Verstärker Blindtest - klingen alle gleich?

PRAXED

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Da komm ich echt nicht mehr mit lieber Alliyah.

Sorry, aber die Leute die solch einen Blind Test gemacht haben, hatten wohl irgendwas am gehör.
Oder sie können klangliche unterschiede einfach nicht ausmachen. Das kommt ja öfter vor.

Die Emotionale Erfahrung beim hören -Gänsehaut- trickst man nicht so leicht aus. Sie ist da oder nicht. Nicht jeder ist in der Lage feinste unterschiede auszumachen das ist klar. Jedoch sind teils gewaltige tonale unterschiede auszumachen.

Ich selber besitze neben meinem Onkyo Integra einen Akai AM69 und einen Technics SUV55A.
Alle 3 klingen unterschiedlich. Getestet an einem paar Quadral Korun MK4 + meinen kleinen GLE. Als Zuspieler dient ein Onkyo DX7511.
Richtig Pippi in den Augen lieferte uns/mir der Onkyo der Akai ist eine Gewallt Büchse mit gutem klang. Der Technics reicht für den TV mehr nicht.

Wenn nur ich das so empfinden würde dann würde ich hier nicht wiedersprechen.

Also Frage an dich wie kommt das…… oder warum habe ich vollidiot so viel Geld in HIFI gesteckt, wenn ich da nichts anderes wahrnehme...

Deine Links werde ich mir noch geben 400 seiten:eek: OK

MFG
 
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AW: Neuer Verstärker muss her!

@PRAXED
Eine Frage, da wo die Musik einsteht, sollten die fähigsten Ohren sitzen?
In guten Abhörmonitoren sind gute Endstufen integriert.

Wenn die Unterschiede teils so gravierend wären, würden man in diesem Bereich sicherlich mit Endstufe und Aktivweiche arbeiten und das Großflächig und nicht mit einer AIO-Lösung.

Ich habe Parasound Endstufen samt passender Vorstufe, Speaker: AOS STUDIO 85 TL.
A23 weil, wenn ich möchte zieht die - die 85er auf Maxpegel und das ohne clipping.

Nicht aus klanglichen Aspekten. Ein Verstärker/Endstufe sollte nicht klingen...
Klangliche Unterschieden können sehr wohl auftreten (auch bei kleinen Pegeln) wenn ein Hersteller nicht möchte, dass sein Produkt nicht klingt, ein anderer aber schon... sprich das Gerät gesoundet ist.

Höre ich meinen RA-985BX gegen einen Einstiegs-AVR, naja da kann man schon Unterschiede festhalten, wenn man denn die richtigen LSP hat und das entsprechende Gehör. Ich sage nicht das ich Goldohren habe, ich sitze beruflich aber halt da, wo Musik entsteht.

Einen Unterschied zwischen diversen Einsteiger-Produkten höre ich nicht.
Klassenübergreifend kommt es drauf an... in der Regel teile ich die Aussage von Alliyah.
 
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AW: Neuer Verstärker muss her!

1. Ich bezeichne niemanden als Vollidiot, der (viel) Geld in HiFi steckt. Jeder hat sein Hobby und sein Spieltrieb. Kann jeder machen wie er will. Und wer mehr Geld in ein technisches Gerät steckt, wird seine Gründe haben. Egal ob Design, Marke, Anschlüsse, Features oder oder oder. Und wenn es am Schluss nur das Gefühl ist, das "richtige für sich selbst" gekauft zu haben, dann ist es doch ok. Es ist halt auch immer eine Frage, ob man das Geld hat oder nicht.
Nehmen mir mal ein etwas eigenwilliges Beispiel. Die erste und zweite Klasse bei der Deutschen Bahn. Der Zug fährt für alle Fahrgäste zur selben Zeit am selben Geis ab und kommt zur selben Zeit am selben Gleis in ein und derselben Stadt an. Das eigentliche Ziel, und zwar den Ort zu erreichen, wurde mit Klasse II als auch Klasse I erfüllt. Untschiede im Preis bezogen sich hier auf Sitz, Komfort, Service und dem Gefühl, 1. Klasse gefahren zu sein. Uns so verhält es sich mit sehr vielen Dingen im Leben.


2. Wie das kommt? Nun, wie hast Du denn den Test mit Deinen schicken drei Maschinen gemacht?
Blind und jemand hat zwischen den 3 Maschinen mit exakt ausgepegelter Lautstärke umgeschaltet? Oder hast Du gehört, dann umgesteckt, dann wieder gehört und dann nochmal umgesteckt? Ich gehe ganz forsch davon aus, dass Du letzteres Szenario vorliegen hattest. Dir war also immer bewußt, welches Gerät gerade die Wiedergabe leistete. Aufgrund eines gewissen emotionalen Bezuges zu den Geräten verschiedener Marken und den Gefühl für die Preisklasse, entwickelten sich so auch gnadenlos Unterschiede im Klangerlebnis.

Wenn man Wein-Experten den Preis von Weinen verrät und kosten lässt, steigt der Geschmack parallel zum Preis. Bleibt der Preis hingegen geheim, gewinnen im Bild-Test-Geschmack oft Weine im mittleren und unteren Preissegment.

Oder wenn wir in den Bereich des Kabel-Voodoo gehen. Sagt man den Testern, wie teurer das Kabel ist, welches man hört ... dann hören die Tester bei teuren Kabeln doch so viel mehr Klang. Erstaunlich. Selbst wenn nie das Kabel getauscht wurde und man immer mit dem selben Kabel gehört hat, die Tester aber im Glauben waren, es wechselte sich immer mit teurer/mitte/billig ab.
Und das auch bei digitalen Kabeln (z.B. HDMI, Koaxial, Optisch). Und da kommt entweder eine 0 und eine 1 an, oder nichts. Was ich aber nicht damit zum Ausdruck bringen will ist, dass man auf hochwertig verarbeitete Kabel (sprich Stecker, Ummantelung) verzichten sollte. Aber dafür reicht ein Amazon Basic Kabel aus :)

Und um Dich selbst zu zitieren: "Emotionale Erfahrung" drückt es wunderbar aus.
Ein "Marantz" muss ja besser klingen als ein "Denon", ein "NAD" besser als ein "Marantz" und so weiter.


Ich persönlich empfehle für guten Klang, bevor man mehrere Tausend Euro in einen AVR etc. steckt, das Geld lieber für folgende Dinge zu verwenden:
- gute Lautsprecher
- gute Aufsstellung
- guter Raumklang




@Zwenner

Gerne. Und ja, danke für den Hinweis. Nur weiß ich nicht, ob "Stromlieferfährigkeit" so gut verstanden wird, wenn die super 5.1 Surroundanlage aus dem Kaufland für 139 Euro doch ganze 700 WATT liefert und das ja der Qualitätsfaktor darstellt, man ganz enttäuscht ist zu erfahren, dass teure AVRs für das Wohnzimmer pro Kanal mit 20 bis 50 Watt daher kommen.
 
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Kann mich den beiden Vorrednern nur anschliessen, egal in welchem Bereich beim Blindtest sind sie alle gnadenlos auf die Schnauze gefallen!
 
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Wir haben die Geräte abwechselnd getestet richtig. Ich wusste welsches gerät läuft Freunde und meine Schwester nicht.
Die Liebe zum Onkyo ist da, da will und kann ich dir nicht wiedersprechen. Aber nicht zu unrecht gekauft habe ich sie alle.

Ich bin aber kein Mensch der zb sagt ein Mercedes ist das Ultimo nur weil er teuer ist. Also nur weil etwas teuer ist ist es nicht gleich besser. Ich bin ein Mensch der sich das kauft was er benötigt(siehe meinen kleinen PC).

Jedoch frage ich mich nach wie vor… wie kann das sein. Ich muss ja vollkommen defekte Ohren haben.

Wenn die Musik frei und gelöst tief in den Raum spielt, der Bass absingt bis in die Magengrube. Stimmen mich zum Weinen bewegen.
Instrumente glas klar tönen usw. das alles muss ja dann laut eurer aussage eine reine Einbildung sein. Ist das alles nur weil ich insgeheim Onkyo vergöttere(dem ist nicht so).

Klar meine Anlagen sind weit, weit, weg von dem was geht… Was bleibt mir zu sagen….ein hoch darauf dass ich mir das alles nur einbilde(nein das ist kein Sarkasmus), denn sonst würde ich mich anhand der Preise, bei über 15 Jahren HIFI Leidenschaft vom Balkon schmeißen.

MFG und danke für eure ausführlichen und Niveauvollen aussagen. Kommt hier bei CB nicht so oft vor;)
 
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PRAXED, nimm es doch nicht persönlich.
Ich verstehe dich schon, wollte dir auch mit dem Wort: "gesoundet" entgegenkommen.
Du bist halt jemand der Musik erlebt und vertrittst deine Meinung, feier ich schon mal.
Und wie gesagt - Unterschiede können vorhanden sein, dass ist aber von vielen Faktoren abhängig.

You know what i mean?
 
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Zwenner schrieb:
PRAXED, nimm es doch nicht persönlich.

Mache ich nicht;)

Zwenner schrieb:
Ich verstehe dich schon, wollte dir auch mit dem Wort: "gesoundet" entgegenkommen.
Du bist halt jemand der Musik erlebt und vertrittst deine Meinung, feier ich schon mal.

Danke dir, ich bin eben ehrlich und sage das was ich denke bzw. wovon ich überzeugt bin. Oh ja Musik legt einen schalter um... wenn sie denn gut klingt.

Zwenner schrieb:
Und wie gesagt - Unterschiede können vorhanden sein, dass ist aber von vielen Faktoren abhängig.You know what i mean?

Klar doch. Ist eh alles nur mein Dad schuld. Wer kauft seinem sohn mit 11 schon die erste teure Anlage:D

MFG
 
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Alliyah schrieb:
Ich hätte da zwei schöne Links zum Thema, falls man meine Aussage nicht so stehen lassen möchte, sondern tiefer in den Kaninchenbau des "Verstärkerklangs" möchte.


Standard Blindtest Wien 05.04.2009: Ergebnisse
http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?p=152066
Ein McIntosh MA-6900AC (€6.500) schlägt einen Sonic Impact T-AMP (~€20) um Nuancen, oft nur wegen der etwas kräftigeren Lautstärke (je nach Lautsprecher) und weil bei einer Konfiguration mit einem Lied die Balance zu weit links war und nicht mittig.

Was für ein genialer Testaufbau. Alle LS, selbst die B&W 800 und 801, stehen nebeneinander plan an der Wand in einem IMO viel zu kleinen Hörraum für solche LS. Was will man da auch noch groß raushören?!? :rolleyes:

Aber Hauptsache im Internet den heiligen Gral draus machen.

Komm meinetwegen mit deinem T-Amp mal vorbei. Den ein oder anderen CDP hab ich auch noch irgendwo rumfliegen und wir vergleichen mal blind mit einer kompletten Naim Audio Kette. Wenn wir keinen Unterschied hören, verkauf ich die und mach ne Kreuzfahrt. ;)
 
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Zwenner schrieb:
Einen Unterschied zwischen diversen Einsteiger-Produkten höre ich nicht.

Das erstaunt mich, denn gerade in der Einsteigerklasse sind die Unterschiede gravierend. Hier wird viel mehr "gesoundet" als im oberen Bereich.

Warum der Blindtest im Vergleich zum kleinen Digi-Amp so ausgefallen ist, ist dabei auch klar, denn sowohl die High-End-Geräte wie der getestete McIntosh als auch Digi-Amps sind nicht so gesoundet wie AVR der unteren und mittleren Klasse.

Um also auf das Thema Verstärkerklang zu kommen, so kann ich dem TE nur empfehlen, selbst zu hören welche Marke/Baureihe ihm liegt und von der Charakteristik her zu den Boxen passt, denn in der Klasse gibt es sehr wohl klangliche Unterschiede, die aber nicht unbedingt qualitativer sondern eher subjektiver Natur sind.
 
AW: Neuer Verstärker muss her!

kammerjaeger1 schrieb:
Warum der Blindtest im Vergleich zum kleinen Digi-Amp so ausgefallen ist, ist dabei auch klar, denn sowohl die High-End-Geräte wie der getestete McIntosh als auch Digi-Amps sind nicht so gesoundet wie AVR der unteren und mittleren Klasse.

Also McIntosh klingen IMO ehr wie Röhrenamps. Hatte selbst schon mal überlegt, mir einen zuzulegen,da im Bekanntenkreis jemand einen hat. ;)
 
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PRAXED schrieb:
Wir haben die Geräte abwechselnd getestet richtig. Ich wusste welsches gerät läuft Freunde und meine Schwester nicht. Die Liebe zum Onkyo ist da, da will und kann ich dir nicht wiedersprechen.

Da Du wusstest, welcher gerade läuft, kann man nicht von einem Blind-Test sprechen.
Und was gab es bei Deinen Freunden und Deiner Schwester für ein Ergebnis, die offensichtlich blind gehört haben? Das wäre doch hier die spannende Frage gewesen :)

Und Du sagst ja selbst, dass Du Onkyo liebst. Bei mir persönlich ist es genau andersherum. Wenn ich die Wahl zwischen einen Yamaha, Denon, Pioneer oder Onkyo habe, dann wird es garantiert kein Onkyo. Aber das sind halt persönliche Vorlieben.


PRAXED schrieb:
Ich bin aber kein Mensch der zb sagt ein Mercedes ist das Ultimo nur weil er teuer ist. Also nur weil etwas teuer ist ist es nicht gleich besser. Ich bin ein Mensch der sich das kauft was er benötigt(siehe meinen kleinen PC).

Oh sorry Praxed, falls das so rübergekommen ist. Das wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen, sondern dass Menschen dem teureren Produkt gerne das bessere Bild (TV, Kabel), den besseren Ton (Kabel, AVR), den besseren Geschmack (Wein oder anderes Essen) u.s.w. beimessen. Einfach weil wir durch die Industrie so gepolt sind, teuer = wertvoll. Ist inhaltlich auch richtig, denn teuer kostet mehr, aber das heißt nicht, dass teuer auch dem Wert entspricht ^^

Und wie gesagt, wenn Du mit Deinem Onkyo zufrieden und glücklich bist, ist doch alles in Butter. Besser kann es nicht sein.


PRAXED schrieb:
Jedoch frage ich mich nach wie vor… wie kann das sein. Ich muss ja vollkommen defekte Ohren haben.

Die Aussage kann und möchte ich nicht kommentieren, jedenfalls nicht solange Du nicht einen Blindtest bei Dir gemacht hast. Stelle alle Reciever auf den unveränderten Klang und lasse jemand einen an die Lautsprecher anschließen, ohne dass Du es weißt. Und dann höre es Dir an und sage, welcher der drei es ist.

Deine Ohren mögen sicherlich nicht defekt sein, Deine Erwartungshaltung aber halt auch nicht ;-)


Meridian1 schrieb:
Was für ein genialer Testaufbau. Alle LS, selbst die B&W 800 und 801, stehen nebeneinander plan an der Wand in einem IMO viel zu kleinen Hörraum für solche LS. Was will man da auch noch groß raushören?!? :rolleyes:

Wieso?
Wenn Du so argumentierst, ist es doch die beste Argumentation wie es geht ... und zwar die aufzeigt, dass ein teurer Verstärker eben schlecht aufgestellte Lautsprecher nicht ausgleichen kann.

Und darum wiederhole ich mich nochmal, wenn es um guten Klang geht, dann sollte man sein Geld in dieser Reihnfolge ausgeben:
- gute Lautsprecher
- gute Aufstellung
- guter Raumklang
- gute Systemkette (AVR, Bluray-Player/CD-Player, Kabel ...)
- weiteres Zubehör (Zum Beispiel den Zauberstab, Bergkristalle, Kabel in japanischer Seide und ähnliches ;-)

Ich hoffe, es geht klar aus der Liste hervor, dass vorallem die ersten drei Punkte wichtig sind, der letzte Punkt komplett vernachlässigbar und der vorletzte Punkt vor allem den Anschlussmöglichkeiten, Features, Design, Markenname und gutem Gefühl sowie der Stromlieferfähigkeit gekauft werden sollte. Nicht nach dem Klang.


Meridian1 schrieb:
Komm meinetwegen mit deinem T-Amp mal vorbei. Den ein oder anderen CDP hab ich auch noch irgendwo rumfliegen und wir vergleichen mal blind mit einer kompletten Naim Audio Kette. Wenn wir keinen Unterschied hören, verkauf ich die und mach ne Kreuzfahrt. ;)

Schade, dass es nicht klar hervor ging, dass ich persönlich diesen 20 Euro Amp NICHT empfehle, sondern einfach nur aufzeigen möchten, dass man Verstärker nicht ihren "Klangs" entsprechen kaufen sollte, sondern wegen den Anschlussmöglichkeiten, Features, Design, Markenname und gutem Gefühl sowie der Stromlieferfähigkeit gekauft werden sollte.

Und ich möchte dem TE davor bewahren, Geld auszugeben um den Klang zu verbessern, was aber nicht dem AVR geschuldet ist. Er sollte die ersten drei Punkte beherzigen (siehe oben).

Die Lautsprecher sind super, über Aufstellung und Raumklang wissen wir hier im Thread nichts ... und da er nicht Musik, sondern Filme genießen möchte, ist doch ein Subwoofer angebrachter als ein neuer AVR, nur weil der andere nur 5 Jahre alt ist.


kammerjaeger1 schrieb:
Das erstaunt mich, denn gerade in der Einsteigerklasse sind die Unterschiede gravierend. Hier wird viel mehr "gesoundet" als im oberen Bereich.
Warum der Blindtest im Vergleich zum kleinen Digi-Amp so ausgefallen ist, ist dabei auch klar, denn sowohl die High-End-Geräte wie der getestete McIntosh als auch Digi-Amps sind nicht so gesoundet wie AVR der unteren und mittleren Klasse.

Das sollte klar sein, wenn man AVRs miteinander vergleicht, dass man alle DSPs und EQs ausgeschaltet hat. Im "Straight Modus" oder "Pure Modus", wie sie halt so heißen.
Das die hauseigenen EQs oder DSPs den Klang verfärben (und das kann man je nach Geschmack mögen oder nicht), ist klar. Ist so wie mit den Lautsprechern, es gibt neutraler abgestimmte Lautsprecher, welche die die Mitten betonen, andere die eine Badewannencharakteristik besitzen. Hier muss man halt hören und das machen, was für einen gut Klingt (was nicht bedeutet, dass das immer "gut" sein muss - zum Beispiel gibt es zig Leute, die den Bass aufdrehen, noch und nöcher, quasi den "Teufel" aus den Lautsprechern bzw. Subwoofer lassen, weil sie es mögen, wenn es brummt, drückt, dröhnt, vibriert ... dass das aber nichts mit guten Klang zu tun hat, da sind wir uns, glaube ich, einig).


kammerjaeger1 schrieb:
Um also auf das Thema Verstärkerklang zu kommen, so kann ich dem TE nur empfehlen, selbst zu hören welche Marke/Baureihe ihm liegt und von der Charakteristik her zu den Boxen passt, denn in der Klasse gibt es sehr wohl klangliche Unterschiede, die aber nicht unbedingt qualitativer sondern eher subjektiver Natur sind.

Wenn er seinen 5 Jahre, voll funktionstüchtigen AVR wirklich austauschen will, dann tuts doch ein HiFi-Markt und er kann sich verschiedene AVRs anhören. Und dann kann er selbst entscheiden, welcher "besser" klingt.

Am besten, wenn er nicht weiß, welcher AVR gerade spielt, wenn alle gleich Laut sind, wenn alle die DSPs und EQs ausgeschaltet haben u.s.w.
 
also mein Senf dazu:
wer einem Verstärker mehr Bass oder brillantere Höhen zuordnet, der hat meiner Meinung nach beim Test etwas falsch gemacht!
Jeder normale Verstärker hat einen Frequenzgang, der weit besser ist als der der LS usw. da werden Werte von deutlich unter +/-1dB im Bereich von 20Hz-20kHz erreicht.

Klingen deshalb alle Verstärker gleich? NEIN!!!
die Unterschiede machen sich aber anders bemerkbar. Während bei einem Verstärker die Solo-Klarinette mehr oder weniger im Orchester "mit schwimmt", steht sie beim nächsten doch deutlich auf ihrem Platz davor.
Das Problem dabei ist, dafür braucht man erstmal die Lautsprecher und die Raumakustik, die das überhaupt erst ermöglichen!
Erst wenn das wirklich stimmt, kann man sich an die Elektronik machen. Auf der anderen Seite eröffnen sich dann auch Facetten, die man vorher noch nie gehört hat und da man das nicht kannte, auch nie geglaubt hat, dass es diese feinen Unterschiede überhaupt gibt.

Am Ende ist es halt auch sehr schwer zu identifizieren, WAS denn nun den Unterschied beim "Klang" gemacht hat?
der andere Verstärker?
die geänderte Lautstärke (wenn Anfänger am Werk sind)?
der andere D/A Wandler, weil analoger Amp und AVR gegeneinander verglichen werden?
die andere Sitzposition nach dem ersten Test?
die schlechtere Laune, weil sich das so lange hin zieht?

Es gibt eben Dinge die manche Leute hören bzw. durch sie beeinflusst werden und andere Leute nicht oder weniger.
Ich habe im Auto ein vollaktives 2.0 System mit TMT in den Türen und HT an der A-Säule. Und ich habe für die DSP Frequenzweiche zwei Parameter Sätze für kalt und warm. Die Schallgeschwindigkeit bei knapp über Null Grad im Winter und guten 30 Grad im Sommer (ist ein Cabrio und fast immer offen) ist so unterschiedlich, dass es auch einer Anpassung der Laufzeitkorrektur zwischen den einzelnen Chassis bedarf. Da ist es völlig egal ob eine Mega-High-End Endstufe ihren Dienst verrichtet oder eine "einfache" für wenige 100€, solange die LZK nicht stimmt, passt für mich auch der "Klang" nicht.
Man muss also immer erstmal die elementaren Fehler eliminieren oder wenn das nicht geht so gut wie möglich korrigieren und dann kann man sich an den Rest machen!
 
PRAXED schrieb:
Sorry, aber die Leute die solch einen Blind Test gemacht haben, hatten wohl irgendwas am gehör.
Oder sie können klangliche unterschiede einfach nicht ausmachen. Das kommt ja öfter vor.
Die menschliche Wahrnehmung lässt sich leicht trüben. Der 100€ Wein von Landgut mit Südlage und dem tollen Besitzer, den man persönlich kennt, schmeckt natürlich besser als der 10€ Wein. Aber oft nur bis ein Blindtest kommt :)

Der Blindtest ist eben eine sehr wichtige Methode, um die Faktoren, welche unsere Wahrnehmung beeinflussen zu minimieren. Wenn ich auf LSD durch die Gegend renne und sich komische Farben auf den Wänden bilden, dann sind diese ja objektiv gar nicht da, obwohl ich es in diesem Moment so empfinde.

PRAXED schrieb:
Also Frage an dich wie kommt das…… oder warum habe ich vollidiot so viel Geld in HIFI gesteckt, wenn ich da nichts anderes wahrnehme...

Der Hifi-Bereich ist leider von unwissenschaftlichem Schlangenöl unterwandert. Ich bin selber mal darauf reingefallen und habe noch ein teures Oehlbach-Cinch-Kabel herumlingen. ;)
 
Cokocool schrieb:
Der Blindtest ist eben eine sehr wichtige Methode, um die Faktoren, welche unsere Wahrnehmung beeinflussen zu minimieren. Wenn ich auf LSD durch die Gegend renne und sich komische Farben auf den Wänden bilden, dann sind diese ja objektiv gar nicht da, obwohl ich es in diesem Moment so empfinde.

Du musst nicht einmal Deine Wahrnehmung durch Drogen o.ä. trüben, auch im normalen Alltag spielt uns unser Gehirn so manchen Streich: Beispiel
 
Ist ein gutes Beispiel :)

Mit geschlossen Augen klingt es gleich. Mit offenen sieht man entweder den günstigen Verstärker oder den Highend Verstärker
 
Richtig. Man sieht, schmeckt, riecht, fühlt und hört, was man erwartet wahrzunehmen. Das haben auch Blindtests mit Wein gezeigt, wo in beiden Gläsern der gleiche Wein war und sich die Tester alle für den angeblich teureren Wein entschieden haben.
 
AW: Neuer Verstärker muss her!

kammerjaeger1 schrieb:
Das erstaunt mich, denn gerade in der Einsteigerklasse sind die Unterschiede gravierend. Hier wird viel mehr "gesoundet" als im oberen Bereich.

Warum der Blindtest im Vergleich zum kleinen Digi-Amp so ausgefallen ist, ist dabei auch klar, denn sowohl die High-End-Geräte wie der getestete McIntosh als auch Digi-Amps sind nicht so gesoundet wie AVR der unteren und mittleren Klasse.

Denn in der Klasse gibt es sehr wohl klangliche Unterschiede, die aber nicht unbedingt qualitativer sondern eher subjektiver Natur sind.
Deine persönliche Meinung (ist akzeptiert) hat aber nicht nur für mich 0 Relevanz.
Eine solche pauschale Meinung – die als Fakt formuliert ist und auch andere Jubelarien gehören überwiegend ins Reich der Fabel. Was jedoch weder die Hersteller daran hindert, mit Testzitaten den Absatz anzukurbeln, noch eingefleischte Leser, den Unsinn für bare Münze zu nehmen. Ich hör es - ist das was jedes Goldohr immer wieder von sich gibt und nicht beweisen kann. Und lieber kammerjaeger1 hochwertige Geräte werden auch aus anderen Gründen, als nur des "Klangs" wegen gekauft.

Wenn ich den zweiten Abschnitt lese wird mir ehrlich gesagt schlecht.

kammerjaeger1 schrieb:
Um es mal grob zu pauschalisieren:
AV-Receiver sind mehr auf Features ausgerichtet (HDMI, Surround-Sound, evtl. LAN/Airplay/Internetradio etc.), während Stereo-Verstärker sich mehr darauf konzentrieren, mehr Leistung für zwei Frontlautsprecher zur Verfügung zu stellen und insgesamt puristischer bzw. auf neutralen Klang konzipiert sind.

kammerjaeger1 schrieb:
Was soll das bringen? Verstärkerklang wird überbewertet und bei Boxen für 50,- ist der Aufwand sinnlos!

kammerjaeger1 schrieb:
@ florian.
Außer Dir dürfte es kaum einen Menschen auf diesem Planeten geben, der sich alle 3 Jahre einen neuen AVR kauft. Wozu auch? Weder der Klang noch die Schnittstellen ändern sich in einem Maße, daß dies erforderlich wäre!
Was denn nun?
Mickey Mouse schrieb:
Das Problem dabei ist, dafür braucht man erstmal die Lautsprecher und die Raumakustik, die das überhaupt erst ermöglichen!
Eben.
Ein weiterer sehr wichtiger Punkt bei so einem Vergleich, ist das Einpegeln.
 
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Abgesehen davon, dass ich Dein Posting mal wieder für reine Provokation halte, zitiere ich mich nur ungern selbst, aber scheinbar hast Du gar nicht begriffen, was ich in den Bruchstücken geschrieben habe, die Du aus div. Topics hier aus dem Zusammenhang gerissen hast. Daher für Dich nochmal:

kammerjaeger1 schrieb:
denn in der Klasse gibt es sehr wohl klangliche Unterschiede, die aber nicht unbedingt qualitativer sondern eher subjektiver Natur sind.

Es geht um Sounding, sonst nichts! ;)


Den Rest überlasse ich den Mods.
 
Zuletzt bearbeitet:
beim Vergleich von AVRs verschiedener Klassen muss man ja auch beachten, dass verschiedene D/A-Wandler verbaut sind.
so ist es durchaus verständlich das ein high-end AVR hörbar besser klingt als ein einsteiger-Modell, natürlich nur beim digitalen Zuspielen :D
 
btw - Kurztest: Lepai Class-T-Verstärker + div. Lautsprecher

Nun wirds interessant, der T-Amp wurde mit den großen schweren nuBoxen 481 verbunden und wieder *ggg*. Zu den sehr klaren Höhen und gut ausgeprägten Mitten der JBL's kam noch eine Bassgewalt hinzu und das ohne Verzerrungen oder Klangeinbußen. Damit ist nun auch klar, dass selbst große Standlautsprecher mit entsprechendem Wirkungsgrad und so nem Winz-Amp brachial laut spielen können. Und das bei minimalstem Energieverbrauch. Auch wurde klar, dass die Controls und die 481er bei gleicher Drehreglerstellung wirklich gleich laut spielen. Die Angaben beider Hersteller mit 87dB scheinen damit ehrlich zu sein.
 
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