News Vodafone: Als Behördenbrief getarnte Werbung ist verboten

bei "analogen Fernsehdienst DVB-T" kommt man doch schon ins grübeln. irreführend sehe ich da aber nichts (den ganzen brief sieht man auf dem bild beim spiegel aber auch nicht). wo man einen absender findet, sollte jeder erwachsene mensch wissen. da steht ganz klar vodafone. wer das nicht sieht und das für einen behördenbrief hält, der kann man schön lehrgeld zahlen. man muss die menschen nicht vor allem schützen, manchmal muss man gegen den baum laufen um zu lernen.

wenn man wenigsten den adler mit irgendeiner fantasiebehörde aufgedruck hätte, ok. das wäre schon dreist. aber dass der absender oberhalb des empfängers steht und sehr viel kleiner geschrieben ist, ergibt sich aus DIN 5008. die einzuhalten ist also neuerdings ein verbrechen?
 
Solche karten gabs vor kurzem von Telecom fast täglich im briefkasten mit angeblich verpassten termin und das man dringends sich mit telecom im verbindung setzen sollte!!
 
Da steht aber auch "Dialogpost" -> Ab in den Müll...
 
Und außerdem gibt es da kein Zwangsgeld sondern ein Ordnungsgeld. Das ist ein Unterschied.
 
20k für jeden im Werbezeitraum in DE abgeschlossenen oder geänderten Vodafon-Vertrag (egal ob der nun mit der Werbung zu tun hat, oder nicht).

In jedem Fall sollte so ein "Fake" (auch wenn er relativ leicht als solcher zu enttarnen ist) hart abgestraft werden ... bis hin zum Widerruf der "Vertriebslizenzen" ... entweder ehrlich und OHNE Betrugsversuche ... oder garnicht.

Das gilt selbstverständlich für JEDES Unternehmen, welches wirbt.

Leider ist unser Recht recht zahnlos ... und daher gibts für Vodafon wohl nur einen "freunschaftlichen Klaps" ... und das wars dann (und weils so geil günstig war, gibt es dann auf dem nächsten "Dialogbrief" tatächlich den obligatorischen Amts-Pleitegeier ... viel teurer wirds durch den dann auch nicht).
 
Zuletzt bearbeitet:
Reina schrieb:
Eine Zwangsgeld von 20.000? Also vmtl. weit billigr als die Portokosten der Aktion?
Na das wird aber Eindruck machen...

Bananenrepublik Deutschland...

Danke. Selbst der dümmste Türdrückerazubi bekommt je abgeschlossenem Vertrag knappe 100€ brutto vergütet, mit Fernsehen eher 120, in der weiteren Karriere dann gerne das doppelte bis Dreifache.
Ergo: Einer allein auf Festgehalt und ohne Provision von VF Angestellter hat die (Maximal-)Summe in 2-3 Monaten gegenfinanziert. Wären die Vertragsabschlüsse in puren Zahlen bekannt, die durch diese Aktion bereits heute entstanden sind, würde das jeder unter Handlungskosten im Einstelligen Prozentbereich einkalkulieren und eine fette Party feiern gehen und diese natürlich vom Gewinn abschreiben.

Deutschland ist ein Witz was (Groß-)Konzernstrafen angeht.

Sagt mir heute jemand ich mache 1 Million in einem Monat wäre mir eine Strafzahlung 40 mal höher als die VF angedrohte sowas von Rille, Hauptsache 200k € + im Monat.

Des weiteren wird das LG Sachsen ganz schnell zu dem Schluss kommen, dass weder Definition Brief, noch Postkarte hier greifen und entscheiden, dass es damit "gut" ist.
Just my 2 Cents.
 
Zuletzt bearbeitet:
und da werden genug von der fraktion
"ich hab mir wlan bei der telekom gebucht" fraktion drauf reingefallen sein...
 
Seit wann gilt das Verbot denn?

Habe erst gestern diesen Brief erhalten. Ich dachte im ersten Moment auch der käme von der Stadt oder einer staatlichen Behörde. Bis ich mir den Käse dann durchgelesen hatte, und bis zum 15.02.17 habe ich noch Zeit die kostenlose Hotline anzurufen, vielleicht mache ich das sogar dann gehe ich denen mal so sehr auf den Sack wie die mir :evillol:

Ich bin ja seit 2008 bei KabelDeutschland (Telefon und Internet) und war bis zur Vodafone Übernahme auch total zufrieden
mit denen, aber seit dem Vodafone den Laden schmeißt bekomme ich pro Monat mindestens drei Werbebriefe.

Noch viel schlimmer sind aber die dauernden Ausfälle bei Telefon und Internet das gab es vorher nie!

Ünerlege schon ob ich wieder zum T-Punkt zurückkehre :(
 
Ich war wie einige hier über die geringe Höhe von 20.000€ irritiert. Jetzt habe ich nur mal auf die Schnelle den Wikipediaartikel zu Zwangsgeld nachgeschaut und dort steht, dass die Höhe maximal 25.000€ betragen darf (VwVG Bund) und dass es vorher angedroht werden muss.

Dann habe ich mir mal die Originalquelle angeschaut und dort steht:

"Sollte das Unternehmen der Untersagung nicht nachkommen, wird die Bundesnetzagentur weitere Maßnahmen prüfen. Zwangsgelder in Höhe von 20.000 Euro wurden bereits angedroht."

Also das Zwangsgeld in Höhe von 20.000€ ist wohl der erste Schritt um zu sagen "Nein das geht so nicht", bedeutet jedoch nicht, dass die Bundesnetzagentur nicht noch mehr unternehmen könnte.

Bin kein Jurist, aber so verstehe ich das.
 
Uh, 20.000 €, da werden die bei Vodafone aber mal richtig Angst bekommen. :lol:
-> Lächerlich niedrige Summe. Bei diesen Beträgen kann die Netzagentur sich die Ermittlungsarbeit auch gleich ganz sparen.
 
Ich arbeite mit beeinträchtigten Menschen und einige haben diese Karten und Briefe erhalten und waren davon sichtlich verunsichert. Wir werden das ganze dann auch direkt als Anlass nehmen, bei 2 unserer Kunden die Verträge zu kündigen, da man solch perfide Maschen auf keinen Fall unterstützen sollte und Vodafone hier höchst asozial auf Kundenfang geht.
 
So erhielten zahlreiche Haushalte einen persönlich adressierten Brief mit dem Betreff „DVB-T-Abschaltung erfordert Umstellung auf moderne TV-Versorgung“, zusätzlich noch gekennzeichnet mit einem Stempel „Wiederholter Zustellversuch“. Die Empfänger wurden zudem aufgefordert, sich innerhalb einer Frist bei einer Hotline zu melden. Als hätte das nicht schon gereicht: Der Brief kam obendrein nicht auf dem typischen Vodafone-Papier, sondern wirkte eher wie ein Behördenschreiben, bei dem nur aus dem Kleingedruckten hervorging, dass es sich um Vodafone-Werbung handelt.

Pff.... hätte ich so was bekommen, ich wäre am nächsten Tag bei der Polizei: Arglistige Täuschung!
Jeder kleine Pfennig-Dieb wird auf Millionen verklagt, aber Unternehmen dürfen einfach alles?!

Unterste Schublade so was.
 
Dann müsste man das gesamte Kapitalwirtschaftssystem anzeigen, weil es Bildung zur eigenen Bereicherung nutzt und gezielt auf Manipulation setzt. Oder warum ist Arbeit von Menschen inflationär und ein Pokerspiel der Finanzmärkte?
Welcher Händler bewirbt und verkauft nach guten Marktsitten, wenn diese nicht längst schon mit Schulterzucken der Kunden zwischen billig und emotional keinen Wert haben. Es ist auch ein Druckmittel für Arbeitnehmer und es kann wirklich keiner in der Werbeabteilung bis zum Druckermeister nicht gewusst haben, was er da druckt, wenn er das Schreiben zu Gesicht bekommen hat. Was passiert wohl mit einem Arbeitnehmer, der sich weigert solche Schreiben in Umlauf zu bringen? Rückendeckung vom Arbeitsministerium mit Verdienstkreuz der BRD?

Gegen gute Handelssitten wird lange und immer schwerer verstoßen und damit Menschen betrogen bis gar erniedrigt.

Ich hatte den Brief übrigens selber im Briefkasten bei meiner Mutter und war schon perplex ein Werbeschreiben in behördlicher Form zu finden. Wobei ja die Unternehmen durchaus in der Politik mitmischen.

Aber Vodafone zeigt auch, dass ihnen die Ökologie egal ist, wenn man mit Briefwerbung Müll erzeugt der ja auch von den Kunden bei der Herstellung und Entsorgung bezahlt werden muss und Postboten mit unsinnigen Papier Zusatzlasten zu tragen haben.
 
das gilt aber ganz genauso, oder noch mehr, für die kostenlosen anzeigenblätter mit ihren ungezählten beigelegten werbeflyern.
 
Da steht doch schwarz auf weiß im ersten Satz geschrieben: "ZwangsgeldER". :rolleyes: Und wenn man der Richtigkeit von Andreas seinen Aussagen Glauben schenken darf, dann kann man davon ausgehen, dass die 20.000€ pro Fall gelten, nicht als Gesamt-Strafe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben