geislpxs schrieb:
edit: den Unterschied zwischen +/- 1 dB und +/- 3dB kann man doch sicher hören. Aber +/- 30 zu +/- 32? No Way.
Man kann natürlich auch schamlos übertreiben, nur um seine Auslegung der Dinge zu rechtfertigen...
Es geht hier im schlimmsten Fall um ein paar einzelne Frequenzen, die durch Aufstellung etc. etwas reduziert oder angehoben sein können, aber nicht völlig ausgelöscht.
Ich sage noch einmal: Selbst unter idealsten Bedingungen wäre das Ergebnis genauso ausgegangen.
Bin ja auch kein Verfechter der These, dass es keinen Verstärkerklang gibt. Den gibt es sehr wohl, wenn auch oft der persönliche Geschmack dem Sounding entsprechen muss (welches auch bei linearer Einstellung vorhanden ist, entweder aufgrund der Art der Technik wie Röhre, Class A/B oder Class D oder aufgrund von Bauteilunterschieden oder herstellerseitig gewolltem Sounding). Aber das ändert nichts daran, dass dieser Test auch mit geändertem Aufbau das gleiche Ergebnis gebracht hätte...
geislpxs schrieb:
Nebenbei habe ich versucht zu erklären, warum diese Lautsprecher nicht für eine wandnahe Aufstellung konstruiert sein können. Die haben nur einen Filter, der die Wandnähe ** im Bassbereich kompensiert.
Ob dieser Filter jetzt aus Holz, elektrischen Bauteilen oder in Software realisiert wird, ist meiner Ansicht nach nahezu egal.
Nur die Flexibilität leidet darunter.
Dann hast Du einige Dinge scheinbar grundlegend missverstanden!
1. Eine wandnahe Aufstellung kann bassschwachen Lautsprechern etwas "Auftrieb" geben. Da wird also nix rausgefiltert, sondern durch die Aufstellung der Basspegel angehoben! Sonst könnte man jedem Speaker durch entsprechende Filter eine wandnahe Aufstellung "anerziehen", was aus div. Gründen nicht funktioniert.
2. Gerade geschlossene Boxen haben i.d.R. einen früheren Abfall des Pegels, welcher durch passende wandnahe Aufstellung oft kompensiert werden kann.
3. Einige Boxen werden bewusst so konstruiert, da nicht Jedermann ideale Stellmöglichkeiten hat (siehe u.a. Wandlautsprecher).
4. Durch eine Anhebung aufgrund der Aufstellung im Bassbereich muss der Verstärker weniger leisten, da die Belastung der Endstufe mit sinkender Frequenz zunimmt. Ein passend konstruierter Lautsprecher, der erst bei wandnaher Aufstellung linear wird, kommt also der geringen Leistung von Röhren und Class-D (z.B. T-Amps) sehr entgegen, weil weniger Leistung bei gleichem Basspegel gefordert wird (passenden Wirkungsgrad unter Einbeziehung der Aufstellung mal vorausgesetzt). Somit steigt der mögliche verzerrungsarme Maximalpegel.
Nun verstanden?