Verständnisfrage: Bildwiederholraten bei Videos am PC

Kraeuterbutter

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Hallo,

ich hab da ein Frage bezüglich Videoschnitt/Video betrachten

verschiedene Frameraten in einem Video - das kommt nicht gut

wenn ich z.b. mit verschiedenen Kameras aufnehme, und Footage mit 24fps und 30fps gemischt vorliegne habe,
hab ich ein Problem.

packe ich beides in das selbe Video, hab ich dann mit (Mikro)Rucklern zu kämpfen

oder, auch schon passiert: erstelle in DAvinci Resolve ein Projekt in dem ich Footage reinziehe..
er fragt mich, ob er Framerate fürs Projekt anpassen soll -> ja bitte

nach Stunden Arbeit und schneiden vom ganzen Video stelle ich fest, dass von den 30 Sourcevideos nur eines 24fps hatte, der REst aber 30
das Projekt hat aber jetzt 24fps und das lässt sich so einfach nimma ändern in Resolve
(mit Tricks gehts doch)


KERN meiner Frage:

ich weiß, dass bei einem 24fps-Film am Beamer, der Beamer das bemerkt und auf 24fps (oder jeh nach dem, wenns z.b. 3D ist) auf ein Vielfaches davon stellt

hab ich Filmmaterial mit 30fps dito



ein Video in Resolve etc. gebe ich mit 24fps, 30fps oder auch 50 bzw. 60fps aus
auch klar..


was ich jetzt aber nicht verstehe:
wenn ich auf youtube mir Videos anschaue,
dann gibts da welche die mit 24fps hochgeladen wurden, mit 25fps, mit 30fps und 50fps und mit 60fps


warum ruckeln die nicht auf meinem PC, auf einem Monitor der 60fps hat?

ich verstehe warum es ruckelt wenn 2 verschiedene fps-Footages in einem Video drinnen sind

ich versteh nicht warum es am PC nicht auch ruckelt

kann mir das jemand erklären?
thx !
 
Kraeuterbutter schrieb:
warum ruckeln die nicht auf meinem PC, auf einem Monitor der 60fps hat?

ich verstehe warum es ruckelt wenn 2 verschiedene fps-Footages in einem Video drinnen sind

ich versteh nicht warum es am PC nicht auch ruckelt
Es gibt zwar tatsächlich Möglichkeiten, verschiedene Frameraten in einem Video zu haben, aber dein Schnittprogramm wird es wahrscheinlich nicht machen, sondern alles zu einer festen konvertieren, also etwa 30 fps zu 24 fps. Daher ruckelt das Resultat.

Wenn die eigentliche Frage ist, wieso eine Konvertierung von 24 fps zu 60 fps flüssiger ist als von 24 zu 30, liegt es in der Natur der Sache. Bei 30 fps wird jedes Einzelbild doppelt so lange angezeigt, somit auch jedes "falsche" Bild, das zum Ruckeln führt. Dieser Fehler wird bei 60 fps entsprechend halbiert.
 
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Amaoto schrieb:
Wenn die eigentliche Frage ist, wieso eine Konvertierung von 24 fps zu 60 fps flüssiger ist als von 24 zu 30, liegt es in der Natur der Sache. Bei 30 fps wird jedes Einzelbild doppelt so lange angezeigt, somit auch jedes "falsche" Bild, das zum Ruckeln führt. Dieser Fehler wird bei 60 fps entsprechend halbiert.
das war zwar nicht die eigentliche Frage, aber aber auch interessant - hatte ich mir so noch nicht durchgedacht, danke

die eigentliche Frage ist für mich nicht warum es ruckelt, da glaube ich, dass es mir klar ist

sondern die Frage ist, warum es am PC NICHT ruckelt, wenn ich youtubevideos anschaue,
in 24fps, in 30fps, in 50fps, ...

mein Monitor ist ja fix auf 60fps eingestellt

es müssten doch 24fps-Videos auf youtube "kacke" ausschauen, wenn man sie auf einem 60fps Monitor anschaut
(oder tritt da einfach nur der von dir genannte Halbierungseffekt auf, dass das nicht so auffällt?)

sehr viele youtuber, die sich dem Filme machen verschrieben haben (also teures Equidment, bis hin zu RED Kameras etc..

schwören darauf mit 24fps zu filmen

wo doch 99% des Publikums auf youtube das dann mit nem 60fps MOnitor anschauen

eigentlich müssten sie doch konsequenterweise es mit 30fps filmen, damit das eher zu den Monitoren passt

was ein Beamer macht, auf 24fps (72hz) zu gehen, damit das passt - das machen doch die Monitore nicht


auch ein Hintergrund meiner Frage:
ich hab mehrere Kameras...
alle können 24fps
alle bis auf eine können 30fps

30fps ist mir eigentlich lieber, da etwas flüssiger
bei 24pfs muss man dann noch konsequenter mit ND-Filter arbeiten (180-Regel, MOtionblur)
mit einem Firmware-Update und einem Trick (US-Firmware) könnte ich meiner einen Kamera auch 30fps beibringen

dieser umstand, dass 24fps und 30fps nicht gemeinsam in ein Video passen hat mich eben zu der Frage gebracht,
warum aber sowohl 24fps wie auch 30fps (jeweils für sich alleine) auf youtube ok ausschauen
Ergänzung ()

letzte Ergänzende Frage an dich:
sprich: wenn es sich nicht vermeiden lässt, und ich tatsächlich 24fps und 30fps Footage in einem Video verwenden will,
dann kann ich die negativen Seiteneffekte abschwächen, wenn ich es in eine 60fps Timeline gebe ?
und als 60fps Video exportiere?

muss direkt heute ABend mal einen VErsuch machen wie gut der negative Effekt damit abgemildert wird
 
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Wenn die eine Sekunde Film mit 24 Bilder hast und dein Projekt 30 Bilder pro Sekunde hat, muss das schnippeltool die fehlenden 4 Bilder „interpolieren“ oder zeitlich strecken. Dadurch können ruckler entstehen, falls vbr ( variable bitrate) statt cbr (konstante bitrate) beim Export gewählt wird.
Du siehst, es ist eminent wichtig, vor dem schnippeln das Material unisono aufzunehmen, respektive sämtliche Werte auf den selben Nenner zu stellen. Nachher, wirst du immer Probleme haben.
Du kannst jetzt versuchen, die falsche fps mit dem richtigen fps umzuwandeln und diese dann in das Projekt einzugliedern.
Bei YouTube wird das gestreamt, so dass dein pc es flüssig siehst, dazu haben die auch einen Algorithmus, der das verhindert, weil wenn du etwas hochlädst wird umgewandelt (recodiert)
 
ja, dass beim Versuich 24fps auf 30fps zu bringen ist mir klar, dass
das - wenn es kein vielfaches ist - nicht so einfach geht bzw. mit Abstrichen bezüglich "Flüssigkeit"

macht es einen Unterschied 30fps auf 24fps zu bringen vs. umgekehrt ?

youtube muss also auch tricksen.. aber warum schaut das bei youtube soviel besser aus, als das was bei mir bei resolve rauskommt wenn ich in ner anderen Framerate exportiere?

mit vbr vs. cbr werde ich auch noch experiemtieren, danke
die Einstellungen dazu hab ich schon gesehen, sie aber noch nie verwendet

Ziel soll natürlich sein, dass Footage immer zueinander passend gefilmt wird..
also alle sin 30fps/60/120fps
oder 24fps/48fps

aber ist halt nicht immer möglich, bzw. passiert es halt mal dass es nicht passt
und dann würde ich gerne das beste daraus machen
Ergänzung ()

in diesem ARtikel wird über 4 verschiedene Varianten der Frame-Anpassung gesprochen

https://fotovideotec.de/frameraten/frameraten_wandeln.html


mir sind die Begriffe teilweise aus DAvinci Resolve bekannt,
wenn man Zeitlupe verwendet gibt es Punkte wie "optical Flow" usw..
also Zwischenbildberechnung

nur wie kann ich Davinci zu der (rechenintensiven) Zwischenbildberechnung bringen wenn ich 24fps-Material auf 30fps material hochziehen will ?

also 24fps-Clip in 30fps-Film verwenden will


und: Zwischenbildberechnung: von 24fps auf 30fps ok...
funktioniert es auch von 30fps auf 24fps ? dann über den Umweg die 30fps auf 48fps mit Zwischenbildern, und von da dann auf 24fps ?
 
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24 FPS ruckelt bei Schwenks mit der Kamera immer, völlig egal, wo Du das guckst.
Ein Video sollte nur eine Framerate haben, sonst gibt es gerne Probleme.
Und Frames "dazu dichten" (interpolieren) ist halt nicht so einfach, deshalb wird das Schnittprogramm vermutlich die niedrigste Framerate verwenden, der kleinste gemeinsame Nenner halt, dagegen von mehr zu weniger ist einfach.
Also am Besten immer mit einer höheren Framerate aufzeichnen, 24 FPS ist und war schon immer Schrott und es ist geradezu lächerlich von Hollywood und Co. dauernd am Sound und inzwischen an den Farben zu drehen, während das Hauptproblem, die zu niedrige Framerate, außen vorgelassen wird.
 
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Bob.Dig schrieb:
24 FPS ruckelt bei Schwenks mit der Kamera immer, völlig egal, wo Du das guckst.
das ist schon klar, darum ging es mir nicht


Bob.Dig schrieb:
Und Frames "dazu dichten" (interpolieren) ist halt nicht so einfach, deshalb wird das Schnittprogramm vermutlich die niedrigste Framerate verwenden, der kleinste gemeinsame Nenner halt, dagegen von mehr zu weniger ist einfach.
nein, das Schnittprogramm sucht bei mir selber nicht aus was für eine FRamerate verwendet wird
das sage ich ihm entweder direkt oder beim Import der ersten Video-DAtei werde ich gefragt ob ich diese Framerate übernehmen will


Bob.Dig schrieb:
Also am Besten immer mit einer höheren Framerate aufzeichnen, 24 FPS ist und war schon immer Schrott und es ist geradezu lächerlich von Hollywood und Co. dauernd am Sound und inzwischen an den Farben zu drehen, während das Hauptproblem, die zu niedrige Framerate, außen vorgelassen wird.
seh ich nicht so..

man hat es bereits versucht: beim Hobbit mit 48fps
und Gemini Man wurde sogar mit 120fps gedreht
(auf der Bluray hat das keinen Platz, deshalb dort "nur" 60fps dort)

beide Filmen fehlte der "Kinolook"...
ja, bei schnellen Schwenks stört das Ruckeln manchmal

aber der Hobbit sowie Geminiman wirkten auf mich zu sauber..
es war tatsächlich dieser "Soap-Opera-Look" von dem in der Beziehung gesprochen wird..
es wirkte stellenweise, als hätte das jemand privat gefilmt

also nein, ich bin wohl mit ~40 schon zu alt, bin mit 24fps aufgewachsen
und finde hier eigentlich keine Notwendigkeit dass jetzt alles mit 60fps geamcht werden muss...

bei Tierdokus, ja, da is ok..
bei Filmen fehlt mir was wenn es gemacht wird

das mag "für die Jungen" die heute ihre Filme nicht mehr am Beamer sondern am Smartphone anschauen - mit 120hz-Screen - dann schon anderes sein
 
Kraeuterbutter schrieb:
man hat es bereits versucht: beim Hobbit mit 48fps
und Gemini Man wurde sogar mit 120fps gedreht
(auf der Bluray hat das keinen Platz, deshalb dort "nur" 60fps dort)
Da heute eh fast alles digital aufgezeichnet wird, wird vermutlich auch längst in höheren Frameraten aufgezeichnet, aber halt noch nicht verkauft. Das macht man dann viel später, um den selben Kram halt noch mal zu Geld zu machen.

Auch haben schon vor langer Zeit die Fernseher angefangen, das Bild zu interpolieren, weil 24 FPS eben nicht gut aussieht. Da gibt es eigentlich auch nichts dran zu deuteln, 24 FPS sind sehr wenig, stell Dir vor, Du würdest mit 24 FPS einen Shooter zocken oder Fußball schauen. Aber Leute sagen, sie seien es ja nicht anders gewohnt... für mich absolut kein Argument.
Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: »Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!« - Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen.'
Aber zurück zu deinem Problem, wenn Du die Framerate festlegst und dann einfach verschieden Frameraten mixt, dann wird das halt zu zusätzlichem Ruckeln führen.
 
Bob.Dig schrieb:
Da heute eh fast alles digital aufgezeichnet wird, wird vermutlich auch längst in höheren Frameraten aufgezeichnet, aber halt noch nicht verkauft. Das macht man dann viel später, um den selben Kram halt noch mal zu Geld zu machen.
hmm...
bei Filmen vielleicht eher doch nicht, weil wenn ich in höherer Bildrate aufzeichne, in Vielfachen von 24fps
und dann für ein 24fps-Film einfach nur Frames weglasse,
kriege ich nicht das gleiche Ergebnis
weil die 180er-Regel dann ja nicht mehr erfüllt ist, der Motion-Blure deutlich geringer ist
was dann wohl erst recht wieder zum "Seifenoper"-Effekt führt
Es geht ja beim "Kino-Feeling"-Eindruck nicht nur um die Fps sondern vor allem auch um die Verschlusszeit


Bob.Dig schrieb:
Auch haben schon vor langer Zeit die Fernseher angefangen, das Bild zu interpolieren, weil 24 FPS eben nicht gut aussieht.
ja, mit teils zweifelhaften Effekten

es gibt die einen die MotionSmoothing einschalten und drauf schwören, und andere die es hassen



Bob.Dig schrieb:
Da gibt es eigentlich auch nichts dran zu deuteln, 24 FPS sind sehr wenig, stell Dir vor, Du würdest mit 24 FPS einen Shooter zocken oder Fußball schauen. Aber Leute sagen, sie seien es ja nicht anders gewohnt... für mich absolut kein Argument.
wie gesagt: für mich und mein Empfinden is da an dem SoapOpera-Effekt schon was dran

die "Next-Level-Erfahrungen" im Kino mit höheren Frameraten hatten den Effekt "billig" zu wirken auf mich
eben als wären sie keine Kino-Filme sondern mit ner (sehr guten) Heimvideokamera gemacht worden


Bob.Dig schrieb:
Aber zurück zu deinem Problem, wenn Du die Framerate festlegst und dann einfach verschieden Frameraten mixt, dann wird das halt zu zusätzlichem Ruckeln führen.
das ist mir schon klar ;-)

meine Frage war eben, warum es so schlimm ist, wenn ich es in meiner Timeline bei eigenen Videos mache,
warum es deutlich weniger schlimm ist (für mein Empfinden überhaupt nicht mehr schlimm),
wenn es youtube macht

(wo sie im Prinzip ja ebenfalls 24fps in einer "falschen" Frequenz mit 60fps wegen Monitor-Bildwiederholrate abspielen)

ich nehm das mal mit der Erkärung hin, dass bei 60fps der Fehler dann nur halb-So groß ist, im Vergleich zu 24fps in 30fps Video
 
Kraeuterbutter schrieb:
ich nehm das mal mit der Erkärung hin, dass bei 60fps der Fehler dann nur halb-So groß ist, im Vergleich zu 24fps in 30fps Video
Sehe ich nicht so. Sorge einfach dafür, dass alle deine Schnipsel die gleiche Bildwiederholrate haben, bevor Du sie zusammenfügst. Du musst also ggf. die einzelnen Schnipsel vorher angleichen und dir vorher angucken, ob damit auch alles stimmt. So kannst Du dann das Ruckeln eingrenzen und ggf. ausmerzen. Eine speziellen 24 FPS Mode gab und gibt es nicht an einem PC Monitor und kein mir bekannter Player hat da irgendwelche Probleme.
 
ich glaub wir reden aneinander vorbei :-)

natürlich werde ich schauen, dass ich möglichst alle Source-Files mit gleicher Bildwiederholrate aufnehme
sofern möglich

ich meinte: ich nehme es als Erklärung dafür hin, warum youtube, Netflix,... mit dem Darstellen von 24fps-Content auf meinem 60fps Monitor scheinbar weniger (keine?) Probleme hat,
im Vergleich zu dem wie "Choppy" teilweise das ausschaut, was REsolve bei mir schon ausgeworfen hat, wenn ich verschiedene fps-Zahlen gemischt habe (aber das waren dann eben 24 mit 30fps und nicht 60fps)
 
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