kisser schrieb:
Da frage ich mich aber, warum Antivir die Infektion nicht verhindert hat.
Weil die Virenscanner, und das betrifft alle Virenscanner gleichermaßen, insbesondere bei neuer Malware, Infektionen nie zuverlässig verhindern können, insbesondere dann nicht, wenn das eigentliche Sicherheitskonzept versagt hat oder so gut wie nicht existent war (und nein, ein Virenscanner ist kein Sicherheitskonzept).
Wie hier in diesem Beispiel zu sehen, hat sich der Virenscanner zwar gemeldet, die Infektion fand dennoch statt. Und so ist es oft auch mit anderen, allerdings weniger auffälligen Infektionen, beispielsweise mit im Hintergrund laufenden Keyloggern oder Spam-Bots, die dann in der Folge persönliche Daten auslesen bzw. das System für kriminelle Zwecke (z.B. DDoS) missbrauchen.
Daher muss ein kompromittiertes System auch stets neu aufgesetzt (oder alternativ durch ein sauberes Image ersetzt) werden. Sich auf die Fundmeldungen, Suchdurchläufe und Löschungen zu verlassen, reicht jedoch nicht.
hamzag schrieb:
Nach dem öffnen des Lebenslauf ( excel Format ) stand da dass ich die Bearbeitung aktivieren muss um es sehen zu können.
Für die Zukunft:
1,) Makros in Office komplett deaktivieren und nicht zulassen.
2.) Bewerbungen nur und ausschließlich im PDF-Format zusenden lassen und auch nur in diesem öffnen. Vorsicht: Das genutzte PDF-Programm muss sich dabei immer(!) auf dem allerneuesten Stand befinden, ferner gehört eine sichere Grundkonfiguration des PDF-Programmes zur guten Vorarbeit (z.B. Scripte / aktive Inhalte aus PDF-Dokumente nicht zulassen, PDF-Programm in EMET einbinden, etc.).
3.) Sollten sich Links im PDF-Dokument befinden (von wegen
"Mein detailliertes Profil ersehen Sie auf Website XY, klicken Sie bitte hier!"), dann sind natürlich auch diese mit Vorsicht zu genießen.
Und ist nun bei 52%. Was muss ich tun, soll ich abbrechen?
Bei Infektionsgefahr immer sofort Rechner komplett aus! Siehe hier:
->
http://www.oschad.de/wiki/Kompromittierung
In einer Firma danach sofort den Admin in Kenntnis setzen.