News VIA bringt Dual-Core-CPU ins ETX-Format

Tom&Tom schrieb:
Da hat sich wohl jemand schon länger nicht mehr mit VIA beschäftigt- der Consumer-Markt ist nicht der Zielmarkt von VIA.

Leider ist dem nicht ganz so. Kaum mischt VIA irgendwo mit, z.B. USB 3.0 schon gibt es Probleme und Inkompatibilitäten. Externe USB 3.0 Gehäuse mit VIA-Chip sind auch heutzutage das reinste Ärgernis. War bei VIA immer so, egal ob CPUs zu 486-Zeiten, Chipsätze oder irgendwelche Chips (Sound, LAN, Firewire...) auf dem MB.

Von der unterirdischen Performance ganz zu schweigen.

Sobald ich so ein Schrott-MB entdecke rate ich demjenigen das Teil zu verschrotten und sich ein vernünftiges MB zu holen. Bisher war jeder meiner Kunden/Bekannten anschließend zufriedener mit seinem PC als vorher.

Auf P/L zu achten ist eigentlich durchaus vernünftig, doch ab einem bestimmten Punkt kriegt man einfach nur noch Schrott. So wie das Bohrerset für 5€ vom Heimwerkermarkt, bei dem ich die angeblichen HSS Bohrer bis hin zum 8mm Bohrer mit der Hand zu einem Winkel von 90 Grad biegen konnte. Und nein, ich bin ein Nerd und kein Bodybuilder.:freak:
 
Warum wirst du dann nicht dein Mainboard weg? Da sind bestimmt Chips von VIA drauf und die haben komischerweise bei sehr viele Leuten keine Mucken gemacht.
Anscheinend irrt sich auch die Industrie die viele embedded Lösungen von VIA einsetzen auch, am besten sie sollten auf dich hören

Die Chips von VIA laufen in vielen Geräten ohne dein Wissen. Klar haben manche Serie ihre Macken gehabt. Diese Serien hat irgendwo jeder Hersteller. Du verurteilst hier VIA zu unrecht nur weil nen Chipsatz vor knapp einem Jahrzehnt nicht richtig bei dir funktionierte? Troll dich woanders hin!
 
Floletni schrieb:
Du verurteilst hier VIA zu unrecht nur weil nen Chipsatz vor knapp einem Jahrzehnt nicht richtig bei dir funktionierte? Troll dich woanders hin!

USB 3.0 vor einem Jahrzehnt? Und es ging wie o.g. nicht um einen Chipsatz, dieser war nur der Gipfel des Unvermögens. Ich spreche auch nicht über nur meine eigene private Erfahrungen, sondern meine professionellen Erfahrungen beim kommerziellen Zusammenbau vieler unterschiedlicher Systeme. Es gab Zeiten, da habe ich mehrere PCs am Tag gebaut und konfiguriert. Vielleicht nicht im industriellen Bereich, doch warum sollte dieser bitte besonders anpruchsvoll sein? Sind plötzlich Embeded-Systeme das Maß aller Dinge? Für manchen Industriezweig vielleicht ziemlich wichtig, gebe ich gerne zu. Doch technisch betrachtet so wichtig wie ein Trabbi im 21. Jahrhundert.

Toll VIA kann sich in einem Markt behaupten, den kein anderer Hersteller bedienen will. Und was beweist das bitte? Wohl eher daß VIA nicht konkurrenzfähig ist, denn überall dort wo sie sich der Konkurrenz stellen mußten, gingen sie hoffnungslos unter. Daher zogen sie sich auch aus allen Bereichen zurück wo irgendein anderer Hersteller etwas zu bieten hatte.

Aber bitte keine alte Kamellen, betrachten wir die Gegenwart. Welchem USB 3.0 Chip ist denn der VIA überlegen? Sie haben nur eine Lücke schlecht ausgefüllt wo andere (z.B. Intel) zu träge oder zu bequem waren um sich rechtzeitig zu plazieren. In der Praxis sieht es so aus, daß das externe USB 3.0 Gehäuse mit VIA-Chip meines Kumpels langsamer in einem USB 3.0 Port (egal ob P67 oder Z77) läuft als in einem USB 2.0 Port.

Wenn das mal keine Kundenverarsche ist.
 
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Als Intel, der Erfinder von USB 3.0, 2010 noch nicht in der Lage war, seine Mainboards damit auszustatten, waren VIA und NEC die einzigen, die dafür Chipsätze lieferten. Dass die nicht 100% kompatibel waren, war in der frühen Phase kein Wunder. Hätte Intel selbst Chipsätze mit USB 3.0 gefertigt, wäre es nicht zu der Situation gekommen, dass man auf Fremdhersteller zurück greifen hätte müssen. Intel hatte sich da wohl die Zeit nehmen können, um Fehler auszumerzen, bevor sie selbst mit USB 3.0 auf den Markt kamen. Die anderen haben ihren Kopft hingehalten, damit Intel nicht ganz so schlecht bei USB 3.0 aussah.
 
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Stimmt genau so sehe ich das auch. Die moralische Bewertung kann man aber auch durchaus umdrehen. Während Intel die Technik in ihre eigene Produkte erst implementierte als die Technik ausgereift war, haben es andere unfertig und unausgegoren auf den Markt geworfen nur um erste zu sein. Die Rechnung zahlt dann der Verbraucher, speziell der "Early-Adoper".

Ist ja wirklich nicht so, daß jemand VIA & Co. dazu genötigt hätte früher als andere "ihren Kopf hinzuhalten" und unausgereiften Schrott auf den Markt zu werfen.
 
Wenn es Intel gewollt hätte, hätten sie nicht zugelassen, dass andere "schlechte" Chipsätze für USB 3.0 mit ihren Boards kombinieren oder Steckkarten dafür anbieten. Die Macht haben sie. Ihnen war es aber wohl recht, dass die anderen in die Breche gesprungen sind, bis sie selbst die Lücke schließen konnten.
 
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