News VIA arbeitet an eigenem SSD-Controller

Ich bin für möglichst große Auswahl, aber Via? Verbuggte Chipsätze, miese Treiber, problematische USB-Controller, Datenkorruption...

Ich erwarte deshalb eher nichts
 
Von VIA hab ich noch nie viel gehalten.
Ich erwarte keine Wunder.
 
Peter_J_Georg schrieb:
Bsp werkelt in meiner externen Festplatte ein USB3.0 Controller von VIA, an dem gibt es rein gar nichts auszusetzen.

Welches Gehäuse/Welche eHDD ist das und welcher Controller ist da drinne?
Lian Li hat z.B. seine EX-10Q mit VIA VL700 angepriesen, verbaut wurde aber ein Chip von Asmedia.
 
Von VIA hab ich noch nie viel gehalten.
Sind das nicht Vorurteile? Sicher war der KT133 verbugt, aber als AMD selbst keine ordentliche Chipsätze hatte, war VIA willkommen bevor NVidia mit NForce aufgetaucht ist.
 
Ui, da wird bei VIA rumgenörgelt weil sie vor fast 10 Jahren n miesen Chipsatz hatten.
Aber es soll auch Leute geben, die ATI noch miesen Treibersupport vorwerfen, gehört wohl in die selbe Sparte...

Wie schaut das eigentlich mit den Kosten einer SSD aus, macht der Speicher den größten Anteil oder doch eher der Controller? Tippe doch auf Ersteres >.>
 
Dario schrieb:
Die Controllerchips tragen einen wesentlichen Anteil an den Kosten einer SSD von daher kann Konkurrenz nur gut sein.
Bei den ganz kleinen Kapazitäten vielleicht, aber ab 64GB sind die NANDs heute noch bei weitem der höchste Kostenfaktor.

Allerdings ist klar abzusehen, dass die NANDs durch geringere Fertigungsstrukturen immer günstiger werden und sich die Anteile damit Richtung Controller verschieben.

Das mal was von VIA kommen würde, hatte ich ja schon lange erwartet. Ob die was sinnvolles auf die Beine stellen, wird man dann sehen, wenn die ersten SSDs damit getestet werden. Der ganze SSD Markt teilt sich ja gerade in zwei Segemnte. Da gibt es einmal die Top-SSDs von denen wir hier reden und Reviews lesen und dann tauchen auch immer mehr SSDs plötzlich im Preisvergleich auf. Da fehlen dann i.d.R. fast alle Angaben, vor allem die zum Controller, Tests und Reviews findet man ebenfalls keine und wenn jemand mal irgendwo Erfahrungen damit oder Benchmarks davon postet, dann sind die i.d.R. enttäuschend. Dafür sind die dann aber eigentlich nicht billig genug, als dass sich die Anschaffung lohnen würde.

Es fehlt derzeit an vernünftigen Alternativen zu deutlich günstigeren Preisen, die aber wirklich zuverlässig und stabil laufen und deren Performance dann auch zumindest annehmbar ist und nicht schnell massiv abfällt. Vielleicht kann VIA da ja eine Marktlücke besetzen.
 
deo schrieb:
Sind das nicht Vorurteile? Sicher war der KT133 verbugt, aber als AMD selbst keine ordentliche Chipsätze hatte, war VIA willkommen bevor NVidia mit NForce aufgetaucht ist.

Diablokiller999 schrieb:
Ui, da wird bei VIA rumgenörgelt weil sie vor fast 10 Jahren n miesen Chipsatz hatten.

Wie schaut das eigentlich mit den Kosten einer SSD aus, macht der Speicher den größten Anteil oder doch eher der Controller? Tippe doch auf Ersteres >.>

Via hatte ständig verbuggte Chipsätze, warum sind die trotz des geringen Preises so schnell von der Bildfläche verschwunden?

DEr KT133A mit seiner 686B war nur einer davon. Die KT266A mit ihren miesen PCI-Datenraten, spätere Modelle die mit ihren SATA1-Anschlüssen fast keine SATA2-HDD akzeptiert hatten.

Dazu Treiber, die ständig wieder von der Seite verschwanden weils viele Probleme gab.

Southbridge-Treiber die so manches Brennprogramm verwirrten und für unbraucbar gebrannte CDs sorgten; DMA-Probleme usw.

Und ich sagen sagen: Ich war dabei.

Nvidia waren auch nicht perfekt, aber innerhalb weniger Jahre mit teuren Chipsätzen einen alten Hasen wie Via schachmatt gesetzt --> Respekt

Und viele die plötzlich Via hinterher weinten waren vorher Via-Gegner :D


Natürlich sind die Speicherchips die teuersten Komponenten bei einer SSD. Aber der Controller nimmt viel Einfluß auf Geschwindigkeit und Kompatibilität
 
Aber der Controller nimmt viel Einfluß auf Geschwindigkeit und Kompatibilität
Inwiefern hat der Controller etwas mit Kompatibilität zu tun? Was meinst du damit?

Nvidia waren auch nicht perfekt, aber innerhalb weniger Jahre mit teuren Chipsätzen einen alten Hasen wie Via schachmatt
Du hast ein seltsames Gedächnis - da wurde niemand "schachmatt" gesetzt. Der KT266A (mit dem großartigen EpoX 8KHA+) war indes ein gelungener Chipsatz, der KT333 ebenso.

Hier kannst du noch dein Gedächnis etwas auffrischen:
Sockel A
https://www.computerbase.de/2002-06/test-via-kt333/7/#abschnitt_fazit_via_kt333
https://www.computerbase.de/2001-10/test-epox-8kha-plus-mit-kt266a/#abschnitt_vorwort

"Man kann es angesichts der überragenden Performance des KT266A eigentlich nicht anderes ausdrücken: Der Chipsatz ist derzeit das absolute None-Plus-Ultra für die Sockel A Plattform. Kämpfte der Vorgänger noch Stirn an Stirn mit seinen zahlreichen Konkurrenten, läßt der KT266A sämtliche Mitbewerber weit hinter sich. Gekoppelt mit einer bei unserem Board extrem guten Stabilität und dem mehr als üppigen Funktionsumfang von North- und Southbridge führt angesichts dieser Ergebnisse wohl derzeit für den leistungshungrigen Käufer kaum ein Weg an diesem Chip vorbei"

Sockel 754
https://www.computerbase.de/2003-10/test-msi-k8t-neo-fis2r-vs-shuttle-an50r/40/#abschnitt_fazit

"
Hatten wir vor etwas über einer Woche zwischen nForce 3 Pro und K8T800 eine klare 3:20 Niederlage für den nVidia-Chip vorgefunden, hat sich das Shuttle AN50R im Vergleich zum MSI K8T Neo schon besser aus der Affäre gezogen. Vier Benchmarks konnte das Board gewinnen und drei zu einem Unentschieden bekehren. Somit geht der K8T800 'nur noch' in sechszehn Disziplinen als Sieger vom Feld. Insbesondere die Leistung in den Packern, die das AN50R ohne größere Beanstandung hinter sich gebracht hat, dürften darauf hindeuten, dass die desaströse Leistung des SK8N mit nForce 3 Pro wohl auf das Mainboard und nicht auf den Chipsatz zu schieben ist. Weiterhin weit abgeschlagen ist auch der nForce 3 150 in der Spec ViewPerf. Hier scheint - ob Fehler oder Chipsatzschwäche - der nVidia-Chip weiterhin seine müde Not zu haben. Dem Otto-Normal-Anwender und Spieler wollen wir hier rein von der Leistung her allerdings keinen Chipsatz pauschal ans Herz legen. Zu gering fallen die Unterschiede in den meisten Benchmarks auf, als dass hier Gründe für oder gegen einen Chip genannt werden könnten. Verwundert hat uns lediglich die Tatsache, dass der nForce 3 150 in Sachen Latenzen auf dem AN50R laut Cachemem weit in Führung liegt und dieses Potential in den meisten Programmen nicht nutzen kann.

Als über alle Zweifel erhaben hat sich ein weiteres mal die Southbridge VT8237 des K8T800 gezeigt. Der native Serial ATA-Support läßt jeden externen Controller alt aussehen. Und bezüglich der Features gilt unser Fazit aus dem Sockel 940-Vergleich auch weiterhin: Hier macht der VIA-Chip bis auf weiteres einfach die bessere Figur. Und nun zu Kandidat eins."
 
Zuletzt bearbeitet:
Staubwedel schrieb:
Aber der Controller nimmt viel Einfluß auf Geschwindigkeit und Kompatibilität
Das ist klar, gute NANDs sind bei einigen Controllern Perlen die man vor die Säue geworfen hat. Deswegen lohnen sich die ganze Billig SSDs bei denen nicht einmal der Controller angegeben ist, ja auch nicht. Davon sollte man unbedingt die Finger lassen, denn die Ersparnis ist im Vergleich zum Gebotenen dann viel zu gering.

Tomahawk, da gibt es dich genug Beispiele, z.B. die OCZ Vertex Plus Billig SSDs, die nicht mit Intel 945er Chipsätzen laufen (andere SSDs schon) oder hier:
bzw. hier bzgl. des SF-2281 an alten Chipsätzen:

Einige SSDs sind eben empfindlicher und andere laufen auch mit alter Hardware problemlos zusammen, auch wenn man dann natürlich nicht die maximale Performance aus der SSD bekommt.
 
@Holt
Und es liegt am Controller und nicht an OCZ? Von OCZ-SSDs hört man ja wirklich verdammt viel Negatives.
 
Bei der Vertex Plus macht OCZ ja nun den Controller selbst, die haben ja Indilinx gekauft. Bei den SF-2281 ist das Problem wohl ehr richtig Controller / FW als Boarddesign zu suchen, was für alle SF-2281 (außer Intels 520) identisch ist. Die Probleme findet man auch in den Foren andere Hersteller, nur geht OCZ damit offenbar etwas offener um und sagen eben auch offen, das SF eine Partner bzgl. bestimmer Probleme mit alter Hardware von Anfang an gewarnt hat.

Entwerder machen sie das nachdem sie wegen der frühen Einführung der 25nm NAND und der damit verbundenen fehlenden 5GB einiges an Schelte einstecken mussten oder weil sie inzwischen mit Indilinx einen eigenen Controller haben und ja sogar mit Marvell zusammen arbeiten.
 
Was hier schon wieder für Klischees rausgeholt werden....
Ja, auch ich hatte schonmal Probleme mit VIA Chipsätzen. Aber das hatte ich auch schon bei AMD, Intel, Nvidia...

Nur weill sie es nicht im Standard-x86-Markt gepackt haben(wie schwer AMD es hat wissen wir ja alle) und sich eine Nische gesucht haben, muss ja nicht pauschal alles schlecht sein. Sicherlich ist da auch strategisch mal was danebengegangen.

Ja, bei einer blosen Ankündigung muss nicht in Jubelstürme ausbrechen. Aber man muss es auch nicht gleich zerreißen.

In jedem Fall wäre es wünschenswert, wenn sie sich etablieren. Konkurrenz belebt das geschäft. Und selbst wenn ein weiterer Controller-Hersteller die SSD-Preise vielleicht nicht signifikant in den Keller treibt, kann das in jedem Fall die technische Innovationsfähigkeit unter allen Herstellern weiter anheizen.
 
Ich hoffe für VIA das es klappt und sie einen konkurrenzfähigen Controller designen.
Ehrlich gesagt ist mir der Stromverbrauch bei SSDs so ziemlich egal.
Selbst ein Laptop kommt mit 3 oder 4 Watt mehr super über die Runden.
 
Hallo @ all,

irgendwie mehren sich z.Z. eher die schlechte Nachrichten vom SSD Markt. Erst Intel die auf SF baut, zu einem Preis der wirklich nur noch als Abzocke angesehen werden kann, jetzt VIA die jetzt vorhat auch den SSD Markt zu verseuchen. Wenn man auf das zurückblickt was VIA in der Vergangenheit geleistet hat kann man schlichtweg kein anderes Wort dafür benützen.

Beim Thema VIA schaffe ich es einfach nicht objektiv zu bleiben, denn ich kann nur aus meinen Subjektiven eigenen Erfahrungen und die dutztender Kunden urteilen. Die einzige größere Kundenverarsche als VIA, die mir aus früherer Zeit einfällt war die Fireball Bigfoot. Die Festplatte die im ersten ALDI-PC verbaut war. 10% billiger dafür 100% langsamer als eine normale Quantum Fireball.

Genau das ist die Sparte in der VIA bisher operrierte. Hauptsache 10% billiger als die Konkurrenz, völlig egal was das für Folgen für die Performance, Kompatibilität, oder Verträglichkeit mit anderen Komponenten bedeutet.

Natürlich könnte man jetzt einwenden, daß Firmen ja lernen können und a la AsRock vom Krust-Hersteller zum Geheimtip avancieren können. Doch wenn man soviel Mist in der Vergangenheit produziert hat wie VIA, verdient eine Firma mMn irgendwann mal keine zweite Chance. Daher wäre aus meiner Sicht die einzig gute Nachricht in der das Wort VIA drin vorkommt, die Nachricht daß diese Firma endlich konkurs ist.
 
BlackWidowmaker schrieb:
...Beim Thema VIA schaffe ich es einfach nicht objektiv zu bleiben, denn ich kann nur aus meinen Subjektiven eigenen Erfahrungen und die dutztender Kunden urteilen...
Es ist nur subjektiv, wenn man nur von seinen eigenen Erfahrungen/Rückschlüssen ausgeht, und diese einer fundamentierten Ursachenforschung nicht standhalten!

Da ich jedoch schon gestern die Wiki-Links anschnitt, ist es nicht mehr als subjektiv zu betrachten:

https://www.computerbase.de/forum/t...eigenem-ssd-controller.1025015/#post-11537125
 
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