Vorschlag: Anfänger-Leitfaden für den Umstieg

7vor10 schrieb:
Also wenn auf Deiner Primär-Platte zusätzlich noch ein ubuntuoides OS als UEFI-System residieren sollte, dann müßte es unten in der Sub-Liste des Geräts erscheinen
Das hat geklappt. Sieht bei meiner UEFI-Version ein wenig anders aus - aber nach dem ich einmal wusste, wonach ich suchen muss, hab ich es auch gefunden.
 
Ich bin am Überlegen, ob ich demnächst mal so einen Guide schreibe. Einen, der auf das Mindset und die Erfahrung eines Windows-Users eingeht und die Unterschiede so erklärt, dass jemand, der wirklich NUR Windows kennt, und der auch nicht super-technikaffin ist, trotzdem verstehen kann, warum etwas unter Linux so ist und unter Windows anders. Manchmal muss man auch erst Open Source / Freie Software verstehen, bevor man verstehen kann warum eine Linux-Distribution so anders ist stellenweise als ein proprietäres Produkt von einer einzelnen Firma.

Ich denke, die Zeit für so einen Guide wäre reif, denn mit dem immer näher kommenden Supportende von Win10 und der (absolut gerechtfertigten) Angst vor dem immer mehr ausufernden Kontroll-, Sicherheits- und Privatsphärenverlust bei Win11+ (genaugenommen schon seit Win10+) wird das Thema Linux auf dem Desktop immer wichtiger und relevanter, auch im Mainstream. Der Sprung von lange Zeit < 1% Marktanteil auf neuerdings > 4% ist dabei auch mehr als signifikant und zeigt, dass Windows-User doch nicht alles mit sich machen lassen.
 
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jenzen schrieb:
Manchmal muss man auch erst Open Source / Freie Software verstehen, bevor man verstehen kann warum eine Linux-Distribution so anders ist stellenweise als ein proprietäres Produkt von einer einzelnen Firma.
Ohne dein Vorhaben bremsen zu wollen, aber diesen Satz finde ich etwas seltsam. In der Windows Welt setzt doch heute nahezu jeder haufenweise Open Source Software regelmäßig ein, angefangen beim VLC, über Firefox und Thunderbird, bis hin zu Libreoffice, oder vielleicht Krita und noch massig mehr als diese Beispiele. Da bedarf es doch auch keinem tieferen Verständnis über die Andersartigkeit um die einfach zu nutzen. Selbst Teile von Windows sind inzwischen Open Source, z.B. die Powershell. Unter der Haube sogar noch viele mehr.

Wenn die Hürde ist, dass es nicht das eine Linux gibt, weil eine Distribution aus vielen einzelnen dezentral entwickelten Softwareprojekten zusammengesetzt wird, ist das doch mit diesem Satz erklärt :)
 
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Grimba schrieb:
Ohne dein Vorhaben bremsen zu wollen, aber diesen Satz finde ich etwas seltsam. In der Windows Welt setzt doch heute nahezu jeder haufenweise Open Source Software regelmäßig ein, angefangen beim VLC, über Firefox und Thunderbird, bis hin zu Libreoffice, oder vielleicht Krita und noch massig mehr als diese Beispiele. Da bedarf es doch auch keinem tieferen Verständnis über die Andersartigkeit um die einfach zu nutzen. Selbst Teile von Windows sind inzwischen Open Source, z.B. die Powershell. Unter der Haube sogar noch viele mehr.
Ja, aber ich glaube nicht dass der Standard-User sich überhaupt darüber Gedanken macht. Für den ist Closed = Open = Egal.

Grimba schrieb:
Wenn die Hürde ist, dass es nicht das eine Linux gibt, weil eine Distribution aus vielen einzelnen dezentral entwickelten Softwareprojekten zusammengesetzt wird, ist das doch mit diesem Satz erklärt :)
Wenn man schon entsprechend informiert ist, ja. Das muss man halt dann umschreiben. Wenn es so wäre, würden sich nicht immer noch so viele Leute fragen, warum es so viele Distris oder DEs gibt. Also da muss man schon noch etwas aufklären oder vielleicht es anders umschreiben so dass es besser verstanden wird. Auch, warum sowas insgesamt gesehen kein Nachteil ist. Ich denke nicht, dass bisherige Guides in der Richtung schlecht oder zu wenig sind. Ich würde halt nur versuchen, es so zu formulieren, dass es für jemand mit wirklich 0 Vorwissen verständlich ist.
 
jenzen schrieb:
Wenn es so wäre, würden sich nicht immer noch so viele Leute fragen, warum es so viele Distris oder DEs gibt.
Das werden die immer fragen, weil sich ja kaum einer vorher informiert. Ganz egal, wie viele Guides es gibt. ^^
 
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jenzen schrieb:
Ich denke nicht, dass bisherige Guides in der Richtung schlecht oder zu wenig sind
Was die Qualität angeht, mag das für einige davon stimmen. Was die Quantität angeht widerspreche ich dir aber. Das Thema ist seit Jahrzehnten in erschöpfender Menge und in sämtlichen Höhen und Tiefen besprochen worden. Und es kommt auch regelmäßig bei den meisten Zeitschriften wieder auf den Tisch. Ich halte es da eher mit Kuristina: Wenn‘s einen bisher nicht interessiert hat, liest man es eh nicht. Kein Guide der Welt holt Leute so ab, ohne dass es Reibereien mit Trägheit und Ungewohntem gibt. Da kannst du dich Literaturpreis-verdächtig ins Zeug legen, das Problem umgehst du nicht.

Edit: Ich muss zugeben, dass mir hier ein offensichtlicher Flüchtigkeitsfehler unterlaufen ist, da ist ja ein „nicht“ im Zitat. Hoppala! Nun, vergiss den Satz, wo ich dir widerspreche, also den zweiten. Der Rest passt glücklicherweise trotzdem. :D
 
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Am besten schreibst du in den Guide erstmal eine ausführliche Motivation, was du am Microsoft schlecht findest und was Dich zum Umstieg auf Linux bewegt hat. Sowas gab es in den andere Anleitungen bestimmt noch nicht.
 
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jenzen schrieb:
Ja, aber ich glaube nicht dass der Standard-User sich überhaupt darüber Gedanken macht. Für den ist Closed = Open = Egal.
Ist imo nicht so, die allermeisten verstehen die Vorteile schon und wechseln auch zumindest teilweise wenn die Alternative bestehende Anforderungen abdeckt.
 
Ich finde die Idee von einem Blog, in dem jemand seine Erfahrungen, Vorgehensweise, Rückschäge und Erfolge von Anfang an dokumentiert ja sehr gut.
Von dem Punkt, an dem man sich denkt: "Ja Windows.. also irgendwie.... vielleicht doch nicht... was gibt es denn für Alternativen?" bis zu dem Punkt wo man sich denkt: "Die Distro mit dem DE ist es, hier fühl ich mich wohl, hier läuft es, ich bin angekommen" oder halt "Alles Mist, Steve Ballmer hatte doch Recht, warum bin ich überhaupt auf diese dämliche Idee gekommen."
Wenn dann hin und wieder mal die Erkenntnisse zu einem Tutorial zusammengetragen werden, wäre das optimal.

Freiwillige vor 🫡
 
Was sind denn hier so die empfohlenen Distros für ein immutable System für nicht-technische Nutzer. Hauptsächlich für Browseranwendungen/Video schauen.
 
Prinzipiell kannst du für "einfache" Nutzung jedes Stable Release nehmen. Bei Immutable Distros würde ich eher auf Fedora Silverblue (Gnome) oder Fedora Kinoite (KDE) setzen.
 
@rallyco Warum? Was machen die besser als andere immutables?
 
Heh, gute Frage.

Meinem persönlichen Empfinden nach, weil es gerade Silverblue schon vergleichsweise lange gibt. SUSE hat jetzt nachgelegt, da ist das ganze aber noch vergleichsweise frisch, von daher würde ich aus dem Grund erstmal zu Fedora tendieren.

So viele Immutables gibt es ja auch nicht, von daher ist die Wahl auch nicht so groß.

Wie es sich mit Ubuntu als Immutable verhält, weiß ich nicht, ich stehe aus Gründen die nicht auf andere Nutzer übertragbar sind auf Kriegsfuß mit Ubuntu.
 
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