Vormierter blockiert Internetanschluss

joshia

Ensign
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Hallo,

unsere Tochter ist vor 5 Wochen umgezogen. Wir hatten vor Wohnungsannahme auch extras geooglet, ob 1und1 dort einen DSL Anschluss bereitstellen kann und das Ergebnis war positiv.

Nun warten wir schon 5 Wochen auf einen DSL Anschkluss. 1und1 sagt, es ist keine Leitung frei.
Da unsere Tochter Kontakt mit der Vormieterin hat, wissen wir, das Sie vergessen hatte, ihren Vertrag rechtzeitung zu kündigen.
Den Umzug zu ihrem Freund hatte sie aber gemeldet. Sie ist bei der Telekom. Da die Telekom neuen Wohnort einen Internetanschluß zur Verfügung stellen könnte, läuft ihr Vertrag bis 25.08.25 weiter und blockiert so die Leitung. So kann 1und1 wo unsere Tochter ist, nicht schalten kann.

Nun hatte unsere Tochter heute mit der Telekom gechattet und da wurde ihr doch tatsächlich gesagt, Sie könnte ja zur Telekom wechseln und den Vertrag von der Vormieterin über nehmen. Das ist ja wohl eine Frechheit und für mich schon Erpressung.

Ja, und wie vorher schon geschrieben, sagte 1und1 ja, es sei keine Leitung frei. Komischerweise zog jetzt gegenüber in die leerstehende Wohnung ein neuer Mieter ein und der hat sofort Internet. Und ratet mal bei wem ? Klar, bei der Telekom.
Also war ja doch eine Leitung frei, die man nur auf die Wohnung unserer Tochter hätte umlegen müssen. Ich finde das so eine Frechheit. Hätte ich den Nerv und die Geduld, würde ich das der Bundesnetzagentur melden und dem zuständigen Ministerium, das da mal ein Gesetz geändert wird.

Nun hatte ich zufällig in einem Forum gelesen, das man vielleicht mal seine 1und1 Fritzbox einfach mal anschließen solle. Und was soll ich sagen ? Eben rief meine Tochter über Whatsapp an und sagte, sie hat Internet !!
Ich meinte, schau mal in der Fritte nach, ob als Anbieter jetzt Telekom drin steht, aber es steht immer noch 1und1 da.

Kann das sein ? Das die Fritzbox, wo doch eigentlich die Daten von 1und1 abgespeichert sind, an dem Anschluß funktioniert ?
Wäre ja super. 1und1 kann seine Leistung nicht erbringen, deshalb werden wir denen auch sagen, das wir solange auch keine Gebühren zahlen werden, können aber trotzdem weiter Internet nutzen.
Die Vormieterin weiß das. Sie bringt auch ihren Router vorbei, weil wir dachten, den bräuchten wir eigentlich dafür. Bezahlen muß Sie ja so oder so und es war ja auch hre Schuld.

Aber das das so einfach geht ist schon komisch.
 
Hallo, heutzutage Konfigurieren sich die Router am Telefonanschluss selbst. Ist egal welchen Router man anschließt, so lange der die Autokonfiguration unterstützt.
 
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Und die Vormieterin zahlt den Tarif bis 25.8.2025, obwohl sie ihn nicht mehr länger nutzt? Das ist doch das eigentlich verrückte 🙃
 
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Ja, Autoconfig macht's möglich :D Die Vormieterin würde es nichtmal merken, höchstens an der Telefonabrechnung.
 
Es gibt doch bei Umzug auch Sonderkündigungsklauseln oder nicht? So was mit drei Monaten habe ich in Erinnerung.
Kann mich auch täuschen...
 
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Also Telekom Erpressung vorwerfen und zur Bundesnetzagentur rennen wollen.
Gleichzeitig die Leitung jetzt aber unentgeltlich nutzen wollen. Das ist dann wieder voll in Ordnung. Manche Leute haben echt n komisch verdrehten Moralkompass.

Man könnte sich ja mit der Vormieterin einigen, und ihr die 1und1 Gebühr geben. Das sie nur auf der Differenz sitzen bleibt.
Aber dann kann man vielleicht weniger auf Amazon kaufen. Ist ja, wie wurde es so schön gesagt... "Ihre Schuld".
Es ist verzwickt mit solchen Nachmieter.
 
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Vertrag der Vormieterin weiternutzen, da kann man sich ja mit den Kosten einigen. Die Kündigung des Anschlusses bestätigen lassen damit es später nicht schon wieder zu Problemen kommt.
Alternativ die Telekom auffordern den Anschluß freizugeben. Das Vertragsverhältnis mit der Vormieterin ist nicht an diesen einen Anschluß gebunden wenn die wegzieht. Dann muß sie halt einen virtuellen zweiten Anschluß bezahlen bis zum Vertragsende. Notfalls die Blockade an die Bundesnetzagentur melden.
 
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joshia schrieb:
Nun hatte unsere Tochter heute mit der Telekom gechattet und da wurde ihr doch tatsächlich gesagt, Sie könnte ja zur Telekom wechseln und den Vertrag von der Vormieterin über nehmen. Das ist ja wohl eine Frechheit und für mich schon Erpressung.
Wäre aber eine klassische Möglichkeit, unabhängig bei welchem Anbieter.
joshia schrieb:
Ja, und wie vorher schon geschrieben, sagte 1und1 ja, es sei keine Leitung frei. Komischerweise zog jetzt gegenüber in die leerstehende Wohnung ein neuer Mieter ein und der hat sofort Internet. Und ratet mal bei wem ? Klar, bei der Telekom.
Also war ja doch eine Leitung frei,
Evtl. die vom dortigen Vormieter?
joshia schrieb:
Aber das das so einfach geht ist schon komisch.
Telekom-Anschlüsse werden seit längerem nicht mehr via Benutzername/Passwort geprüft, da reicht Zugang zur Leitung.
 
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OSx86 schrieb:
Also Telekom Erpressung vorwerfen und zur Bundesnetzagentur rennen wollen.
Gleichzeitig die Leitung jetzt aber unentgeltlich nutzen wollen. Das ist dann wieder voll in Ordnung. Manche Leute haben echt n komisch verdrehten Moralkompass.
Falsch. Die Vormieterin möchte das so, da Sie schuld an der Miesere ist und sowieso zahlen muß.
Wo ist Dein Problem ?
Werfe hier bitte nicht irgendwelche Behauptungen in den Raum.
Und das das eine praktische Erpressung der Telekom ist hat damit überhaupt nichts zu tun. Alles klar !
Trotzdem werden wir ihr anbieten, einen Teil der Rechnung zu übernehmen, sofern 1und1 selber keine Gebühren erheben wird, da ja keine Leistung erbracht wird. Das müssen wir sehen.
Ergänzung ()

rezzler schrieb:
Evtl. die vom dortigen Vormieter?
Ändert aber nichts daran, das eine Leitung frei war und man den hätte intern umlegen können. Das gesteht die Telekom als Netzbetreiber 1und1 bzw. anderen Anbietern nicht zu und das ist Wettbewerbsbehinderung.
 
Zuletzt bearbeitet:
joshia schrieb:
Ändert aber nichts daran, das eine Leitung frei war und man den hätte intern umlegen können. Das gesteht die Telekom als Netzbetreiber 1und1 bzw. anderen Anbietern nicht zu und das ist Wettbewerbsbehinderung.
Dann hätte jetzt der andere Nachbar dein Problem und würde so rummeckern...

Mich wundert ja eher, dass man es als Anbieter nicht schafft, bei so Sonderfällen trotzdem den Port freizumachen. Ist doch für den Anbieter eigentlich ne lukrative Aktion, wenn er das Geld sowieso bekommt.
 
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joshia schrieb:
Da die Telekom neuen Wohnort einen Internetanschluß zur Verfügung stellen könnte, läuft ihr Vertrag bis 25.08.25 weiter und blockiert so die Leitung.
Den Satz verstehe ich (noch) nicht. Was ich vermute:
Die Vormietern erhielt kein Sonderkündigungsrecht, weil in der neuen Wohnung „Telekom Deutschland“ möglich wäre, aber den Vertrag übernimmt/zieht Sie nicht um, weil Zusammenzug, also dort jetzt schon ein Internet-Vertrag über den Lebenpartner besteht? Puh. Mein Tipp: Ab zum Mieterverein oder Verbraucherzentrale und beraten lassen, vielleicht sogar gleich mit Vormieterin zusammen. Ich kenne das jedenfalls nur so …
 
norKoeri schrieb:
Den Satz verstehe ich (noch) nicht. Was ich vermute:
Die Vormietern erhielt kein Sonderkündigungsrecht, weil in der neuen Wohnung „Telekom Deutschland“ möglich wäre, aber den Vertrag übernimmt/zieht Sie nicht um, weil Zusammenzug, also dort jetzt schon ein Internet-Vertrag über den Lebenpartner besteht?
Richtig
 
Hi in die Runde...

Die Sache ist schon etwas vertrackt.
Generell gewähren wir schon einmal ein Sonderkündigungsrecht, wenn bei einem Zusammenzug bereits ein Telekomanschluss besteht. Das aber nur am Rande.

Was jetzt gerade gar keinen passenden Platz in meinem Kopf findet ist die Tatsache, dass wir den Anschluss der Vormieterin am neuen Standort bereitstellen können, sie ihn aber nicht auf die neue Adresse umziehen lässt.
Stattdessen wird der Anschluss an der alten Anschrift belassen und mit MVLZ gekündigt. Das ergibt doch gar keinen Sinn.

Tricky an der Geschichte ist nun, dass selbst wenn ich über Daten des beauftragten Anschlusses verfügen würde, kann ich damit nichts anfangen, weil wir keine 1&1 Kundendaten einsehen können.

Und in Namen dritter kann ich auch nicht handeln.

Die einfachste Lösung ist, die Vormieterin zieht den Anschluss um. Lt. AGB ist ist sogar dazu verpflichtet.

Viele Grüße
^Torsten
 
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Vertrag übernehmen, sich einigen bzgl. der Kosten. Die eine zahlt für nix, so oder so, die andere Person hat kein Internet. Kann eigentlich nur scheitern, wenn die Vormieterin sich stur stellt und es keinen Kompromiss gibt.
 
OK. Wie in meinem verlinkten Blog-Post zu sehen, dürfte die Vormieterin doch das Recht haben. Hier gab es vermutlich irgendein Missverständnis. Das mit dem örtlichen Verbraucherschutz bzw. Mieterbund am Besten zusammen mit der Vormieterin klären, damit die Begriffe und Schreiben passen.

Auf jeden Fall kann es nicht sein, dass ein Nicht-Mehr-Bewohner weiterhin Ressourcen behalten kann. Hier könnte ich mir sogar eine Klage des Vermieters gegenüber der Vormieterin vorstellen – sollte sie das nicht weiter verfolgen. Problem dürfte die Verfahrensdauer werden … aber bevor ich hier abschweife, das ist erstmal ein Thema für den örtlichen Verbraucherschutz bzw. Mieterbund.
 
So, 1und1 hat heute unsere Tochter angerufen und gesagt, sie können da nichts machen. Sie haben ihr die Kündigung angeboten und unsere Tochter hat angenommen. Schon zum 14.09.24
Sonst hätte Sie den DSL Anschluss, den es ja eigentlich nicht gibt, ganz normal bezahlen müssen.
Unsere Tochter zahlt sich jetzt den teuren Telekom Anschluss zur Hälfte an die Vormieterin. Ist auch noch so ein Vertrag der etwas über 50 Euro kostet. Also für uns dann ca. 25,00 Euro.

Schade. Dabei hatte ich mit 1und1 kurz vorher einen guten Deal, 100 statt 50Mbits für den selben konstanten Preis (34,99). Ich (60) in selber von Anfang an bei 1und1 und bin doch enttäuscht. Man hätte den Vertrag ja auch ruhen lassen können. Diese Konditionen bekommt man nicht wieder.

Muß dann nur mal sehen, wie das aussieht, wenn der Vertrag der Vormieterin endet. Wie bekommt man dann einen neuen Vertrag ? Am 25.08.25 endet der Vertrag.

So ist es am einfachsten. Hatte schon soviel Zeit investiert und da ich auch nicht mehr der gesündeste bin und eigentlich keinen Stress haben darf (sonst schlägt meine Krankheit hart zurück), sehe ich das am funktionalsten an .

Inordnung ist das Ergebnis nicht. Aber faire Behandlung findet man immer seltener.
 
joshia schrieb:
Schade. Dabei hatte ich mit 1und1 kurz vorher einen guten Deal, 100 statt 50Mbits für den selben konstanten Preis (34,99).
Hast nichts verloren. Einfach bei Drillisch (Beispiel) bestellen, die Preise stimmen noch. Ist auch ne 1&1-Leitung, also genau der gleiche Internetanschluss.
 
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