Da Du beide Spiele gespielt hast, glaube ich Dir, dass die Spiele
auf hohem Niveau die gleiche Menge an wissen brauchen.
Ich denke, Du warst auch etwas um Platin herum?
Minimap sollte man bei beiden im Auge behalten, klar. Aber bei
MOBAS wirst Du nicht erleben, dass Transporter getarnte Einheiten
direkt an den Maintower bringen, während Du an zwei Fronten kämpfst.
Du musst nicht darauf achten, in welcher Reihenfolge die Einheiten
stehen und auf welchem Terrain. Produktion muss man auch nicht
dabei im Auge behalten und die Upgrades beschränken sich auf
auf eine Unit. Es werden auch nicht plötzlich völlig unerwartete
Einheiten vor Dir stehen, weil Du es versäumt hast, eine kleine,
billige und schnelle Einheit in die gegnerischen Reihen zu schicken.
Viele Gemeinsamkeiten haben beide Genre nicht mehr, aber der
Anfang war eben, dass man bei Warcraft 3 den Helden gestärkt
und die Basis stark vereinfacht und automatisiert hat. Die Minions
bauen sich ja von selbst und müssen nicht gesteuert werden.
Das ganze wurden in einem Ableger der Starcraft-Engine programmiert.
Ich sage nicht, das das schlecht ist, aber MOBAs sind schlicht stark
vereinfachte RTS. Dem ersten Teil von DOTA merkt man seine
Wurzeln in Warcraft 3 auch noch sehr stark an.
Die Spiele dauern länger, weil eine ausgeglichene Basis bereits steht.
Man kann sich in RTS am Anfang große Vorteile beim Bau der Basis
und schnellem Harrass aufbauen. Auch ist die Spanne des Skill-Levels
bedeutend größer. Bei mir dauert ein Starcraft 2 Spiel, bei ähnlich
starken Gegnern 15-25 Minuten (1v1), 20-25 Minuten (2v2) und
ca. 40 Minuten (4v4). Selten kommt es auch zu 1:30 Stunden-Spielen.
Meine Rekorde liegen bei 2:54 Minuten und 2:27 Stunden. ^^