Hallo zusammen,
eqqtro schrieb:
Es gibt aber nur eine insgesamt verfügbare, begrenzte Kapazität für alle drei Häuser. Nachdem wir zuletzt einziehen und einen Internetanschluss buchen, steht uns nur die Restkapazität zur Verfügung - eben die 16 MBit/s. Die vorhandene Querverkabelung gibt nur 16 MBit/s her.
- Meine Ansprechpartnerin bei der Hotline war zwar offensichtlich sehr bemüht, konnte aber auch nichts mehr machen.
- Der einzige Hoffnungsschimmer: VIELLEICHT kann die Telekom im Oktober (!) einen Techniker rausschicken, der sich die Querverkabelung anschaut und überprüft, ob es sich (finanziell für die Telekom) lohnt, die Kapazität zu erhöhen. Ob das aber von Erfolg gekrönt ist, steht in den Sternen… [...]
Wie kann sowas sein und was habe ich noch für Möglichkeiten?
mit dem Wort "Querverkabelung" dürfte keine Unterverkabelung zwischen den drei Häusern gemeint sein (sowas wäre eher eine "Ausgleichsschaltung", die meines Wissens nicht mehr neu gemacht wird), sondern die Anbindung des für Dich zuständigen Kabelverzweigers an einen Outdoor-DSLAM.
Die Telekom hat ja in den letzten Jahren viele Städte und Gemeinden großflächig für VDSL ausgebaut. Dies setzt eine möglichst kurze (kupferbasierte) Teilnehmeranschlußleitung zum Nutzer voraus. Daher hat man hierfür bei vielen Kabelverzweigern (graue Kästen am Straßenrand) einen Outdoor-DSLAM aufgebaut, wo die Umwandlung zwischen Kupfer + Glasfaser erfolgt. Man hat dies aber nicht bei jedem Kabelverzweiger gemacht. Um nun Kunden an nicht ausgebauten Kabelverzweigern zu versorgen, gibt es teilweise sogenannte Querkabel (also quasi ein Telefonkabel mit einer bestimmten Anzahl an Doppeladern, über das man eine entsprechende Anzahl an Anschlüssen anschalten kann). Hierüber wird der Kabelverzweiger des Kunden an den Kabelverzweiger mit Outdoor-DSLAM angeschlossen.
Es ist durchaus möglich, daß zum Zeitpunkt Deiner ersten Versorgungsanfragen in diesem Querkabel noch ein paar Doppeladern frei waren, diese jedoch in der Zwischenzeit für andere Kunden (z.B. die Nutzer in den anderen Häusern auf dem betreffenden Grundstück) vergeben wurden. Damit kannst Du erstmal nicht von dem entsprechenden Outdoor-DSLAM versorgt werden, sondern nur vom Indoor-DSLAM im sogenannten Hauptverteiler (der "Vermittlungsstelle"). Da dieser aber weiter weg liegt, ist hierüber dann "nur" noch DSL 16000 möglich. Mit irgendeiner "Gesamtkapazität des Hauses" hat das nichts zu tun. Vermutlich würde ein Nutzer in einem anderen Haus in der Nachbarschaft das gleiche Ergebnis bekommen.
Wenn nun kein Querkabel zwischen Kabelverzweiger und Outdoor-DSLAM mehr frei ist, gibt es im Wesentlichen folgende Möglichkeiten:
- Hoffen, daß ein Kunde, der über das Querkabel versorgt wird, kündigt und so eine Doppelader frei wird
- Hoffen, daß die Telekom zusätzliche Querkabel-Kapazitäten schafft
- Hoffen, daß die Telekom "Deinen" Kabelverzweiger mit einem eigenen Outdoor-DSLAM ausbaut
- Hoffen, daß die Telekom oder ein anderer Netzbetreiber direkte Glasfaseranschlüsse (FTTH/FTTB) verlegt
Vermutlich wäre der erste Punkt (anderer Kunde kündigt) noch am wahrscheinlichsten.
Da schon das Thema TV-Kabelanschluß angesprochen wurde: Könnte man denn evtl. einen solchen Anschluß noch nachträglich verlegen ohne da viel aufreißen zu müssen, etc.? Wäre da noch ein Leerrohr zugänglich o.ä.?
Um welches Bundesland geht es denn? Die heutige Vodafone-Kabel-Sparte besteht ja aus verschiedenen ehemaligen Kabelnetzbetreibern (Unitymedia, Kabel Deutschland,...). Vielleicht könnte man dort ja doch noch ein Angebot zur Anschlußverlegung erreichen, welches unter den Kosten liegt, die man Dir ursprünglich genannt hatte...
Viele Grüße
computerchris