihm selbst angeprangerten Aktienkultur in Deutschland.

Und hinter solche Leute soll ich mich stellen und ein "sozialeres Deutschland" fordern. *Pah*

Ich bin kein Freund der SPD, doch ich rechne es ihr hoch an, dass sie endlich einen Sinn für die Realität entwickelt hat! Denn das macht sie zu einer weitaus sozialeren Partei als sie es vorher war.

Sozial ist, wer unserer Gesellschaft dient.
-Wer dafür sorgt, dass unser Land an wirtschaftlicher Bedeutung verliert ist nicht sozial.
-Wer dafür sorgt, dass unsere Staatsschulden immer weiter steigen und so späteren Generationen ernste Probleme bereitet, der ist nicht sozial.
-Wer heute den Arbeitslosen das Geld in den "Arsch blasen" will und so dafür sorgt, dass unser Soziales Sicherungssystem über kurz oder lang kollabiert, der ist nicht sozial.

Wenn wir also bei diesen Kampfbegriffen bleiben wollen, dann stellt sich mir die Frage, wer denn der Verräter am "sozialen Gedanken" ist.
 
Ich finde es halt immer wieder erstaunlich Daedalus wie du dich bereitwillig unter "Verträgen" einordnest und diese und jene Abmachung für eine Form der Autorität hältst ohne sie zu hinterfragen und zu schauen ob da wirklich auch Gerechtigkeit hintersteckt. Nur weil es Tarifverträge gibt und einen Rahmen an dem sich Arbeitgeber wie Arbeitnehmer halten müssen, bedeutet es in meinen Augen lange nicht, dass damit der Arbeitnehmer "frei" ist oder "gerecht" behandelt wird.
Oh ja, mit Sicherheit wird er "gerecht" behandelt, bloß nur in den Augen der Arbeitgeber. Die geben dem Arbeitnehmer gerade soviel Geld wie ihre kapitalistische Kalkulation es erlaubt. Nicht mehr, nicht weniger. Wer aber sagt, dass das an sich etwas Gutes ist? Wer sagt, dass es wahrhaft gerecht ist? Der Mensch wird damit doch nur als ein Ding benutzt und sein wirklicher Verschleiß (geistig wie körperlich) läßt sich aber von keiner kapitalistischen Kalkulation erfassen. Das einzige was diese Kalkulation erfassen kann ist der Mehrwert, der durch das hergestellte Gut erwirtschaftet werden kann. Einzig daran und nur daran kann sich der Arbeitgeber orientieren wenn er seine Arbeitnehmer bezahlt. Ist das gerecht? Ist die wirkliche Arbeitskraft damit "gerecht" entlohnt?

Die Gewerkschaften kann man leider auch vergessen. Anstatt sich dafür einzusetzen, dass bei Gewinnsteigerungen eventuell auch mal wieder entlassene Leute eingestellt werden, wollen sie aber Gehaltserhöhungen. Tolle Solidarität. Darüber hinaus geben sich die gewerkschaften schon seit Jahrzehnten damit zufrieden, dass die Produktionsmittel in privater Hand sind und geben sich auch damit zufrieden unter dem Diktat des Marktes, der nur ein Auswuchs schiefer Gesetzeslage ist, ein wenig hier und da zu drehen und oh Wunder tolle ausgehandelte Verträge zu bieten, die dem Arbeitnehmer paar Euros mehr im Monat gewähren. An der faktischen Unterjochung unter fremden Mächten und an der ausbleibenden Selbstbestimmung der Arbeitnehmer hat sich allerdings überhaupt nichts verändert.
Jetzt komme man mir auch nicht mit dem gestiegenen Lebensstandard und dem Vergleich mit der Zeit vor 100 Jahren. Wer sagt denn, dass materielle Befriedigung auch die geistige herstellen kann? Wer sagt denn, dass es ein menschenwürdiges Leben ist um 18 Uhr nach Hause zu kommen und gerade mal noch 4 Std freie Zeit zu haben bevor man ins Bett muss um morgens um 8 wieder zu "funktionieren"?
Die materiellen Standards mögen sich verändert haben, die menschlichen Möglichkeiten werden aber nachwievor unterdrückt, manipuliert, verwaltet und konstruiert.
 
th3o schrieb:
Ich finde es halt immer wieder erstaunlich Daedalus wie du dich bereitwillig unter "Verträgen" einordnest und diese und jene Abmachung für eine Form der Autorität hältst ohne sie zu hinterfragen und zu schauen ob da wirklich auch Gerechtigkeit hintersteckt.

Es handelt sich bei Verträgen nicht um Diktate, sondern um zweiseitige Verträge, die erst dann unterschrieben werden, wenn beide Vertragsparteien mit dem Inhalt einverstanden sind. Wenn aber der Vertrag gilt, dann gilt auch der Rechtsgrundsatz „Verträge müssen eingehalten werden“ (pacta sunt servanda). Weitere allgemein verbindliche Rechtsgrundsätze findest Du z. B. unter dem Stichwort Völkerrecht bei Wikipedia.

th3o schrieb:
Wer sagt denn, dass es ein menschenwürdiges Leben ist um 18 Uhr nach Hause zu kommen und gerade mal noch 4 Std freie Zeit zu haben bevor man ins Bett muss um morgens um 8 wieder zu "funktionieren"?

Ich hoffe nicht, dass Deine Großeltern das hier lesen müssen. Denn unsere Vorfahren haben wie selbstverständlich noch an mindestens sechs Tagen in der Woche gearbeitet. Da kamen locker 48 Stunden zusammen, wobei die Hausarbeit (Wäsche waschen) auch nicht so schnell von der Hand ging und deshalb von Freizeit faktisch keine Rede sein konnte. – Aber der Einzelhändler um die Ecke, der täglich um 6 Uhr aufstehen muss, zur Metro fährt und nach dem Ladenschluss um 20 Uhr noch seine Kassenabrechnung macht, soll der böse Ausbeuter sein. Seine Verkäufer haben eine 40-Stunden-Woche und ein geregeltes Gehalt, er nicht. Und wenn sein Laden pleite geht, bricht es ihm nicht selten auch noch das Genick, sofern er privat haftet.

Ich möchte die Bergarbeiter sehen, wenn ihnen gesagt wird, dass ihre Betriebe jedes Jahr mehrere Milliarden Euro Verlust einfahren und dass sie jetzt am Kapital beteiligt sind. Dann kann nämlich jeder von ihnen sein Bruttogehalt gleich wieder zurückzahlen.

Oder frage mal bei AMD nach: 186,9 Mio. US-Dollar Verlust allein von Juli bis September 2006. Möchtest Du als Arbeitnehmer auch daran beteiligt werden?

Es ist nämlich keineswegs so, dass die Marktwirtschaft oder das Privateigentum ein "Auswuchs schiefer Gesetzeslage" sind, wie Du es behauptest. Denn dann hätte es diese Gesetze schon zu Urzeiten gegeben. Vielmehr ist es doch so, dass diese Wirtschaftsform sich von allein entwickelt hat. Und nur die Marxisten kamen auf die Idee, alles verstaatlichen zu wollen, weil man die Wirtschaft ja so prima zentral verwalten und steuern kann und es dann allen besser geht.
 
Ein Gedanke kommt mir noch dazu. Trotz zugegebener Maßen höheren Lebensstandart und materieller verbesserung der Arbeiter in den letzten 100 Jahren muss man leider feststellen dass das Klassenbewusstsein und die Politische Bildung analog dazu abgenommen haben. Hier sieht man das mit der Erhöhung des Lebensstandarts noch lange nicht eine erweiterung des persönlichen und Politischen Horizontes einher gehen muss.

Mit der wachsenden Anzahl der Fernsehpogramme und der elektronischen Medien ist ganz klar das Niveau in den Keller gegangen mit dem Erfolg das die Massen in der schönen neuen Medienwelt neoliberal eingelullt werden und die Umverteilung von unten nach oben für richtig empfinden, zumindest aber sich damit abgefunden haben. Der Einfluss der "Bild" Zeitung gerade in den unterpriviligierten Schichten zeigt das ganz deutlich. Es ist schlimm das dieser Zeitung ein so großer Einfluss zugestanden wird. Sie ist ganz klar ein Instrument des Kapitals den Massen zu suggerieren im Gestalt der Zeitung einen "Verbündeten" zu haben der ihre Interessen vertritt. In wirklichkeit spielt diese Zeitung geschickt Bevölkerungsgruppen gegeneinander aus und stärkt damit den Kapitalismus, der von dieser Zeitung natürlich niemals in Frage gestellt wird.

Hier ist bewiesen das materieller Reichtum noch lange keinen geistigen Reichtum hervorbringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass es kein Klassenbewußtsein mehr gibt ist einfach ein Verdienst des gestiegenen Lebensstandards in den westlichen Industrienationen. Dass dieser Reichtum aber durchaus auch auf den Schultern der weniger entwickelten Länder erreicht wurde, diese Tatsache wird oft unter den Tisch fallen gelassen. Aber darauf wollte ich nicht primär hinaus...

Im Buch "Das Proletariat" von Peter Decker wird ausführlich dargelegt, wie die Lohnarbeitende Klasse an "ihr gerechtes Ende" gekommen ist dadurch, dass sie sich seit ihrem Anbeginn hat ausbeuten lassen und im Laufe der Zeit sich hat eingliedern lassen in den Produktionsprozess kapitalistischer Bestrebungen. Das Proletariat als solches gibt es allerdings nachwievor, so die These, aber es wird als Klasse einfach nicht mehr wahrgenommen weil die Integration und die Befriedung einfach perfekt funktionieren und im Laufe der Jahrzehnte systematisch (auch durch gestiegenen Lebensstandard) das Bewußtsein von der nachwievor herrschenden Ausbeutung (wenn auch im wärmeren Gewand) ausgetrieben wurde.

Das ganze Aufzählen der sozialen Errungenschaften, sozialen Sicherheiten etc sind einfach ein Anzeichen dafür, dass die bürgerliche Gesellschaft bestrebt ist eben die Lohnarbeitende Klasse bei der Stange zu halten und zu verwalten weil sie diese Klasse einfach nachwievor braucht um sich reproduzieren zu können. Genau deshalb sind Sachen wie Kündigungsfristen, Mindestlöhne etc. nichts anderes als Befriedungsmechanismen um zu zeigen "wir machen was für euch"...und dazu klingt noch an "damit ihr für uns weiterhin buckelt ohne es zu merken."
 
@th3o
deinen sachlichen Analysen ist einfach nichts mehr hinzuzufügen.

Außer fieleicht das noch:

Ja, die Sozialgesetzte von Bismark waren auch nichts anderes um die Arbeiterklasse von den Sozialisten zu entfermden und an das obrigkeitsstaaliche System einzubinden. Mit Verständniss für die Pobleme der Arbeiter hatte dieses herzlich wenig zu tun.
 
th3o schrieb:
Ich finde es halt immer wieder erstaunlich Daedalus wie du dich bereitwillig unter "Verträgen" einordnest und diese und jene Abmachung für eine Form der Autorität hältst ohne sie zu hinterfragen und zu schauen ob da wirklich auch Gerechtigkeit hintersteckt. Nur weil es Tarifverträge gibt und einen Rahmen an dem sich Arbeitgeber wie Arbeitnehmer halten müssen, bedeutet es in meinen Augen lange nicht, dass damit der Arbeitnehmer "frei" ist oder "gerecht" behandelt wird.

Der ewige Klassenkämpfer hat wieder mal gesprochen. Howgh! Aber was eigentlich?

Was hat ein (Arbeits-)Vertrag mit Einordnung oder Autorität zu tun? Warum muß ich die Autorität meines Arbeitgebers hinterfragen? Er gibt mir Arbeit – ich arbeitete. Arbeite ich gut und viel - bekomme ich viel Geld. Was ist daran ungerecht? Bin ich deshalb nicht frei?

Ein Vertrag und dazu gehören bei uns auch Arbeitsverträge, ist ein Einigsein von mindestens zwei Personen über eine geschlossene Übereinkunft. Nach deutschem Recht ist jedermann grundsätzlich völlig frei darin zu entscheiden, ob und mit wem er einen Vertrag eingehen und zu welchen Bedingungen er dies tun will. Dies nennt man gemeinhin Vertragsfreiheit.

Wo liegt denn dann hier dein Problem? Ist eine freie Entscheidung, einen AV zu unterschreiben, nicht mit deiner roten Sozialsmusdenke vereinbar? Oder führt das deiner unbescheidenen Meinung nach auch schon zur "Unfreiheit" oder "Ungerechtigkeit"? Keiner zwingt dich oder andere Kapitalismusgegner, eure Freiheit (auf wessen Kosten lebt ihr die eigentlich in Deutschland aus?) zugunsten eines Arbeitsvertrages bei einem kapitalistischen Betrieb aufzugeben.

Das ist anscheinend die Crux von euch surrealen Neosozis am realen Kapitalismus: gibt euch der Kapitalist Arbeit, ist er ein Ausbeuter der Arbeiterklasse und nimmt euch eure Freiheit, gibt euch der Kapitalist keine Arbeit, ist er ein asozialer Ausbeuter der Arbeiterklasse. Recht machen kann man es euch nicht.

Meine Empfehlung: sucht euch ein Land, das gewillt ist, eure Ansichten zu teilen und in dem ihr eure abstrusen Gedanken ausleben könnt. Die Erde ist groß genug, es gibt viel zu tun, packt es an.
 
extasy schrieb:
Trotz zugegebener Maßen höheren Lebensstandart und materieller verbesserung der Arbeiter in den letzten 100 Jahren muss man leider feststellen dass das Klassenbewusstsein und die Politische Bildung analog dazu abgenommen haben. … Mit der wachsenden Anzahl der Fernsehprogramme und der elektronischen Medien ist ganz klar das Niveau in den Keller gegangen

th3o schrieb:
Dass es kein Klassenbewußtsein mehr gibt ist einfach ein Verdienst des gestiegenen Lebensstandards in den westlichen Industrienationen.

Das ist aber kein Problem des Wohlstands, sondern der Faulheit bzw. Blödheit der Menschen. Wir haben hierzulande doch ausreichend Bibliotheken und ein hoher Anteil der Menschen hat sogar schon einen Internetzugang. Wie der geschätzte Herr Kant aber schon richtig bemerkte, haben die nicht aufgeklärten Menschen ihre Unmündigkeit selbst verschuldet, weil sie ihren Kopf nicht benutzen.

So gibt es doch genügend Alternativen zu Bild und Express. Ein Blick in die Bahnhofsbuchhandlung genügt. Wenn die Leute dann trotzdem zur Bildzeitung greifen, dann machen sie das freiwillig und ohne jeden Zwang. - Und wer sein Leben mit Computerspielen bestreitet statt sich beruflich oder politisch weiterzubilden, der ist ebenfalls selbst schuld. Von solchen Einfallspinseln möchte ich dann auch wieder nicht regiert werden.

Nie waren die Möglichkeiten der politischen Einflussnahme so groß wie heute, weil die Medien (einschl. MyVideo und YouTube) jedem offenstehen. Nutzen muss man sie allerdings schon selbst.

Und den Einwand, dass wir alle durch Werbung und Fernsehen beeinflusst werden, lasse ich nicht gelten. Niemand muss sich einen Fernseher ins Wohnzimmer stellen. Und niemand braucht private, werbefinanzierte Sender einschalten bzw. sich von der Werbung berieseln lassen. Nimm Dir stattdessen ein Buch, das ist i. d. R. werbefrei.
 
Zuletzt bearbeitet:
JulesBärle schrieb:
Ein Vertrag und dazu gehören bei uns auch Arbeitsverträge, ist ein Einigsein von mindestens zwei Personen über eine geschlossene Übereinkunft. Nach deutschem Recht ist jedermann grundsätzlich völlig frei darin zu entscheiden, ob und mit wem er einen Vertrag eingehen und zu welchen Bedingungen er dies tun will. Dies nennt man gemeinhin Vertragsfreiheit.

Ach, na dass erzähl mal einem Arbeitslosen dem es -> aufgezwungen <- wird vom Arbeitsamt eine bestimmte Arbeit zu einem bestimmten Gehalt anzunehmen. Schonmal in einen ach so seriösem Call Center gearbeitet? Oder auf Provision gearbeitet wo du dir den Arsch aufreisen kannst von morgens bis abends und doch nichts bei rumgekommen ist? Vertragsfreiheit?:lol: Vogel friss oder stirb.
 
@keshkau
Du immer mit Deinem faul und blöd. ;)
Klar sind viele Leute tatsächlich dumm oder faul. Ausnutzen muss man das aber dennoch nicht. Wohlstand kann übrigens durchaus faul machen und manchen auch verblöden.

Eine zu hohe Informationsflut führt übrigens auch zur Desinformation. Da geht schnell der Überblick für Spreu und Weizen verloren. Und Du kannst mir nicht erzählen, dass Du völlig unbeeinflusst bist von Werbung, Kommerz, Trends, Werten blala. An jeder Strassenecke, überall wird man damit zwangsläufig konfrontiert oder mancher sogar überrumpelt, ohne das ers merkt. Der Begriff "medienverblödet" kommt nicht von ungefähr. ^^
Die Frage ist, wie weit das jeder an sich ranlässt und mitmacht, wie stark er ist. Ganz entziehen kann man sich dem aber nicht, auch wenn man kein BILD-Leser und Talkshow-Gucker ist.

Und nicht zu vergessen, nicht jeder ist von Natur aus hochbegabt, um entsprechende Zusammenhänge zu erfassen und gar daraus auch noch eine Lösung zu entwickeln. Da hilft oft auch kein Lernen mehr. Nicht jeder kann nunmal alles wissen und ist für alles grundbegabt und aufnahemefähig.
Viele vertrauen daher auch aus Unfähigkeit auf die Intelligenzelite und Experten. Weitere Ursachen können auch noch Zeitmangel, Stress und fehlende Mittel sein, welche die Informationsmöglichkeiten einschränken. Meckern und jammern (also die Auswirkungen mitbekommen) kann natürlich jeder. Das ist klar. Ursachen ermitteln und Lösen aber nur wenige.

PS:
Und bestimmt bin ich auch noch viel zu faul und zu blöd, denn ich brauche immernoch einen Steuerberater und einen Anwalt, der mich ggf. rechtlich vertritt und auch einen Arzt, der mich diagnostiziert. Eigentlich sollte man ja nicht auf andere vertrauen und sich drauf verlassen, sondern es trotz Wohlstand noch selbst beherrschen, sonst ist man genauso schnell verlassen. Nur der Wohlstand ist nunmal sehr verführerisch. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ja bereits gesagt wurde, hat ein Vertrag nichts mit "Unterordnung" zu tun. Wenn ich nicht zu den Vertragsbedingungen arbeiten möchte die im Moment den Status Quo darstellen, dann suche ich mir einen anderen Vertragspartner. Wenn ich keinen finde versuche ich es halt indem ich "mir selbst" einen Vertrag erstelle (Sprich: ich werde selbstständig).
Man muss natürlich, um sich seinen Vertragspartner aussuchen zu können, auch den entsprechenden Gegenwert in Form von Kompetenz und Qualifikation bringen.

Also wo erkennt ihr eine Unterordnung?! Es gibt keine!

Und wenn ihr schon wollt, dass besonders fleißige Arbeitnehmer auch am durch sie erwirtschafteten Erfolg des Unternehmens teil haben sollen, dann bitte ich euch im gleichen Atemzug zu fordern, dass schlechte Arbeitnehmer an dem durch sie verursachten Misserfolg teil haben.

Bei uns gibt es Arbeitnehmer die auf Grund von selbst verschuldeten Arbeitsfehlern Kosten verursachen die ein vielfaches des Monatsbruttos bedeuten. Sollen diese Arbeitnehmer dann an diesen Kosten beteiligt werden?

th3o schrieb:
Dass es kein Klassenbewußtsein mehr gibt ist einfach ein Verdienst des gestiegenen Lebensstandards in den westlichen Industrienationen.

Was soll denn bitte das positive an einem "Klassendenken" oder "Klassenbewusstsein" sein?
Definiere bitte den Begriff erst einmal und dann sage mir, warum eine solche Denkweise gut wäre ...
Mit deinen Phrasen aus "Das Kapital" und Co. sagst du nicht sonderlich viel aus ...

th3o schrieb:
Anstatt sich dafür einzusetzen, dass bei Gewinnsteigerungen eventuell auch mal wieder entlassene Leute eingestellt werden, wollen sie aber Gehaltserhöhungen.

Fehlt dir etwa der Sinn für die Realität?
Schon mal die letzten Arbeitslosenstatistiken gesehen? Oder auch die Zahl der offenen Stellen in Deutschland?

th3o schrieb:
Wer sagt denn, dass es ein menschenwürdiges Leben ist um 18 Uhr nach Hause zu kommen und gerade mal noch 4 Std freie Zeit zu haben bevor man ins Bett muss um morgens um 8 wieder zu "funktionieren"?

Wer sagt denn, dass dies nicht menschenwürdig sei?

Wohin möchtest du denn? Zu den Lehmhütten? Oder zu den Höhlen?

Fragen wir doch den Urmenschen, was ein menschenwürdiges Leben ist. Schließlich war er am wenigsten beeinflusst von gesellschaftlichen Zwängen und Industriellen "Ausbeutern".

- Der Urmensch ist einfach still und heimlich verhungert, wenn er nicht "funktioniert" hat.
- Der Urmensch wusste heute nicht, ob er morgen etwas in den Magen bekommt.
- Der Urmensch war vom Erwachen bis zum Einschlafen damit beschäftigt Dinge zu tun die sein Überleben sicherstellen. Wochenende gab es damals sicher nicht.

Findest du dieses Leben lebenswert? Dann bitte such dir in den Alpen eine Höhle und zieh dahin ... wir soll es recht sein.

Jetzt kommen wieder Sprüche, was für abwegige Gedanken dies denn seien ...

Dann machen wir es einfacher: Von 1960 bis heute ist die durchschnittliche Wochenarbeitszeit um fast 10 Stunden gesunken. Wohlgemerkt bei steigendem durchschnittlichen Lebensstandard.
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/datensammlung/5/abb/abbV9.pdf


Verdammt nochmal ... wo sind denn die sich ständig verschlechternden Bedingungen für uns Menschen?! Unser Lebensstandart steigt ständig (wohlgemerkt auch der der Sozialhilfeempfänger) und die Wochenarbeitszeit sinkt...

Aber Sozis wollen sowas ja nicht war haben ... kann ja nicht angehen, dass der Kapitalismus eine positive Entwicklung verursacht ...

Lächerlich!
 
extasy schrieb:
Die SPD unter Schröder und Müntefering hat einen gigantischen Sozialabbau betrieben den reaktionäre Konservative kaum hätten besser machen können.
Nehmen wir einmal an, Du wärst jetzt der Bundesminister der Finanzen. Und der Bundeskanzler bzw. die Bundeskanzlerin Deiner Wahl würde Dich auf den Bundeshaushalt ansprechen, den Du von Deinem Vorgänger übernommen hast.

Der Bund hat derzeit 1.497 Mrd. Euro Schulden (umgerechnet 18.163 Euro pro Einwohner, inkl. Babys und Altenheimbewohner). Der Bundeshaushalt 2007 weist gegenüber dem Vorjahr eine Ausgabensteigerung von 8,9 Mrd. Euro aus. Von diesem Zuwachs entfallen ca. 54 % auf den Sozialbereich, der um 4.859 Mrd. Euro angestiegen ist und insgesamt 124,4 Mrd. Euro verschlingt (= 46 % des Gesamthaushalts).

Wenn Du jetzt einmal die ganzen Fixkosten berücksichtigst (z. B. Beamte), bei denen Du gar nicht viel einsparen kannst, wo willst Du überhaupt die Daumenschrauben ansetzen, damit Dich Deine Kinder nicht dafür steinigen, dass wir über Jahrzehnte weit über unsere Verhältnisse gelegt haben? Es bleibt doch faktisch nur der Sozialbereich übrig, der genug abwirft. (Und bevor Du jetzt mit Verteidigung kommst, sieh Dir bitte erst den prozentualen Anteil an den Gesamtausgaben an).
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben