News Verstärkter Einsatz von Thunderbolt ab April

Digitalized schrieb:
Wir reden wohl an eineander vorbei?
Die Thunderbolt Geräte haben ja wohl einen Anfangsknotenpunkt. Am Recher natürlich. Was du dann an diese Buchse nachfolgend für Geräte anschliesst ist Dir überlassen. Das funktioniert mit UsB nicht.

Gut, und welchen Vorteil bringt mir das in der Praxis?

Nachteile:

1. Ich kann maximal sieben Geräte (inkl. Display) anschließen.
2. Alle Geräte werden in Reihe geschaltet, sodaß nicht eines in der Mitte der Kette herausnehmen kann, ohne die dahintergeschalteten zu deaktivieren.
 
Und welchen technischen Vorteil erhoffst du dir jetzt daraus, dass du bei Thunderbolt die Geräte hintereinander hängen kannst? Mir fällt da als einziges ein, dass man kein Hub mehr benötigt.

Als Tradeoff verringert sich die Anzahl der an einem Port nutzbaren Geräte von 127 auf 7 schrumpft. (ich weiß dass Thunderbolt auch Hubs verwenden kann, aber dann funktioniert es ja wieder wie bei USB)

Zusätzlich müssen alle Geräte neben einem Thunderbolt Stecker auch noch eine Thunderbolt Buchse besitzen. Dass stell ich mir bei allen Geräten die unter der Bezeichnung "Stick" laufen auch recht abenteuerlich vor.

Zusätzlich verlagert man die Kosten für das Hub einfach auf die Geräte, die ja nun noch die zusätzliche Buchse benötigen. Von der zusätzlichen Komplexität im Controller, der nun auch noch auseinanderhalten muss, ob er mit den Signalen überhaupt gemeint ist, ganz zu schweigen. Man spart also im Endeffekt nichts sondern zahlt eher noch pro Gerät extra drauf, ob man nun mehrere Geräte an einem Thunderbolt Port nutzen will oder nicht.
 
Sieht man ja selbst bei USB 3.0 schon, wo die billigen Kabel Probleme bereiten, weil sie so ein hochfrequentes Signal nicht mehr störungsfrei übertragen können. Das wird bei Thunderbolt noch schlimmer.
Die Übertragungsprobleme könnte man dann ja noch mit den sowieso geplanten Lichtleiterkabeln bekämpfen
Der war gut :p Probleme bekämpfen damit die nächsten Probleme einhandeln wie soll z.b. bei Lichtleiterkabeln Stromübertragen werden,
nehmen wir doch einfach ein gutes USB 3.0 Kabel so einfach kann das sein !

:)

Immer was neues muss nicht sein nutze etwa 12 Jahre USB und bin einfach zufrieden.

frankkl
 
Zuletzt bearbeitet:
Was du dann an diese Buchse nachfolgend für Geräte anschliesst ist Dir überlassen. Das funktioniert mit UsB nicht.
Natürlich funktioniert das.
Die Bus-Spezifikation sieht einen zentralen Host-Controller (Master) vor, der die Koordination der angeschlossenen Peripherie-Geräte (den sog. Slave-Clients) übernimmt. Daran können theoretisch bis zu 127 verschiedene Geräte angeschlossen werden. An einem USB-Port kann immer nur ein USB-Gerät angeschlossen werden. Sollen an einem Host mehrere Geräte angeschlossen werden, muss deshalb ein Verteiler (Hub) für deren Kopplung sorgen. Durch den Einsatz von Hubs entstehen Baumstrukturen, die alle im Host-Controller enden.
Quelle: Wikipedia

Ich glaube kaum das irgendjemand derart viele Geräte an seinen Computer anschließen will und egal ob TB oder USB, einen Stecker um das Gerät anzuschließen brauchen immer noch beide ;-)
 
Wenn die Mainboards nicht mehr kosten als die ohne Thunderbolt soll es mir recht sein, aber die möglichkeiten werden langsam eng Drucker und so weiter USB 2.0, Festplatten und Sticks USB 3.0.

Schon wegen der möglichkeit der kompatibilität der externen Geräte mit anderen Nutzern und dem wirklich unglaublichen Angebot an USB Hardware, könnte es der Schnittstelle vielleicht wie Firewire gehen...
 
Wie schon angesprochen wurde, ist der eigentliche Gedanke hinter Thunderbolt/Lightpeak nicht, einen zusätzlichen Anschluss mit noch etwas mehr Bandbreite anzubieten, sondern alle digitalen Anschlüsse zu vereinheitlichen.

Mit USB wurde damals schon mal so ein Schritt gemacht. Es ersetzte eine ganze Reihe alter Schnittstellen (Parallel, Seriell, PS/2 usw.). Und jetzt macht man sich daran, zusätzlich auch Bildschirm, Netzwerk usw. zu einem einzigen Anschluss zusammenzufassen.

Besonders bei Notebooks ist das ein riesen Vorteil. jedenfalls dann, wenn TB nicht mehr nur ein zusätzliches Gimick ist, sondern tatsächlich die alten Schnittstellen ersetzt.
Nicht mehr diverse USB, eSATA, DVI, DP, Ethernet usw., sondern statt dessen nur noch einheitliche Thunderbolt- Anschlüsse und an jeden kann man jedes beliebige (digitale) Gerät in beliebiger Kombination anschließen. Von Speicherstick über Maus und externe Festplatte bis zu Netzwerk und Bildschirm.

Letztlich ist es doch Blödsinn, so viele verschiedene Anschlüsse am Gerät zu haben, die letztlich doch alle nur das selbe tun, nämlich in digitaler Form Daten zu übertragen. Das schreit nach Vereinheitlichung.

Aber wie bei USB, wird das eine ganze Weile dauern. Selbst heute werden noch viele Mainboards z.B. mit PS/2-Anschlüssen verkauft.
 
Thunderbolt braucht doch keiner, erst recht nicht wenn Intel hier abzockt und Apple die Schnittstelle aufzwingen will, aber USB 3. Alter Schwede, gestern mal meinen 8GB SLC USB 2 Stick an einem USB 3 Port getestet und was soll ich sagen Wow! Das Verarbeiten von kleinen Dateien also die I/O haben sich verdoppelt in ihrer Schreibleistung. von 1800 auf 2800 bei der 0,5er Zeile von ATTO. Ergo ist das Teil Betriebssystem tauglich. Dazu noch ein bisschen miehr Schreibleistung bis 34MB/s von einem USB 2 Stick hab ich auch noch nicht gesehen. Bin schwer beeindruckt von USB 3.
 
Herdware schrieb:
Wie schon angesprochen wurde, ist der eigentliche Gedanke hinter Thunderbolt/Lightpeak nicht, einen zusätzlichen Anschluss mit noch etwas mehr Bandbreite anzubieten, sondern alle digitalen Anschlüsse zu vereinheitlichen.

Mit USB wurde damals schon mal so ein Schritt gemacht. Es ersetzte eine ganze Reihe alter Schnittstellen (Parallel, Seriell, PS/2 usw.). Und jetzt macht man sich daran, zusätzlich auch Bildschirm, Netzwerk usw. zu einem einzigen Anschluss zusammenzufassen.

Das ist ja prinzipiell eine gute Idee, nur ist Thunderbolt dazu leider nicht geeignet.

Sämtliche Peripherie, bis auf Bildschirme und Netzwerk, wird mittlerweile per USB angeschlossen.
Dummerweise kann TB weder DisplayPort ersetzen, da die Bandbreite zu niedrig ist (nur etwa halb so hoch wie bei DisplayPort 1.2) noch den Anschluss über Netzwerkkabel, da die maximale Kabellänge bei TB mit 3 m spezifiziert ist (und ein 3m Netzwerk stelle ich mir nicht besonders amüsant vor).
 
spinthemaster schrieb:
...
Dummerweise kann TB weder DisplayPort ersetzen, da die Bandbreite zu niedrig ist (nur etwa halb so hoch wie bei DisplayPort 1.2) noch den Anschluss über Netzwerkkabel, da die maximale Kabellänge bei TB mit 3 m spezifiziert ist (und ein 3m Netzwerk stelle ich mir nicht besonders amüsant vor).

In der endgültigen Form soll die Schnittstelle ja nicht mehr auf Kupferkabeln, sondern auch Lichtleitern basieren (deshalb auch der Codename Lightpeak) und spätestens dann hat sich das Bandbreiten- und Kabellängenproblem erledigt. Aber auch mit Kupfer ist in TB noch einiges an Potential für mehr Bandbreite vorgesehen.

Ist halt eine langfristige Geschichte und das Ganze steckt noch in den Kinderschuhen. Aber wie gesagt, bei USB hat es auch 15 Jahre gedauert, bis es die klassischen Anschlüsse wirklich ersetzt hat und nicht mehr nur ein zusätzlicher, anfangs sehr exotischer und teurer Anschluss war.
 
Herdware schrieb:
In der endgültigen Form soll die Schnittstelle ja nicht mehr auf Kupferkabeln, sondern auch Lichtleitern basieren (deshalb auch der Codename Lightpeak) und spätestens dann hat sich das Bandbreiten- und Kabellängenproblem erledigt.

Dann stellt sich mir die Frage, warum man ein Produkt auf den Markt bringt, das das, was es eigentlich können soll, gar nicht kann?

Es ist doch dann viel sinnvoller, die Technik wirklich ausgereift und in der endgültigen Form auf den Markt zu bringen. Meinetwegen 2015, aber dann auch wirklich fertig.
 
Warum ist die Technik nicht ausgereift?

Die Schnittstelle kann doch alles ersetzten. es fehlen derzeit bloß Endgeräte.
Das wird aber nächstes Jahr anders. Bzw. wenn Intel es in seine Chipsätze ab ev. 2013 implementiert. Die aktuellen Thunderbolt Datenraten sind erst die Anfangsspezifikationen.
Später wird der Standard, genauso wie andere Standards immer weiter ausgebaut. Und wird Übertragungsraten weit vor Displayport erreichen. Und Displayport ist auch sehr empfindlich was Kabellängen an geht. Ab2m länge wird auch auf niedrige Frequenzen umgestellt, sodass kaum noch was pro Kanal rüber kommt.
 
spinthemaster schrieb:
Dann stellt sich mir die Frage, warum man ein Produkt auf den Markt bringt, das das, was es eigentlich können soll, gar nicht kann?

Es ist doch dann viel sinnvoller, die Technik wirklich ausgereift und in der endgültigen Form auf den Markt zu bringen. Meinetwegen 2015, aber dann auch wirklich fertig.

Gleich aufs Ganze zu gehen, wäre einfach nicht möglich. Schon die elektrische Sparausführung von TB ist erst mal sehr teuer. Die Optik-taugliche "Vollausstattung" wäre absolut unbezahlbar. Erst durch möglichst große Stückzahl kann so was massenmarkttauglich erschwinglich werden und genau deshalb wird TB/LP schrittweise eingeführt.

Die kommende, "vollwertigen" LP-Anschlüsse werden rückwärtskompatibel zu den elektrischen TB-Geräten sein. Das bedeutet, dass die heute auf den Markt kommenden TB-Peripheriegeräte auch an den zukünftigen TB/LP-Anschlüssen laufen werden, die auch optische Kabel unterstützen.

Irgendwie muss das Henne-Ei-Problem ja gelöst werden. Wenn irgendwann PCs mit Optik-tauglichen TB-Anschlüssen auf den Markt kommen, soll es schon möglichst viele kompatible Peripheriegeräte geben, so dass man auf einen schon etablierten Standard aufsetzen kann. Dafür sorgt man, indem jetzt schon vorab das elektrische TB eingeführt wird.

Es ist praktisch der erste Schritt, der den Weg für die folgenden Generationen von TB/LP vorbereitet.

Und so völlig sinnfrei ist TB ja auch in seiner elektrischen Variante nicht. Apple zeigt, dass sich damit einiges an Kabelsalat einsparen lässt, auch wenn man USB, Ethernet und Co. noch nicht wirklich ersetzen kann.
 
dgschrei schrieb:
Bei Thunderbolt ist eine ganze Menge an Intelligenz vom Controller innerhalb des Gerätes gefordert. Bei USB wird diese Komplexität so viel wie möglich auf den Rechner verlagert und die CPU macht die eigentliche Arbeit. Nur deshalb lassen sich dort so spottbillige USB Sticks usw herstellen. Und solange das mit Thunderbolt nicht möglich ist, wird es auch USB nicht ablösen.

Thunderbolt ist eigentlich nur ein "Wrapper" für alle möglichen Übertragungsstandards. Darunter auch USB. Mit einem einfachen Thunderbolt => USB Adapter lassen sich USB Geräte ganz normal anstecken.
Man kann auch Thunderbolt Anschlüsse verwenden und als Übertragungsprotokoll weiterhin auf USB setzen. (Oder Displayport, oder PCIe, oder oder oder...)

Dem günstigen produzieren von Geräten steht somit eigentlich nichts im Weg, höchstens die Lizenzkosten.
 
Ich finds immer wieder witzig, dass alle hier auf TB rumbasht wird weils so doch ach so teuer ist und es aktuell hauptsächlich von Apple genutzt wird und man doch ohnehin USB hat.

Klar hat man USB, aber viel mehr als Massenspeicher, Drucker, Kamera und du hast das Limit von USB erreicht.

Externe Grafiklösungen die über TB angeschlossen werden (siehe Sony Notebook) könnten gerade im mobilen Bereich sehr interessant werden.
Einfach schon deshalb weil die jetzige TB-Spezifikation wesentlich höhere Datenraten unterstützt als ein USB 3.0 Anschluss sehe ich hier viel Potential.

Ein Thunderbolt-Display das zusätzlich als Docking-Station verwendet werden kann.
Kann das USB auch? :freak:

Leute, warum hackt ihr auf einer neuen Schnittstelle mit soviel Potential dermassen herum?
Habt ihr eucht extra dafür nen Kalendereintrag gemacht "14-16 Uhr: CB-Forum rumbashen" ???

Ihr solltet euch über Fortschritt freuen, meine Güte....
 
Sporano schrieb:
Ich finds immer wieder witzig, dass alle hier auf TB rumbasht wird weils so doch ach so teuer ist und es aktuell hauptsächlich von Apple genutzt wird und man doch ohnehin USB hat.

Das hat nichts mit bashen zu tun, sondern mit dem Hinterfragen nach der Sinnhaftigkeit.

Sporano schrieb:
Externe Grafiklösungen die über TB angeschlossen werden (siehe Sony Notebook) könnten gerade im mobilen Bereich sehr interessant werden.

An diesem Beispiel sieht man schon die Zweifelhaftigkeit: Sony nutzt Lightpeak so, wie es eigentlich geplant war, nämlich per Lichtleiter. Apple nutzt die abgespeckte Kupferlösung.

Sporano schrieb:
Einfach schon deshalb weil die jetzige TB-Spezifikation wesentlich höhere Datenraten unterstützt als ein USB 3.0 Anschluss sehe ich hier viel Potential.

Leider sind die Datenraten für das, was TB leisten soll, zu niedrig. Eine TB Dockingstation mit zwei USB 3 Anschlüssen reizt die Bandbreite schon komplett aus.


Sporano schrieb:
Ihr solltet euch über Fortschritt freuen, meine Güte....

Man sollte nicht alles, was auf den Markt kommt, mit freudenschreien aufnehmen, egal wie unsinnig es auch sein mag.

Fortschritt sollte nicht um des Fortschritt willens eingesetzt werden, sondern sinnvoll.
 
Auch ohne sich explizit einzulesen:
1. Apple will es verbreiten,
2. Intel hilft und verlangt die bestehende Alternative USB 3.0 zurückzunehmen, also Zwang wie bei der Maximalbestückung von Netbooks zur Marktverzerrung.

-- TB kann nur schlecht für den Konsumenten sein.
 
Manchmal sind die alten Anschlüsse einfach die besseren...siehe PS/2 für Tastaturen...
Ein Anschluss für alles wäre natürlich super, wird wohl aber scheitern, schon an den vollkommen unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Geräte.
Dazu ist schon jetzt absehbar, dass TB für bestimmte Bereiche einfach untauglich ist, Lan zB.
 
Ich sehe die Stärken von Thunderbolt momentan v.a. im mobilen Bereich, da viele Übertragunsprotokolle auf einen Anschluss vereint werden können. Einfach ein Kabel an das Notebook anschliessen und schon hat man z.B. über das Thunderbolt-Display Zugriff auf Festplatten, Drucker usw.
Kurzfristig auf jedenfall noch interessant ist die Möglichkeit, über das PCIe-Protokol eine externe Grafikkarte mit bspw. einem Subnotebook alà MacBook Pro 13 zu verbinden. Ausreichend Leistung für modernere Spiele haben die Intel Sandy/Ivy Bridge bereits, nur an den verbauten Grafikchips mangelt es in diesem Bereich. ExpressCard ist zu wenig verbreitet, wenn Intel ernsthaft Thunderbolt pushen will, werden wir hier hoffentlich bald ausgereifte Kombinationen abseits von Bastellösungen sehen.

Aber auf absehbare Zeit sehe ich Thunderbolt/LightPeak nur in der "Vermittler"-Rolle zwischen mehreren unterschiedlichen Übertragungsprotokollen, weniger als Ersatz für DisplayPort, DVI, USB, eSATA, FireWire usw. Langfristig kann ich mir das schon vorstellen, aber bei den voraussichtlichen Preisen allein schon für die Kabel kommt bei mir Thunderbolt im Moment nur als Dockingstation inkl. Grafiklösung in Betracht, an mit der die sonstige Peripherie mittels den bewährten Anschlüssen verbunden wird.
 
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