News Volkswagen: VW, Audi, Porsche und Co. wählen Qualcomm statt Nvidia

HAse_ONE schrieb:
Die meisten Auto Hersteller müssen unbedingt mehr in ihre Software investieren. Kann doch nicht sein, dass billigste Android Handys flüssiger und schneller laufen als so teure Karren. Und meistens ist die Software auch so unfassbar Starr. Wenn ich da meinen Leon 5F anschau mit Virtual Cockpit, da ist schon ein Bildschirm als Tachoeinheit drin, aber ich kann quasi nur 3 verschiedene Ansichten auswählen. Warum so eingeschränkt? Warum kann ich mir die Geschwindigkeit nicht frei auf dem Bildschirm irgendwo hinschieben, dann wo anders noch Öltemp. usw... Oder was auch toll ist, in der Mitte kann man sich die Karte vom Navi anzeigen lassen, aber nur die Karte vom Originalen Navi, die Karte von Android Auto mit der ich eigentlich immer Navigiere nicht, ebenso steht dort wo beim Radio etc. der Titel und Interpret vom Lied steht, wenn ich über Android Auto Musik hör einfach nur Android Auto.

Es ist alles so unfassbar eingeschränkt. Es sind doch nur noch Bildschirme, warum schränkt man dass dann auf so wenige vorgefertigte Anzeigen und Farben ein?

Du sagst es, ich hab zwar schon seit Monaten dasselbe Ziffernblatt auf meiner Galaxy Watch eingestellt, aber davor habe ich mir zu den vorinstallierten noch ein Dutzend zusätzlich runtergeladen und auch öfter mal gewechselt bis ich eben bei diesem hängen geblieben bin.

Sind wohl Kostengründe, gerade markenübergreifend hatten die zwar mitunter denselben Unterbau aber eben optisch andere Zeiger und Skalen, auch bei Up!/Citigo/Mii, die ja aus derselben Fabrik kommen, praktisch ein Einheitsmodell sehen die Skalen beim Citigo anders aus als beim Up!, während die meisten darüber, Polo, A1, Ibiza und Fabia zwar dieselbe Plattform/Baukasten haben, aber wiederum an verschiedenen Standorten gebaut werden und die Karosserieteile untereinander nicht austauschbar sind.
Audi (da fällt mir z.B. die rote Beleuchtung der Tasten ein, während VW aktuell weiß ist, vor ca. 20 Jahren war es mal blau) und die anderen Premiummarken sind/waren da nochmal etwas außen vor, zumindest was die oberflächlichen Teile betrifft (da hat man nicht den Fehler von Ford bei Jaguar gemacht und die billigen Fensterheber vom Ka in den Jaguar gepackt, wobei mein A1 tatsächlich innen dieselben Türöffner wie der alte R8 hat, aber das Teil ist eben hochwertig ;)).

Hier kann man dann dasselbe Display in alle Modelle dieser und jener Klasse packen und spielt nur ne andere Software auf, wobei mir da auch einfällt, dass man z.B. bei den Audi MMI per CAN auch den Startbildschirm anderer Modelle kodieren kann (wie ist das denn da, wenn sich ein A3 als RS6 identifiziert?^^) oder das Ding von den sportlichen Modellen/R8, dass die Zeiger beim Einschalten einmal bis Anschlag und wieder zurück gehen. :D
 
Frage mich allerdings auch, ob die plötzliche Flexibilität von Qualcomm nicht auch daher kommt, daß sie eigentlich fähige AI Beschleuniger entwickelt haben, die ihnen aber kaum jemand abkaufen wollte. Autonomes Fahren passt dann schon wieder, v.a. wenn sich QC hier eher kulant bei den Bedingungen zeigt. Und schon kommt Geschäft rein. Jetzt Mal sehen wie lange Mercedes bei NVIDIA bleibt - wird spannend!
 
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Unleidlich schrieb:
Wer will dem Logarithmus sagen was in der geschilderten Situation richtig wäre und -auch wichtig- wer soll das versichern?
Das Thema ist eigentlich seit 2017 mit den Regeln der Ethikkommission zum autonomen Fahren durch.

ETHIK-KOMMISSION AUTOMATISIERTES UND VERNETZTES FAHREN BERICHT

Regel 9
"Bei unausweichlichen Unfallsituationen ist jede Qualifizierung nach persönlichen Merkmalen (Alter, Geschlecht, körperliche oder geistige Konstitution) strikt untersagt. Eine Aufrechnung von Opfern ist untersagt. Eine allgemeine Programmierung auf eine Minderung der Zahl von Personenschäden kann vertretbar sein. Die an der Erzeugung von Mobilitätsrisiken Beteiligten dürfen Unbeteiligte nicht opfern."
 
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Unleidlich schrieb:
Es ist heute bereits so das ein Mensch durchschnittlich weit mehr Unfälle verursacht als die KI.
Es ist auch so dass die KI heute bereits im Schnitt mehr Menschenleben retten würde.
Ähm. Nein. Dafür gibt es keinen Nachweis, sondern nur Behauptungen die mit „der Gerät wird nie müde“ bestens zusammengefasst werden.
Der Witz an der Sache ist, dass Menschen zwar Unfälle bauen, beim herunterbrechen der individuellen Unfallrate aber schon verdammt gut sind; Dazu kommen Assistenzsysteme, die irgendwelche menschlichen Ausfälle (Sekundenschlaf…) kompensieren.

foo_1337 schrieb:
Ja, auf komplett vordefinierten Strecken. Daraus kann man in keiner Weise auf Real World schließen
Waymo fährt schon länger „frei“ durch die Gegend. Witzig wie seit fast einem Jahr, als Teslas AI-Chef das entsprechende Video veröffentlicht haben, alle der Meinung sind alle Hersteller von „irgendwas mit autonomem Fahren“ wäre Grundsätzlich alles vordefiniert.

foo_1337 schrieb:
Und ich weiß, dass Tesla Fahrer das auch nicht müssen
Tesla degradiert erst und dann schaltet sich das System nicht ab, sondern baut potenziell nur noch Mist. Ist aber auch nur ein Assistent.

markox schrieb:
Was mich eher wundert ist, dass Intel mit Mobileye es nicht schafft mal einen solchen großen Deel an Land zu ziehen. Über all wird kooperiert und wohl ein paar kleinere Sensoren zugeliefert, hier und da ein kleinerer Autohersteller beliefert und am Ende müssen sie sogar ihre eigenen Taxis auf die Straße bringen um die Technik los zu werden.
MobilEye hat ziemlich absurde Nutzungsbedingungen. Ihre Kameras werden sie in Zukunft sicherlich trotzdem los weil die zu gut funktionieren und autonome Fahrzeuge genug Bedarf an Redundanz haben.
 
Schon lustig, wie viele hier wieder Kommentare über die niedrige Qualität von beliebigen Infotainment-System von sich geben aber eigentlich keinen Plan haben :D
 
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Der Deal hätte nVidia schon gut getan aber da wollten die doch zu viel.
Zum Glück gibt es Konkurrenz seitens Qualcomm.:daumen:
j-d-s schrieb:
Ich will kein autonomes Fahren. Ich will das Auto fahren - nicht das Auto mich!

Ist ja fast schon ein Meme: In capitalist America, Car drives you!
Ok boomer. Sorry, passte gerade perfekt. :rolleyes:
 
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Na ist doch klar, die kaufen den günstigen Anbieter und der Kunde bekommt trotzdem den Nvidia Aufpreis.
Da ist noch Platz für dem 5. Porsche in der Garage des Managements 🤣
 
B.XP schrieb:
Waymo fährt schon länger „frei“ durch die Gegend. Witzig wie seit fast einem Jahr, als Teslas AI-Chef das entsprechende Video veröffentlicht haben, alle der Meinung sind alle Hersteller von „irgendwas mit autonomem Fahren“ wäre Grundsätzlich alles vordefiniert.
Waymo fährt in definierten Gebieten und nur da. Das ist heute auch noch so. Würdest du ein Waymo Taxi irgendwo "aussetzen" wäre es hoffnungslos aufgeschmissen. Das ist bei Tesla eben nicht so. Und selbst da hat Waymo nach wie vor Bugs ohne Ende, siehe z.B. https://www.googlewatchblog.de/2021/10/waymo-sackgasse-die-fahrzeuge/
Wie man da auf die These kommt, dass AI besser sei als ein Mensch ist mir völlig schleierhaft.
B.XP schrieb:
Tesla degradiert erst und dann schaltet sich das System nicht ab, sondern baut potenziell nur noch Mist. Ist aber auch nur ein Assistent.
Es geht um das Fahren bei Schnee. Und solange der Scheibenwischer es schafft, die Scheibe freizuhalten, funktioniert das auch bei Tesla.
 
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foo_1337 schrieb:
Da du offenbar in keinster weise das würdigst, was Jensen hochgezogen hat: Was hast du denn die letzten Jahre so vorzuweisen, dass du so ein Urteil fällst?
Dürfte ich da mal so eine ganz allgemeine Bitte äußern: Auch wenn dir seine Aussagen und Meinungen nicht gefallen mögen. Es ist rhetorisch einfach absolut unterste Schublade jedes mal dann zu Bemühen, was jemand denn selbst erreicht hätte oder welche Erfolge man selbst vorzuweisen hat. Diese Art der Argumentation wird nicht ohne Grund als unredlich bezeichnet und die Art der Rhetorik wird nicht umsonst als Schwarz bezeichnet.

Es ist für seine Meinung irrelvant, was er an Erfolgen vorzuweisen hat und Erfolg kann man auch an der Stelle verschieden definieren und was für einen selbst wichtig ist und worauf man wert legt.

Es ist nicht entscheidend, um auch mal seine Meinung als auch Kritik zu äußern, ob man selbst eine erfolgreiche Firma hat oder eine erfolgreiches Buch, Film oder was auch immer veröffentlicht hat. Der eigene Erfolg als auch weitgehend Erfolg hängt von sehr vielen Faktoren ab und oft auch davon ob man zur richtigen Zeit die richtige Idee hatte oder einfach manchmal auch Zufall.

Und ja, ich finde die Ausdrucksweise @TechFA an der Stelle auch nicht optimal. Aber ich würde an der Stelle auf die schwarze Rhetorik verzichten, denn im Großen und Ganzen hast du doch genug Argumente um eine passende Erwiderung zu schreibne, ohne dass du da unter die rhetorische Gürtellinie gehen musst.

foo_1337 schrieb:
Nach dem Softwaredebakel von VW die letzten Jahre im Zusammenspiel mit fragwürdiger Performance und Firmware von Qualcomm ist mir da Nvidia um Welten lieber.
Na ja, man muss an der Stelle auch Fair sein: Seit wann arbeitet VW an ihrer Software? Die Berichte gibt es seit 2019, dass VW an einem eigenen System arbeitet und wir sind jetzt 2022. Seit wann ist der ID.3 auf dem Markt? 2019 kamen 50 Stück, eigentlich erst seit 2020 und 21 und dafür macht das vw.OS auch gute Fortschritte.

Wenn man bedenkt - ein Linux-Kernel kommt zum Einsatz - dass VW hier erst mal entsprechende Teams aufbauen musste, ebenso dass VW hier auch noch die passenden Entwickler braucht, die sich auch mit Linux auskennen, das System verstehen, dass man auch Entwickler braucht, die entsprechend wirklich Hardwarenah programmieren müssen. Es müssen neue Schnittstellen und Co auch geschaffen werden.

Was VW da innerhalb der Zeit geschafft hat, ist durchaus beeindruckend, auch wenn man bedenkt, dass die Firma davor quasi keine Kompetenzen in dem Bereich hatte und sich das alles erst aneignen musste.

Und das VW sich hier weitgehend unabhänig aufstellen will ist sogar sehr gut zu verstehen und zu begrüßen. Jetzt mal unabhängig von NVIDIA und ob man die Firma mag oder nicht: Es gibt nichts schlimmeres, als wenn man auf Gedei und Verderb von einem Zulieferer abhängig ist und die Erfahrung macht gerade VW und Co deutlich.

Eine Entscheidung gegen NVIDIA ist vielleicht kurzfristig für VW von Nachteil, langfristig gesehen ist es aber die richtige Entscheidung. NVIDIA könnte ein Teil ihrer "Hardware" und ihre Schnittstellen auf offener gestalten und wären dann auch mit drin.

Offene Standards und weitgehend offene Plattformen sind eigentlich eine absolute Notwendigkeit. Ich kann - anderer Bereich - leider von solchen Abhängigkeiten, wie sie NVIDIA "anstrebt" ein Liedchen singen und es zeigt sich immer wieder, dass Firmen, sobald sie sich quasi konkurrenzlos gemacht haben, von meist total tollen Partnern schnell zu absoluten Arschlochkanidaten entwickeln.
ModellbahnerTT schrieb:
Das ist aber keine gute Entwicklung.
Ach, die Probleme in der Softwareentwicklung sind heute sehr vielfällig und hat auch oft mit falschverstandenen hippen Schlagworten zutun und auch damit, dass viele Entscheider von Software und Hardware-Entwicklung keine Ahnung haben. Mich erstaunt es immer wieder, was da manchmal für Vorstellungen kommen.
 
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foo_1337 schrieb:
Wenn du ein Waymo Taxi irgendwo "aussetzen" wäre es hoffnungslos aufgeschmissen. Das ist bei Tesla eben nicht so.
Auch ein Tesla wäre da aufgeschmissen, da er nicht autonom fahren kann.
 
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chartmix schrieb:
Auch ein Tesla wäre da aufgeschmissen, da er nicht autonom fahren kann.
Ich bezog mich natürlich auf die FSD Beta in den USA und da wäre er es nicht.
Ergänzung ()

DevPandi schrieb:
Diese Art der Argumentation wird nicht ohne Grund als unredlich bezeichnet und die Art der Rhetorik wird nicht umsonst als Schwarz bezeichnet.
Du, ich habe absolut kein Problem damit, wenn jemand sachlich kritisiert. Im Gegenteil. Aber wenn jemand ausschleißlich stumpf beleidigt bzw. sich offenbar einfach nur den Frust von der Seele schreibt, dann gibt's halt ein dementsprechendes Echo. Zur Erinnerung nochmal die Quelle:
"Meine Güte ist der Laden (oder besser: der Jensen) bescheuert."
Ich bin der Überzeugung, dass man fast jedem Menschen gegenüber Respekt haben sollte. Und wenn dieser zusätzlich noch einen "Laden" aufgebaut und zum massiven Erfolg verholfen hat, kann sich vermutlich jeder ausmalen, dass diese Person wohl kaum "bescheuert" ist.



DevPandi schrieb:
Na ja, man muss an der Stelle auch Fair sein: Seit wann arbeitet VW an ihrer Software? Die Berichte gibt es seit 2019, dass VW an einem eigenen System arbeitet und wir sind jetzt 2022. Seit wann ist der ID.3 auf dem Markt? 2019 kamen 50 Stück, eigentlich erst seit 2020 und 21 und dafür macht das vw.OS auch gute Fortschritte.
Naja, das ist mir als Kunde im Endeffekt egal. Ich bin mir sicher, dass an der ID.3 Software erst seit 2019 gearbeitet wird.
Die Software ist leider nach wie vor in vielen Bereichen unterirdisch. Und das sage ich nicht weil ich VW Bashen will. Im Gegenteil, ich bin kein Tesla Freund und finde es jedesmal unsäglich, wie die deutsche Autoindustrie schlecht geredet wird. Aber andererseits muss man das halt auch so deutlich sagen, denn sonst ändert sich nie was und es wird immer schlimmer.

DevPandi schrieb:
Eine Entscheidung gegen NVIDIA ist vielleicht kurzfristig für VW von Nachteil, langfristig gesehen ist es aber die richtige Entscheidung.
Die Frage ist, ob man sich es auf dem Markt nicht irgendwann komplett versaut, wenn es immer wieder Probleme gibt.

DevPandi schrieb:
Jetzt mal unabhängig von NVIDIA und ob man die Firma mag oder nicht: Es gibt nichts schlimmeres, als wenn man auf Gedei und Verderb von einem Zulieferer abhängig ist und die Erfahrung macht gerade VW und Co deutlich.
Stimmt, daher kannst du, wenn du die Berichte über Daimler verfolgst, auch davon ausgehen, dass sie zweigleisig fahren. Aktuell "Buy", parallel aber "Make". Solange bis es fertig ist. Deren Kunden, zu denen ich mich auch zähle, würden ein Desaster wie bei VW noch weniger akzeptieren.

DevPandi schrieb:
Offene Standards und weitgehend offene Plattformen sind eigentlich eine absolute Notwendigkeit. Ich kann - anderer Bereich - leider von solchen Abhängigkeiten, wie sie NVIDIA "anstrebt" ein Liedchen singen und es zeigt sich immer wieder, dass Firmen, sobald sie sich quasi konkurrenzlos gemacht haben, von meist total tollen Partnern schnell zu absoluten Arschlochkanidaten entwickeln.
Das steht außer Frage. Aber manchmal muss man halt in den sauren Apfel beißen bis man etwas besseres hat. Ich bin Beruflich nahezu FOSS unterwegs und wollte auch nichts anderes haben. Nicht weil es (meist) kostenlos ist, sondern weil ich im Zweifel das Problem selbst fixen kann ohne mich in eine Abhängigkeit zu begeben.
 
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Wattwanderer schrieb:
Mich wundert, dass man offenbar die Software eng mit der Hardware verzahnt. Muss das sein?
Bei Apple scheint das ja jahrzehntelang gut zu funktionieren.
Ergänzung ()

Mickey Cohen schrieb:
So kann man Lebenszeit viel besser nutzen, und wenn es nur schlafen ist.
Schlafen tue ich im Bett, nicht im Auto. Solange es zudem in Deutschland verboten ist, die vorderen Fenster abzudunkeln, will ich nicht, dass die Welt mich im "Schlafzustand" sehen kann. ;)
Ergänzung ()

Haldi schrieb:
Mein Lieblingsmensch ist übrigens Jeff Bezos, der weiss wie man Jahrelang rote Zahlen schreibt, investitionen einsammelt ein Weltunternehmen auf die Beine stellt, seine Mitarbeiter unterdrückt und so zu einem der Reichsten Menschen der Welt wird. Sollte mehr so Menschen wie ihn geben!
Ich hoffe, das war sarkastisch gemeint...
Ergänzung ()

Unleidlich schrieb:
Eine winzige Möglichkeit wäre evtl. -so ketzerisch das klingt- einen Zufallsgenerator auswürfeln zu lassen ob der Rentner oder die 10 Teens umgemetert würden.
Einstein sagte mal "Gott würfelt nicht", aber die KI tut es? Was sagen unsere Kirchen-Oberhäupter wohl dazu? ;)
Ich denke, Auf Autobahnen und Landstraßen wird man bis 2030 durchaus vollautonom fahren können, in geschlossenen Ortschaften mit gefährlichen Kreuzungen und unübersichtlichen Fußgängerquerungen eher niemals. Was bedeutet das im Klartext, wenn man Bundesstraßen befährt, die nicht vierspurig sind und keine Leitplanken haben? Alle 10 Minuten sagt dir das Auto, du musst im nächsten Dorf wieder selbst übernehmen. Dieses ständige hin und her nervt extrem. Auf der Autobahn mal zwei Stunden am Stück ist schon eher erstrebenswert.
Ergänzung ()

foo_1337 schrieb:
Dann ist das bei dir mies gelöst. Bei mir wird die Kamera ohnehin mit dem Wischer gewischt und der Radar hinterm Stern ist beheizt. Und bei Tesla reicht die allein die Kamera.
Autonomes Fahren hat so viele Fallstricke und du kommst ausgerechnet mit einem sehr trivial lösbarem Problem?
Es fährt aber nicht jeder einen teuren Stern! Bei VW (in meinem Fall Skoda Superb) wird der Radarsensor nicht geheizt. 3 Minuten Schnee und schon ist auf der Autobahn der Sensor "zu" und ACC funktioniert nicht mehr.

Tesla ohne Radar hat in meinen Augen massive Redundanz-Probleme, den Abstand zum Vordermann in allen Situationen richtig einzuschätzen.
 
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Weyoun schrieb:
Es fährt aber nicht jeder einen teuren Stern! Bei VW (in meinem Fall Skoda Superb) wird der Radarsensor nicht geheizt. 3 Minuten Schnee und schon ist auf der Autobahn der Sensor "zu" und ACC funktioniert nicht mehr.
Ich wollte damit nur sagen, dass das eines der leicht lösbaren Probleme ist. Im "KI" Bereich haben wir viel größere Herausforderungen als das.

Weyoun schrieb:
Tesla ohne Radar hat in meinen Augen massive Redundanz-Probleme, den Abstand zum Vordermann in allen Situationen richtig einzuschätzen.
Jap, finde das auch eine Fehlentscheidung seitens Tesla
 
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foo_1337 schrieb:
Du, ich habe absolut kein Problem damit, wenn jemand sachlich kritisiert.
Nun ja, er hat an der Stelle durchaus polemisiert, deswegen schrieb ich ja auch, dass ich die Formulierung nicht optimal finde.

Du bewegst dich an der Stelle aber selbst auf sehr dünnem Eis, wenn du dann folgendes schreibst:
foo_1337 schrieb:
Ich bin der Überzeugung, dass man fast jedem Menschen gegenüber Respekt haben sollte. Und wenn dieser zusätzlich noch einen "Laden" aufgebaut und zum massiven Erfolg verholfen hat, kann sich vermutlich jeder ausmalen, dass diese Person wohl kaum "bescheuert" ist.
Polemik ist in der Regel unnötig, da stimme ich dir direkt zu und sage: Muss das sein? Aber ist denn die richtige Art darauf selbst in den argumentativen sowie rhetorischen Giftschrank zu greifen? Du hast doch entsprechende Argumente doch auch so in der Hinterhand und kannst entsprechend argumenteieren. Der Giftschrank kann zu bleiben.

Ich muss mir auch mal angewöhnen, dass ich auf Unhöflichkeiten langsam mal höflich reagiere, denn das können die meisten überhaupt nicht ab und werden dann schnell total perplex. Viel viel besser!

foo_1337 schrieb:
Die Frage ist, ob man sich es auf dem Markt nicht irgendwann komplett versaut, wenn es immer wieder Probleme gibt.
Na ja, also, das, was ich mitbekomme, ist VW durchaus auf den Weg der Besserung. Bei NVIDIA sind im Bereich "Automotive" noch garnicht so viele "Fehler" öffentlich geworden, weil NVIDIA quasi nicht wirklich eingesetzt wurde und wird.

Es macht schon einen Unterschied ob man mit Produkten auf dem Markt ist und daher die Fehler auch vermehrt kommen, oder ob man nichts auf dem Markt wirklich hat und deswegen keine Fehler vorhanden sind. NVIDIA bekleckert sich in letzter Zeit nämlich auch nicht gerade mit Ruhm, was die Softwarequalität angeht.

Und wenn ich jetzt Tesla - die ja so oft als "Vorzeige"-Unternehmen bei der Software gelten - heranziehe und da mal die aktuellen Meldungen mir ansehe, dann ist Tesla da auch nicht wirklich so "fit", wie immer suggeriert wird.

Frage ist halt, worauf man sich bei den Fehlern auf stürzt bei der Software und was einem da wichtiger ist.
foo_1337 schrieb:
Aber manchmal muss man halt in den sauren Apfel beißen bis man etwas besseres hat
Genau solche Ansichten führen am Ende dazu, dass man sich von einer einzelnen Firma abhängig macht und nur noch unter größtem Aufwand und noch größeren Schmerzen wieder los reißen kann.

VW und viele andere Firmen haben JETZT noch die Chance passendes Know-How aufzubauen und ihre Projekte möglichst ohne "Zwänge" von einem Anbieter so aufzustellen, denn aktuell ist keiner der Anbieter "perfekt".

Wenn man jetzt auf NVIDIA setzen würde, weil die eigene Lösung nicht perfekt ist, die von NVIDIA ein "bisschen" besser, macht man sich von NVIDIA abhängig und sich dann in Zukunft von NVIDIA zu lösen wird viel schwerer werden. Jetzt ist genau der Zeitpunkt, an dem man NVIDIA die "Grenzen" aufzeigen muss, dass NVIDIA sich in bestimmten Bereichen öffnete, damit sie eine "Alternative" sind.

Deine Aussagen kenne ich von früheren Kolleg*innen, die teils heute an der Misere Schuld sind, die wir nachfolgenden aufräumen müssen. Man hat auf einzelne Firmen gesetzt, weil sie ein "bisschen" besser waren, hat einen Anbieter massiv dadurch gepusht und irgendwann konnte der Anbieter alles machen, weil die Konkurrenz nicht die Chance hatte aufzuholen, wie auch, wenn alle auf einen Anbieter setzten.

Heute muss man sich wegen den Geschäftspraktiken von einem Anbieter lösen und das unter teils größten Schmerzen und mit Rückschritten an vielen Stellen, weil das ganze Know-How und Co erst wieder erlangt werden muss.
 
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DevPandi schrieb:
Heute muss man sich wegen den Geschäftspraktiken von einem Anbieter lösen und das unter teils größten Schmerzen und mit Rückschritten an vielen Stellen, weil das ganze Know-How und Co erst wieder erlangt werden muss.
Ich stimme dir ja größtenteils zu, aber es gibt auch einige Unternehmen, die wegen des NIH Syndroms zugrunde gegangen sind. Man muss eben abwägen. Und ich habe in meiner beruflichen Laufbahn auch schon die eine oder andere (technische) Entscheidung getroffen, die mir sehr schwer gefallen ist, aber eben sein musste. Denn Unternehmen wie VMware, Netapp & Co lassen sich alle irgendwie durch self-made ersetzen, oftmals sogar durch besseres. Aber im großen Stil brauchst du ne Menge Know How, da das alles keine Drop In Replacements sind. Und ich kann halt nicht alles selbst machen, ich muss mich entscheiden was ich einkaufe und was nicht. Und dann muss ich halt abwägen was mein Kerngeschäft ist und was nicht. Und wenn Daimler für die FSD Option zukünftig 6T€ verlangt und davon dann 40% an Nvidia abdrücken muss, dann ist das halt erstmal so. Vielleicht werden sie aber in den 30er Jahren was eigenes haben und können dann darauf verzichten. Vielleicht aber auch nicht weil sie sich sagen: "Wir konzentrieren uns auf andere Dinge". Ola ist kein Techniker, sondern ein BWLer. Nicht das was ich mir bei einem Automobilkonzern an oberster Stelle so vorstelle/wünsche. Aber da er wohl gut mit Zahlen kann, wird er sich bei der Entscheidung schon was gedacht haben.
Ergänzung ()

DevPandi schrieb:
Und wenn ich jetzt Tesla - die ja so oft als "Vorzeige"-Unternehmen bei der Software gelten - heranziehe und da mal die aktuellen Meldungen mir ansehe, dann ist Tesla da auch nicht wirklich so "fit", wie immer suggeriert wird.
Das ist momentan egal, da Tesla einen massiven Vorteil hat: Aufgrund dieser unabhängigkeit können sie liefern. Das ist gerade alles was zählt. Und ob AVAS funktioniert oder nicht ist dem Kunden wohl nicht so wichtig. Viel wichtiger für ihn ist, dass er deshalb nicht in die Werkstatt muss. Das hat die deutsche Autoindustrie leider auch bisher nicht so richtig verstanden.

Ergänzung ()

DevPandi schrieb:
Ich muss mir auch mal angewöhnen, dass ich auf Unhöflichkeiten langsam mal höflich reagiere, denn das können die meisten überhaupt nicht ab und werden dann schnell total perplex. Viel viel besser!
Gute Idee :)
Ergänzung ()

A propos Tesla: Hier sieht man auch ganz gut das Dilemma, dass sie alles selbst machen:

  • Kein Matrix LED obwohl Hardware vorhanden (Software fehlt, niedrige Prio)
  • Keine 360° Kamera, obwohl Hardware vorhanden (Software fehlt, niedrige Prio)
  • Keine vernünftige Schildererkennung, obwohl Hardware vorhanden (Software fehlt, niedrige Prio)

Sowas kann sich Daimler halt nicht erlauben. Die müssen ihren Kunden das volle Programm bieten. Um das alles zu können, ist man zu klein. Also konzentriert man sich inhouse auf das was user-facing ist (z.B. MBUX).
 
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DevPandi schrieb:
dass viele Entscheider von Software und Hardware-Entwicklung keine Ahnung haben.
Schade das solche Leute in die Position kommen und dann Entscheidungen treffen können ohne die Programmierer zu fragen.
Weyoun schrieb:
Ich denke, Auf Autobahnen und Landstraßen wird man bis 2030 durchaus vollautonom fahren können,
Das glaube ich nicht da die Technik selbst bis dahin noch nicht so weit sein wird und der Gesetzgeber dies noch erlauben muss was ebenfalls sehr lange dauern kann.
DevPandi schrieb:
Man hat auf einzelne Firmen gesetzt, weil sie ein "bisschen" besser waren, hat einen Anbieter massiv dadurch gepusht und irgendwann konnte der Anbieter alles machen, weil die Konkurrenz nicht die Chance hatte aufzuholen, wie auch, wenn alle auf einen Anbieter setzten.
Wer heute nur auf eine Firma setzt muss dafür sehr gute Gründe haben da es ansonsten schlecht ausgehen kann wie man derzeit sieht.
 
HAse_ONE schrieb:
meisten Auto Hersteller müssen unbedingt mehr in ihre Software investieren
Und ich bin der Meinung, sie sollten den ganzen elektronikquatsch wieder zurück fahren und mehr ausgereifte Analogtechnik einsetzen. Das würde auch die blöde chipabhängigkeit mildern...
 
wolve666 schrieb:
Und ich bin der Meinung, sie sollten den ganzen elektronikquatsch wieder zurück fahren und mehr ausgereifte Analogtechnik einsetzen.
Selbst mein Youngtimer, der 1989 auf den Markt kam, hat den ganzen "Elektronikquatsch". Die "ausgereifte" Analogtechnik, also z.B. K-Jetronic ist deutlich anfälliger und sowas will wirklich keiner mehr.
 
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@foo_1337 Naja, "Elektronik-Quatsch" war wohl etwas zu allgemein von mir verfasst. Elektr. Fensterheber, schönes Radio mit guter USB/Smartphone Anbindung und ein einfaches und zuverlässig zu bedienendes Navisystem würden mir total reichen. Aber bitte ohne Touchpad :p
 
TechFA schrieb:
Wer zum Kuckuck schluckt denn bitte solche Bedingungen?!
Mercedes

HAse_ONE schrieb:
Die meisten Auto Hersteller müssen unbedingt mehr in ihre Software investieren.
Wollen sie ja durchaus, nur …
Siehe Zitat von foo_1337!
Woher nehmen? Und die paar die man bekommt sind sehr wohl wechselwillig und obendrein teuer.
Ist halt ein Verkäufermarkt geworden.

Piktogramm schrieb:
Gleichzeitig werden diese Personen während ihrer Arbeitszeit nicht ein einziges Projekt fertigstellen, gegen das Einnahmen/Gewinne verbucht werden können.
Das haben die bis heute nicht verstanden. Immer noch ein sehr großes Problem in den Firmen. Die Berechnung des Werts muss sich ändern.

Piktogramm schrieb:
Es wird zu viel Wert darauf gelegt direkt vermarktbare Produkte fertig zu bekommen.
Tja nun. Wie schon gesagt. Die Berechnung muss sich ändern.
ModellbahnerTT schrieb:
Das ist aber keine gute Entwicklung.
… das war noch nie anders!

foo_1337 schrieb:
Insbesondere weil es aktuell in DE alles andere als einfach ist, Entwicklerressourcen zu bekommen und vor allem zu halten. Insbesondere in einer Branche, die bei der jüngeren Generation in der Tech Branche nicht mehr soo beliebt ist
K. A. ob Autobauer nicht mehr so beliebt sind, wenn ich mir allerdings ansehe was los ist auf‘m Markt wundert mich nix.
Es wird einem wirklich jeder Mist angeboten.
Unleidlich schrieb:
Eine winzige Möglichkeit wäre evtl. -so ketzerisch das klingt- einen Zufallsgenerator auswürfeln zu lassen ob der Rentner oder die 10 Teens umgemetert würden.
Darauf wird es wohl hinauslaufen, denn das ist letztlich die einzige ethisch vertretbare Lösung.
 
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